Erweiterungsbau_Ostpreußisches Landesmuseum Referenznummer der Bekanntmachung: 1337_VgV Kantbau
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ellingen
NUTS-Code: DE25C Weißenburg-Gunzenhausen
Postleitzahl: 91791
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ostpreussisches-landesmuseum.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterungsbau_Ostpreußisches Landesmuseum
Das Ostpreußische Landesmuseum verfügt seit 2016 mit Übernahme der Bestände des Museums Stadt Königsberg über die weltweit umfänglichste Sammlung zum Philosophen Immanuel Kant. Für die Präsentation des größten deutschen Philosophen der Aufklärung und eines der wichtigsten Vordenker der Moderne weltweit, wird das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg eine Abteilung "Immanuel Kant und die Deutsche Aufklärung" mit rund 700 qm zusätzlicher Ausstellungsfläche integrieren. Die Ausstellung wird sich auch der Künstlerin Käthe Kollwitz widmen. Zum 300. Geburtstag Kants am 22.04.2024 soll die neue Abteilung eröffnet werden.
Hierfür ist ein Erweiterungsbau durch eine Baulückenschließung zwischen Ritterstraße 10-12 und eine Fassadenerweiterung des bestehenden Museumsgebäudes Ritterstraße 10, Lüneburg vorgesehen. Eine im Jahr 2017 vom Museum in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie (erstellt durch Sunder-Plassmann Architekten) hat die Umsetzungsmöglichkeit eines Erweiterungsbaus planerisch untersucht und zur Umsetzung des Raumprogramms einen Flächenbedarf von ca. 1.200 qm BGF ermittelt.
Im Weiteren siehe Ziffer 2.4. der Bekanntmachung.
Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung Heiligengeiststr. 38 21335 Lüneburg
Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg wurde 2014-2016 modernisiert und erweitert. Mit dem Erwerb des denkmalgeschützten Scharffschen Hauses in der Heiligengeiststraße wird das Museum von der Altstadt Lüneburgs erschlossen. Im Innenhof wurde ein neues Foyer im Erweiterungsbau geschaffen. Im Erweiterungsbau befinden sich im 1. OG neue Ausstellungsflächen, der Übergang zur Dauerausstellung im Bestandsmuseum in der Ritterstraße und die Einbindung des benachbarten Brauereimuseums.
Durch die Erweiterung des Museums sind 700 qm zusätzliche Ausstellungsfläche realisieren.
Erweiterungsbau/Baulückenschließung:
Unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange soll die Architektur des Erweiterungsbaus die rückwärtige Baulücke in der Ritterstraße schließen und das städtebauliche Straßenbild in der Ritterstraße aufwerten. Der Neubau soll sich anstelle des jetzigen Schranken-Parkplatzes zwischen den Nachbarbebauungen einfügen und damit städtebaulich die Blockbebauung Rackerstraße/ Ritterstraße als Einfassung des Altstadtkerns schließen. Die neuen Ausstellungsflächen sollen über das 2016 im Erweiterungsbau neu geschaffene Foyer im EG erschlossen werden.
Fassadenerweiterung Bestand:
Mit dem Neubau soll auch der ehemalige Haupteingang des Museums unter den Arkaden in der Ritterstraße zu Ausstellungszwecken hergerichtet werden. Die Arkadenfassade des in der Ritterstraße 1987 errichteten Bestandsmuseumsbaus soll als flächige Fassade geschlossen werden.
Bei der Entwicklung des baulichen Konzepts sind eine Reihe von Rahmenbedingungen zu berücksichtigen:
- das Nutzungskonzept und das hieraus resultierende Raumprogramm (Flächen, Raumgrößen, Volumen),
- die bauplanungs- und bauordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen,
- brandschutztechnische Anforderungen,
- die hochbaulichen und denkmalschutzrechtlichen Aspekte,
- die für das Vorhaben erforderlichen Flächenbedarfe,
- die Erschließung des Vorhabens über das bestehende Museumsgebäude,
- die Baukosten,
- die Betriebs- und Instandhaltungskosten,
- die Umsetzung der Maßnahmen im laufenden Museumsbetrieb (eine längere Schließung der Dauerausstellung ist zu vermeiden)
Eine ausführliche Aufgabenstellung mit Leistungsbild und Grundlagenplänen wird den zur Angebotsabgabe ausgewählten Bietern mit der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt.
Die Beauftragung ist für Mitte 2021 vorgesehen. Die baulichen Maßnahmen sollen bis April 2023 abgeschlossen sein; die Ausstellungsgestaltung bis zur Eröffnung im April 2024.
Das vorläufige Gesamtinvestitionsvolumen für die Maßnahme beträgt ca. 4,8 Mio. EUR brutto für die KG 300/400 gem. DIN 276. Der Betrag ist als Kostenobergrenze zu verstehen und wird Bestandteil des Vertrages.
Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens sollen die ausgewählten Bieter gem. § 76 (2) VgV eine Lösungsskizze erstellen und beim Bietergespräch präsentieren.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
- Objektplanung gem. § 34 HOAI für den Erweiterungsbau, LPH 2;
- Objektplanung gem. § 34 HOAI für ebd., LPH 3-9 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen;
- besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gemäß § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen;
- Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI für den Erweiterungsbau, LPH 2;
- Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI für ebd., LPH 3-6 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen;
- Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI für den Erweiterungsbau, LPH 2;
- Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI für ebd., LPH 3-9 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen;
- Ausstellungsplanung und -ausführung gem. § 10 HOAS in den Leistungsphasen 1-7 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen.
Die Angebotsbewertung erfolgt durch das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg. Vertreter des Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften und sowie weitere Vertreter aus behördlichem Kontext, insbesondere der Hansestadt Lüneburg werden ggf. in beratender Funktion durch das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg in die Angebotsbewertung einbezogen.
Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das büro luchterhandt & partner, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.
- Objektplanung gem. § 34 HOAI für ebd., LPH 3-9 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen;
- besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gemäß § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen;
- Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI für ebd., LPH 3-6 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen;
- Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI für ebd., LPH 3-9 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen;
- Ausstellungsplanung und -ausführung gem. § 10 HOAS in den Leistungsphasen 1-7 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Generalplanung Erweiterungsbau Ostpreußisches Landesmuseum
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kappeln
NUTS-Code: DEF0C Schleswig-Flensburg
Postleitzahl: 24376
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://sunder-plassmann.com/
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben.
Hierfür ist zwingend ein Bewerberbogen zu verwenden, der in dem unter Ziff. I.3) genannten Projektraum registrierungsfrei zur Verfügung steht. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Verfahrensbeteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über den o.
g. Projektraum. Am Auftrag interessierte Unternehmen werden daher darum gebeten, sich für den Projektraum zu registrieren und im eigenen Interesse die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen der Vergabestelle zu kontrollieren;
2) Der Bewerberbogen enthält neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1 geforderten Angaben zur Beurteilung der Eignung eine Abfrage von Angaben zur Person des Bewerbers, insbesondere dessen Leistungsspektrum sowie Vordrucke einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen i. S. d. §§ 123, 124 GWB und einer Erklärung nach § 22 MiLoG. Weiter enthält er für den Fall der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
Der Bewerbungsbogen ist für eine Bewerbergemeinschaft nur einmal vorzulegen. Der Bewerberbogen mit den vorstehend sowie unter Ziff. III.1 geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist ausschließlich über den elektronischen Projektraum bis zu dem unter Ziff. IV.2.2 genannten Termin
einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (postalisch oder per E-Mail statt elektronisch über den Projektraum) eingehen, können nicht berücksichtigt werden;
3) Im elektronischen Projektraum sind die folgenden Anlagen zur Auftragsbekanntmachung frei verfügbar:
- Anlage 1: Bewerberbogen,
- Anlage 2: Bewertungsmatrix Zuschlagskriterien,
- Anlage 3: Machbarkeitsstudie/Konzeptstudie Sunder-Plassmann-Architekten
Weitere, erst für die Ausarbeitung eines konkreten Angebots erforderliche Unterlagen werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt;
4) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen zum Teilnahmewettbewerb müssen bis spätestens 6 Kalendertagen vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den elektronischen Projektraum eingereicht werden;
5) Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation
erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von in Teilnahmeantrag vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat;
6) Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren bei weniger als 3 geeigneten Bewerbern/ Bewerbergemeinschaften mangels eines ausreichenden Wettbewerbs einzustellen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/Bewerbergemeinschaft entsprechend ihrer Rangfolge bis zur Höchstzahl von 5 Verfahrensteilnehmern nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/Bewerbergemeinschaften mitteilen, von der Abgabe eines Erstangebots ab sehen;
7) Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden europaweiten Veröffentlichung im Supplement zum Amtsblatt der EU maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlich wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig, verändert oder mit weiteren Angaben wiedergegeben wird.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YNV6642
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Es wird auf § 160 GWB verwiesen:
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens Bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.