Bauaußenstelle Hochbau, Kunsthistorisches Institut Florenz Referenznummer der Bekanntmachung: Z.KHIO.A.000000.VgV.Obj.2290
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80539
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mpg.de
Adresse des Beschafferprofils: https://portal.deutsche-evergabe.de
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mpg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bauaußenstelle Hochbau, Kunsthistorisches Institut Florenz
Architektenleistungen/ Planungsleistungen für Objektplanung Außenstellen der Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft an den Max-Planck-Instituten am Kunsthistorischen Institut, Florenz, Italien.
Nähere weiterführende und wichtige Informationen zu den zu vergebenden Planungsleistungen (Auftragsgegenstand) sind unter Ziffer II.2.4) dieser Bekanntmachung beschrieben
Das KHI in Florenz ist eine der ältesten Einrichtungen zur Erforschung der Kunst- und Architekturgeschichte Italiens, die in ihren europäischen, mediterranen und globalen Bezügen untersucht wird. 1897 in privater Initiative durch unabhängige Gelehrte gegründet, gehört es seit 2002 zur Max-Planck-Gesellschaft. Mit seiner umfassenden Bibliothek und Photothek, gehört das KHI zu den weltweit bedeutendsten kunsthistorischen Forschungsinstituten zur Erforschung der italienischen Kunst und Architektur von der Nachantike bis ins 20. Jahrhundert sowie deren Bedeutung für die europäische Kulturgeschichte.
Der Altbaubestand umfasst sechs Gebäude und wird geprägt durch repräsentative Treppenräume und Raumhöhen. Der Bauunterhalt unterliegt den hohen Denkmalschutzanforderungen im centro storico von Florenz. Die denkmalgeschützte Bausubstanz ist ohne Kriegsschäden, aber teilweise sanierungsbedürftig.
Die Nutzfläche (NUF 1-6) beträgt ca. 4.800 m², die Brutto-Grundfläche (BGF) ca. 9.500 m² und der Brutto-Rauminhalt (BRI) ca. 38.200 m³.
Gegenstand der zu vergebenden Leistung sind die Leistungsphasen 2-9 der HOAI 2021. (siehe hierzu Ziffer II.2.11). Die wesentlichen planerischen Anforderungen bestehen in folgenden Aspekten:
Die in München ansässige Generalverwaltung (GV) der MPG verfügt über eine zentrale Bauabteilung, die für den Bauunterhalt des kunsthistorischen Instituts zuständig ist. Als Bauherrenvertretung der MPG führt die Bauabteilung der GV den jährlichen Bauunterhalt Hochbau bei laufendem wissenschaftlichen Betrieb durch.
Der Auftragnehmer wird als "Bauaußenstelle Hochbau" mit Leistungen des Bauunterhalts beauftragt. Die Bauaußenstelle versteht sich daher als "verlängerter Arm der Bauabteilung der GV und unterstützt als solche die MPG bei der Bauunterhaltung ihrer Gebäude.
Des Weiteren besteht seitens des Auftraggebers die Option, "kleine Baumaßnahmen" gesondert zu beauftragen. Der Vertrag für Kleine Baumaßnahmen ist Bestandteil dieser Auftragsvergabe.
Der geschätzte Auftragssumme für eine Gesamtlaufzeit von 5 JAHREN beträgt 1,4 Mio € x19% MwSt = 1,66 Mio € brutto und umfasst ca. 10 kleine Baumaßnahmen
Die zu vergebenden Leistungen umfassen die Leistungsphasen 2-9 HOAI 2021 für Objektplanung für Bauunterhaltungsmaßnahmen, Umbauten im Bestand, Sanierungsarbeiten und kleine Baumaßnahmen mit anteiligen Honoraren unterhalb des EU-
Schwellenwerts.
Die zu erbringenden Dienstleistungen beinhalten die Konzeption, Planung, Realisierung und
Objektüberwachung der Hochbaugewerke sowie die fachliche Koordination etwaiger beim Bau beteiligter Sonder- und Fachingenieure unter den Aspekten der Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Betriebsfolgekosten.
