Lieferung und Einführung einer IT-gestützten Gesamtlösung für Digitales Medikations-, Pflege- & Behandlungsmanagement Referenznummer der Bekanntmachung: VergKHZG003 (Projektnummer 2021_009)
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Fürth
NUTS-Code: DE253 Fürth, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90766
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikum-fuerth.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferung und Einführung einer IT-gestützten Gesamtlösung für Digitales Medikations-, Pflege- & Behandlungsmanagement
Lieferung und Einführung einer IT-gestützten Gesamtlösung für Digitales Medikations-, Pflege- & Behandlungsmanagement
Klinikum Fürth
Jakob-Henle-Straße 1
90766 Fürth
Das Klinikum Fürth ist ein selbstständiges Kommunalunternehmen und fungiert als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Erlangen-Nürnberg.
Ziel ist es, einen durchgehend digitalen Dokumentationsprozess zu gestalten, der neben der Pflege- und Behandlungsdokumentation auch das Medikationsmanagement umfasst.
Das Vorhaben enthält die Beschaffung eines Pflege- und Behandlungsdokumentation für die "normal" versorgenden Bereiche. Die intensivmedizinischen Bereiche und die Anästhesie werden über eine separates System PDMS/AIMS, das in einer separaten Ausschreibung beschafft wird, versorgt. Weiteres Ziel, neben der Pflege- und Behandlungsdokumentation und Verordnung ist die Bereitstel-lung eines digitalen Medikationsmanagements. Hier steht die Sicherstellung einer individuellen und institutionellen Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS), sowie die Etablierung einer individualisierten und standardisierten Arzneimitteltherapie durch ein digitales Medikationsmanagement nach dem Goldstandard einer Closed Loop Medication Managements (CLMM). Eine Schnittstelle zwischen dem System und Unit-Dose-Automaten ist somit unabdingbar.
Da nur durch eine lückenlose, medienbruchfreie und über Systemgrenzen hinweg durchgängige Dokumentation die Patientensicherheit im Rahmen der Patient Journey sichergestellt werden kann, wird bei den zu beschaffenden Systemen ein hoher Wert auf die Möglichkeit der Integration der Systeme in das etablierte Gesamtsystem und insbesondere in das KIS Orbis von Dedalus und somit die Prozesseffizienz gelegt.
Für die Beschaffung wird ein projektspezifisch angepasster EVB-IT-Systemvertrag abgeschlossen. Der entsprechende Vertragsentwurf wird den Angebotsunterlagen für das Erstangebot beigefügt und kann durch den Auftraggeber zum Gegenstand der Vergabeverhandlungen gemacht werden. Einzelheiten werden in den Bewerbungsbedingungen für die Angebotsphase geregelt.
Leistungsinhalte / Bausteine:
- Softwareinstallation und Systemeinrichtung: Q2/2023
- Standarddefinition und -konfiguration: Q2/2023
- Anbindung/Integration KIS Orbis: Q2/2023
- Anbindung/Integration relevanter Subsysteme: Q2/2023
- Schulungen: Q2/2023 bis Q4/2024
- Rollout auf zwei Pilotstationen: Q3 und Q4/2023
- Rollout pro Fachabteilung: Q1 bis Q4 /2024
- Projektabschluss: Q4/2024
- Systemserviceleistungen: Ab Q3/2023
Siehe Vergabeunterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung über die Verpflichtung zur Eintragung in ein Handels- oder Berufsregister; bei bestehender Verpflichtung unter Angabe der HR-Nummer.
Für die Abgabe der Eigenerklärungen zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung ist Formblatt 3 zu verwenden.
Nichtvorliegen von Ausschlussgründen:
1. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlussgründe nach den §§ 123 oder 124 GWB vorliegen.
2. Eigenerklärung, dass das Unternehmen den gesetzlichen Pflichten zur Zahlung der vom Finanzamt erhobenen Steuern sowie der Zahlung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung (Kranken-, Renten-, Unfall-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung) ordnungsgemäß erfüllt hat.
3. Eigenerklärung, dass über das Vermögen des Unternehmens kein Insolvenzverfahren oder vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder dieser Antrag nicht mangels Masse abgelehnt worden ist.
4. Eigenerklärung, dass sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet.
5. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 21 AEntG, § 98c AufenthG, § 21 SchwarzArbG, § 19 MiLoG nicht vorliegen.
6. für das Unternehmen kein Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift Verordnung (EU) 2022/576 besteht. Ein Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift besteht
a. durch die russische Staatsangehörigkeit des Bewerbers/Bieters oder die Niederlassung des Bewerbers/Bieters in Russland,
b. durch die Beteiligung einer natürlichen Person oder eines Unternehmens, auf die eines der Kriterien nach Buchstabe a zutrifft, am Bewerber/Bieter über das Halten von Anteilen im Umfang von mehr als 50 Prozent,
c. durch das Handeln der Bewerber/Bieter im Namen oder auf Anweisung von Personen oder Unternehmen, auf die die Kriterien der Buchstaben a und/oder b zutreffen.
Für die Abgabe der Eigenerklärungen zum Nachweis des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen ist Formblatt 4 zu verwenden.
Falls die vorstehenden Erklärungen nicht oder nur eingeschränkt abgegeben werden können, ist auf einer eigens zu erstellenden gesonderten Anlage zu diesem Formblatt darzulegen, welche Aus-schlussgründe betroffen sind und welche Maßnahmen zur Selbstreinigung im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 1 und § 123 Abs. 4 Satz 2 GWB ergriffen wurden.
1. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie über den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre (sofern entsprechende Angaben verfügbar sind).
2. Nachweis zur entsprechenden Betriebshaftpflichtversicherungsdeckung über 2 Millionen Euro durch Vorlage der aktuellen Police (in Kopie) bzw. Versicherungsbestätigung mit Angabe der Deckungssummen. Alternativ genügt die Eigenerklärung, dass im Auftragsfalle eine entsprechende Versicherung in dieser Höhe abgeschlossen wird.
Für die Abgabe der Erklärungen und Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sind die den Teilnahmewettbewerbsunterlagen beigefügten Formblätter 5.1 und 5.2 zu verwenden.
1. Eigenerklärung über die Anzahl der technischen Fachkräfte, die für die Leistungserbringung konkret eingesetzt werden.
2. Nachweis über das Bestehen einer Zertifizierung im Bereich der Qualitätssicherung nach DIN EN ISO 9000 ff., EFQM oder vergleichbar (bei Bewerbergemeinschaften mindestens für ein Mitglied).
3. Nachweis für einen Mitarbeiter des Bewerbers und aus jeder Bewerbergemeinschaft "Berechtigung nach §21 Absatz 5 Satz 1 Krankenhausstrukturfonds-Verordnung (KHSFV) durch das Bundesamt für Soziale Sicherung".
Für die Abgabe der Erklärungen zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind die den Teilnahmewettbewerbsunterlagen beigefügten Formblätter 6 "Eignungsnachweise: Technische / berufliche Leistungsfähigkeit" zu verwenden.
4. Nachweis über mindestens zwei (2) (KO-Kriterien) erfolgreich durchgeführte Projekte im Pflege- und Behandlungsmanagement im aktuellen Routinebetrieb in einem Krankenhaus
- mindestens eines in einem Krankenhaus mit mehr als 700 Betten und
- mindestens zwei im DACH-Raum und mit deutschsprachigem Support.
5. Nachweis über mindestens zwei (2) (KO-Kriterien) erfolgreich durchgeführte Projekte im Medikationsmanagement im aktuellen Routinebetrieb in einem Krankenhaus
- mindestens eines in einem Krankenhaus mit mehr als 700 Betten und
- mindestens zwei im DACH-Raum mit deutschsprachigem Support.
6. Nachweis über mindestens eine (1) (KO-Kriterium) erfolgreich durchgeführte Integration in das KIS Orbis von Dedalus auf Basis des HL7-Standards im aktuellen Routinebetrieb in einem Krankenhaus mit deutschsprachigem Support.
7. Nachweis über mindestens eine (1) (KO-Kriterium) erfolgreich implementierte Schnittstelle zu einem Unit-Dose-Automaten im aktuellen Routinebetrieb in einem Krankenhaus mit deutschsprachigem Support.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Teilnahmeantrag ist in Textform nach § 126b BGB (Upload, ZIP-Datei etc.) im genutzten Vergabeportal (https://vergabeplattform.ai-ilv.de) einzureichen.
Auf der Vergabeplattform können die Vergabeunterlagen eingesehen und geöffnet werden.
Die Abgabe der Teilnahmeunterlagen erfolgt ausschließlich elektronisch.
Die Bearbeitung und Abgabe sind möglich, nachdem sich die Bewerber kostenlos auf der Plattform registriert haben.
Bewerberfragen sind ebenfalls ausschließlich über die Vergabeplattform zu stellen und werden auch nur darüber beantwortet.
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Technische Fragen zur Bedienung des AI Bietercockpit und zur elektronischen Teilnahmeantragsabgabe sind entweder über die Nachrichtenfunktion des AI Bietercockpit oder via folgende E-Mail-Adresse einzureichen:
[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Auf folgende gesetzliche Regelung wird hingewiesen (§ 160 Absatz 3 GWB):
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind.