Sprinkenhof BV Kampnagel - Freianlagen inkl. Mobilitätskonzept Referenznummer der Bekanntmachung: 858/2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: 20095 Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sprinkenhof.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Sprinkenhof BV Kampnagel - Freianlagen inkl. Mobilitätskonzept
Die Sprinkenhof GmbH plant im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) umfassende Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten der Spiel- und Veranstaltungsstätte Kamp-
nagel (KMP), Jarrestraße 20 in 22303 Hamburg.
Kampnagel ist Deutschlands größte freie Spiel- und Produktionsstätte und zählt zu den international bedeutendsten Bühnen für darstellende Künste. Insgesamt finden auf Kampnagel
pro Spielzeit über 900 Veranstaltungen mit rd. 180.000 Besuchern statt. Die denkmalgeschützten Fabrikhallen verfügen über eine Brutto-Grundfläche von ca. 12.840 m², die Netto-Raumfläche beträgt ca. 10.564m². Das Verwaltungsgebäude verfügt über eine BGF von ca. 3.720 m², die NRF beträgt ca. 2.836 m². Die Außenanlagenflächen betragen ca. 10.000 m².
Kampnagel möchte durch die umfassende Sanierung und Modernisierung seine Rolle als wichtiges, modernes und zukunftsweisendes Veranstaltungs- und Produktionshaus auch per-
spektivisch erfüllen können. Um den sich entwickelnden Anforderungen des Spielbetriebs weiterhin gerecht zu werden, sollen mit dem Bewusstsein für die bauliche, künstlerische und
industrielle Geschichte notwendige und zeitgemäße Veränderungen und Erweiterungen auf dem gesamten Gelände geschaffen, erforderliche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und eine Neuaufstellung der Flächen verfolgt bzw. umgesetzt werden.
In diesem Verfahren werden die hierzu erforderlichen Fachplanungsleistungen der Freianlagen inkl. Mobilitätskonzept beschafft.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der detaillierten Projektbeschreibung im Verfahrensbrief.
siehe Vergabeunterlagen
Das Vergabeverfahren beinhaltet die Planungsleistungen für Freianlagen LPH 1-9 gemäß § 39 HOAI inklusive Erstellung und Umsetzung eines Mobilitätskonzeptes für die Modernisierung und
Sanierung der Spiel- und Veranstaltungsstätte Kampnagel (KMP). Es ist vorgesehen, die Leistungen in 4 Stufen zu beauftragen:
Stufe 1 beinhaltet die Leistungen der Grundlagenermittlung, der Vorplanung (Projekt- und Planungsvorbereitung) sowie die Leistungen der Entwurfsplanung (Leistungsphasen 1-3).
Stufe 2 beinhaltet die Leistungen der Genehmigungsplanung (Leistungsphase 4)
Stufe 3 beinhaltet die Leistungen der Ausführungsplanung und Vorbereitung der Vergabe sowie die Mitwirkung bei der Vergabe (Leistungsphase 5-7).
Stufe 4 beinhaltet die Leistungen der Objektüberwachung und der Objektbetreuung (Leistungsphase 8-9).
Weitere Informationen zum Umfang der Planungsleistungen sind dem Verfahrensbrief zu entnehmen.
Wenn danach mehr als drei Teilnahmeanträge geeigneter Bewerber*innen vorliegen, werden die Teilnahmeanträge nach dem Grad der Vergleichbarkeit der eingereichten Referenzen mit der anstehenden Planungsaufgabe im Hinblick auf folgende Kriterien bewertet:
2.1 Veranstaltungsstätte
2.2 laufender Betrieb
2.3 Mobilitätskonzept
2.4 Außenanlagen in Gewässerlage
2.5 Öffentlicher Auftraggeber
Die genaue Punkteverteilung und weitere Details sind dem Verfahrensbrief unter Ziffer 4.2 zu entnehmen.
Die drei Bewerber*innen mit der höchsten Gesamtpunktzahl werden - bei ansonsten nachgewiesener Eignung - zur Abgabe von Erstangeboten aufgefordert. Bei Gleichstand entscheidet unter den verbliebenen gleichwertigen Teilnahmeanträgen das Los.
siehe Vergabeunterlagen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen sind elektronisch mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
1. Vollständig ausgefülltes Formblatt Bewerbungsbogen (-> Anlage TNW 1)
2. Ggf. Formblatt Bewerber-/ Bietergemeinschaftserklärung (-> Anlage TNW 2)
3. Ggf. Formblatt Eignungsleihe (-> Anlage TNW 3)
4. Eigenerklärung GWB (-> Anlage TBW 4)
5. Eigenerklärung Tariftreue gem. § 3 HmbVgG (-> Anlage TNW 5)
6. Nachweis der Berufsqualifikation (-> Kopie vom Bieter beizufügen)
7. Ergänzende Referenzangaben/Projektbeschreibung je eingereichter Referenz
Der Bewerber hat folgende Nachweise zu erbringen:
A) Erklärung über den Umsatz, jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (siehe Formblatt Bewerberbogen, Anlage TNW 1)
Falls sich der Bewerbende/die Bewerber-/ Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmern die erforderlichen Angaben zu machen.
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen
Der Bewerber muss jedenfalls folgende Mindestanforderungen im Teilnahmewettbewerb erfüllen, um nicht vom Verfahren ausgeschlossen zu werden:
zu A) Der durchschnittliche Mindestumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren muss mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto betragen. Die Angaben sind im Formblatt Bewerberbogen (Anlage TNW 1) vorzunehmen.
Folgende Angaben sind im Rahmen des Teilnahmeantrages zur Prüfung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft einzureichen:
A) Nachweis von min. drei wertbaren Projektreferenzen der Freianlagenplanung und mind. einer wertbaren Referenz der BIM-Methode in der Freianlagenplanung. Die Referenzen sind durch Eigenerklärungen im Formblatt Bewerberbogen (vollständiges Ausfüllen des Referenzvordrucks) mit separater Projektbeschreibung, ggf. unter Beifügung von Referenzschreiben, nachzuweisen.
B) Zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist müssen mindestens 3 fest angestellte Mitarbeiter mit der Qualifikation Ingenieur oder Architekt beschäftigt werden (einschließlich Führungsebene/Partner)
Falls sich der Bewerbende/die Bewerber-/ Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmern die erforderlichen Angaben zu machen.
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen.
Der Bewerbende muss jedenfalls folgende Mindestanforderungen erfüllen, um nicht vom Verfahren ausgeschlossen zu werden:
zu A)
1. Nachweis von mindestens 3 Projektreferenzen, die die folgenden Mindestanforderungen jeweils (a.-e.) erfüllen:
a. Freianlagenplanung gem. §39 HOAI 2021
b. Mind. HOAI-Leistungsphasen LPH 2-8 zum Ablauf der Teilnahmefrist vollständig erbracht
c. Projektabschluss nicht vor dem 01.01.2011
d. Mindestbausumme KG300-500 (DIN 276) für eine Projektreferenz mind. 10 Mio. EUR brutto und für die weiteren Projektreferenzen mind. 5 Mio. EUR brutto.
e. 2 Projektreferenzen betreffen eine Instandsetzung bzw. Sanierungsmaßnahme, 1 Projektreferenz betrifft ein Neubauvorhaben
Für die vorgenannten Projektreferenzen ist jeweils 1 Projektbeschreibung über die beauftragten Leistungen in max. 2 DIN A4-Seiten einzureichen und - sofern vorliegend - ein zugehöriges Referenzschreiben des Referenzgebers beizufügen. Der Auftraggeber behält sich vor, im Einzelfall eine Überprüfung der Referenzen durch den Referenzgeber vorzunehmen. Die Projektbeschreibung muss mindestens folgende Angaben enthalten:
- Projektsumme
- Ausführungszeitraum
- Beauftragte Leistungsphasen
- Kurzbeschreibung des Leistungsprogramms
Aus der Projektbeschreibung müssen alle Voraussetzungen der unter Ziffer 3.2.2 1. a-e genannten Merkmale hervorgehen.
2. Mindestens eine wertbare Projektreferenz zur Anwendung der BIM-Methode in der Freianlagenplanung mit mindestens den folgenden Parametern:
- mind. Leistungsphase 3 oder 5 zum Ablauf der Teilnahmefrist vollständig erbracht
- Fachdisziplinübergreifender Austausch von 3D-Modellen im herstellerneut-ralen IFC-Format (Open BIM) zwischen mind. 3 verschiedenen Fachdiszipli-nen über eine gemeinsame Datenumgebung (Common Data Environ-ment = CDE).
- Ableitung von 2D-Plänen aus Modellen
- Modellbasierte Ermittlung und Prüfung von Mengen und Kosten
Hinweis zur BIM-Referenz:
Der Nachweis kann anhand einer Projektbeschreibung auf max. 1 DIN A4 Seite erbracht werden. Die BIM-Referenz ist nur zusätzlich einzureichen, sofern die unter Ziffer 1. eingereichten Referenzen ohne BIM-Methode umgesetzt wurden. Wird die BIM-Referenz zusätzlich zu den unter Ziffer 1. geforderten Projektreferenzen eingereicht, muss diese nicht die in Ziffer 1. genannten Mindestanforde-rungen erfüllen. Entscheidend sind dann nur die Anforderungen gemäß dieser Ziffer 2.
zu B) Zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist müssen mindestens 3 fest angestellte Mitarbeiter mit der Qualifikation Ingenieur oder Architekt beschäftigt werden (einschließlich Führungsebene/Partner)
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen.
siehe Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
siehe Vergabeunterlagen
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYVR1VH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen. Gemäß § 160 Abs. 3 GWB sind
Nachprüfungsanträge in bestimmten Fällen unzulässig:
"Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1
Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."
Ort: Hamburg
Land: Deutschland