Die Bauunterhaltungsmaßnahmen erfolgen bei laufendem Betrieb. Hierbei sind nicht nur die speziellen Anforderungen im Hinblick auf die technischen Anlagen, sondern auch die bei Forschungsbauten üblichen wissenschaftlichen Arbeitsabläufe zu berücksichtigen. Das Institut befindet sich darüber hinaus in denkmalgeschützter Bausubstanz mit kunsthistorisch bedeutender Ausstattung. Insofern legt die Max-Planck-Gesellschaft bei diesem Vergabeverfahren besonderen Wert darauf, dass die Bewerber über profunde Kenntnisse im Denkmalschutz und Erfahrungen bei der Durchführung von Sanierungsmaßnahmen in historischem Bestand und bei laufendem Betrieb verfügen. Vorausgesetzt werden profunde Kenntnisse von und Erfahrung im Umgang mit den italienischen Denkmalschutzbestimmungen und Genehmigungsverfahren.
Die Bewerber erklären mit Abgabe eines Teilnahmeantrages, dass sie in der Lage sind die Leistungen innerhalb des Zeitraumes, wie unter Ziffer II.2.7 genannt, zu erbringen, und dass sie über die hierfür notwendigen fachlichen, personellen und sachlichen Mittel verfügen. Die besonderen Anforderungen an die Leistungserbringung können es erforderlich machen, häufig/kurzfristig auf Anforderung des Auftraggebers zu Abstimmungsgesprächen in Florenz zur Verfügung zu stehen. Der Auftragnehmer muss durch fachlich geeignete Mitarbeiter während des Baustellenbetriebs vor Ort präsent sein.
Der Auftraggeber setzt verschiedene branchenübliche Softwareprodukte ein (u.a. ein eVergabe Tool). Ein souveräner Umgang mit den branchenüblichen Softwareprodukten wird vorausgesetzt. Für das kaufmännische Gebäudemanagement wird durch den Bauherrn eine MPG-spezifische Software zur Verfügung gestellt. Die Vergütung erfolgt durch ein pauschalisiertes Präsenzhonorar.
Der Auftraggeber behält sich vor den Vertrag optional um zwei Mal 12 Monate zu verlängern.
Unter den Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen und nicht aus formalen Gründen auszuschließen sind (siehe Ziffer III.1), erfolgt die Auswahl nach folgenden Kriterien:
1) 1 inhaltlich vergleichbares Referenzprojekt zu den Ziffern II.1.4, II.2.4 und III.1.3 (1), Gewichtung 30 %.
Für das Kriterium (1) können für die anzugebende Referenz maximal 4 Punkte erreicht werden. Die erreichten Punkte werden mit dem angegebenen Gewichtungsfaktor 30% multipliziert. Der ermittelte Teilwert fließt dann in die Gesamtwertung ein.
2) 1 Referenzprojekt öffentlicher Auftraggeber zu Ziffer III.1.3 (2), Gewichtung 20 %.
Für das Kriterium (2) können für die anzugebende Referenz maximal 4 Punkte erreicht werden. Die erreichten Punkte werden mit dem angegebenen Gewichtungsfaktor 20 % multipliziert. Der ermittelte Teilwert fließt dann in die Gesamtwertung ein.
Hinweis zu Kriterium (1) und (2): Die für die Kriterien (1) und (2) je einzelner Referenz erreichbare Höchstpunktzahl (4 Punkte) wird vergeben, wenn die Darstellung der benannten Referenzen im Vergleich zueinander dem zu realisierenden Projekt bestmöglich entsprechen. Gleichwertige Darstellungen erhalten gleichviele Punkte.
