Nördlingen - Abbruch Bestand und Neubau Gemeindezentrum - Architektenleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 230996
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Fronhof 4, Augsburg
NUTS-Code: DE271 Augsburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 86152
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nördlingen - Abbruch Bestand und Neubau Gemeindezentrum - Architektenleistungen
Ehemaliges Pfarrhaus, Kerschensteinerstraße 2, 86720 Nördlingen - Abbruch Bestand und Neubau Gemeindezentrum
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Allgemeines
Die große Kreisstadt Nördlingen ist mit ca. 21.000 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis Donau-Ries; es ist davon auszugehen, dass das überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum weiter anhalten wird. In diesem Zusammenhang kommt auch dem „Quartierszentrum Wemdinger Viertel“ als NEUE MITTE des bevölkerungsreichsten Wohnviertels der Stadt (ca. 6.000 Einwohner) noch größere Dringlichkeit zu.
Im Wemdinger Viertel liegt die Pfarrei St. Josef mit ca. 2.000 Katholiken. Zentrum der Pfarrei ist die Kirche St. Josef sowie das zugehörige Pfarrheim mit angeschlossenem Kindergarten.
Ort
Kerschensteiner Str. 2, 86720 Nördlingen Flurnr. 2263/8, Gemarkung Nördlingen
Das denkmalgeschützte Pfarrheim St. Josef (Baujahr 1960 – 1962) liegt im Osten des Nördlinger Stadtgebiets. Errichtet wurde es Anfang der 60er Jahre zusammen mit der Kirche; im Umfeld befinden sich auch der Kindergarten und die Wirtschaftsschule.
Ausgangslage
Aktuell wird die Funktion des Quartierszentrums vor allem durch das zentral gelegene Pfarrheim St. Josef wahrgenommen. Neben diversen kirchlichen Gruppen steht das Gebäude begrenzt auch nichtkirchlichen Nutzern offen. Wegen der erheblichen Sanierungsbedürftigkeit, der nicht gegebenen Barrierefreiheit, dem mangelhaften Brandschutz und der räumlich-funktional nicht optimalen Gegebenheiten ist die Idee entstanden, einen Ersatzneubau zu errichten, der den zeitgemäßen Ansprüchen besser gerecht wird.
Der im Auftrag der Kirchenstiftung St. Josef entwickelte „Masterplan“ sieht darüber hinaus die Neuordnung des in deren Eigentum stehenden Gesamtareals (ca. 1 ha) unter Einbeziehung bislang brachliegender Flächenpotenziale zur Etablierung weiterer, sozialer / gemeinnütziger Nutzungen vor: Hospiz Diakonie-Verein, Sozialstation ambulante Pflege, Caritas-Beratungsräume. Das Quartierszentrum soll wichtiger Baustein / Mittelpunkt werden, sodass eine multifunktionale Nutzung gegeben ist. Der geplante Ersatzneubau stellt gegenüber einer Sanierung im Bestand die wirtschaftlichere und letztlich auch funktional zu bevorzugende Variante dar.
Zielsetzung
a) Belebung und Aufwertung des Viertels durch soziale, integrative, gesellschaftliche, z. T. auch sportliche Angebote
b) Zielgruppen sind alle Altersgruppen, Nationalitäten und Kulturen. Schwerpunkt soll auf Jugendlichen, Familien und älteren Menschen liegen, da diese im Viertel stark vertreten sind und entsprechende Angebote der sozialen Infrastruktur bisher fehlen
c) Integration ausländischer Mitbürger soll verbessert werden
d) Multifunktional nutzbares Quartierszentrum trägt entscheidend zur Identifikation der
Einwohner mit „ihrem“ Viertel und zur Verbesserung der Lebenssituation bei. Einflussnahme
und Mitgestaltung durch Bürger/-innen bei Weiterentwicklung des Viertels sollen zentralen
Stellenwert einnehmen. Künftig ist neben kirchlicher Belegung auch Mitnutzung durch
benachbarte Einrichtungen (Hospiz, Kindertagesstätte, Schule, Sozialzentrum) und darüber
hinaus vorgesehen, insbes. Bürgerversammlungen/-stammtische, Ausschusssitzungen,
Jugendgruppen, Bürgerfeste, Kulturveranstaltungen, Mieter-Versammlungen. Ein
Schwerpunkt sollen soziale Angebote aller Art (Mutter-Kind-Turnen, Pflegeberatung,
Hauskrankenpflegekurse, Sprach-/Integrationskurse, Behinderten/-Seniorenarbeit,
Mieterberatung) sein
e) Durch barrierefreie Ausgestaltung soll erstmals die Nutzung der Räume und Angebote durch
behinderte Menschen bzw. mit Mobilitätseinschränkungen (Senioren) ermöglicht werden.
