Stützheizwerk
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Unterföhring
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 85774
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.geovol.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stützheizwerk
Der Auftraggeber beabsichtigt die Errichtung eines Stützheizwerks (Gesamtleistung 45 MW). Der Auftraggeber versorgt Bürger, Unternehmen und kommunale Einrichtungen in Unterföhring mit Fernwärme aus vier Tiefen-Geothermiebohrungen. Als Redudanz und für Spitzenlast soll das Stützheizwerk auf Basis von Erdgas dienen. Hier wird die VE20 Anlagentechnik vergeben.
Unterföhring
Aufbau von Rohrleitungssystem eines Heizwerks mit einer thermischen Gesamtleistung von 45 MW, im Wesentlichen bestehend aus den folgenden Komponenten:
• 5 Stück Fernwärmenetzpumpen mit einer elektrischen Anschlussleistung bis zu ca. 140 kW
• Montage von Rohrleitungen DN 25 bis DN 400 (nahtloses Stahlrohr nach EN 10216-2) in einer Höhe bis zu 5,50 m
• Aufbau einer drucklosen Ausdehnungsanlage mit insgesamt 20 m³ Inhalt sowie Druckhaltepumpen und -ventilen
• Schmutzfänger DN 350
• Absperrventile PN 16 bzw. PN 25 bis DN 400
• Anbindung an drei bauseitige Kesselanlagen mit DN 250
• Kesselwarmhaltung, bestehend aus Plattenwärmeübertrager 100 kW, Umwälzpumpe, Rohrleitungssystem DN 40/50 zu den Kesseln
• Anbindung an bauseitige Fernwärmeleitungen DN 300
• Anbindung geschweißte Gasleitung DN 150 an Netzabschluss Stadtwerke München bis Gasregelstrecke Gaskessel
• Geschweißte Rohrleitungen werden Röntgenprüfungen unterzogen (BB1)
• Erstellung Zündgasleitung für Propan samt Anschluss- und Absperrarmaturen
• Aufbau Ölversorgung Kesselanlagen mit Aufbau Ölverteiler und Ölpumpenaggregat sowie Rohrleitungen bis DN 40
• Befestigungssystem für Rohrleitungen, Ventile und Bauleitungen
• Statische Berechnung der Rohrleitungen im Heizwerk
Die Schweißarbeiten sind von geprüften Schweißern mit gültigen Schweißzeugnissen nach DIN EN ISO 9606-1: 2013 auszuführen. Die Schweißnähte werden einer Durchstrahlungsprüfung nach nachfolgenden Kriterien unterzogen:
Prüfung nach Prüfklasse DIN EN ISO 17636-1: B
Bewertungsgruppe ISO 5817: B
Zulässigkeitsgrenze nach DIN ISO 10675-1: 1
Der Bieter muss in der Lage sein, Aggregate zur Wärmeverteilung in Heizwerken zu liefern und betriebsfertig zu montieren. Montage von Rohrleitungen bis DN 400, Pumpen und Armaturen und sonstigen Aggregaten zur Wärmeverteilung. Erfahrung im Umgang mit Montage von Rohrleitungen in Montagehöhen bis zu 7 m. Schweißnähte sind röntgensicher auszuführen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Vom Bieter sind auf gesondertes schriftliches Verlangen der Vergabestelle folgende Unterlagen einzureichen:
- Auszug aus dem Gewerbezentralregister (nicht älter als 3 Monate)
- Unbedenklichkeitsbescheinigung Berufsgenossenschaft (nicht älter als 6 Monate)
- Unbedenklichkeitsbescheinigung Krankenkasse (nicht älter als 6 Monate)
- Unbedenklichkeitsbescheinigung Finanzamt (nicht älter als 6 Monate)
- Freistellungsnachweis Steuerabzug (nicht älter als 6 Monate)
Der Bieter muss über eine Zulassung zur Verlegung von Gasleitungen (geschweißt, DN 150) der SWM verfügen.
Zur Errichtung der Gasdruckregelstrecke gemäß DVGW-Arbeitsblatt G491 muss der Bieter oder dessen Subunternehmer über eine Zulassung nach
DVGW-Arbeitsblatt G 493 verfügen.
Formloser Nachweis von mindestens 5 Referenzobjekten, in denen Heizwerke über 10 MW Nennleistung geliefert, montiert und in Betrieb genommen wurden, einschließlich der Benennung von Ansprechpartnern auf Auftraggeberseite in den jeweiligen Projekten.
Eigenerklärung: Der Bieter muss im Falle von gravierenden Mängeln oder Ausfällen der von ihm errichteten Anlage innerhalb einer Reaktionszeit von 4 Stunden mit fachkundigem Personal vor Ort sein können. Es ist eine nachvollziehbare Erläuterung erforderlich, wie das bewerkstelligt wird (Einsatzkonzept).
Nicht als Teilnehmer zugelassen sind Unternehmen, die ihren Sitz in der Russischen Föderation haben.
siehe Auftragsunterlagen
siehe Auftragsunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Falls die Bieter alternative Konzepte anbieten möchten, sind dafür jeweils gesonderte Hauptangebote in vollständiger Form einzureichen; Nebenangebote und Alternativangebote sind nicht zugelassen.
Das Vergabeverfahren Stützheizwerk ist ein EU-weites Verhandlungsverfahren nach der Sektorenverordnung (SektVO). Das Stützheizwerk besteht aus über zwei Dutzend Gewerken. Hier wird das Gewerk VE20 Anlagentechnik vergeben.
Das Verfahren ist zweistufig: In der ersten Stufe reichen interessierte Unternehmen Teilnahmeanträge ein und legen dabei die unter III.1.3) geforderten Nachweise vor (insbesondere Referenzen). In der zweiten Stufe fordert der Auftraggeber die erfolgreich qualifizierten Teilnehmer zur Angebotsabgabe auf und übersendet ihnen die Angebotsunterlagen. Der Schlusstermin für den Eingang dieser Angebote wird in den Angebotsunterlagen angegeben und liegt voraussichtlich im Juli/August 2022. Das Gewerk Anlagentechnik soll bereits am 06.10.2022 vergeben werden, die weiteren Gewerke folgen danach sukzessive. Nach dem Eingang der Angebote wird der Auftraggeber diese prüfen und in Verhandlungsterminen mit den Bietern verhandeln (voraussichtlich ein Gespräch pro Bieter), danach kann jeder Bieter das finale Angebot abgeben. Der Auftraggeber behält sich vor, auf die Verhandlungsrunde zu verzichten und den Zuschlag bereits auf das erste Angebot zu erteilen. Die Bewertungskriterien zur Auswahl des wirtschaftlich günstigsten Angebots werden in den Angebotsunterlagen enthalten sein.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 8921760
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.regierung.oberbayern.bayern.de/ueber_uns/zentralezustaendigkeiten/vergabekammer-suedbayern/index.html
§ 160 GWB