Vergabe der Planunleistungen für das Projekt "Standortentwicklung des MHKW".
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bamberg
NUTS-Code: DE241 Bamberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 96052
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.mhkw-ba.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe der Planunleistungen für das Projekt "Standortentwicklung des MHKW".
Es soll am Standort des MHKW Bamberg eine Anlage zur Klärschlammtrocknung errichtet werden. Die erforderlichen Planungsleistungen werden durch diese Verfahren vergeben. In Betracht kommen sowohl die Klärschlammbehandlung durch einen Bandtrockner als auch durch einen Scheibentrockner. Außerdem kann die Wärme aus dem MHKW in Form von ND-Dampf genutzt werden. Das Projekt umfasst allerdings nicht nur die Errichtung der Klärschlammtrocknungsanlage, sondern auch weitere Maßnahmen im Rahmen der Standortentwicklung. So soll die Anlage zur Klärschlammtrocknung auf der Fläche eines bisherigen Lager- und Werkstattgebäudes entstehen, das es zunächst rückzubauen gilt. Zum Ersatz soll an anderer Stelle ein neues Lager- und Werkstattgebäude gebaut werden, dass darüber hinaus Kapazitäten für die Verwaltung bietet („Lager-, Werkstatt- und Verwaltungsgebäude“). Als weitere Maßnahme ist der Bau eines Zwischenlagers vorgesehen. Dieses soll auf einer Fläche entstehen, die bisher für Stellplätze verwendet wird. Mit der Errichtung dieses Zwischenlagers geht zudem die Verlegung der Anlieferung und damit auch des Waage- und Kassenhäuschens (Pforte) einher. Die entfallenden Stellplätze sollen wiederum an anderer Stelle ersetzt werden. Dazu sollen bestehende Stellflächen ausgebaut werden.
Rheinstr. 6, 96052 Bamberg
Ausgeschrieben werden Leistungen eines Generalplaners für das oben beschriebene Projekt in den Leistungsbildern Gebäude und Innenräume, Freianlagen, Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen, Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung. Zur ganzheitlichen Bearbeitung zählen alle in dieser Leistungsbeschreibung genannten Leistungen sowie die Projektsteuerung einschließlich der organisatorischen Koordination der Bearbeitung als auch der Informationsaustausch
und die Kommunikation mit den weiteren Projektbeteiligten. Die Errichtung des Lager-, Werkstatt- und Verwaltungsgebäudes soll an einen sogenannten
Totalunternehmer vergeben werden. Für die Errichtung des Lager-, Werkstatt- und Verwaltungsgebäudes muss der Auftragnehmer nur diejenigen Planungsleistungen erbringen, die nicht vom Totalunternehmer erbracht werden. Insbesondere soll der Auftragnehmer das Vergabeverfahren „Totalunternehmer“ im Hinblick auf die technischen Aspekte begleiten (z.B. durch Erstellung einer funktionalen Leistungsbeschreibung, Prüfung der Angebote auf Einhaltung der technischen und sonstigen baulichen Leistungsziele sowie Prüfung von angebotenen Qualitäten). Ferner sind auch in diesem Zusammenhang Grundleistungen und Besondere Leistungen des Leistungsbildes Projektsteuerung AHO (Fachkommission Bd. 9 mit ErgänzungenBd. 19) in den Handlungsbereichen A bis E zu erbringen.
Die Auswahl erfolgt anhand der Angaben zu den Referenzen des Bewerbers (Qualität, Aktualität und Anzahl) nach Kap. 13.3.2 Ziff. 12 und 13 der Bewerbungsbedingungen und der Qualifikation und Berufserfahrung des Projektleiters (Kap. 13.3.2 Ziff. 16). Besonders berücksichtigt werden im Rahmen der Qualität der Referenzen die Planungsleistungen als Generalplaner. Ergeben sich unter Berücksichtigung der Referenzen und der Qualifikation des Projektleiters keine wesentlichen Unterschiede, ist ergänzend auf die Angaben zu den Umsätzen mit vergleichbaren Leistungen in den zurückliegenden
drei abgeschlossenen Kalenderjahren (vgl. Kap. 13.3.2 Ziff. 9) abzustellen.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung gemäß den Vergabeunterlagen.
