Kirche St. Michael, Bamberg - Restaurierung und Konservierung an Wersteinelementen / Bodenbelägen Referenznummer der Bekanntmachung: 6A-232-057/2022
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bamberg
NUTS-Code: DE241 Bamberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 96049
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Kirche St. Michael, Bamberg - Restaurierung und Konservierung an Wersteinelementen / Bodenbelägen
Allgemeine Informationen zum Projekt:
Die ehemalige Klosterkirche St. Michael ist ein stadtbildprägendes 1000-jähriges Gebäude im Welterbe Bamberg, das vor allem wegen seines barocken Gewölbes und des Deckengemäldes „Himmelsgarten“ berühmt ist.
Die Klosterkirche St. Michael wurde im November 2012 wegen akuter Einsturzgefahr geschlossen. Massive Risse in den Deckensegeln des Kirchengewölbes, starke Substanzverluste und stetige Notsicherungsmaßnahmen an Fassaden und Mauern, undichte Dacheindeckungen und unzu-reichende Entwässerungen machten dies zwingend erforderlich. In den vergangenen Jahren fanden vielfältige Voruntersuchungen an Raumschale und Ausstattung sowie die statische Instandsetzung der Kirche statt. In den Jahren 2015-2019 wurde die Kirche grundlegend statisch gesichert. Die Dachkonstruktionen wurden instandgesetzt, Dachdeckung und Dach-Verblechungen erneuert, Gewölbe stabilisiert, Mauerwerk statisch überarbeitet und in Teilbereichen Gründungsverbesserungen durchgeführt.
Restaurierung und Erneuerung der Bodenbeläge
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
LOS I: Restaurierung und Erneuerung der Bodenbeläge aus Naturstein
Es wird gesondert darauf hingewiesen, dass alle Bodenplatten mit Übermaß hergestellt und vor dem Verlegen handbekantet werden.
Kirchenschiff:
Im gesamten Kirchenschiff und den Seitenschiffen liegt ein Bodenbelag aus Sandstein im „Rosenspitz muster“, verlegt in einen Kalkmörtel. Überarbeitung des gesamten Belags ( ca. 900 m² )
Der Austausch erfolgt in einer Größenordnung von ca. 20 %
Heilig Grab Kapelle:
Der Bodenbelag enthält zahlreiche historische Epitaphe, die nicht bearbeitet werden. In diesen Bereiche erfolgt nur eine Konservierung ( ca. 70 m²).
Am südlichen Rand der Kapelle wird ein Sandstein-Bahnenbelag aus den 90er Jahren im Fugenschnitt und Habit des Bestandsbodens ausgetauscht.
(ca. 20 m²).
Marienkapelle:
Der vorhandene Bahnenbelag aus einem Schilfsandstein ist sehr stark zerstört. Er wird gegen einen Sandsteinbelag im Rosenspitzmuster ausgetauscht ( ca. 80 m² ).
Archiv:
Im Zuge der statischen Instandsetzung der Kirche wurde eine Teilfläche des Bodenbelags aufgenom-men. Sie ist seitlich gelagert und wird wieder eingebaut ( ca. 25 m² ).
Der gesamte Belag wird neu verfugt und gereinigt ( ca. 85 m²).
Sakristei:
Reinigung und Abschleifen des ges. Sandsteinbelags im Rosenspitzmuster ( ca. 75 m²)
Punktueller Austausch einzelner Platten ( ca. 5 %)
Grab des Hl. Otto:
Vorhandene Zementfliesen werden ausgebaut und entsorgt ( ca. 60 m²), es wird ein im Format ange-passter Rosenspitzbelag aus Sandstein eingebaut, Dieser wird mit einfachen rechteckigen Platten gegen den Belag rund um den Vierungsaltar abgegrenzt. ( ca. 3 m²)
Hochchor:
Da das Chorgestühl in situ verbleibt, werden die sichtbaren Teilflächen gereinigt und neu verfugt. (ca. 70 m²)
Baumaterialien:
Bucher Sandstein
bildet einen Großteil der Natursteinausstattung in den hier zu behandelnden Bauteilen.
Sander Schilfsandstein
wurde verbaut in einem Teil der Bodenbeläge
Weiß grauer Sandstein
Zum Beispiel im Bereich der Treppenstufen und Balustern
Ziegelstein
Verschiedene Ausfüllungen zwischen einzelnen Epitaphen im Bodenbelag der Hl.-Grab-Kapelle bestehen aus Ziegelstein
Die Gewichtung der Auswahlkriterien werden durch eine gesondert beigefügte Bewertungsmatrix dargestellt und aufgelistet. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Die Maßnahmen sind in 3 Lose aufgeteilt, die gemeinsam ausgeschrieben werden, jedoch je nach Ergebnis der Ausschreibung ggf. getrennt vergeben werden.
