Nichtoffener interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil und vorgeschaltetem Auswahl- / Losverfahren "Seeanlage einschließlich Seeufermauer, Gemeinde Schondorf am Ammersee"
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schondorf am Ammersee
NUTS-Code: DE21E Landsberg am Lech
Postleitzahl: 86938
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.schondorf-ammersee.de/startseite
Ort: Weng - OT Hörmannsdorf
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
NUTS-Code: DE227 Landshut, Landkreis
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.oberprillerarchitekten.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil und vorgeschaltetem Auswahl- / Losverfahren "Seeanlage einschließlich Seeufermauer, Gemeinde Schondorf am Ammersee"
Die Gemeinde Schondorf am Ammersee beabsichtigt, den Bereich der Seeanlage entlang des Ammersees neu zu gestalten.
Neben der Steigerung der Aufenthaltsqualität in Form einer multifunktionalen Aktionsfläche soll auch eine deutliche Verbesserung der Verkehrs- und Parkierungssituation herbeigeführt werden. Großer Wert wird darauf gelegt, den bisherigen "Park"-Charakter zu erhalten, den Baumbestand zu stärken und die Grünanlagen durch Neupflanzungen zu bereichern. Hierbei sollen auch Themen wie das Biotop der Schilfinsel und die Ausformung der Ufermauer und deren Wahrnehmbarkeit mit einbezogen werden.
Die Auftraggeberin wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, entsprechend der Einführungsbekanntmachung der Obersten Baubehörde v. 01.10.2013, Az. IIZ5-4634-001/13 zur RPW, einen oder mehrere Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen beauftragen.
Sie wird hierzu ein Verhandlungsverfahren nach §14 Abs.4 Nr.8 VgV durchführen. Die Auftraggeberin behält sich vor, zunächst nur mit dem Gewinner des 1. Preises und im Falle des Scheiterns dieser Verhandlungen mit allen Preisträgern oder gleich mit allen Preisträgern zu verhandeln. Bei Verhandlungen mit allen Preisträgern wird der 1. Preis des Wettbewerbs mit mindestens 40% gewertet.
In Abhängigkeit von den haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen ist eine Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 4 und nach Genehmigung und Förderzusage die Leistungsphase 5 nach HOAI 2021 §39 Freianlagen, §43 Ingenieurbauwerke und §47 Verkehrsanlagen voraussichtlich in Einzelverträgen entsprechend der Leistungsbilder (stufenweise) vorgesehen. Falls notwendig, werden zusätzliche Leistungen bezüglich des Verkehrskonzepts vergütet.
Die Ausloberin behält sich vor, in einer zweiten Stufe die jeweiligen Leistungsphasen 6 bis 9 zu beauftragen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Ausschlussgründe:
- Liegen in der Person des Teilnehmers Gründe vor, die in §4 Abs. 2 RPW aufgeführt sind, ist eine Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen.
.
Auswahlkriterien (Die nachfolgenden Kriterien werden geprüft und in die Matrix zum Auswahlverfahren eingetragen. Die Bewerber, welche die Kriterien erfüllen, werden zum Losverfahren zugelassen. Aus den zugelassenen Bewerbern werden die Büros ausgelost, welche zur Teilnahme an dem Wettbewerb aufgefordert werden):
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§123, 124 GWB vorliegen (Angabe auf Formblatt IV.7.1 ausreichend)
- rechtsgültig unterschriebener Teilnahmeantrag (Formblatt IV.7) und dazugehöriger Bewerberbogen (Formblatt IV.7.1)
- Nachweis Berufszulassung (Eigenerklärung auf Bewerberbogen, Formblatt IV.7.1, ausreichend)
- bei Bewerber- oder Bieter-/Arbeitsgemeinschaft ist das entsprechende Formblatt III.9 auszufüllen
- Es sind geeignete Referenzen über vom Bewerber erbrachte Dienstleistungen aufzulisten, Fertigstellung LPH 2 nach 2015 (Formblatt III.10a). Es werden gem. §46 Abs. 3 Nr. 1 VgV nur die geforderten Angaben berücksichtigt: Beschreibung, Beträge, Daten, Empfänger.
Mind. 1, max. 3 Projekte der Referenzliste sind aussagekräftig mit den folgenden geforderten Nachweisen darzustellen (Formblatt III.10b):
- Nachweis einer vergleichbaren Referenz: Ingenieurbau (HZ III §44 HOAI), LPH 2, unabhängig v. Größe und Kosten
- Nachweis einer vergleichbaren Referenz (HZ III §40 HOAI), LPH 2, unabhängig v. Größe und Kosten
Hinweis: Es müssen nicht alle Planungsanforderungen in einer Referenz nachgewiesen werden. Werden mehr als 3 Projekte näher dargestellt und eingereicht,werden nur die ersten 3 berücksichtigt.
.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich der Auftraggeber vor, die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß § 75 Abs. 6 VgV durch Los zu treffen.
.
Eignungskriterien (zur Verhandlung nachzuweisen):
siehe unter 'VI.3) Zusätzliche Angaben' in der Bekanntmachung
.
Zusätzliche Ausschlussgründe sind nicht vorhanden.
Es wird zwingend eine Bewerbergemeinschaft gefordert aus Bauingenieur und Landschaftsarchitekt und / oder Stadtplaner. Für Bewerber, die in ihrer Person oder in ihrem Unternehmen alle geforderten Qualifikationen erfüllen, ist die Bildung einer Bewerbergemeinschaft nicht erforderlich. Die Ausloberin empfiehlt zusätzlich eine Kooperation mit Verkehrsplaner und Architekt.
Abschnitt IV: Verfahren
Alle zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden gemäß nachfolgend aufgeführten Gesichtspunkten beurteilt. Die Beurteilung erfolgt durchgängig nach einheitlichen Maßstäben vorbehaltlich Gewichtung durch das Preisgericht aus den Erkenntnissen der Wettbewerbsarbeiten:
- Städtebauliches Konzept
- gestalterische, funktionale und konstruktive Qualität
- Ökologie, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
- Zugänglichkeiten, Erschließung und Verkehr
Die Wettbewerbssumme beträgt 68.000,00€ netto, als Preise folgendermaßen aufgeteilt:
1.Preis 34.000,00€
2.Preis 20.400,00€
3.Preis 13.600,00€
Sofern mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichnete Wettbewerbsteilnehmer Mehrwertsteuer abführen, wird ihnen diese anteilig zusätzlich vergütet.
Das Preisgericht ist berechtigt, die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Eignungskriterien (müssen erst für die Teilnahme der Preisträger am anschließenden Verhandlungsverfahren nachgewiesen werden):
- Berufshaftpflichtversicherung: Nachzuweisen ist eine Berufshaftpflichtversicherung für die Ingenieurleistungen mit den Deckungssummen von mind. 3 Mio. Euro für Personenschäden und über 1,5 Mio. Euro für sonstige Schäden bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen.
Für die Freianlagen und die Verkehrsanlagen in Höhe von 1,5 Mio. Euro für Personenschäden und 1 Mio. Euro für sonstige Schäden.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Schadensarten) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
Die Ersatzleistung des Versicherers muss mind. das 2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen.
Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Alternativ genügt die Vorlage einer Bestätigung eines entsprechenden Versicherungsunternehmens über eine entsprechende Versicherbarkeit im Auftragsfall.
- Es sind geeignete Referenzen über vom Bewerber erbrachte Dienstleistungen aufzulisten, Fertigstellung LPH 8 nach 2015 (Formblatt III.10a). Es werden gem. §46 Abs. 3 Nr. 1 VgV nur die geforderten Angaben berücksichtigt: Beschreibung, Beträge, Daten, Empfänger.
Mind. 1, max. 3 Projekte der Referenzliste sind aussagekräftig mit den folgenden geforderten Nachweisen darzustellen (Formblatt III.10b):
- Nachweis einer vergleichbaren Referenz: Ingenieurbau (HZ III §44 HOAI), LPH 2-5, unabhängig v. Größe und Kosten
- Nachweis einer vergleichbaren Referenz (HZ III §40 HOAI), LPH 2-5, unabhängig v. Größe und Kosten
Hinweis: Es müssen nicht alle Planungsanforderungen in einer Referenz nachgewiesen werden. Werden mehr als 3 Projekte näher dargestellt und eingereicht,werden nur die ersten 3 berücksichtigt.
- Die Teilnehmer am Verhandlungsverfahren müssen für die Bereiche Freianlagenplanung und Ingenieurbau über jeweils mind. 2 Mitarbeiter mit technischem Hochschulabschluss (Dipl. -Ing. oder vergleichbar) verfügen.
- Obige Nachweise ggf. durch Eignungsleihe nach §47 VgV.
- Für Nachunternehmer sind im Verhandlungsverfahren die vorgenannten Erklärungen und - bezogen auf den jeweiligen Leistungsanteil - die Eignungsnachweise sowie eine Verpflichtungserklärung vorzulegen.
.
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123,124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren
- gem. §21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzabeitsbekämpfungsgesetz oder
- gem. §21 BA: 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gem. §19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
.
Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Die Bewerberunterlagen werden erst nach Ablauf der Bewerbungsfrist auf ihre Vollständigkeit geprüft.
.
Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss vom Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bewerber- bzw. Arbeitsgemeinschaften.
.
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA).
.
Zeitschiene:
Ausgabe der Unterlagen: 28.07.2022
Rückfragenfrist: 13.09.2022
Rückfragenbeantwortung: 11.10.2022
Abgabe der Planunterlagen: 07.11.2022
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80539
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: +49 8987760
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen die Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weng - OT Hörmannsdorf
Postleitzahl: 84187
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.oberprillerarchitekten.de