f) Städtebaulich qualitätsvolle Einbindung in das bauliche Umfeld und optische Verbesserung
des Areals (hohe Ansprüche an Gestaltung der Gebäudefassaden / Außenflächen /
Verwendung nachhaltiger Materialien,…)
g) Unterstützung der Klimaschutzziele durch innovative Gebäude- und Energietechnik: Senkung
des Primärenergieverbrauches und des C02-Ausstoßes und Reduzierung der Energiekosten
Ausschlusskriterien:
— Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung von 2,5 Mio. EUR für Personenschäden und 1,0 Mio. EUR für Sach- und sonstige Schäden,
— Erklärung nach § 123 und 124 GWB,
— Nachweis der beruflichen Befähigung des Inhabers/Geschäftsführers ,
— Techn. Mitarbeiterzahl mind. 2,
— Bewertung der Eignungskriterien müssen mind. 230 Punkte erreicht werden.
Weitere Eignungskriterien:
— Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit - Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre;
— Anzahl der techn. Mitarbeiter,
— Spezifische Erfahrungen bezogen auf die geforderte Leistung (Referenzliste- 5 Referenzen können eingereicht werden)
- Geben Sie an, welche der genannten Referenzprojekte hinsichtlich ihrer Größe (Größe entspricht Anrechenbare Kosten ausgeschriebenes Bauvorhaben) mit der vorliegenden Aufgabenstellung vergleichbar sind (mind. 1 wertbare Referenz muss einzureichen);
- Geben Sie an, welche der genannten Referenzprojekte hinsichtlich der Komplexität (Komplexität entspricht Honorarzone ausgeschriebenes Bauvorhaben) der Aufgabenstellung vergleichbar sind (mind. 1 wertbare Referenz muss einzureichen);
-Aus welchen genannten Referenzobjekten haben Sie Erfahrung in Planung und Ausführung von Neubau Gebäuden?;
-Aus welchen genannten Referenzprojekten haben Sie Erfahrungen mit den speziellen Verwaltungsvorschriften des öffentlichen Vergaberechts?
Für jedes Eignungskriterium werden Punkte vergeben. D. h. für die Finanzelle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit max. 7 Punkte (Gewichtung 10=max. Punkte 70), für die Büroorganisation und Mitarbeiter max. 5 Punkte (Gewichtung 20 = max. Punkte 100) und für spezifische Erfahrungen bezogen auf die geforderte Leistung max. je 6/6/5/6 Punkte (Gewichtung 30/30/15/10 = max Punkte 485), siehe hierzu Datei "Bewertung der Eignungskriterien (Teilnehmerreduzierung)"- Ausschreibungsunterlagen. Insgesamt können max. 655 Punkte erreicht werden. Es müssen mind. 230 Punkte erreicht werden um zur Angebotsphase aufgefordert werden zu können. Jedoch werden nur max. 4 Bewerber zur Angebotsphase zugelassen. D. h. die max. 4 Bewerber mit den höchsten Punktzahlen (gem. Datei "Bewertung der Eignungskriterien" (Teilnehmerreduzierung) –Ausschreibungsunterlagen) werden zur Angebotsphase aufgefordert.
Projektbeteiligte
-Bauherr
Kath. Pfarrkirchenstiftung St. Josef, der Arbeiter- Kirchl. Stiftung des öffentlichen Rechts
Salvatorgäßchen 2, 86720 Nördlingen
vertreten durch den Kirchenverwaltungsvorstand, Herrn Stadtpfarrer Benjamin Beck
-Künftige Mitnutzerin, Finanzierungsbeteiligte und Zuwendungsempfängerin
Stadt Nördlingen
Marktplatz 1, 86720 Nördlingen
vertreten durch den Oberbürgermeister, Herrn David Wittner
-„Projektsteuerung“, Bezuschussung und Stiftungsaufsicht
Diözese Augsburg
Bischöfliche Finanzkammer
Hauptabteilung VII – Wirtschaftliche Angelegenheiten, Recht und Bauwesen
Fronhof 4, 86152 Augsburg
Beauftragung
Der Bauherr beabsichtigt die stufenweise Beauftragung der Architektenleistungen für die Planung
des neuen Quartierszentrums St. Josef:
1. Leistungsphase 1 – 3
2. Leistungsphase 4
3. Leistungsphase 5 – 9
Weitere Fachplaner werden parallel bzw. im Projektverlauf beauftragt
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Bewerbung sind gemäß § 44 VgV und § 75 VgV zugelassen, alle natürlichen Personen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder wenn sie nach den geltenden EU-Richtlinien berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden.
Ist in dem jeweiligen Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis der Fachrichtung, die der Aufgabenstellung entspricht, verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2014/24/EG gewährleistet ist. Juristische Personen sind zugelassen, wenn der Projektverantwortliche die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt.
Einzureichende Unterlagen:
— Nachweis der beruflichen Befähigung des Inhabers/Geschäftsführers (Ausschlusskriterium)
— Nachweis – Handesregisterauszug nicht älter als 6 Monate ab Termin der Bekanntmachung
— Angaben über die Anzahl der derzeitigen technischen Mitarbeiter und Führungskräfte (Ausschlusskriterium: mind. 2 techn. Mitarbeiter)
— spezifische Erfahrungen bezogen auf die geforderte Leistung (Einreichung von max. 5 Referenzprojekte), hier sind die Mindeststandards gefordert:
—— Fertigstellung/erfolgte Inbetriebnahme ab Januar 2012 bis einschließlich Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge,
—— Einstufung der Projekte mindestens in Honorarzone IV (Neubau) gemäß HOAI für die Objekte Gebäude (mind. 1 wertbare Referenz Ausschlusskriterium)
—— Größenordnung der Referenzen ca. 2 Millionen EUR (netto) für KG 200 bis 700 DIN 276-1 oder vergleichbare landesspezifischer Kostengruppen (Nachweis erforderlich), gewertet werden Referenzprojekte mit je einer Größe von ab 1,5 Millionen EUR netto (Größe = Anrechenbaren Kosten je eingereichter Referenz) (mind. 1 wertbare Referenz Ausschlusskriterium)
—— Nachweis der vollständigen Bearbeitung der Leistungsphasen 1-8 HOAI je eingereichtem Referenzprojekt Mindeststandards müssen aus den eingereichten Unterlagen herauslesbar sein.
-Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung von 2,5 Mio. EUR für Personen und 1,0 Mio. EUR für sonstige Schäden, bzw. eine entsprechende Bestätigung - Nachweis ist mit Teilnehmerantrag einzureichen
Ausschlusskriterium
-Erklärung über den Jahres-Gesamtumsatz der letzten drei Jahre (bei einer Bietergemeinschaft haben alle Bietergemeinschaftsteilnehmer den Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre einzureichen).
Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung von 2,5 Mio. EUR für Personen und 1,0 Mio. EUR für sonstige Schäden, bzw. eine entsprechende Bestätigung
- Jahresumsatz der letzten 3 Jahre im arithmetischen Mittel mindesten [Betrag gelöscht] EURO
-Nachweis der beruflichen Befähigung des Inhabers/Geschäftsführers (Nachweis ist mit Teilnehmerantrag einzureichen)
-Anzahl der derzeitigen technischen Mitarbeiter und Führungskräfte insgesamt (mind. 2 technische MA erforderlich)
— Einreichung von max. 5 Referenzobjekten,
—— Fertigstellung / erfolgte Inbetriebnahme ab Januar 2012 bis einschließlich Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge,
—— Größenordnung der Referenzen ca. 2 Millionen EUR (netto) für KG 200 bis 700 nach DIN 276-1 oder vergleichbarer landesspezifischer Kostengruppen, gewertet werden Referenzprojekte mit je einer Größe von ab 1,5 Millionen EUR netto (Größe = Anrechenbaren Kosten je eingereichter Referenz)
—— Einstufung der Projekte mindestens in Honorarzone IV (Neubau) gemäß HOAI für die Objekte Gebäude
—— Nachweis der vollständigen Bearbeitung der Leistungsphasen 1-8 HOAI je eingereichtem Referenzprojekt.
Nachweis der beruflichen Befähigung des Inhabers/Geschäftsführers Nachweis ist mit Teilnehmerantrag einzureichen
Anzahl der derzeitigen technischen Mitarbeiter und Führungskräfte insgesamt (mind. 2 technische MA erforderlich)
Referenzprojekte:
—— Fertigstellung / erfolgte Inbetriebnahme ab Januar 2012 bis einschließlich Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge,
—— Größenordnung der Referenzen ca. 2 Millionen EUR (netto) für KG 200 bis 700 nach DIN 276-1 oder vergleichbarer landesspezifischer Kostengruppen, gewertet werden Referenzprojekte mit je einer Größe von ab 1,5 Millionen EUR netto (Größe = Anrechenbaren Kosten je eingereichter Referenz), mind. 1 wertbare Referenz erforderlich
—— Einstufung der Projekte mindestens in Honorarzone IV (Neubau) gemäß HOAI für die Objekte Gebäude, mind. 1 wertbare Referenz erforderlich
—— Nachweis der vollständigen Bearbeitung der Leistungsphasen 1-8 HOAI je eingereichtem Referenzprojekt
Freiberufliche Leistungen
Nachweis der beruflichen Befähigung des Inhabers/Geschäftsführers - Handelsregisterauszug nicht älter als 6 Monate (Datum gilt ab Bekanntmachung)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Nach § 9 VgV werden die Vergabeunterlagen ausschließlich digital über das Vergabeportal "deutsche e-Vergabe" angeboten.
Die Vergabeunterlage können über das Vergabeportal frei abgerufen werden.
Die Bewerbungsunterlagen sind vollständig auszufüllen und zusammen mit den Nachweisen, Erklärungen und Bescheinigungen über die Vergabeplattform "Deutsche e-Vergabe" an die Vergabestelle zu senden.
Rückfragen zu dieser Ausschreibung sind ausschließlich über das Vergabeportal "Deutsche e-Vergabe" zu stellen und werden hierüber auch beantwortet. Die Nutzung der Plattform für dieses Vergabeverfahren ist kostenfrei.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass das Risiko bei einer Nichtregistrierung beim Bewerber liegt.
Der Auftraggeber behält sich vor, auch das Erstangebot anzunehmen.
Das Vergabeverfahren erfolgt wie folgt:
1) Teilnehmerantrag – Eignungskriterien und Teilnehmerreduzierung wie genannt;
2) 1. Angebotsphase- Angebot- und Zuschlagskriterienabfrage Architektenleistung;
3) Präsentationstermin (siehe Datei: Zuschlagskriterien und Bewertung) bei der Diözese Augsburg, Hafnerberg 2; 86152 Augsburg _ Termin voraussichtlich 12.09.2022;
4) Informationspflicht § 134 GWB
5)Vergabe.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.