Projektsteuerungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 22D0355_1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90408
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistungen
Die 1. Entwicklungsstufe der Technischen Universität Nürnberg (UTN) sind die 5 Gründungsgebäude (GGB). Sie sind in 3 Teilbaumaßnahme aufgeteilt und weisen insg. ca. 17.700 m2 NUF 1-6 auf. Das Kopfgebäude und das Department for Human and Social Science bilden die 1. TBM. Die Departments Mechatronic Engineering, und Computer Science & Engineering bilden die 2. TBM. Das Department for Quantum Engineering ist die 3. TBM. Die Erschließung und die Infrastruktur werden im Rahmen der Erschließungsmaßnahme (EM1) geplant und realisiert, die in 4 Teilbaumaßnahme aufgeteilt ist: die Geländevorbereitung, die Erschliessung, die Ver- und Entsorgung, sowie die Freianlagen (insgesamt ca. 105.000 m2) werden in der 1.TBM abgewickelt; das Parkhaus und das Logistikzentrum bilden jeweils die 2. und die 3.TBM; Die Leitwarte, die Energiezentrale und der Wärmespeicher sind die 4.TBM. Auf Grund der Komplexität des Gesamtprojektes ist der Einsatz eines Projektsteuerers von der Projektstufe 1 bis 5 erforderlich.
Größenordnung des Projektes
Die Gründungsgebäude mit einer Nutzungsfläche (NUF 1-6) von 17.700 m2 sind in drei Teilbau-maßnahmen (TBM) mit fünf Einzelgebäuden aufgeteilt und die Gesamtkosten (KG 200-600) ca. 103,6 Mio. € betragen. Die Erschließungsmaßnahme EM1 hat einen Flächenumgriff von 105.000 m undgliedert sich aktuell in vier TBM dernen Gesamtkosten (KG 200- 600) auf ca. 162,7 Mio. € belaufen.
Abstimmungen mit der Gesamtplanung und mit ergänzenden Maßnahmen
Im Rahmen der Gesamtplanung muss der Flächennutzungsplan geändert und ein Bebauungsplan im Parallelverfahren aufgestellt werden. Dieser Prozess erfolgt synchron mit der Planungsphase der Baumaßnahmen in der ersten Entwicklungsstufe. Insbesondere für die GGB ist das Erlangen von Baurecht ein terminkritischer Meilenstein. Die Geländevorbereitung (Altlasten, Kampfmittel, Geländemodellierung etc.) erfolgt durch die Erschließungsmaßnahme (EM1).
Aufgrund der inhaltlichen und terminlichen Abhängigkeiten der Planungen (Gesamtplanung, EM1 und GGB) mit den Planungen der Stadt oder Dritte (Straßenbahn, Ausbau eines Verkehrsknotens, die öffentliche Grünfläche im Norden oder das Studentenwohnheim) können sich fortlaufend Wechselwirkungen ergeben.
Projektkomplexität und Studie zur Prozessoptimierung
Die 7 Teilbaumaßnahmen der EM1 und der GGB laufen parallel und beeinflussen sich gegenseitig. Als Planungsteam sind pro TBM in erster Linie Generalplaner vorgesehen und die bauliche Realisierung soll derzeit gewerkweise erfolgen. Eventuell kann aber auch eine oder mehrere TBM durch alternative Planungs- und Realisierungsformen (z.B. TU-Vergabe) umgesetzt werden. Hierzu wird vom AN eine Studie zur Prozessoptimierung erwartet, die die einzelnen Prozesse der Teilbaumaßnahmen sowie der Gesamtmaßnahme untersucht. Ziel ist es Beschleunigungspotential zu finden um einen möglichst frühzeitigen Studienbetrieb zu ermöglichen.
Koordination der Schnittstellen zw. Erschließungsmaßnahme EM1 und Gesamtplanung
Die EM1wird sich mit allen genehmigungsrechtlichen Belangen (wie z.B. dem Umweltrecht, öffentliches Verkehrsnetz etc.) für die Bauleitplanung oder die zusätzl. Einzelgenehmigungen befassen. Die terminkritischen Maßnahmen des Artenschutzes sollen als Kleine Baumaßnahme zu Beginn durchgeführt werden. Die dazu notw. Abwägungen und Entscheidungen erfolgen im Grobkonzept in der Gesamtplanung und die anschließende vertiefende Konzipierung in der EM1.