Die reine Menge der benannten Referenzen ist nicht ausschlaggebend, sondern vor allem deren Vergleichbarkeit mit der hier zur Vergabe anstehenden Leistung. Vor diesem Hintergrund und im Interesse der Aufwandsminimierung für die Bewerber sind hinsichtlich der Referenzen zu Kriterium (1) und (2) jeweils eine Referenz wertbar. Sofern geeignet, kann eine Referenz auch für beide Kriterien angeben werden.
Die vom Bewerber anzugebenden Referenzen sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/ Nachweisen/ Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen.
3) Angaben zum Personalstand, Gewichtung 10%
Die konkreten Anforderungen und ggf. geforderten Mindestbedingungen sind unter Ziffer III.1.3 beschrieben. Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (einschließlich Büroinhaber/Innen, ohne Praktikanten und Hilfskräfte) in den letzten drei Geschäftsjahren und heute gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV [bezogen auf Planungsleistungen im Bereich Objektplanung].
Eine durchschnittliche Anzahl von 7 Mitarbeitern pro Jahr führt zur Maximalpunktzahl. Wird dieser Wert überschritten, führt dies nicht zu einer besseren Bewertung.
Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen. Die Bewertung erfolgt nach nachstehendem Schema:
1 bis 2 Mitarbeiter = 1 Punkt;
3 bis 4 Mitarbeiter =2 Punkte;
5 bis 6 Mitarbeiter =3 Punkte;
ab 7 Mitarbeiter = 4 Punkte.
(4) Darstellung der vorgesehenen Struktur des Projektteams (siehe auch Ziffer III.2.3 (5), Gewichtung 10 %
(5) Aussagekräftige Darstellung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität Im Unternehmen, Gewichtung 20 %.
Die konkreten Anforderungen und ggf. geforderten Mindestbedingungen sind unter Ziffer III.1.3 beschrieben.
Inhaltliche Angaben zu Prozessabläufen in Textform zu den jeweiligen Leistungsphasen und zur die Koordination der bürointernen Planungsbeteiligten in Planung und Ausführung führen zur Höchstpunktzahl mit 4 Punkten in den folgenden Unterkriterien:.
(5a) Angaben zur örtlichen Präsenz und Qualitätsmanagement (Gewichtung 25 %)
(5b) Detailangaben zu Kostenermittlungen (Gewichtung 25 %)
(5c) Detailangaben zu Terminplanungen (Gewichtung 25 %)
(5d) Detailangaben zum Facility-Management und Plan-/Raumdatenmanagement (Gewichtung 25 %).
Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/ Nachweisen/ Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen.
6) Durchschnittlicher Netto-Geschäftsumsatz für das Leistungsbild gemäß HOAI Teil 3 Objektplanung Hochbau, in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, , Gewichtung: 10%
Die konkreten Anforderungen und ggf. geforderten Mindestbedingungen sind unter Ziffer III.1.2 beschrieben.
150.000-199.999 € = 1 Punkt;
200.000-249.999 € = 2 Punkte;
250.000-300.000 € = 3 Punkte;
ab 350.001 = 4 Punkte.
Wird ein Netto-Umsatz > 350.001 € nachgewiesen, führt dies nicht zu einer besseren Bewertung.
Erläuterung allg. Punktevergabe:
Die je Kriterium erzielten Bewertungspunkte werden mit der jeweiligen Gewichtung multipliziert. Die Gesamtleistungspunktzahl ergibt sich aus der Summe der gewichteten Bewertungspunkte bei den vorstehend genannten Bewertungskriterien.
Bei den vorgenannten Bewertungskriterien (3) und (6) erfolgt die Bewertung entsprechend der bei diesen Kriterien jeweils spezifisch angegebenen Bewertungsabstufung.
Für alle anderen Kriterien (Unterkriterien) erfolgt die Bewertung anhand einer Wertungsskala von 0-4 Punkten, wobei 4 Punkte die bestmögliche Bewertung darstellt. Gleichwertige Darstellungen erhalten gleichviele Punkte.
Die Bewertung erfolgt im Vergleich zueinander unter Abwägung der jeweiligen guten und weniger guten Aspekte (sogenannte diskursive Wertung.
Der im jeweiligen Kriterium/Unterkriterium jeweils vorteilhafteste Teilnahmeantrag erhält 4 Punkte.
Die weitere Punktevergabe erfolgt nach dem Grad der Nachteile gegenüber dem besten Teilnahmeantrag bezogen auf das jeweilige Kriterium.
3 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist geringfügige Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf
2 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist deutliche Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf.
1 Punkt: Der Teilnahmeantrag weist schwerwiegende Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf
0 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist gegenüber dem besten Teilnahmeantrag nicht oder kaum einschlägige/unbrauchbare Angaben auf.
Der Auftraggeber behält sich vor, den Vertrag optional zweimal um 12 Monate zu verlängern. Eine fallweise Übertragung von Leistungen für „kleine Baumaßnahmen“ nach Maßgabe des bereitgestellten Vertragsentwurfs bleibt ebenfalls optional vorbehalten.
Zu Ziffer II.2.5): Im Rahmen der Ermittlung des besten Preis-Leistungsverhältnisses nimmt der Preis nach Art. 67 Abs. (2) der RL 2014/24/EU und dem hierauf beruhenden § 58 Abs. (2) VgV - die Form von Festpreisen an, so dass sich das wirtschaftlichste Angebot ausschließlich nach den in § 58 Abs. (2) VgV genannten Kriterien bestimmt. Alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung für Architekten und Ingenieure gemäß VgV § 75 (1) und (2) für die Leistung Objektplanung Gebäude; Eintragung in der Liste der Architekten- bzw. Ingenieurkammern und volle Bauvorlageberechtigung nach Landesbauordnung.
Fehlen die geforderten Unterlagen ganz oder teilweise oder sind diese unvollständig oder entgegen den Vorgaben ausgefüllt, erfolgt eine einmalige Nachforderung unter Fristsetzung, außer bei Angaben, Unterlagen, Nachweisen und Erklärungen die bewertungsrelevant (siehe Ziffer IV.1) und somit von der Nachforderung ausgenommen sind. Werden die fehlenden Angaben nicht fristgemäß nachgereicht, erfolgt der Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bewerbergemeinschaften sind nicht zugelassen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Mit dem MPG-Teilnahmeantrag sind folgende Nachweise, Erklärungen und Unterlagen einzureichen (hinsichtlich Bewerbergemeinschaft s. Ziffer III.1.1):
Der Auftraggeber fordert von seinem zukünftigen Vertragspartner, dass er für das Projekt eine adäquate Deckung seines Berufshaftpflichtrisikos über eine Versicherung sicher stellt. Mindestens folgende Deckungssummen werden dabei erwartet:
- 5 Mio. EUR für Personenschäden
- 3 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden.
Der Auftraggeber akzeptiert hierfür entweder eine spezifische Projektdeckung, alternativ den Nachweis über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit mindestens den genannten Deckungssummen, jedoch in diesem Fall mit einer 2-fach Maximierung je Versicherungsjahr.
Der Nachweis einer entsprechenden Versicherung bzw. alternativ die verbindliche Bestätigung eines Versicherers bzw. seines Versicherungsmaklers über eine entsprechende Deckung, ist vor Zuschlagserteilung nach Aufforderung durch den Auftraggeber vorzulegen. Im Rahmen seines Teilnahmeantrages ist eine Erklärung des Bieters ausreichend, wie er beabsichtigt die geforderte Risikodeckung/Versicherung sicher zu stellen.
Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit ist der MPG-Bewerbungsbogen zu verwenden. Der MPG- Bewerbungsbogen ist von den Bewerbern unter https://portal.deutsche-evergabe.de herunterzuladen und für den Teilnahmeantrag zu verwenden. Fehlen geforderte Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen ganz oder teilweise oder sind diese unvollständig oder entgegen den Vorgaben ausgefüllt, erfolgt, außer bei Angaben, Unterlagen, Nachweisen und Erklärungen, die von der Nachforderung ausgenommen sind, eine einmalige Nachforderung unter Fristsetzung von 6 Kalendertagen. Werden diese nachgeforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen nicht fristgemäß nachgereicht, erfolgt der Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Als Mindestbedingung gilt, bezogen auf die vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, ein durchschnittlicher Netto-Geschäftsumsatz pro Jahr in Höhe von 150.000 € für Planungsleistungen wie unter Ziffer II.1.4 und Ziffer II.2.4 beschrieben.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit ist der MPG-Bewerbungsbogen inklusive Anlagen einzureichen. Nachfolgend geforderte Angaben bzw. Nachweise, Erklärungen und Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizulegen:
(1) Angabe von einem in den letzten 5 Jahren abgeschlossenen oder gegebenenfalls noch laufenden Referenzprojekt, bei dem mindestens Leistungen der LPH 3-8 wie in Ziffer II.1.4 und II.2.4 beschrieben, erbracht wurden.
Anzugeben sind:
a) eine Kurzbeschreibung des Gebäudes/Projektes mit Angabe der erbrachten Leistungsphasen und des Leistungszeitraums,
b) die Projektgröße nach NF und der Auftragswert,
c) des verantwortlichen Projektleiters/Bearbeiters,
d) Auftraggeber und Ansprechpartner des Auftraggebers (Name und Telefonnummer).
Die Referenz ist im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen.
(2) Angabe von einem in den letzten 5 Jahren abgeschlossen oder gegebenenfalls noch laufenden Referenzprojekt für öffentliche Auftraggeber, bei dem mindestens Leistungen der LPH 3-8 wie in Ziffer II.1.4 und II.2.4 beschrieben, erbracht wurden.
Anzugeben sind:
a) einer Kurzbeschreibung des Gebäudes/Projektes mit Angabe der erbrachten Leistungsphasen,
b) die Projektgröße nach NF und der Auftragswert,
c) Leistungsumfang mit kurzer und nachvollziehbarer Darstellung (z.B. alleinige Verantwortung, Zusammenarbeit mit Vergabestellen, Arten der Ausschreibung nach VOB usw.),
d) Auftraggeber und Ansprechpartner des Auftraggebers (Name und Telefonnummer).
Die Referenz ist im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen.
(3) Personalstand - Angabe der durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter (einschließlich Büroinhaber/Innen, ohne Praktikanten und Hilfskräfte) in den letzten drei Geschäftsjahren, und heute, gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV [bezogen auf Planungsleistungen im Bereich Objektplanung].
Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/ Nachweisen/ Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen.
(4) Darstellung der vorgesehenen Struktur des Projektteams unter Angabe der Anzahl der vorgesehenen Personen gegliedert nach Berufsgruppen (Beschäftigte mit und Angabe des Hochschulabschlusses, technische Angestellte, Zeichner, etc.) und des betreffenden Aufgabenbereiches in Form eines Organigramms, bezogen auf den unter Ziffern II ff. aufgeführten Fach-/Leistungsbereich (Die Angaben sind einzutragen unter Ziffer 3.4 im MPG-Bewerbungsbogen).
(5) Aussagekräftige Darstellung der Maßnahmen und Mittel des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität seiner Dienstleistung. Der Bewerber hat in seinem Teilnahmeantrag aufzuzeigen, wie er die Qualität bei der Planung sicherstellt und bei zu erwartenden Abstimmungsnotwendigkeiten kurzfristig präsent vor Ort sein kann.
