Landschaftsarchitektenleistungen für die Erweiterung und Sanierung des Bürgerheim Referenznummer der Bekanntmachung: V-2023-001
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Straubing
NUTS-Code: DE223 Straubing, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 94315
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Landschaftsarchitektenleistungen für die Erweiterung und Sanierung des Bürgerheim
Die Bürgerspitalstiftung betreibt derzeit 2 Senioreneinrichtungen, das Seniorenheim St. Nikola in der
Pfauenstraße und das Bürgerheim, am Spitaltor gelegen.
Der älteste Gebäudebestand des Bürgerheim, das Spitalgebäude, reicht zurück bis ins 14. Jhdt. Im Laufe der Jahrhunderte fanden Erweiterungen, Umbauten und Erneuerungen statt, so dass sich die Anlage heute in Spitalgebäude, Nord- und Südtrakt sowie Westflügel gliedert. Das Areal steht fast vollumfänglich unter Denkmalschutz (Bodendenkmalfläche sowie Einzeldenkmale). Momentan stehen 74 Bewohnerplätze überwiegend in Einzelzimmern zur Verfügung.
Die unzureichende Erfüllung bestehender Vorschriften und der mittlerweile veraltete Gesamtzustand der Gebäude macht es nun erforderlich, die bestehenden Gebäude zu sanieren. Des Weiteren soll die Einrichtung vergrößert werden. Hierfür sollen nun die Landschaftsarchitektenleistungen gem. §§ 39 ff. i. V. m. Anlage 11 HOAI 2021 für die Leistungsphasen 1 bis 9 vergeben werden.
Spitalgasse 11, 94315 Straubing
Die Bürgerspitalstiftung Straubing ist eine öffentlich-rechtliche, gemeinnützige und mildtätige Stiftung, die im Wesentlichen im Bereich der Altenhilfe tätig ist. Sie wird von den Organen der Stadt Straubing verwaltet. Die Wurzeln der Bürgerspitalstiftung reichen zurück bis in die zweite Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts. Derzeit betreibt die Bürgerspitalstiftung zwei Senioreneinrichtungen, das Seniorenheim St. Nikola in der Pfauenstraße und das Bürgerheim, am Spitaltor gelegen.
Die unzureichende Erfüllung bestehender Vorschriften und der mittlerweile veraltete Gesamtzustand der Gebäude macht es nun erforderlich, die bestehenden Gebäude zu sanieren. Des Weiteren soll die Einrichtung vergrößert werden. Ein Erweiterungsbau ist auf dem westlich angrenzenden Grundstück mit der Flur-Nr. 505, Gemarkung Straubing, vorgesehen.
Ziel ist es, den bestehenden östlich gelegenen Innenhof mit dem neu entstehenden Innenhof auf dem westlichen Grundstück zu verbinden.
Im Rahmen der Erweiterungsmaßnahme wird ein neuer, repräsentativer Haupteingang verbunden mit einem Café geschaffen. Hier ist eine Gartenfläche vorgesehen.
Der bestehende Innenhof soll neu gestaltet werden.
Bei beiden Maßnahmen ist ein funktionaler Übergang in den öffentlichen Raum zu schaffen.
Mit der Planung sollen insbesondere folgende Zielsetzungen verwirklicht werden:
• Der Freiflächen sollen modernsten Standards entsprechen. Dies gilt in besonderer Weise in pflegerischer, bautechnischer, anlagentechnischer und sicherheitstechnischer Hinsicht.
• Die Stadt Straubing verfolgt das Motto „nachhaltig leben und wachsen“. In diesem Sinne wird auch bei dem Bauvorhaben großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt.
Hierzu sollen nun die Landschaftsarchitekten gem. §§38 ff. HOAI 2021 für die Leistungsphasen 1 bis 8 vergeben werden.
Bewertung der eingereichten und nachgewiesenen Referenzen entsprechend den unter Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung aufgeführten Anforderungen. Die detaillierte Bewertung nach Punkten kann Ziffer III.1.3) oder auch der in den Vergabeunterlagen enthaltenen Anlage Bewertungsmatrix Eignung entnommen werden. Die Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl qualifizieren sich für die zweite Stufe des Verfahrens. Erreichen mehr als die vorgesehene Bewerber zahl die gleiche Punktzahl, entscheidet unter gleichrangigen Bewerbern das Los (§75 Abs. 6 VgV).
Stufenweise Beauftragung ohne Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung (Stufe 1: LPH 1 u. 2; Stufe 2: LPH 3 u. 4; Stufe 3: LPH 5, 6 u. 7; Stufe 4: LPH 8 u. 9).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen: siehe Link: https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/236590
Die Eignungskriterien sind im Bewerberbogen aufgelistet.
Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.1) nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der Europäische Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zu tragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach Art. 61 BayBO und der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Mitarbeiter des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen durch Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Landschaftsarchitekt/in".
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen: siehe Link: https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/236590
Die Eignungskriterien sind im Bewerberbogen aufgelistet.
Ergänzend zu 2.3.1 des Bewerberbogens:
Nimmt der Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche
wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so muss er eine Erklärung des anderen Unternehmens zur gemeinsamen Haftung vorlegen (Formblatt III.8); die Haftungserklärung ist gleichzeitig mit der „Verpflichtungserklärung“ abzugeben.
Ergänzend zu 4.2.1 des Bewerberbogens:
Es ist der („allgemeine“) Jahresumsatz des Unternehmens in den letzten 3 Geschäftsjahren in Euro netto anzugeben.
Ergänzend zu 4.2.2 des Bewerberbogens:
Es ist der („spezifische“) Jahresumsatz des Unternehmens in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 Geschäftsjahren in Euro netto anzugeben.
Ergänzend zu 4.2.4 des Bewerberbogens:
Es ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von [Betrag gelöscht] EUR und Deckungssummen für sonstige Schäden von [Betrag gelöscht] EUR bei einem, in einem
Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens vor Vertragsschluss abzuschließen und nachzuweisen. Die Berufshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt. Die geforderte Sicherheit kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erfüllt werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach
Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall nebeneinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
Nachweis min. 2 geeigneter Referenzen des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft mit folgenden
Anforderungen an die Freianlagenplanung:
— Referenz 1: Realisierte Freianlage im Kontext zu einem Gebäude mit einer Größenordnung von min. [Betrag gelöscht] Euro netto zu KG 500 nach DIN 276 (nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 20 Pkt.), erbrachte Leistungsphasen 2, 3 und 4 (Nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 15 Pkt.), erbrachte Leistungsphasen 5, 6 und 8 (Nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 15 Pkt.), der Honorarzone III entsprechende Planungsanforderungen (Nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 5 Pkt.), der Honorarzone IV oder höher entsprechende Planungsanforderungen (Nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 10 Pkt.). Max. 60 Pkt. zu Referenz 1.
— Referenz 2: Realisierte Freianlage im Kontext zu einem Gebäude mit einer Größenordnung von min. [Betrag gelöscht] Euro netto zu KG 500 nach DIN 276 (Nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 20 Pkt.), erbrachte Leistungsphasen 2, 3 und 4 (Nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 15 Pkt.), erbrachte Leistungsphasen 5, 6 und 8 (Nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 15 Pkt.), der Honorarzone III oder höher entsprechende Planungsanforderungen (Nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 5 Pkt.). Max. 55 Pkt. zu Referenz 2.
Weitere projektspezifische Anforderung durch Referenz 1 oder Referenz 2 oder eine beliebige weitere Referenz mit min. [Betrag gelöscht] Euro netto zu KG 500 nach DIN 276:
- Freianlage in einem Innenhof oder vergleichbar (Nicht erfüllt =0 Pkt.; Erfüllt = 5 Pkt.)
- Freianlage für ein Seniorenheim, Pflegeheim oder vergleichbar (Nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 5 Pkt.)
- Freianlage in innerstädtischer Lage oder vergleichbar (Nicht erfüllt = 0 Pkt.; Erfüllt = 5 Pkt.)
Für die Anerkennung von Referenzen ist die Fertigstellung/Übergabe der Freianlage an den Bauherrn
entscheidend. Diese muss innerhalb der letzten 5 Jahren erfolgt sein, d. h. der Zeitpunkt der Durchführung der Planung ist nicht entscheidend (Stichtag für die Anerkennung von Referenzen ist der (19.12.2017). Bauvorhaben die zum Ablauf der Teilnahmefrist noch nicht fertiggestellt wurden, werden nicht berücksichtigt. Werden mehr als die geforderten Referenzen vorgelegt, werden die für den Bewerber günstigeren Referenzen in der Wertung berücksichtigt, wobei zu beachten ist, dass jede Punktzahl nur einfach vergeben wird. Außerdem sind im Bewerberbogen folgende Angaben erforderlich: Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung, durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren.
BauKaG. Nachweise zur Bauvorlageberechtigung, etc. gem. Nr. III.1.1) dieser Auftragsbekanntmachung.
Siehe Auftrags-/Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten 2 Jahren gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR belegt worden ist.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerberbogen (Unterlage III.6) und Nachweisen; sämtliche Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform ww.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) eingestellt.
Der Bewerberbogen und die anderen einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern.
Teilnahmeanträge können ausschließlich von registrierten Bewerbern über die Vergabeplattform
(www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal
gespeicherten Unterlagen sind als Teil des Teilnahmeantrags auf die Plattform hochzuladen.
Bei elektronischer Angebotsübermittlung in Textform ist der Bieter, der die Erklärung abgibt, zu benennen. Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich.
Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen/Antworten zu verwenden.
Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Teilnahmewettbewerben auf der Vergabeplattform
(www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) unter: http://meinauftrag.rib.de/hilfe/index.html
Teilnahmewettbewerbe.html
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend
gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Straubing
Postleitzahl: 94315
Land: Deutschland