2020-1002590_Erweiterung Terminal 1_ Funktechnische Anlagen Referenznummer der Bekanntmachung: 2020-1002590
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE21B Freising
Postleitzahl: 85326
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.munich-airport.de
Abschnitt II: Gegenstand
2020-1002590_Erweiterung Terminal 1_ Funktechnische Anlagen
Den augenblicklichen Kalkulationsrisiken der Bieter wird durch einen auftraggeberseitigen Vorschlag zur Preisgleitung und Entschärfung von terminlichen Lieferrisiken Rechnung getragen. Einzelheiten ergeben sich aus der Aufforderung zur Angebotsabgabe.
Der Flughafen München betreibt auf seinen Liegenschaften ein eigenes campusweites, redundantes Funksystem. Hierüber werden die Funkdienste TETRA-BOS, TETRA FMG und 2m BOS in den Gebäuden flächendecken bereitgestellt. Die be-stehende Funkanlage wird über diese Maßnahme um ein passives Antennenverteilnetz für die das Objekt "T1E" erweitert. Über eine parallele Maßnahme wird die aktive Funktechnik beigestellt. Für den T1E sind derzeit hierfür 3 Remote-Units in drei verschiedenen Räumen und jeweils redundanter Anbindung an zwei verschieden Optische-Master-Units vorgesehen.
Gegenstand des Auftrags sind folgende Leistungen:
1. Betriebsfertige Errichtung eines passiven Antennenverteilsystems zur flächendeckenden Funkversorgung im T1E, welches sowohl die Anforderungen an die flughafentypischen betrieblichen Funksysteme (TETRA FMG) als auch die Anforderungen an den TETRA BOS und 2m BOS erfüllt.
Bestandteile der Leistungen:
- Passive Verteilkomponenten
- Leitungsnetz (Feeder-, Strahlerkabel)
- Antennensysteme
- Tragsysteme (mit Ausnahme der Haupttrassen, die seitens ELT errichtet werden)
- Inbetriebnahme, Konfiguration, Probebetrieb
- Werkstatt- und Montageplanung
- Flächendeckende Versorgungsmessung
- Mitwirkung bei Sachverständigenprüfung
- Bedienen und Betreiben des passiven Antennennetzwerkes
- Dokumentation, teilweise in den IT-Systemen des AG
- Unterstützung beim Anzeigelauf der BDBOS / AS BY
- Instandhaltungsverträge
Aufgrund der Gebäudegröße und -struktur ist eine teilweise vollredundante Anlage zu errichten, die sich für Betrieb und Konfiguration als ein System darstellt. Bei Ausfall einer Aktiv- oder Passivkomponente muss die Funkversorgung im vollen Umfang weiterhin gewährleistet sein.
Diese Leistungen sind auf Basis einer vorliegenden Ausführungsplanung zu erbringen.
Aufgrund der Schnittstelle zur aktiven Funktechnik (Remote Units) sind im Rahmen der Werks- und Montageplanung sowie bei der Errichtung und Inbetriebnahme des Antennenverteilsystems die Zusammenarbeit mit der Funkfachabteilung des Flughafens München (ITPI) zwingend erforderlich und zu berücksichtigen.
Alle Leistungen sind teilweise im betrieblich sicherheitsempfindlichen Bereich sowie im Critical Part (Sicherheitsbereiche des Flughafens) und unter laufendem Flugbetrieb zu erbringen und erfordern deshalb besondere Berücksichtigung der aktuellen Anforderungen an die Sicherheitsbestimmungen eines Flughafens.
Im Projekt besteht ein 3D-Modell, dass auf Wunsch im Auftragsfall ergänzend zur 2D Planung als unverbindliche Arbeitshilfe übergeben werden kann. Im Zuge des Verhandlungsverfahrens kann beim AG ein Einblick in dieses Modell gegeben werden. Die Anforderungen aus den CAD Richtlinien des AG bleiben davon unberührt.
Einzelheiten werden den Vergabeunterlagen zu entnehmen sein.
