Erweiterung, Instandsetzung, Modernisierung und Umbau "Stadion am See''; HLS Referenznummer der Bekanntmachung: 621-01/016
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Garching b. München
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 85748
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.garching.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung, Instandsetzung, Modernisierung und Umbau "Stadion am See''; HLS
Leistungsbild "Technische Ausrüstung - HLS" § 55 HOAI 2021; TGA-Planung für die Anlagengruppen 1, 2, 3, 7 und 8 nach § 53 Abs. 2 HOAI für das Projekt "Stadion am See" mit insbesondere Neubau einer Erweiterung und Umbau der Infrastrukturräume (Umkleiden, etc.).
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Das Stadion Am See ist seit ca. 40 Jahren in Betrieb und inzwischen in die Jahre gekommen. Es entspricht nicht mehr den aktuellen technischen, energetischen behindertengerechten und sozialen Anforderungen. Insbesondere Tribünendach und Laufbahn müssen erneuert werden. Dazu gehört auch der barrierefreie Ausbau. Die Infrastrukturräume im Kellergeschoss bedürfen der Sanierung. Um den sozialen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Flächen zur Förderung der sozialen Kontakte geschaffen werden. Deshalb ist neben der Sanierung des Tribünendaches die Schaffung zusätzlicher Räumlichkeiten erforderlich.
.
Gleichzeitig soll geprüft werden, ob das neue Dach mit einer PV-Anlage bzw. einer solarthermischen Anlage belegt werden kann, um die benötigte Energie für das Stadion weitestgehend autark zu generieren.
Aus diesem Grund soll auch die Beleuchtung des Stadions und der Nebenanlagen zur energetischen Verbesserung auf LED umgestellt werden.
.
Die in die Jahre gekommene Laufbahnanlage samt ihren schadhaften Entwässerungseinrichtungen, stellt im momentanen zustand eine Gefährdung der Sportler dar und soll gänzlich saniert werden.
.
Zusammenstellung der Maßnahmen :
1. Erneuerung und Ausbau des schadhaften Tribünendachs mit Schaffung zus. benötigter Räume
2. Generalsanierung der Gebäudetechnik (Bj.1980) - Umsetzung Barrierefreiheit
3. Erneuerung der Laufbahn mit Bögen
4. Umrüstung Flutlichtanlagen auf LED
.
Die Sportanlagen sind Bestandteil des Erholungsgeländes "Garchinger See mit Stadion". Auf diesen Anlagen stehen der Garchinger Bevölkerung bzw. den Vereinen folgende Sportarten zur Auswahl: Leichtathletik, Fußball und Stockschießen
Das Projekt hat in Bezug auf das Umland und bayernweit enorme Bedeutung. Die örtlichen Vereine aus den unteren Amateurspielklassen bzw. Leistungsvergleiche der Leichtathleten und Stockschützen empfangen Gäste aus dem Umland.
Zudem wird den Stadiongästen gehobener Amateursport (Regionalliga Süd/Bayernliga Süd) geboten. Moderne und zeitgemäße Sportstätten sind deshalb für das Ansehen der Stadt und der Vereine von grundsätzlicher Bedeutung.
.
Die Maßnahmen sind aufgrund der durchgängigen Nutzung des Stadions während des laufenden Betriebs in einzelnen Bauabschnitten durchzuführen.
.
Die Beauftragung erfolgt direkt im Anschluss an das Verhandlungsverfahren.
Es werden die Leistungsphasen 1 bis 2 im Leistungsbild Technische Ausrüstung gem. §§ 33 ff. HOAI mit den Anlagengruppen 1, 2, 3, 7, und 8 beauftragt.
Im weiteren werden voraussichtlich stufenweise die Leistungsphasen 3 bis 9 beauftragt.
.
Die Brutto-Baukosten für die Gesamtbaumaßnahme der Kostengruppen 100 bis 700 werden derzeit mit etwa 5,0 Mio. € geschätzt.
Nach Bedarf bis zum Abschluss des Projekts.
Unter denjenigen Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen und nach den geforderten Angaben grundsätzlich geeignet sind, erfolgt die Auswahl einer Mindestzahl von 3 Bewerbern nach den folgenden Kriterien:
.
Projektleitung
Berufserfahrung der Projektleitung (max. 3 Punkte)
7 Jahre Berufserfahrung oder mehr = 3 Punkte
5 Jahre Berufserfahrung oder mehr = 2 Punkte
3 Jahre Berufserfahrung oder mehr = 1 Punkt
weniger als 3 Jahre Berufserfahrung = 0 Punkte
.
Referenzen der Projektleitung
Anlagengruppen (max 6 Punkte)
Anlagengruppe 4 in Honorarzone II oder höher: 2 Punkte
Anlagengruppe 5 in Honorarzone II oder höher: 2 Punkte
Anlagengruppe 6 in Honorarzone II oder höher: 2 Punkte
.
Leistungsanteil je Anlagengruppe (max 6 Punkte je Anlagengruppe)
Leistungsphase 2 = 1 Punkt
Leistungsphase 3 = 1 Punkt
Leistungsphase 5 = 1 Punkt
Leistungsphase 6 = 1 Punkt
Leistungsphase 7 = 1 Punkt
Leistungsphase 8 = 1 Punkt
.