Erwartet werden aussagekräftige Angaben
a) zur Wahrnehmung der Bauaußenstellenfunktion erforderlichen Sicherstellung der örtlichen Präsenz mit Beschreibung der Maßnahmen und Mittel zur Sicherstellung des Prozess- und Qualitätsmanagements, nach den Leistungsphasen 2 bis 9 HOAI gegliedert;
b) Detailangaben zur Sicherstellung strukturierter Kostenermittlungen nach DIN 276 und nach Vergabeeinheiten (Bauelement- und Gewerkemethode) mit Vorlage von Mustern;
c) Detailangaben zur Sicherstellung strukturierter und verknüpfter Terminplanungen (Rahmen-, General-, Grob-, Detailterminpläne) mit Vorlage von Mustern;
d) Detailangaben zu Erfahrungen mit dem Gebäude-/Facility-Management hochinstallierter Gebäude, vergleichbar dem Forschungs-, oder Verwaltungsbau, einschließlich Erfassung eigener und Überführung aller relevanten Projektdaten anderer Projektbeteiligter in das Facility-Management sowie Detailangaben zu Erfahrungen mit einem CAFM-konformen Plan- und Raumdatenmanagement.
Sollte eine Zertifizierung gem. ISO 9001 - oder eine vergleichbare Zertifizierung - vorliegen, ist diese ebenfalls zusammen mit vorgenannten Erläuterungen einzureichen.
(Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/ Nachweisen/ Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen.)
Sofern die jeweiligen Anforderungen erfüllt werden, kann bei der Angabe der Referenz zu III.1.3 (1) und III.1.3 (2) jeweils die gleiche Referenz verwendet/ eingereicht werden.
Sind die unter Ziffer III.1.3 geforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen im Teilnahmeantrag nicht enthalten, werden diese von der Nachforderung ausgenommen, da es sich um Bewertungskriterien handelt.
Als Mindestbedingung wird für die Objektüberwachung zusätzlich eine angemessene Baustellenpraxis von mind. 5 Jahren vorausgesetzt.
Architekten im Sinne von § 75 Abs. 1 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bei diesem Wettbewerb handelt es um ein zweistufiges Vergabeverfahren bestehend aus einem
Teilnahmewettbewerb und aus einem Verhandlungsverfahren.
Für die erste Stufe dieses Vergabeverfahrens „den Teilnahmewettbewerb“ ist folgendes zu beachten:
Alle Wesentlichen für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlichen Unterlagen, stehen Ihnen bis zu dem
unter Ziffer IV.2.2) genannten Schlusstermin für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang
gebührenfrei zur Verfügung unter: https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/api/external/deeplink/subproject/b0f18075-7e8b-4f0d-8d84-1cc08d858a50 .
Für den Teilnahmeantrag sind der MPG-Bewerbungsbogen nach
Maßgabe der vorliegenden Bekanntmachung zu verwenden.
Die Abgabe Ihres Teilnahmeantrages ist ausschließlich in elektronischer Form zulässig. Hierfür ist eine
einmalige kostenfreie Registrierung auf der Plattform erforderlich.
Für die Abgabe des Teilnahmeantrags ist ausschließlich die Textform nach §126b BGB zugelassen. Im
Bieterassistenten geben Sie hierfür bitte am Ende beim Schritt „Teilnahmeantrag einreichen“ den natürlichen
Namen/jur. (Büro-) Namen in dem dafür vorgesehenen Feld an.
Die Integrität der Daten und die vertrauliche Behandlung Ihres Teilnahmeantrages sind durch technische
Vorrichtungen und durch Verschlüsselung sichergestellt.
Das Datenvolumen ist pro Datei auf 50 MB begrenzt. Die Abgabe Ihres Teilnahmeantrages per Fax, per E-Mail
oder schriftlich auf dem Postweg ist nicht zugelassen.
Für technische Fragen steht Ihnen der Support von Healy Hudson per E-Mail unter [gelöscht]
zur Verfügung.
Hinsichtlich der geforderten Angaben zur technischen Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.3) sind die diesbezüglichen
mit dem MPG-Bewerbungsbogen (Teilnahmeantrag) geforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und
Unterlagen formlos und in der in dieser Bekanntmachung vorgegebenen Reihenfolge, in Ergänzung zu den im
MPG-Bewerbungsbogen abgeforderten Angaben, beizufügen. Für die Teilnahme wird keine Vergütung gewährt.
