Schnieglinger Str. 71 (147a) - Krematorium, Ofensanierung Referenznummer der Bekanntmachung: 2022005310
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90402
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.nuernberg.de/internet/hochbauamt/
Abschnitt II: Gegenstand
Schnieglinger Str. 71 (147a) - Krematorium, Ofensanierung
Die Maßnahme umfasst die grundlegende Sanierung der vorhandenen Kreamtionstechnik im laufenden Betrieb. In diesem Zusammenhang wird auch das Gebäude in Abhängigkeit zur technischen Lösung der Kremationstechnik betrachtet werden müssen.
In dieser Vergabe sollen freiberufliche Leistungen über Objektplanung, technische Ausrüstung und Brandschutz zusammengefasst vergeben werden:
A.) Objektplanung gemäß §34 ff HOAI - 2021 LPH 2-9, stufenweise Vergabe zunächst LPH 2 bis 4 /
B.) Fachplanung Technische Ausrüstung gemäß §53 ff HOAI - 2021 LPH 2-9, stufenweise Vergabe zunächst LPH 2 bis 4 für die Anlagengruppen: 1. Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen; 2. Wärmeversorgungsanlagen; 3. Lufttechnische Anlagen; 6. Förderanlagen; 7. Nutzungsspezifische Anlagen in Form von Kremationsöfen; 8. MSR-Technik; Sonstiges /
C.) Planungsleistungen des vorbeugenden Brandschutzes gemäß AHO Nr. 17, Stand 2015, LPH 1-9, stufenweise Vergabe zunächst LPH 1 bis 4
Die Maßnahme umfasst die grundlegende Sanierung der vorhandenen Kreamtionstechnik im laufenden Betrieb. In diesem Zusammenhang wird auch das Gebäude in Abhängigkeit zur technischen Lösung der Kremationstechnik betrachtet werden müssen. Eine Machbarkeitsstudie dazu liegt bereits vor.
Es handelt sich um eine Kremationsanlage mit drei Ofenlinien, die mittels Erdgas befeuert werden. Die Kremationstechnik besteht aus folgenden Komponenten: Sargeinfahrmaschine, Kermationsöfen, Ascheentnahme, Fuchs- und Abgaskanal, Abgaskühlung, Abgasfilterung, Schornstein, Druckluftanlagen, Zuluftanlage, Enthärtungsanlage, Urnenabfüllanlage mit Abluftanlage, Werkbank mit Gebläse, Notstromaggregat mit Flüssigkeitskühler 150kVA und Tagestank 400 Liter, Schaltschränke, Kühlanlage.
Die Kremationstechnik befindet sich in einem eigenen dreiseitig freistehenden zweigeschossigen Gebäude. Das Gebäude befindet sich auf einem Friedhofsgelände der Stadt Nürnberg und hat eine Anbindung an eine historische Aussegnungshalle. Das Gebäude kann in Abhängigkeit zur technischen Lösung umgebaut oder erweitert werden. Die BGF beträgt ca. 970 m2 Fläche. Die Planung soll im Mai 2023 starten. Die Fertigstellung ist derzeit geplant für Ende 2026.
Aufgrund der nutzungsspezifischen Eigenart der Technik eines Krematoriums wird erwartet, dass die Bewerber bereits Erfahrungen mit der Planung und dem Bau von vergleichbarer Technik vorweisen können.
Die Bewertung erfolgt nach qualitativen Kriterien zu gleichen Teilen aufgeteilt in:
- Referenzen
- Fachkräfte zur Leistungserbringung
- Maßnahmen zur Qualitätssicherung
- Sicherstellung von Qualität, Kosten, Termine
Die Referenzen werden beurteilt nach:
- Bearbeitungsumfang (Bausumme, Leistungsumfang, etc.)
- vorliegendem Referenzschreiben
- Ausführungs- / Fertigstellungzeitraum
- Erfahrung mit öffentlichem Auftraggeber
- Erfahrung im Umbau
- Erfahrung mit Bauen im laufenden Betrieb
- Erfahrung bei der Bearbeitung als Arbeitsgemeinschaft
Es sind 5 Referenzobjekte aufzuführen, die aufgeteilt sind in:
2x TGA-Planer (Gewichtungsanteil zu jeweils 28,57%),
2x Objektplaner (Gewichtungsanteil zu jeweils 19,05%),
1x Brandschutz (Gewichtungsanteil zu jeweils 4,76%).
Die Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden ergibt sich aus der Prüfung und Auswertung der eingeladenen Teilnehmeranträge.
Die Auftraggeberin behält sich die stufenweise (auch teilweise) Beauftragung einzelner Leistungsphasen der HOAI sowie die Beauftragung von den einzelnen Leistungsphasen der HOAI zugeordneten Besonderen Leistungen vor.
keine
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Berufszulassung als
1.) Architekt oder Architektin oder vergleichbarer Nachweis und
2.) Planer für vorbeugenden Brandschutz und Brandschutznachweis oder vergleichbarer Nachweis und
3.) Planer für technische Ausrüstung oder vergleichbarer Nachweis.
Im Falle einer Bieter-/Bewerbergemeinschaft ist der Nachweis der Berufszulassung für das Mitglied der Gemeinschaft zu erbringen welches das entsprechende Leistungsbild bearbeitet.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
- Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung
- Angaben zum Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre in EUR.
Im Falle einer Bieter-/Bewerbergemeinschaft sind diese Nachweise und Angaben für jedes Mitglied der Gemeinschaft zu erbringen.
Wenn der Bewerber beabsichtigt, im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle sowie die technische und berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe gemäß § 47 VgV), muss er dem Auftraggeber hinsichtlich der Eignung (finanzielle, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und fachliche Eignung) dieser Unternehmen nachweisen, dass diese gegeben ist. Er hat dann entsprechende Verpflichtungserklärungen vorzulegen.
Die Auftraggeberin verlangt eine Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden über mindestens 1,5 Mio. Euro und für sonstige Schäden über mindestens 1,5 Mio. EUR.
Zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag ist Versicherungsschutz mindestens in Höhe der o. g. genannten Deckungssummen zu gewährleisten. Dieser Betrag muss in jedem Versicherungsjahr mindestens 2-fach zur Verfügung stehen (§ 45 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 VgV).
Die Höhe des Umsatzes wird im Wertungssystem nicht bepunktet; bei berechtigten Zweifeln an der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit kann dies jedoch zum Ausschluss führen.
- Angaben zum jährlichen Mittel der Anzahl der Führungskräfte für die letzten 3 Geschäftsjahre.
- Angaben zum jährlichen Mittel der Anzahl der Beschäftigten (ohne Führungskräfte, einschließlich der Ingenieure) für die letzten 3 Geschäftsjahre.
- Angaben zum jährlichen Mittel der Anzahl der Ingenieure, die in der Zahl der Beschäftigten (ohne Führungskräfte) enthalten sind, für die letzten 3 Geschäftsjahre.
Im Falle einer Bieter-/Bewerbergemeinschaft ist die Summe der Mitarbeiter der Gemeinschaft anzugeben.
Bietergemeinschaften haben mit ihrem Angebot eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben,
- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft (oder vergleichbarer Zusammenschluss) im Auftragsfall erklärt ist,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
- dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Wenn der Bewerber beabsichtigt, im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle sowie die technische und berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe gemäß § 47 VgV), muss er dem Auftraggeber hinsichtlich der Eignung (finanzielle, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und fachliche Eignung) dieser Unternehmen nachweisen, dass diese gegeben ist. Er hat dann entsprechende Verpflichtungserklärungen vorzulegen.
Die Zahl der Führungskräfte, Beschäftigten und Ingenieure werden im Wertungssystem nicht bepunktet; bei berechtigten Zweifeln an der personellen Leistungsfähigkeit kann dies jedoch zum Ausschluss führen.
Die Erbringung der Dienstleistung ist in Teilen einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
a) Nachweis zum Führen der geschützten Berufsbezeichnung Architekt oder Architektin i.S.v. Art. 2 Bayerisches Architektengesetz (BayArchG),
b) Ingenieureignung gemäß §75 VgV,
c) Erstellung Brandschutznachweis gem. Art. 62b BayBO.
Ist in dem jeweiligen Herkunftsland die Berufsbezeichnung nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis der Fachrichtung, die der Aufgabenstellung entspricht, verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist.
siehe Punkt III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 dürfen öffentliche Aufträge und Konzessionen nach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Dies umfasst sowohl unmittelbar als Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer auftretende Personen oder Unternehmen als auch mittelbar, mit mehr als zehn Prozent, gemessen am Auftragswert, beteiligte Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher. Es wird vom Bieter daher die Erklärung verlangt, dass er entsprechend den Vorgaben der Verordnung (EU) 2022/576 keinen Bezug zu Russland aufweist.
Die Bewerber haben mittels Eigenerklärung anzugeben, ob entsprechende
Ausschlussgründe vorliegen.
- Die Bewerber haben anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen.
- Die Bewerber haben anzugeben, ob sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen
zusammenarbeiten. Diese Abfrage dient der Überprüfung von etwaiger (unzulässiger) Mehrfachbewerbungen.
- Die Bewerber haben anzugeben, ob wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen Unternehmen bestehen. Diese Abfrage dient der Überprüfung von etwaigen (unzulässigen) Mehrfachbewerbungen.
- Im Falle einer Bieter-/Bewerbergemeinschaft sind diese Angaben für jedes Mitglied der Gemeinschaft zu erbringen.
- Bei der durch den Auftraggeber durchzuführenden Prüfung wird zunächst die Erfüllung der formalen Kriterien (Ausschlusskriterien) der Bewerbung abgeprüft (Auswahlschritt I). Im Anschluss werden die Bewerbungen, welche die formalen Bedingungen erfüllen, qualitativ mittels Punkten bewertet (Auswahlschritt II).
- Es ist nur die digitale Bearbeitung und Abgabe des Teilnahmeantrages möglich.
- Die Stadt Nürnberg als nicht oberste Bundesbehörde behält sich vor, die Angebotsfrist auf nicht weniger als 10 Tage (voraussichtlich 15 Tage), gerechnet ab dem Tag nach der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe, zu verkürzen. Mit der Abgabe des Teilnahmeantrages wird hierüber das gegenseitige Einvernehmen hergestellt (§17 Abs. 7 VgV).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.