Weitere Optionen:
- Brandschutzplanung für alle Maßnahmen mit Ausnahme des Neubaus Lager-, Werkstatt und Verwaltungsgebäude mit allen für das Projekt erforderlichen Leistungen entsprechend dem Leistungsbild „Brandschutz“ der AHO-Fachkommission „Brandschutz“;
- Brandschutzplanung für die Maßnahme Neubau Lager-, Werkstatt- und Verwaltungsgebäude mit allen für das Projekt bis zur Beauftragung des Totalunternehmers erforderlichen Leistungen entsprechend dem Leistungsbild „Brandschutz“ der AHO-Fachkommission „Brandschutz“;
- Ingenieursvermessung als Beratungsleistung im Sine von § 3 Abs. 1 HOAI i.V.m. Anlage 1, Ziff. 1.4.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sind einzureichen:
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen der zwingenden und fakultativen Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB, sowie über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach§ 21 des Gesetzes über zwingende Arbeitsbedingungen für grenzüberschreitend entsandte und fürregelmäßig im Inland beschäftigte Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (Arbeitnehmer-Entsendegesetz- AEntG) sowie nach § 19 des Mindestlohngesetzes (MiLoG)
- Eigenerklärung des Bewerbers, dass erdie Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherungerfüllt hat,
- Eigenerklärung des Bewerbers, dass er die gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistungen erfüllt,
- Eigenerklärung des Bewerbers, dass er im Vergabeverfahrennicht vorsätzlich unzutreffende Erklärungen in Bezug auf seine Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit abgegeben hat,
- Eigenerklärungdes Bewerbers, zu Einhaltung der öffentlich-rechtlichen Bestimmungen gegen Schwarzarbeit, illegale Arbeitnehmerüberlassung und Leistungsmissbrauch,
- Eigenerklärung, dass kein verbotener Tatbestand nach Art. 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren (5. EU‐Sanktionspaket), vorliegt,
- Nachweis zur Mitgliedschaft in einer Ingenieurkammerder Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur oder der Mitgliedschaft in einer Architektenkammer durch eine entsprechende Bescheinigung,
Auf besonderes Verlangen der Vergabestelle sind zusätzlich vorzulegen:
- AktuellerHandelsregisterauszug (nicht älter als sechs Monate)
- Nachweis über die Erfüllung der Verpflichtung zurZahlung von Steuern und Abgaben (nicht älter als sechs Monate), die Pflicht zur Vorlage gilt nicht, falls die fürden Bieter zuständige Finanzbehörde solche Nachweise nicht erteilt, was vom Bieter ebenfalls zu belegen ist,
- Nachweis über die Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung(Krankenkasse; bei der die meisten Arbeitnehmer versichert sind - nicht älter als sechs Monate)
- Aktueller (d.h. bei Vorlage noch gültiger) Nachweis der Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft,
- Auskunft aus dem Gewerbezentralregister für den Bewerber.
Als vorläufiger Beleg wird gemäß § 48 Abs. 3 VgV die EinheitlicheEuropäische Eigenerklärung akzeptiert. Sollte die Gründung einer Bewerbergemeinschaft vorgesehen sein, ist mit dem Teilnahmeantrag das vollständig ausgefüllte Formular mit einzureichen. Sollte der Einsatz von Nachunternehmern geplant sein, ist mit dem Teilnahmeantrag das jeweilige Formular vollständig ausgefüllt miteinzureichen.
Mit dem Teilnahmeantrag sind einzureichen:
- Nachweis einer aktuellen Haftpflichtversicherung (d. h. bei Vorlage noch gültigen) mit der geforderten Deckungssumme oder Bereitschaftserklärung zum Abschluss im Auftragsfall,
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers, sowie dessen Umsatz bezüglich der ausgeschriebenen oder vergleichbaren Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren,
- Vorlage von Jahresabschlüssen für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (Bilanz, Gewinn- undVerlustrechnung, sowie - soweit vorgeschrieben - Lagebericht), falls deren Veröffentlichung in dem Land,in dem das Unternehmen seinen Sitz hat, gesetzlich vorgeschrieben ist
- Vorlage von Bankerklärungen(Bonitätserklärung)
Auf besonderes Verlagen der Vergabestelle sind zusätzlich vorzulegen:
- Bereitstellung vonergänzenden Informationen zu den Bilanzen (§ 45 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 VgV)
Mindestjahresumsatz des Unternehmens, bezogen auf vergleichbare Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (Durchschnittswert): mindestens 7,5 Mio. Euro.
Mit dem Teilnahmeantrag sind einzureichen:
- Auflistung von abgeschlossenen Referenzaufträgen vom 01.01.2012 bis heute für mit den angebotenen Leistungen vergleichbare Planungsleistungen bei vergleichbaren Vorhaben in den Bereichen:
• Dampfbetriebene Trocknungsanlagen
• Mülllagerung und
• Werkstattgebäude
Eine Vergleichbarkeit der Referenzen ist nur gegeben, wenn die Leistungen spezifisch in dem jeweiligen Bereich erbracht wurden. Die Referenzen müssen
sich auf die Planungsbereiche Verfahrenstechnik und Bau beziehen, wobei diese Planungsbereiche durch unterschiedliche Referenzen abgedeckt werden
können. Anzugeben ist, ob die Referenzen Leistungen als Generalplaner umfassen. Zu benennen sind sämtliche durchgeführten Leistungen, der Durchführungszeitraum und die Bezeichnung des Auftraggebers (Ansprechpartner und Telefonnummer); für die Zuordnung eines Referenzauftrages zu dem genannten Zeitraum kommt es darauf an, dass die Bauphase in dem genannten Zeitraum begonnen haben muss;
- Auflistung von weiteren abgeschlossenen Referenzaufträgen vom 01.01.2012 bis heute (wie unter Ziff. 12), die zwar die Vergleichbarkeitskriterien nach Ziff.