Mit elektronischer Abgabe eines Teilnahmeantrages wird Einverständnis hiermit erklärt.
Sollten sich aus Sicht der Bewerber Nachfragen ergeben, sind diese ausschließlich über das
Nachrichtensystem der eVergabe zu stellen. Die eingegangenen Fragen und Antworten zum laufenden
Verfahren, stehen stets aktuell ausschließlich in der eVergabe allen Bewerbern zur Einsicht zur Verfügung.
Bewerber sind verpflichtet, sich regelmäßig und eigenverantwortlich bis unmittelbar vor Teilnahmeschluss
über den jeweils aktuellen Stand auf der zuvor genannten Website zu informieren und die dort zur Verfügung
gestellten Informationen bei der Abgabe des Teilnahmeantrages zu berücksichtigen. Nachteile, die durch eine
Nichtbeachtung der ausschließlich auf der zuvor genannten Website eingestellten Informationen entstehen,
gehen zu Lasten des Bewerbers.
Bitte beachten Sie, dass das Übermittelten größerer Datenvolumen (z.B. Pläne) mehr Zeit (ggf. je nach
Datenvolumen und Geschwindigkeit der genutzten/ zur Verfügung stehenden Datenleitung) in Anspruch
nehmen kann. Beginnen Sie deshalb bitte rechtzeitig vor Teilnahmeschluss mit der Übermittlung der
Teilnahmeunterlagen. Sollte es zu Problemen bei der Übermittlung kommen, melden Sie sich bitte rechtzeitig
vor Abgabeschluss beim Support der eVergabe.
Für die zweite Stufe dieses Vergabeverfahrens, „das Verhandlungsverfahren“, gilt folgendes:
Alle für die Erstellung Ihres Angebotes erforderlichen Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe
und die Vertragsunterlagen nebst Anlagen), stehen Ihnen bis zu dem unter Ziffer IV.2.2) genannten
Schlusstermin für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur
Verfügung unter: https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/api/external/deeplink/subproject/b0f18075-7e8b-4f0d-8d84-1cc08d858a50 .
Mit Aufforderung zur Angebotsabgabe, die den ausgewählten Teilnehmern nach abgeschlossener Prüfung und
Wertung der Teilnahmeanträge zugesendet wird, beginnt für die ausgewählten Teilnehmer die Angebotsphase.
Ihr Angebot geben Sie bitte bis zum in der Aufforderung zur Angebotsabgabe genannten Termin und unter
Beachtung der dort aufgeführten Bedingungen ausschließlich elektronisch über den Bieterbereich der eVergabe
ab.
Für die Angebotsabgabe ist ausschließlich die Textform nach §126b BGB zugelassen. Im Bieterassistenten
geben Sie hierfür bitte am Ende beim Schritt „Angebotseinreichung“ den natürlichen Namen/jur. (Büro-) Namen
in dem dafür vorgesehenen Feld an.
Dabei ist sichergestellt, dass die Integrität der Daten und die vertrauliche Behandlung Ihres Angebots durch
technische Vorrichtungen und durch Verschlüsselung gewährleistet sind. Über eine etwaige Teilnahme am
Verhandlungsverfahren werden Sie schriftlich informiert. Gemäß § 17 (11) VgV behält sich der Auftraggeber die
Möglichkeit vor, den Auftrag ohne Verhandlungen mit den Bietern zu vergeben.
Sollten sich aus Sicht der ausgewählten Teilnehmer am Verhandlungsverfahren (2. Stufe) Nachfragen ergeben,
gilt die gleiche Verfahrensweise wie zur 1. Phase (Teilnahmewettbewerb). Wichtige Fragen und Antworten
sind für Sie ausschließlich über das Nachrichtensystem der eVergabe zu stellen und werden hierüber auch
beantwortet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz, 169 Abs. 1 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der der Bieterinformation nach §134 Abs. 1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB).