O 1080/2022.34-1-25 Geschäftsprozessmanagement und Fachkonzeption KABU
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
NUTS-Code: DE232 Regensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 93047
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lff.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
O 1080/2022.34-1-25 Geschäftsprozessmanagement und Fachkonzeption KABU
Der Freistaat Bayern betreibt als Basiskomponente zur Haushaltsaufstellung, Verteilung und Bewirtschaftung der Haushaltsmittel durch die einzelnen Behörden sowie zur Erteilung von Zahlungsanordnungen an die staatliche Kasse ein Integriertes Haushalts- und Kassenverfahren (IHV). Zur Abwicklung der Kassengeschäfte im Freistaat Bayern wird bei der Staatsoberkasse Bayern sowie der Landesjustizkasse Bamberg zur maschinellen Führung der Kassenbücher, Überwachung von Zahlungen, Erstellung von Tages-, Monats- und Jahresabschlüssen sowie zur Auskunft aus den Bestandsdaten das mit IHV über eine Schnittstelle kommunizierende Kassenbuchführungsverfahren KABU eingesetzt. Im Rahmen eines Projekts wird aktuell KABU in IHV integriert. Das Landesamt für Finanzen (LfF) - Dienststelle Regensburg vergibt im Rahmen dessen Unterstützungsleistungen im Bereich des Geschäftsprozessmanagements sowie die Fachkonzeption KABU in 2 Losen.
Geschäftsprozessmanagement KABU
Landshut und Regensburg
Das LfF plant das Kassenbuchführungsverfahren KABU vollständig in das Integrierte Haushalts- und Kassenverfahren (IHV) zu integrieren. Für dieses Vorhaben sollen sämtliche Prozesse der Kasse (Abläufe und Funktionalitäten) erhoben, dokumentiert, analysiert, optimiert und ggf.
standardisiert werden. Die Prozessmodellierung soll softwaregestützt mit Hilfe eines BPMN-Werkzeuges erfolgen. Die Ergebnisse der Prozessmodellierung dienen als Basis für Neuentwicklung und technische Integration von KABU in IHV, welche das LfF in Eigenregie umsetzt. Der Leistungsumfang für die Beratungs- und Unterstützungsleistungen im Bereich des Geschäftsprozessmanagements (Analyse, Modellierung und Optimierung) umfassen 220 Personentage mit der Option zum Abruf weiterer 110 Personentage, welche von 2 Mitarbeitern zu erbringen sind. Der zeitliche Umfang beträgt voraussichtlich durchschnittlich 3 Tage pro Woche, die Leistungen sind kontinuierlich und im Regelfall parallel von beiden Mitarbeitern zu erbringen. Für die Durchführung der Leistungen und je nach Projektverlauf ist Vor-Ort-Präsenz (überwiegend an der Dienststelle Landshut sowie bei der Dienststelle Regensburg) erforderlich. Eine Erbringung der Leistung remote in den Räumlichkeiten des Auftragnehmers ist jedoch auch größtenteils möglich. Grundsätzlich ist jedoch die Bereitschaft der zum Einsatz kommenden Mitarbeiter erforderlich, notwendige Vor-Ort-Termine wahrzunehmen. Dies ergibt sich aus den Erfordernissen des Projektverlaufs und wird vom Auftraggeber festgelegt. Sofern der Bieter beabsichtigt, evtl. Aufwände für Reisekosten (für die Anreise nach Regensburg und Landshut) oder sonstige Nebenkosten in Rechnung zu stellen, sind entsprechende Kosten bei der Kalkulation des angebotenen Preises pro Personentag zu berücksichtigen. Die Leistungserbringung hat ab 15.02.2023 zu erfolgen und ist innerhalb des Kalenderjahres 2023 und ggfs. 2024 umzusetzen. Die Angebotsabgabe ist sowohl für eines der beiden Lose, als auch für beide Lose möglich. Die Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots erfolgt je Los. Unterbreitet ein Bieter für beide Lose das jeweils wirtschaftlichste Angebot, kann die Zuschlagserteilung sowohl für Los 1 als auch Los 2 an diesen Bieter erfolgen. Losübergreifende Rabatte von Bietern sind nicht vorgesehen und finden bei der Feststellung des wirtschaftlichsten Angebots keine Berücksichtigung.
Option zur Verlängerung um weitere 110 Personentage
Fachkonzeption KABU
Regensburg und Landshut
Das LfF plant das Kassenbuchführungsverfahren KABU vollständig in das Integrierte Haushalts- und Kassenverfahren (IHV) zu integrieren. Die komplette Fachkonzeption inklusive der Erstellung von Daten- und Beziehungsmodellen sowie von GUI-Mockups und die Beschreibung von Use-Case- und Testfallszenarien sollen vom Auftragnehmer eigenverantwortlich durchgeführt werden. Der Auftragnehmer muss bei Bedarf außerdem in der Lage sein bei von ihm betreuten Sachverhalten die Qualitätssicherung in Testdurchführung und Testdokumentation zu unterstützen. Das LfF vergibt hierzu Leistungen für zwei Mitarbeiter im Rahmen von Arbeitnehmerüberlassungen im Umfang von jeweils 330 Personentage mit der getrennt abrufbaren Option für weitere 330 Personentage pro Mitarbeiter unter Berücksichtigung der Regelungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG). Für die Leistungserbringung ist Vor-Ort-Präsenz am LfF, Dienststelle Landshut, Podewilsstr. 5, 84028 Landshut sowie der Dienststelle Regensburg, Bahnhofstr. 7, 93047 Regensburg erforderlich. Größtenteils können die Leistungen auch remote in den Räumlichkeiten des Auftragnehmers erbracht werden. Projektbedingt notwendige Vor-Ort-Präsenz wird vom Auftraggeber entsprechend festgelegt. Sofern der Bieter beabsichtigt, evtl. Aufwände für Reisekosten (für die Anreise nach Regensburg oder Landshut) oder sonstige Nebenkosten in Rechnung zu stellen, sind entsprechende Kosten bei der Kalkulation des angebotenen Preises pro Personentag zu berücksichtigen. Mit der Leistungserbringung ist ab 15.02.2023 zu beginnen. Der Auftragnehmer muss eine gültige Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung nach §§ 1 und 2 des Gesetztes zur Regelung der Arbeitnehmerüberlassung (AÜG) besitzen. Weiterhin setzt der Auftraggeber für die Durchführung der Leistung ein bestehendes sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis (spätestens ab Beginn der Leistungserbringung) zwischen dem Auftragnehmer und der zur Erbringung der Dienstleistungen eingesetzten Mitarbeiter voraus. Die Angebotsabgabe ist sowohl für eines der beiden Lose, als auch für beide Lose möglich. Die Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots erfolgt je Los. Unterbreitet ein Bieter für beide Lose das jeweils wirtschaftlichste Angebot, kann die Zuschlagserteilung sowohl für Los 1 als auch Los 2 an diesen Bieter erfolgen. Losübergreifende Rabatte von Bietern sind nicht vorgesehen und finden bei der Feststellung des wirtschaftlichsten Angebots keine Berücksichtigung.
Option zum Abruf von weiteren 18 Monate (330 Personentage) je Mitarbeiter unter Einhaltung der Regelungen nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Los 1 und Los 2: Geben Sie den Jahresumsatz, bezogen auf den Ausschreibungsgegenstand in EURO (brutto) für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre an (jeweils pro Jahr). Angaben von Bietern / allen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft / Unterauftragnehmern sind getrennt aufzuführen.
Bei Bietergemeinschaften sind diese Angaben von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft gesondert zu erbringen. Bei der Einschaltung von Unterauftragnehmern sind diese Angaben auch von sämtlichen Unterauftragnehmern gesondert erforderlich.
Zur Bewertung werden die Umsatzzahlen addiert.
Beschreiben Sie das Leitbild und die Kernkompetenzen Ihres Unternehmens. Gehen Sie dabei insbesondere auf Ihr Leistungsportfolio, bezogen auf den Ausschreibungsgegenstand ein.