Die allgemeinen Projektziele wie z. B. BIM-Methode, Nachhaltigkeit, Energiestandard, Barrierefreiheit, Terminplanung und Rollenverteilung sind in der Projektbeschreibung definiert
Leistungsbild
Auf Grund der hohen Komplexität und der Parallelität der Maßnahmen ist der Einsatz eines Projektsteuerers erforderlich. Das ausgeschriebene Leistungsbild umfasst nachfolgende Positionen gem. AHO, Nr. 9 , 5. Auflage unter Berücksichtigung der BIM-spezifischen Prozesse:
- Organisation, Information, Koordination, Dokumentation, Projektstufe 1 bis 5
- Qualitäten und Quantitäten, Projektstufe 2 bis 4
- Kosten und Finanzierung, Projektstufe 1 bis 5
- Termine und Kapazitäten, Projektstufe 1 bis 5
- Verträge und Versicherungen, Projektstufe 1 bis 5
- Besondere Leistung Studie zur Prozessoptimierung
- Besondere Leistung Abstimmungen zwischen mehrere Maßnahmen
- Besondere Leistung übergeordnete BIM-Koordination
- Besondere Leistunge Value Engineering (Untersuchung Optimierungspotentiale)
stufenweise Beauftragung
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung, zunächst für die Leistungsstufen 1A und 1B für die 1. TBM GGB sowie die 2. TBM GGB; nach Freigabe erfolgt die Weiterbeauftragung weiterer Leistungsstufen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignungskriterien sind in der Eigenerklärung (Unterlage III.106) aufgelistet:
Eignungskriterien - siehe Link https://my.vergabe.bayern.de/eignungskriterien.php?lv_id=233965
Direkter Link zu den Auftragsunterlagen – siehe Link https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/233965
Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.1 nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zu tragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Mitarbeiter des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen durch Nachweis
- der Berechtigung zur Führung einer Berufsbezeichnung (z. B. Architekt, Innenarchitekt, Landschaftsarchitekt, Ingenieur, Stadtplaner)
- des Studiums des Bauingenieurwesens gemäß Art. 62a Abs. 1 Nr. 1 BayBO i.V.m. Ar.t 62 Abs. 3 BayBO (mindestens dreijährige Berufserfahrung in der Tragwerksplanung und Eintragung in die Liste der Ingenieurekammer Bau)
- der erforderlichen Befugnis zur Erstellung des Brandschutznachweises gemäß Art. 62b BayBO
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
Die Eignungskriterien sind in der Eigenerklärung (Unterlage III.106) aufgelistet:
Eignungskriterien - siehe Link https://my.vergabe.bayern.de/eignungskriterien.php?lv_id=233965
Direkter Link zu den Auftragsunterlagen – siehe Link https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/233965
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Eignungskriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sind die spezifischen Jahresgesamtumsätze des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. Es wird ein Mindestjahresumsatz von 1,1 Mio Euro gefordert.
Zur Nachweisführung genügt die Eintragung in der Eigenerklärung.
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
Die Eignungskriterien sind in der Eigenerklärung (Unterlage III.106) aufgelistet:
Eignungskriterien - siehe Link https://my.vergabe.bayern.de/eignungskriterien.php?lv_id=233965
Direkter Link zu den Auftragsunterlagen – siehe Link https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/233965
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Referenzen für vergleichbare Projektsteuerungsleistungen aus den letzten höchstens 5 Jahren (Fertigstellung innerhalb der letzten 5 Jahre ab Tag der Veröffentlichung). Ausnahme: Referenzen zur Projektabwicklung mit BIM müssen noch nicht abgeschlossen sein. Es müssen aber mindestens 2 abgeschlossene Referenzen (Fertigstellung innerhalb der letzten 5 Jahre ab Tag der Veröffentlichung) vorgelegt werden.
Es sind drei Referenzen abzugeben. Jedes der folgenden Mindestkriterien muss in mindestens einer Referenz erfüllt sein:
a) Gegenstand der Referenz (Vorhaben) war auch ein Multiprojekt (mind. 2 Objekte mit zeitlichem und örtlichen Zusammenhang)
b) Mindestens Honorarzone IV (gem. AHO Heft Nr. 9)
c) Zum Leistungsbild Projektsteuerung entsprechend AHO-Heft Nr. 9 wurde die Projektstufen 2 – 5 und mindestens die Handlungsbereiche A bis D erbracht.
d) Die Summe der Baukosten für die Kostengruppen 200 bis 700 (entspr. DIN 276) betrug mind. 70 Mio Euro netto.
e) Projektabwicklung mit BIM (mind. 3D-Modellierung mit 2D-Ableitungen)
f) Projektabwicklung mit Projektkommunikationssystem (z.B. CDE)
Aus der Beschreibung der Referenzen müssen die Mindestanforderungen eindeutig hervorgehen.
Falls eine Darstellung der Referenzprojekte mittels Projektsteckbrief erfolgt, soll dieser max. zwei Seiten A4 je Projekt umfassen.
2. Anzahl qualifizierter fester Mitarbeiter/ innen, jeweils in den Jahren, 2021, 2020 und 2019 sowie aktuell, Es ist eine Mindestanzahl der jährlichen Beschäftigten von 35 gefordert (umgerechnet in Vollzeitstellen).
siehe Auftrags- / Vergabeunterlagen
https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/233965
Abschnitt IV: Verfahren
Anschrift siehe Nr. I.1)
Nur Vertreter des Auftraggebers.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bieter hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren
- gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
- gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
Sämtliche Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) eingestellt.
Alle einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern.
Alle Unterlagen können ausschließlich von registrierten Bietern über die Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind auf die Plattform hochzuladen.
Bei elektronischer Angebotsübermittlung in Textform muss der Bieter, der die Erklärung abgibt, erkennbar sein.
Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur ist nicht erforderlich.
Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen-Antworten zu verwenden.
Nicht fristgerecht eingereichte Angebote , schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Angebote werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Angeboten auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) unter: http://meinauftrag.rib.de/hilfe/angebot_abgeben.html
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
Postleitzahl: 90408
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]