U-Bahnverlängerung Martinsried: Bauoberleitung und örtliche Bauüberwachung Referenznummer der Bekanntmachung: VE9320/ VE9420
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Fürstenfeldbruck
NUTS-Code: DE21C Fürstenfeldbruck
Postleitzahl: 82256
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
U-Bahnverlängerung Martinsried: Bauoberleitung und örtliche Bauüberwachung
Bauoberleitung und örtliche Bauüberwachung Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen, raumbildender Ausbau; Objektplanung LPh 6-7 raumbildender Ausbau
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die Verlängerung der U6 Martinsried bezeichnet eine ca. 1 km lange Neubaustrecke der U-Bahn (BOStrab Bauwerk) als Verlängerung der bestehenden U6 Klinikum Großhadern.
Das neu zu errichtende Bauwerk der U6 Verlängerung umfasst den Neubau eines U-Bahntunnels, welcher den Streckentunnel inklusive einer Abstellanlage für zwei Züge, den Bahnhof Martinsried, die Notausgangsbauwerke und das Pumpwerk beinhaltet. Der Abschnitt erstreckt sich über eine Länge von ca. 972 m.
Das Baugebiet befindet sich am Stadtrand von München. Das Projektgebiet gliedert sich in drei Bereiche. Westlich der Straße Am Klopferspitz befinden sich nördlich und südlich des geplanten U-Bahnhofs das Lehr- und Forschungsareal der Ludwig-Maximilians-Universität, des Max-Planck-Instituts und des Innovations- und Gründerzentrums für Biotechnologie. Östlich angrenzend liegen im Süden ein Bannwald sowie im Norden ein Biotop, die die Stadt München von der Gemeinde Planegg abgrenzen. Im Osten an der Elisabeth-Stoeber-Straße liegt das Klinikum Großhadern.
Die Errichtung des Ingenieurbauwerkes erfolgt überwiegend in offener Bauweise mit tlw. ausgesteiften bzw. rückverankerten Bohrpfahlverbau und Innenschale. Der Bahnhof Martinsried wird in Sichtbetonqualität errichtet.
Vergeben werden Planungs- und Überwachungsleistungen (LPh 6-9) der Objektplanung raumbildender Ausbau gem. § 34 HOAI 2021 für den U-Bahnhof Martinsried und Überwachungsleistungen (LPh 8-9) der Objektplanung Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen gem. § 43 bzw. § 47 HOAI 2021 für den Bahnhof und Tunnel der Verlängerung der U6 Martinsried sowie den Umbau der bestehenden Abstelllanlage Klinikum Großhadern.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A) Erklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlussgründe gemäß § 123 oder § 124 GWB vorliegen. Soweit Ausschlussgründe gem. § 123 oder § 124 GWB vorliegen, ist dies vom Bieter anzuzeigen. Auf Anforderung sind vom Bieter die Unterlagen hinsichtlich der Maßnahmen vorzulegen, die der Bieter zur Herstellung seiner Zuverlässigkeit vorgenommen hat (z. B. Unterlagen zur Selbstreinigung) (Formblatt L 124).
B) Erklärung, dass die als Verantwortliche handelnden Personen des Unternehmens in den letzten 2 Jahren nicht aufgrund eines Verstoßes gegen Vorschriften, der zu einem Eintrag im Gewerbezentralregister oder Wettbewerbsregister geführt hat mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR belegt worden sind (Formblatt L 124, wobei die Erklärung auch für das Wettbewerbsregister gilt).
C) Erklärung zur Eintragung in das Berufsregister (Formblatt L124). Sollte das Angebot in die engere Wahl kommen, sind als Nachweis auf Anforderung zudem die der Erklärung entsprechende Bescheinigung vorzulegen.
D) Erklärung bezüglich der Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft (Formblatt L124).
E) Verzeichnis der Leistungen von Unterauftragnehmern bzw. anderer Unternehmen (Formblatt L235). Sollte das Angebot in die engere Wahl kommen, sind auf Anforderung die Namen der Unterauftragnehmer zu nennen.
F) Erklärung (soweit erforderlich) der Bietergemeinschaftsmitglieder einschließlich Benennung desjenigen, der die Bietergemeinschaft vertritt (Formblatt L234). Bei Bietergemeinschaften sind die gem. Ziff. III.1.1) genannten Erklärungen und Nachweise von jedem Mitglied gesondert zu erbringen. Auf Verlangen der Vergabestelle ist eine von allen Mitgliedern unterzeichnete bzw. fortgeschritten oder qualifiziert signierte Erklärung hins. bevollmächtigtem Vertreter und Gesamtschuldnerschaft abzugeben.
G) Erklärung zur Eignungsleihe: Im Falle der Eignungsleihe (= Inanspruchnahme der Fachkunde oder Leistungsfähigkeit eines Unterauftragnehmers oder sonstigen Dritten) hat der Bieter auf Anforderung eine verbindliche Verpflichtungserklärung des jeweiligen Unternehmens vorzulegen, dass ihm die Mittel zur Verfügung stehen werden bzw. dass der Dritte die Leistung ausführen wird (§ 47 Abs. 1 Satz 3 VgV) sowie eine Erklärung der gemeinsamen Haftung des Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe (Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen, Formblatt L236). Die Inanspruchnahme der Kapazitäten anderer Unternehmen für die berufliche Leistungsfähigkeit wie Ausbildungs- und Befähigungsnachweise oder die einschlägige berufliche Erfahrung ist nur möglich, wenn diese anderen Unternehmen zugleich die (Teil)-Leistungen als Unterauftrag ausführen, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
H) Eigenerklärung Russlandbezug gemäß beigefügtem Formblatt.
J) Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung gemäß Ziffer III.2.1
A) Erklärung über den Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren in Euro, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen (Formblatt L124).
B) Erklärung, dass in Bezug auf das Unternehmen ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren weder beantragt noch eröffnet wurde, ein Antrag auf Eröffnung nicht mangels Masse abgelehnt wurde und sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde. Soweit ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt worden ist, ist der Bieter verpflichtet, dies mitzuteilen und hat den Insolvenzplan auf Verlangen vorzulegen (Formblatt L124).
C) Erklärung, dass das Unternehmen seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur Sozialversicherung, soweit sie der Pflicht zur Beitragszahlung unterfallen, ordnungsgemäß erfüllt hat. (Formblatt L124) Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, sind zusätzlich auf Anforderung folgende Nachweise vorzulegen:
— eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse,
— eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. eine Bescheinigung in Steuersachen.
D) Erklärung über Vorliegen oder Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme je Versicherungsfall i. H. v. mindestens 2,0 Mio. EUR für Personenschäden, sowie von mindestens 2,0 Mio. EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) – Formblatt L124. Auf gesondertes Verlangen ist eine entsprechende Zusicherung der Versicherung bzw. ein entsprechender Versicherungsnachweis vorzulegen.
Mindestanforderung an das Kriterium Umsatz: Der durchschnittliche jährliche Umsatz bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre in dem vergleichbaren Tätigkeitsbereich beträgt mindestens 50% des geschätzten Auftragswertes nach Ziffer II.2.6 ([Betrag gelöscht] EUR)
A) Erklärung, dass das Unternehmen in den letzten 7 Kalenderjahren vergleichbare Leistungen ausgeführt hat. (Formblatt L124). Hinsichtlich der Vergleichbarkeit wird auf die Kurzbeschreibung des Auftrags nach Ziffer II.2 sowie die Vergabeunterlagen verwiesen.
B) ZUSÄTZLICH zu dieser Erklärung sind mit Angebotsabgabe Eigenerklärungen über Referenzen über vergleichbare Leistungen anzugeben, die in den letzten bis zu 7 abgeschlossenen Kalenderjahren ausgeführt wurden und spätestens in 2022 fertiggestellt werden sollen. Hinsichtlich der Vergleichbarkeit wird auf die Kurzbeschreibung des Auftrags nach Ziffer II.2 sowie die Vergabeunterlagen verwiesen.
Folgende Angaben zu den Referenzen sind anzugeben:
- Art der Maßnahme (Neubau, Umbau/Sanierung)
- Der Umfang der bearbeiteten Leistungsphasen nach HOAI (Angabe je Anwendungsbereich HOAI u.a. Verkehrsanlagen, Ingenieurbauwerke, raumbildender Ausbau)
- Der Leistungszeitraum der bearbeiteten Leistungsphasen nach HOAI, insbesondere Lph 8 und Lph 6-7
- Angabe der angewendeten Verfahrensvorschrift bei der Bauausschreibung
- Baukosten in € netto
- Datum der Fertigstellung, bzw. in 2022 geplantes Datum der Fertigstellung.
C) Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist (Formblatt L124). Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, sind auf gesondertes Verlangen entsprechende Nachweise vorzulegen.
zu A) Mindestanforderungen an die Referenzen:
- mindestens 1 Referenz: Projekt mit Lph 8 Ingenieurbauwerk einer Verkehrsanlage mit Baukosten mind. 80 Mio. € netto gemäß § 43 HOAI 2013/2021
- mindestens 1 Referenz: Projekt mit Lph 8 Verkehrsanlage Schiene mit Baukosten mind. 5 Mio. € netto gemäß § 47 HOAI 2013/2021
- mindestens 1 Referenz: Projekt mit Lph 6-8 raumbildender Ausbau mit Baukosten mind. 4 Mio. € netto gemäß § 34 HOAI 2013/2021
- mindestens 1 Referenz: Projekt mit Lph 6-7 mit öffentlichem Auftragsgeber
Die jeweiligen Referenzen können auch mehrere Anforderungen erfüllen. Die Mindestanforderungen müssen in der Gesamheit aller Referenzen erfüllt sein. Darstellung eine Seite DIN A4 je Referenz.
(a) Bietergemeinschaften haften gesamtschuldnerisch.
(b) Unternehmen können sich im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle sowie die technische und berufliche Leistungsfähigkeit auf die Kapazitäten anderer Unternehmen stützen (Eignungsleihe, Erklärungen gem. Ziffer III.1.1) G). Nimmt ein Unternehmen für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, so haften diese Unternehmen im Fall der Auftragsvergabe gemeinsam für die Auftragsausführung.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Angebotseröffnung erfolgt elektronisch. Bieter sind bei der Öffnung der Angebote nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A) Die Einreichung der Angebote erfolgt elektronisch in Textform über das Vergabeportal. Schriftliche Angebote sind ausgeschlossen. Für das Vergabeverfahren werden die Vergabeunterlagen unter der in Ziffer I.3 genannten URL zum freien Download zur Verfügung gestellt. Für einen System-Login ist gegebenenfalls eine Erstregistrierung unter der in Ziffer I.3 genannten URL zum Erhalt eines passwortgeschützten Zugangs erforderlich.
B) Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis spätestens 8 Tage vor Angebotsfrist über die Vergabeplattform eingegangen sind. Mündliche/telefonische Anfragen oder Anfragen per E-Mail werden nicht beantwortet. Auskunftsersuchen sind ausschließlich über die Vergabeplattform zu stellen und werden ausschließlich darüber beantwortet.
C) Unbeschadet der Regelungen zu den vergaberechtlichen Ausschlussgründen gemäß §§ 123 und 124 GWB ist Voraussetzung für die Berücksichtigung eines Angebotes dessen fristgerechte Einreichung, dessen Vollständigkeit sowie der Nachweis einer ausreichenden Fachkunde und Leistungsfähigkeit (grundsätzliche Eignung) für eine vertragsgerechte Leistungserbringung.
D) Zu Ziffer III.1.1) dieser Auftragsbekanntmachung:
Jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten der Bieter für die Erfüllung eines oder mehrere Eignungskriterien in Anspruch nehmen will (Eignungsleihe), muss folgende Erklärungen vorlegen:
a) Erklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlussgründe gemäß § 123 oder § 124 GWB vorliegen. Soweit Ausschlussgründe gem. § 123 oder § 124 GWB vorliegen, ist dies vom Bieter anzuzeigen. Auf Anforderung sind vom Bieter die Unterlagen hinsichtlich der Maßnahmen vorzulegen, die der Bieter zur Herstellung seiner Zuverlässigkeit vorgenommen hat (z. B. Unterlagen zur Selbstreinigung) (Formblatt L 124).
b) Erklärung, dass die als Verantwortliche handelnden Personen des Unternehmens in den letzten 2 Jahren nicht aufgrund eines Verstoßes gegen Vorschriften, der zu einem Eintrag im Gewerbezentralregister bzw. Wettbewerbsregister geführt hat, mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von
mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR belegt worden sind.
c) Nachweis der Eignung des Unternehmens, dessen Kapazitäten der Bieter für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, in Bezug auf die Eignungskriterien entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.