Los 1: Bitte geben Sie geeignete Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungen aus den letzten drei Jahren mit Angabe des Werts, des Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers (nach Möglichkeit mit Name des Ansprechpartners und Kontaktdaten) an, die mit dem Auftragsgegenstand (Unterstützung im Bereich des Geschäftsprozessmanagements, der Analyse und Modellierung siehe auch Leistungsbeschreibung Los 1 Anlage A8) vergleichbar sind. Beschreiben Sie dabei detailliert Art, Dauer u.Umfang der Leistungserbringung. Als vergleichbar gelten nur Referenzen aus denen hervorgeht, dass die Leistungserbringung im Bereich der Prozessanalyse und -modellierung softwaregestützt mit einer Prozessmodellierungssoftware erfolgte.
Los 2: Bitte geben Sie geeignete Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungen aus den letzten drei Jahren mit Angabe des Werts, des Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers (nach Möglichkeit mit Name des Ansprechpartners und Kontaktdaten) an, die mit dem Auftragsgegenstand (Erstellung von Fachkonzepten- u. spezifikationen für die Entwicklung vgl Leistungsbeschreibung Los 2 Anl.A8) vergleichbar sind. Beschreiben Sie dabei detailliert Art und Umfang der Leistungserbringung. Hinweis: sollten dem Bieter einzelne Angaben (z.B. des Werts oder der Name des Ansprechpartners) auf Grund von Vertraulichkeitsvereinbarungen nicht möglich sein, ist vom Bieter sicherzustellen, dass bei der Beschreibung zu "Art, Dauer und Leistungsumfang des Projekts" umfassende Angaben gemacht werden, welche Rückschlüsse auf die Vergleichbarkeit der Referenzen ermöglichen.
Geben Sie zu den unter der vorgenannten Frage gemachten Angaben diejenigen Referenzen an, die für einen öffentlichen Empfänger (auf den Auftragsgegenstand bezogen) erbracht wurden.
Seit wie vielen Jahren ist Ihr Unternehmen im Bereich des Geschäftsprozessmanagements, der Prozessanalyse und -modellierung bzw. Erstellung von Fachkonzepten tätig?
Beide Lose: Legen Sie folgende (Eigen-)Erklärungen gem. Anlage A2 vor: a) Erklärung zu wettbewerbsbeschränkenden Absprachen, b) Angabe über Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB, c) Abgaben-Erklärung (Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung erfüllt), d) Erklärung zu Insolvenzverfahren und Liquidation. Legen Sie folgende Erklärung gem. Anlage A3 vor: Scientology-Erklärung. Legen Sie folgende Erklärung gem. Anlage A4 vor: Erklärung zu Artikel 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 (Maßnahmen der EU gegenüber der Russischen Föderation).
Können Sie zusichern, dass die zum Einsatz kommenden Mitarbeiter vor dem Einsatz die notwendige Verpflichtungserklärung nach § 1 Verpflichtungsgesetz abgeben (vgl. Anlage A12)?
Können Sie zusichern, dass die zum Einsatz kommenden Mitarbeiter das grundsätzliche Einverständnis zur Durchführung einer einfachen Sicherheitsüberprüfung nach dem Bayerischen Sicherheitsüberprüfungsgesetz erklären?
Los 1: Erläutern Sie welche technische und organisatorische Maßnahmen Sie ergreifen, um den Schutz der personenbezogenen Daten des AG zu gewährleisten bzw. fügen Sie die von Ihrem Unternehmen umgesetzten TOM-Maßnahmen bei (vgl. die entsprechende Verpflichtung des Auftragsverarbeiters gem. Art. 32 bzw. 28 DSGVO). Anforderung ist erfüllt, wenn aus den Erläuterungen des Bieters bzw. dessen Unterlagen nachvollziehbar hervorgeht, dass unter Beachtung der Grundsätze des Datenschutzes durch Technik und datenschutzfreundliche Voreinstellungen die getroffenen TOM-Maßnahmen den Schutz der Daten gewährleisten.
Los 2: Legen Sie eine gültige Bescheinigung über die Erlaubnis Ihrer Firma gem. §1+2 des Gesetzes zur Regelung der Arbeitnehmerüberlassung vor.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angebote können ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform Deutsche eVergabe unter www.auftraege.bayern.de abgegeben werden. Unter dieser Adresse sind auch die Vergabeunterlagen vollständig verfügbar.
Bieterfragen können bis zum 29.11.2022 - 18.00 Uhr gestellt werden. Nach diesem Zeitpunkt gestellte Anfragen können nicht mehr berücksichtigt werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen. (2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf Grund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. (3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. (4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.