VgV-Verfahren Tragwerksplanung - Blasiusblick Referenznummer der Bekanntmachung: 2022_204_3
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kaufbeuren
NUTS-Code: DE272 Kaufbeuren, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 87600
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
VgV-Verfahren Tragwerksplanung - Blasiusblick
Neubau des Wohnviertels "Blasiusblick" in Kaufbeuren.
Die Stadt Kaufbeuren plant westlich der Altstadt den Neubau eines Wohnviertels mit 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen für alle Generationen und Familien, Wohngemeinschaften, Alleinerziehende etc. zur Schaffung bezahlbaren Mietwohnraums im mittleren Preissegement mit insgesamt maximal ca. 10.000 m2 BGF. Ziel ist ein attraktives Wohnquartier mit guter sozialer Durchmischung.
Stadt Kaufbeuren
Gegenstand des Auftrags sind Leistungen der Tragwerksplanung gem. § 49 ff HOAI 2021, LPH 1-6, ggf. 8, bei stufenweiser Beauftragung.
Ggf. werden auch verschiedene besondere Leistungen beauftragt werden, insbesondere:
- in LPH 8: Ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen.
Es fand ein RPW-Wettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Objektplanungsleistungen Gebäude und Innenräume, sowei Freianlagen statt.
Aufgrund einer bereits erstellten Machbarkeitsstudie im Vorfeld des Wettbewerbs wurde ermittelt, dass das tlw. stark abfallende, ca. 10.300 m2 große Grundstück maximal mit ca. 10.000m2 BGF bebaut werden kann. Das Grundstück wird derzeit als Überschwemmungsgebiet eingestuft. Eine Hochwasserschutzmaßnahme soll südlich bis 2023 umgesetzt werden, um das Grundstück bebaubar zu machen und von seiner Funktion als Rückhaltebecken zu entbinden.
Der das Grundstück durchquerende Märzenbach wurde unterirdisch verrohrt (Durchmesser 1,70m). Darüber wurde oberirdisch ein Bachlauf (Mittelwassergerinne) als Ausgleich zur Verrohrung angelegt. Dieser soll ökologisch wertig in die Freiflächen eingebunden werden.
Bodenverunreinigungen (Auffüllungen und abfallrechtliche Belastungen) aus früheren Nutzungen des Grundstücks wurden teilweise saniert und müssen im Zuge der Bebauung weiter geprüft werden. Bei Bedarf sind entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
Es liegt für das Projektgebiet aus dem Jahr 2020 eine Baugrunderkundung mit einem umwelt- und
geotechnischen Gutachten auf Basis von Ramm(kern)sondierungen vor. Den Teilnehmern der
Vergabeverhandlungen (= 2. Stufe des Verfahrens) wurden diese Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. Aus dem Gutachten ist zu entnehmen, dass sich unter den Auffüllungen Tallehm- und Talkiesschichten, sowie Molasse befinden. Die Auffüllungen und Tallehmschichten werden als sehr gering tragfähig eingestuft, von einer Gründung in diesen Schichten wird dringend abgeraten. Die Talskiese sind feinkornreich und nur mäßig tragfähig.Tragfähiger Baugrund (Molasse) ist an manchen Stellen erst 6,60m unter Gelände anzutreffen.
Zudem reicht das Grundwasser teilweise bis nahe an die Geländeoberfläche. Im Gutachten wird empfohlen, erdberührte Bauteile wasserundurchlässig auszuführen und die Bauwerke gegen Auftrieb zu bemessen. Es ist insgesamt daher mit erhöhten Gründungsanforderungen zu rechnen, wodurch auf eine Unterkellerung verzichtet wird und Tiefgründungen (Pfahl- oder Brunnengründungen) zu erwarten sind.
Der Großteil der Stellplätze soll auf einem Nachbargrundstück errichtet werden.
Die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen sollen nach dem kommunalen Wohnraumförderungsprogramm (KommWFP) gefördert werden.
Zeitschiene:
Der Projektstart ist direkt im Anschluss an die Auftragserteilung. Der Baubeginn muss bis
spätestens 31.12.2023 erfolgen, die Inbetriebnahme soll Mitte 2026 sein.
Beabsichtigt ist eine stufenweise Beauftragung:
Stufe 1: LPH 1-2, gem. § 51 f HOAI 2021
Stufe 2: LPH 3-4, gem. § 51 f HOAI 2021
Stufe 3: LPH 5-6, gem. § 51 f HOAI 2021
Zunächst wird nur die Stufe 1 beauftragt.
Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der weiteren Stufen oder etwaiger besonderer Leistungen besteht nicht.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Ort: Augsburg
NUTS-Code: DE271 Augsburg, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.regierung.oberbayern.bayern.de/behoerde/mittelinstanz/vergabekammer/
Ort: München
Land: Deutschland