Vergleichbarkeit der Brutto-Grundfläche (max. 3 Punkte)
500 m² oder mehr = 3 Punkte
400 m² oder mehr = 2 Punkte
weniger als 400 m² = 0 Punkte
.
Aufgabenstellung (max. 3 Punkte)
Umbau/Modernisierung/Instandsetzung: 3 Punkte
.
Es können somit je Bewerbung erreicht werden:
1 Projektleitung mit max. 3 Punkten
+ Referenz 1 mit max. 30 Punkten (6 Punkte + 18 Punkte + 3 Punkte + 3 Punkte)
+ Referenz 2 mit max. 30 Punkten (6 Punkte + 18 Punkte + 3 Punkte + 3 Punkte)
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
= 63 Punkte maximal
.
Es werden maximal 2 Referenzen der Projektleitung bewertet.
.
Zur Angebotsabgabe werden diejenigen Bewerber aufgefordert, die die meisten Punkte erreichen. Bei auswahlrelevanter Punktgleichheit behält sich der AG vor, entweder mehr als 3 Bewerber aufzufordern und/oder die Auswahl durch Losentscheid zu treffen.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen nach HOAI. Es besteht kein Anspruch auf Beauftragung weiterer Leistungsphasen.
Besondere Leistungen nach Bedarf.
Teilnahmeanträge und Angebote, sowie auch Rückfragen, dürfen ausschließlich über die elektronische Vergabeplattform eingereicht werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A. Handelsregisterauszug (soweit einschlägig).
A. Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 3,0 Mio. € für Personenschäden und von 1,5 Mio. € für Sonstige Schäden (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied). Alternativ genügt eine Bestätigung eines Versicherers (nicht Versicherungsmaklers) über eine entsprechende Versicherbarkeit im Auftragsfall.
zu A) Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherung oder einer entsprechenden Versicherbarkeit im Auftragsfall. Bei Bewerbergemeinschaften gilt dies für jedes Mitglied.
A. Benennung der für die Durchführung der Planungsaufgabe vorgesehenen Projektleitung unter Angabe
(1) der beruflichen Qualifikation/Berufszulassung,
(2) der Berufserfahrung in Jahren,
(3) von persönlichen Referenzprojekten als Projektleitung.
.
Zu den Referenzprojekten sind folgende Angaben zu machen:
a. Name des Unternehmens
b. Name des Referenzprojekts
c. Name Auftraggeber mit Ansprechpartner und Anschrift
d. Zeitpunkt Fertigstellung LPh 8 (Monat/Jahr)
e. Brutto-Grundfläche (BGF) in m²
f. der eigene prozentuale Leistungsanteil an der Projektleitung
g. individuelle Beschreibung der Referenz auf max. einer DIN A4 Seite.
.
B. Angabe der aktuellen Anzahl der ständig Beschäftigten, nur Fachkräfte, einschließlich der Inhaber/Führungskräfte.
.
C. Angabe für welche Leistungsbereiche der Einsatz von Nachunternehmen vorgesehen ist und falls möglich Benennung der betreffenden Nachunternehmen.
• Nachweis einer entsprechenden beruflichen Qualifikation/Berufszulassung.
• Nachweis von persönlichen Referenzprojekten der vorgesehenen Projektleitung über die Planung im Leistungsbild "Technische Ausrüstung" § 55 HOAI 2021 mit den Anlagengruppen 1, 2, 3, 7 und 8 bei einem Gebäude. Es werden maximal zwei Referenzen bewertet. Die Leistungsphase 8 muss nach dem 01.04.2012 fertiggestellt worden sein. Es ist die verbindliche Erklärung abzugeben, dass die benannte Person bereit und in der Lage ist, die Projektleitung persönlich und hauptverantwortlich zu erbringen.
• Mindestens 2 ständig Beschäftigte (Fachkräfte) inkl. Inhaber / Führungskräfte.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Bewerbungsunterlagen können nur verschlüsselt elektronisch eingereicht werden und verbleiben beim AG. Der AG bedient sich bei der Auswertung eines externen Verfahrensbetreuers, dem die Bewerbungsunterlagen hierfür vertraulich bereitgestellt werden.
b) Geforderte Nachweise sind elektronisch, nicht deutschsprachige Nachweise in einer beglaubigten Übersetzung, der Bewerbung beizulegen.
c) Informationspflicht des Bewerbers: Die Teilnehmer/die Bewerber verpflichten sich, sich eigenverantwortlich bis 6 Ablauf der Teilnahmefrist auf der zuvor genannten Vergabeplattform zu informieren, ob Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen zu den Vergabeunterlagen vorgenommen wurden. Weiter werden die Bewerber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich in besonderen Fällen die Notwendigkeit ergeben kann, die Teilnahmefrist abzuändern oder zu verschieben. Entsprechende Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen werden unverzüglich auf zuvor genannter Vergabeplattform veröffentlicht. Es wird darauf hingewiesen, dass alle veröffentlichten Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen Bestandteil der Vergabeunterlagen sind.
d) Mit den Bewerbungsunterlagen sind u. A. auch Erklärungen zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124, ggf. zur Bewerbergemeinschaft und ggf. zu Unteraufträgen abzugeben. Im Bewerbungsbogen hat der Bewerber eine Erklärung zur Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022 zu russischen Unternehmen und ebenso eine Erklärung zur Angebotsfrist abzugeben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.