Flughafen München GmbH Postfach 23 17 55 85326 München
Ca. 9800m HF-Verkabelung
Ca. 80 St. Jumper Kabel
Ca.100St. sonstige HF-Komponenten (z.B. Koppler/Combiner/Splitter)
Ca. 11 Stk. Kompaktschränke zur Unterbringung von HF-Komponenten
Ca. 9 Stk. Antennen
Installation und Anschaltung an die beigestellte aktiven Optischen Remote-Units (ORU)
Baubegleitende Arbeiten
Inbetriebnahmeleistungen
MUW-Planung
Flächendeckende Versorgungsmessung
Mitwirkung bei Sachverständigenprüfung
Bedienen und Betreiben des passiven Antennennetzwerkes
Dokumentation, teilweise in den IT-Systemen des AG
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Der Auftraggeber ist ausschließlich Sektorenauftraggeber nach § 100 Abs. 1 Nr. 2 GWB.
Auftraggeber im vorliegenden Vergabeverfahren ist die Flughafen München GmbH. Der Auftraggeber wird im Vergabeverfahren von der Flughafen München Realisierungsgesellschaft (MUCreal) vertreten.
Zur Vereinfachung werden die vorgenannten Auftraggeber in der Bekanntmachung nur als "Auftraggeber" bezeichnet.
b) Zu Kooperationsformen im vorliegenden Vergabeverfahren:
Die unter Ziffer III.1.1) bis Ziffer III.1.3) benannten Unterlagen sind bei Vorliegen einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft in einem gesonderten Bewerbungsbogen vorzulegen.
Beabsichtigt der Bewerber oder ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, sich zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen oder technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf andere Unternehmen (z. B. durch Subunternehmer) zu berufen, so sind die unter Ziffer III.1.2) bis III.1.3) benannten Unterlagen für die anderen Unternehmen insoweit in einem gesonderten Bewerbungsbogen vorzulegen, als die Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit Dritter erfolgt. Zusätzlich hat der Bewerber gesondert mit dem Teilnahmeantrag die Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen vorzulegen, nach deren Inhalt die rechtlich und tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden Ressourcen der Dritten nachgewiesen wird. Zusätzlich sind zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen von eignungsleihenden Unternehmen die Erklärungen nach Ziff. III.1.1 a) abzugeben.
Bei einer Bezugnahme auf Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die wirtschaftliche oder finanzielle Leistungsfähigkeit ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es mit dem Bewerber im Auftragsfall gemeinsam für die Auftragsdurchführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe haftet.
Beabsichtigt der Bewerber, im Hinblick auf vorzulegende Nachweise für die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit wie Ausbildungs- oder Befähigungsnachweise oder die einschlägige berufliche Erfahrung (Referenzen) die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen, so ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es die Leistungen als Subunternehmer im Auftragsfall erbringen wird, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
c) Die Teilnahmeanträge sind in allen Bestandteilen in deutscher Sprache einzureichen; bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung.
d) Der Auftraggeber hat für die Einreichung der Teilnahmeanträge einen Bewerbungsbogen erstellt. Dieser ist für die Einreichung der Teilnahmeanträge zu verwenden. Der Bewerbungsbogen ist über die Vergabeplattform des Deutschen Vergabeportals unter https://www.dtvp.de/ herunterzuladen. Eine vorherige Registrierung auf v. g. Vergabeplattform ist erforderlich.
Die Teilnahmeanträge müssen bis zum Schlusstermin (s. Ziffer IV.2.2) über die Vergabeplattform in Textform eingereicht werden.
e) Erläuterung zum Ablauf des Verhandlungsverfahrens:
aa) Der Auftraggeber behält sich vor, die nach Ziffer I.3 veröffentlichten informatorischen Vergabeunterlagen anzupassen und den ausgewählten Bewerbern eine überarbeitete Fassung der Vergabeunterlagen, insbesondere der Leistungsbeschreibung zur Verfügung zu stellen.
bb) Der Auftraggeber behält sich nach § 15 Abs. 4 SektVO vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten.
f) Die in dieser Bekanntmachung enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung.
g) Anfragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 07.07.2022 über die Vergabeplattform des Auftraggebers eingereicht werden.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y9D6MP4
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügeobliegenheiten nach § 160 Abs. 3 GWB wird verwiesen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 S.1 Nr. 4 GWB insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.