Restaurierung von Türgewänden innen
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
LOS II: Restaurierung von Türgewänden innen
7 Portale vom Kirchenschiff zu den Seitenkapellen und Anbauten
Reinigung mittels überhitztem Wasserdampf, Entfernung vorhandener mineralischer Lasuren
Erneuerung der Fugen
Punktuelle Ergänzungen in Restauriermörtel und einzelne Restaurierung mittels Vierungen
1 Türgewände Marienkapelle zur Inneren Sakristei:
Abnahme des mehrlagigen deckenden Anstrichs mittels Abbeizen
Beidseitiges Ergänzen defekter Gewände durch Vierungen, die den gesamten Querschnitt umfassen
Erneuerung der Verfugung
3 Türgewände in Sakristei und Marienkapelle:
Reinigen mittels überhitztem Wasserdampf
Punktuelle kleine Ergänzungen in Restauriermörtel
Erneuerung der Verfugung
Einbau von Vierungen
Baumaterialien:
Bucher Sandstein
bildet einen Großteil der Natursteinausstattung in den hier zu behandelnden Bauteilen.
Sander Schilfsandstein
wurde verbaut in einem Teil der Bodenbeläge
Weiß grauer Sandstein
Zum Beispiel im Bereich der Treppenstufen und Balustern
Ziegelstein
Verschiedene Ausfüllungen zwischen einzelnen Epitaphen im Bodenbelag der Hl.-Grab-Kapelle bestehen aus Ziegelstein
Die Gewichtung der Auswahlkriterien werden durch eine gesondert beigefügte Bewertungsmatrix dargestellt und aufgelistet.
Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Die Maßnahmen sind in 3 Lose aufgeteilt, die gemeinsam ausgeschrieben werden, jedoch je nach Ergebnis der Ausschreibung ggf. getrennt vergeben werden.
Für Los II und III sind an verschiedenen Stellen Musterflächen angelegt, die als Referenzflächen herangezogen werden.
Restaurierung Säulen, Balustraden, Treppenaufgänge
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
LOS III: Restaurierung von Säulen, Balustraden, Treppenaufgängen
Treppenaufgang und Balustrade zum Hochchor
Entfernen der Lasur mittels Dampfreinigung, unterstützt durch lokale Abbeizer
Rückarbeiten zu breit aufgetragener Fugenmörtel, manuell, Mikromeißel, Ultraschallmeißel, Schrifteisen
Ergänzung fehlender Mörtelfugen
Punktuell Retuschieren von Fugen
Lokal steinmetztechnische Restaurierung durch Vierungen in Bucher Sandstein
Ausbau von Eisenklammern, Wiedereinsetzen in Blei, nach Metallrestaurierung
Balustraden und Zugangstreppen vor dem Vierungsaltar
Leistungen wie Treppenaufgang zum Hochchor
Säulen im Bereich Haupteingang
Erneuerung eines Weihwasserbeckens in Sandstein
Entfernen der Lasur mittels Dampfreinigung, unterstützt durch lokales Abbeizen
Rückarbeiten zu breit aufgetragener Fugenmörtel, manuell, Mikromeißel, Ultraschallmeißel, Schrifteisen
Ergänzung fehlender Mörtelfugen, punktuell Retuschieren von Fugen
Lokal steinmetztechnische Restaurierung durch Vierungen in Bucher Sandstein
Treppenaufgänge zu Winterchor, Archiv über Marienkapelle
Reinigung Wandflächen und Stufen
Einzelne kleinere Vierungen
Baumaterialien:
Bucher Sandstein
bildet einen Großteil der Natursteinausstattung in den hier zu behandelnden Bauteilen.
Sander Schilfsandstein
wurde verbaut in einem Teil der Bodenbeläge
Weiß grauer Sandstein
Zum Beispiel im Bereich der Treppenstufen und Balustern
Ziegelstein
Verschiedene Ausfüllungen zwischen einzelnen Epitaphen im Bodenbelag der Hl.-Grab-Kapelle bestehen aus Ziegelstein
Die Gewichtung der Auswahlkriterien werden durch eine gesondert beigefügte Bewertungsmatrix dargestellt und aufgelistet.
Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Die Maßnahmen sind in 3 Lose aufgeteilt, die gemeinsam ausgeschrieben werden, jedoch je nach Ergebnis der Ausschreibung ggf. getrennt vergeben werden.
Für Los II und III sind an verschiedenen Stellen Musterflächen angelegt, die als Referenzflächen herangezogen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignung ist für die zu vergebende Leistung durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifizierung von Bauunternehmen e.V. oder vorläufig durch die ausgefüllte Eigenerklärung zur Eignung gem. FB 124 oder durch die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl sind die im FB 124 oder der EEE genannten Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bieter auf die Fähigkeiten anderer Bieter zur Erfüllung des Auftrags, so ist die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder die Erklärung nach FB 124 oder EEE auch für diese Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen. Das FB 124 liegt den Ausschreibungsunterlagen bei. Die EEE kann über den Link (www.evergabe-online.info/e-Vergabe/DE/5 Service/EEE/node_EEE.html) online ausgefüllt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.