Nichtoffener Realisierungswettbewerb "Neubau Schulmensa und Kinderhaus mit Freianlagen am Ludwig-Simmet-Anger 2" Stadt Erding
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erding
NUTS-Code: DE21A Erding
Postleitzahl: 85435
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.staatsanzeiger-eservices.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener Realisierungswettbewerb "Neubau Schulmensa und Kinderhaus mit Freianlagen am Ludwig-Simmet-Anger 2" Stadt Erding
Die Stadt Erding benötigt zukünftig zusätzliche Kinderbetreuungsplätze. Am Ludwig-Simmet-Anger zwischen Haager Straße und B 388 im Südosten der Stadt wurden in den letzten Jahren mit der Grundschule am Ludwig-Simmet-Anger (2006 eröffnet) und dem sechsgruppigen BRK-Kinderhaus „Die Wolperdinger“ (2015 eröffnet) in einer Art Campus bereits entsprechende Einrichtungen gebaut.
Südlich des Ludwig-Simmet-Angers, der zur Erschließung dient und Stellplätze ausweist, sollen im ca. 4.700 m² großen Wettbewerbsgebiet ein weiteres Kinderhaus mit vier Kindergarten- und drei Krippengruppen sowie eine Mensa für die gegenüberliegende Grundschule entstehen. Pkw-Stellplätze sind bereits vorhanden und müssen nicht nachgewiesen werden. Das Kinderhaus und die Mensa sollen in Holzbauweise errichtet werden und 2026 in Betrieb gehen.
Soweit nicht etwas anderes bestimmt ist, wird der Wettbewerb nach den Regeln der RPW 2013 durchgeführt.
Die BGF wird auf 1.630 m² (Kinderhaus) und 520 m² (Mensa mit Eingangsbereich) geschätzt.
Die prognostizierten anrechenbaren Kosten (netto) liegen bei ca. 6,12 Mio. EUR für Gebäude und Innenräume und 0,86 Mio. EUR für Freianlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Vom Bewerber / den Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft sind zum Zwecke der Auswahl zunächst die im Teilnahmeantrag geforderten Angaben und Eigenerklärungen abzugeben:
• Angaben zu Name und Rechtsform, zum bevollmächtigten Vertreter, Ansprechpartner mit E-Mail, Gründungsdatum.
• Angabe der Adresse und Kontaktdaten,
• von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft:
Erklärung, dass sich diese nur als Mitglied der benannten Bewerbergemeinschaft bewerben. Formblatt „Erklärung Bewerbergemeinschaft“ mit Angabe der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft und des jeweiligen Leistungsanteils, Bevollmächtigung des vertretungsberechtigten Mitglieds sowie die Erklärung, dass die
Mitglieder nach Durchführung des Wettbewerbs im Fall der Beteiligung am nachfolgenden Verhandlungsverfahren eine Bietergemeinschaft bilden werden.
.
Zur Teilnahme gelten folgende Mindestanforderungen:
Es werden nur Bewerber oder Bewerbergemeinschaften berücksichtigt, die erklären
1) dass sie die entsprechenden Berufsqualifikationen als Architekt und Landschaftsarchitekt besitzen,
2) dass bei keinem Bewerber / Mitglied einer Bewerbergemeinschaft Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen,
3) dass sich kein Bewerber / Mitglied einer Bewerbergemeinschaft mehrfach bewirbt,
4) dass sie das Verbot der Zuschlagserteilung an russische Unternehmen einhalten,
5) dass ein Referenzprojekt im Leistungsbild "Gebäude und Innenräume" § 34 HOAI 2021 über den Neubau eines Gebäudes mindestens mit den LPh 2 bis einschließlich 8 vorliegt,
6) dass ein Referenzprojekt im Leistungsbild "Freianlagen" § 39 HOAI 2021 für die Neugestaltung einer Freianlage mindestens mit den LPh 2 bis einschließlich 8 vorliegt.
7) dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen für Gebäude und Innenräume in Höhe von 1,5 Mio. € für Personenschäden und 1,5 Mio. € für Sonstige Schäden vorliegt oder dass sie diese im Auftragsfall abschließen werden,
8) dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen für Freianlagen in Höhe von 0,5 Mio. € für Personenschäden und 0,5 Mio. € für Sonstige Schäden vorliegt oder dass sie diese im Auftragsfall abschließen werden,
Es werden bei beiden Leistungsbildern nur Referenzprojekte berücksichtigt, die nach dem 01.12.2012 abgeschlossen wurden und bei denen der eigene Leistungsanteil je Leistungsphase min. 50 % betragen hat.
Zu den Referenzprojekten (Gebäude und Freianlagen) sind jeweils folgende Angaben zu machen:
a. Angaben zum Unternehmen
b. Name des Referenzprojekts
c. Name Auftraggeber mit Ansprechpartner und Anschrift
d. Zeitpunkt Fertigstellung LPh. 8 (Monat/Jahr)
e. Brutto-Grundfläche / Fläche in m²
f. der eigene prozentuale Leistungsanteil
.
Unter denjenigen Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen, erfolgt die Auswahl von max. 11 Wettbewerbsteilnehmern zusätzlich zu den 4 vorausgewählten Wettbewerbsteilnehmern nach folgenden Kriterien:
.