12 nicht erfüllen, aber mindestens Leistungen als Generalplaner, Leistungen im Bereich Dampfkessel, Gebäude (Bürogebäude, Lager) oder Verkehrsanlagen
umfassen;
- Angabe des oder der vorgesehenen Projektleiter des AN und der als weitere feste Mitglieder des Projektteams vorgesehenen Personen, die die ausgeschriebenen Leistungen ausführen sollen, Nachweis von deren Berufsqualifikation als „Bauingenieur“, „Maschinenbauingenieur“ oder „Elektrotechnik-Ingenieur“ durch Vorlage von Studiennachweisen und Bescheinigungen bzw. Eigenerklärungen (etwa durch Vorlage des Lebenslaufes) über deren berufliche
Erfahrung
- Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung
- Nachweis einergültigen zertifizierten Qualitätssicherung durch eine akkreditierte Stelle ( DIN EN ISO 9001 oder vergleichbar)
- Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlichbeschäftigten Arbeitskräften (gegliedert nach Qualifikation)
- Angabe zur Anzahl und Qualifikation derMitarbeiter des Bewerbers, die in den letzten fünf Jahren an maßgeblicher Position mit der Planung von vergleichbaren Anlagen befasst waren,
- Angabe, welche Teile des Auftrags der Unternehmer als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt und Vorlage von Eignungsnachweisen für die vorgesehenen Unterauftragnehmer
- Vorlage einer entsprechendenVerpflichtungserklärung mit Haftungsübernahme bei Eignungsleihe
Als Mindestanforderung werden festgelegt:
- Referenzen: mindestens jeweils eine Referenz aus den Jahren 2012 bis heute für vergleichbare Leistungen (siehe oben) in den Bereichen
• Dampfbetriebene Trocknungsanlagen
• Mülllagerung und
• Werkstattgebäude.
Die Planungsleistungen der Referenzen müssen jeweils die Leistungsphasen 1 bis 8 umfassen. Die Bauphase muss bei den Referenzen jeweils bereits begonnen haben.
- Qualitätssicherung: Nachweis einer zertifiziertenQualitätssicherung (DIN EN ISO 9001 oder vergleichbar)
- Für die als Projektleiter des AN benannte/n Person/en Nachweis von deren Berufsqualifikation als „Bauingenieur“, „Maschinenbauingenieur“ oder „Elektrotechnik-Ingenieur“ i.S.v. § 75 Abs. 2 VgV;
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehaltenVerweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Architekten und Ingenieure nach § 75 VgV
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis zum Ablauf: Der gesamte Ablauf des Vergabeverfahrens inklusive notwendiger Kommunikationund der Abgabe von Teilnahmeanträgen und Angeboten erfolgt AUSSCHLIESSLICH elektronisch überdie Vergabeplattform. Die Teilnahmeanträge / Angebote müssen digital eingereicht werden. Teilnahmeanträge / Angebote in Papierform und per Telefaxoder E-Mail sind nicht zugelassen und werden von der Wertung ausgeschlossen. Wir empfehlen allen Bewerbern, sich frühzeitig und freiwillig auf der Startseite der Vergabeplattform anzumelden, da wir nur registrierte Bewerber aktiv über die Einstellung von Änderungen oder Ergänzungen informieren können. Die Bewerber sind verpflichtet, mögliche Unklarheiten bzw. Widersprüche in den Vergabeunterlagen sofort nach Bekanntwerden bei der Vergabestelle elektronisch über die Vergabeplattform anzuzeigen. Geschieht dies nicht, ist ein Einwand unklarer oder missverständlicher Vergabeunterlagen in einem Nachprüfungsverfahren ausgeschlossen. Falls Bieterfragen notwendig werden, müssen diese elektronisch über die Vergabeplattform eingereicht werden. Fragen auf anderen Kommunikationswegen, wie telefonisch, schriftlich oder E-Mail Anfragen werden nicht beantwortet. Wir weisen darauf hin, dass Bieterfragen rechtzeitig, mindestens 10 Kalendertage vor dem Ende der Teilnahmefrist /Angebotsfrist eingegangen sein müssen. Für später eingehende Fragen wird deren Beantwortung nicht zugesichert.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/
Der Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens und der Vergabeentscheidung ist unzulässig, soweit: 1) derAntragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüberdem Auftraggeber nicht innerhalb von 10 Kalendertagen gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB), 2) Verstößegegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zumAblauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber demAuftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB), 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in denVergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benanntenFrist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr.3 GWB), 4) mehr als 15 Kalendertage nach Absendung der vorläufigen Absage in Briefform, beziehungsweisemehr als 10 Kalendertage bei Absendung per Fax oder E-Mail vergangen sind (§ 134 Abs. 2 GWB), 5) mehrals 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen,vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).