Brutto-Grundfläche Referenz Neubau Gebäude
1.000 m² oder mehr = 5,0 Punkte
900 m² oder mehr = 4,0 Punkte
800 m² oder mehr = 3,0 Punkte
700 m² oder mehr = 2,0 Punkte
600 m² oder mehr = 1,0 Punkte
weniger als 600 m² = 0 Punkte
.
Fläche Referenz Neugestaltung Freianlage
1.500 m² oder mehr= 5,0 Punkte
1.400 m² oder mehr = 4,0 Punkte
1.300 m² oder mehr = 3,0 Punkte
1.200 m² oder mehr = 2,0 Punkte
1.100 m² oder mehr = 1,0 Punkte
weniger als 1.100 m² = 0 Punkte
.
Es können somit je Bewerbung maximal folgende Punkte erreicht werden:
Referenz Neubau Gebäude mit jeweils max. 5 Punkten = 5 Punkte
Referenz Neugestaltung Freianlage mit max. 5 Punkten = 5 Punkte
———————————————————————————————
Maximal erreichbare Punkte mit einer Bewerbung = 10 Punkte
Es werden maximal zwei Referenzen (1 × Neubau Gebäude und 1 × Freianlage) bewertet.
Auf Grundlage der erreichten Punkte wird eine Rangfolge gebildet.
Bei auswahlrelevanter Punktgleichheit entscheidet das Los.
Es werden nur Referenzen berücksichtigt für die die geforderten Angaben in den Formularen des Teilnahmeantrags vollständig gemacht wurden.
Architektin/Architekt, Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt
Abschnitt IV: Verfahren
Gestalterische Qualität und Funktionalität des Gebäudes und der Materialität sowie der Konstruktion
Gestalterische Qualität und Funktionalität der Freianlagen
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
1. Preis 22.000,- €
2. Preis 17.000,- €
3. Preis 8.000,- €
Anerkennungen 8.000,- €
Preissumme gesamt netto 55.000,- €
zzgl. MwSt. 10.450,- €
Preissumme gesamt brutto 65.450,- €
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Im Anschluss an den Wettbewerb wird ein Verhandlungsverfahren nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV mit den Preisträgern durchgeführt. Die Zusammensetzung der Bietergemeinschaft muss dabei der Bewerber-/Teilnehmergemeinschaft im Wettbewerb entsprechen.
.
Das Ergebnis des Wettbewerbs wird als Zuschlagskriterium mit 60 % gewichtet.
Es ist eine stufenweise Beauftragung folgender Leistungsbilder vorgesehen:
- Gebäude und Innenräume § 34 HOAI 2021, Leistungsphasen 1- 9
- Freianlagen § 39 HOAI 2021, Leistungsphasen 1- 9
.
Die Pkw-Stellplätze am Ludwig-Simmet-Anger sind nicht Teil des Auftragsversprechens.
.
Im Falle einer Realisierung werden, zur Sicherstellung der Qualität bei der Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs, mindestens die Leistungsphasen 2 bis einschließlich 5 (§ 34 HOAI „Gebäude“ und § 39 HOAI 2013 „Freianlagen“) stufenweise beauftragt, außer es stehen dem wichtige Gründe entgegen. Ein Anspruch auf Beauftragung aller Leistungsphasen besteht nicht.
.
Es bleibt vorbehalten, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote zu erteilen.
.
Im Falle einer Beauftragung wird die Ausloberin mit dem Sieger des Verhandlungsverfahrens einen Vertrag für das Leistungsbild „Gebäude und Innenräume“ und einen Vertrag für das Leistungsbild „Freianlagen“ abschließen. Die Vergabe an eine Arbeitsgemeinschaft aus Architekt und Landschaftsarchitekt ist z. Z. nicht beabsichtigt.
.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
.
Nach dem Wettbewerbsverfahren haben die Preisträger die nachfolgenden Nachweise in Bezug auf die Mindestanforderungen, Ausschlussgründe und Eignung vorzulegen:
.
Nachweis des jeweiligen Preisträgers zur beruflichen Befähigung eines Projektverantwortlichen. Preisträger mit Sitz in Deutschland: Vorlage eines Nachweises über die Eintragung in ein entsprechendes Berufsregister als Architekt und Landschaftsarchitekt (jeweils Kammermitgliedschaft); Preisträger mit Sitz im Ausland müssen die Erlaubnis der Berufsausübung im Staat ihrer Niederlassung nachweisen, soweit hierfür eine im Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU aufgeführte Registereintragung einschlägig ist;
.
Nachweis der Planung und Bearbeitung der bereits im Rahmen der Bewerberauswahl benannten Referenzen;
.
Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von
1,5 Mio. € für Personenschäden und von 1,5 Mio. € für Sonstige Schäden für Gebäude und Innenräume und
0,5 Mio. € für Personenschäden und von 0,5 Mio. € für Sonstige Schäden für Freianlagen.
Alternativ genügt eine Bestätigung eines Versicherers (nicht Versicherungsmaklers) über eine entsprechende Versicherbarkeit im Auftragsfall.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz 1, 169 Abs. 1GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der Bieterinformation nach §134Abs. 1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland