Vertrag über die Wartung, Inspektion, Betriebsführung und Störungsbeseitigung der Wärme und Kältezentrale im Museum der Bayerischen Geschichte Referenznummer der Bekanntmachung: 22 E 055
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
NUTS-Code: DE232 Regensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 93047
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vertrag über die Wartung, Inspektion, Betriebsführung und Störungsbeseitigung der Wärme und Kältezentrale im Museum der Bayerischen Geschichte
Der Freistaat Bayern hat auf dem Donaumarkt der Stadt Regensburg das Museum der Bayerischen Geschichte errichtet. Die Stadt Regensburg hat innerhalb des Museums eine Energiezentrale errichtet, um das Museum mit Wärme und Kälte zu versorgen.
Die Bedarfsdeckung erfolgt mittels zweier Kältemaschinen, die über einen eigenen, vom Freistaat errichteten Mittelspannungstrafo mit Elektrizität versorgt werden und die auch als Wärmepumpen zur Wärmeversorgung dienen. Wärmequelle für den Wärmepumpenbetrieb und Wärmesenke für den Kühlbetrieb ist das Abwasser des Hauptsammlers Süd, der in unmittelbarer Nähe an der Nordseite des Museums entlang verläuft.
Für einen ressourcenschonenden, umweltfreundlichen Betrieb verschieben die Maschinen bei gleichzeitigem Wärme- und Kältebedarf die Abwärme aus dem Kühlbetrieb direkt ins Wärmenetz. Außerdem soll, sofern die Abwassertemperaturen das ermöglichen, der 13/17-°C-Kältekreis direkt mit Abwasser gekühlt werden („freie Kühlung“).
Museum der Bayerischen Geschichte, Am Donaumarkt, 93047 Regensburg
Der Vertrag für die Betriebsführung soll folgende Leistungen umfassen:
- selbständige Betriebsführung der Wärme- und Kältezentrale (Fernüberwachung über GLT, Kontrollen vor Ort) incl. Dokumentation
- Wartung und Inspektion aller wartungsbedürftiger Anlagen
- selbständige Beseitigung aller auftretender Störungen incl. der Einleitung eine Notversorgung bei Bedarf.
Im Wesentlichen umfasst die zu betreuende Anlage folgende Anlagen: 2 Kältemaschinen mit zusammen rund 840 kW Kälteleistung zur Erzeugung der erforderlichen Kälte und Wärme, incl. Gaswarnanlage; Abwasser-Siebanlage;
2 Abwasserwärmeüberträger mit zugehörigen Abwasserpumpen; 6 Pufferspeicher (je ca. 10 m3); 2 Abluftventilatore; Abwasserschieber; MSR und Niederspannungshauptverteilung für alle Anlagen; Noteinspeisung Elektro, Wärme/Kälte.
automatische Verlängerung der vertraglichen Laufzeit um ein weiteres Jahr, solange der Vertrag von keinem der beiden Vertragspartner gekündigt wird.
Die geforderten Eignungskriterien für den Teilnahmeantrag sind Mindestanforderungen (KO-Kriterien) und müssen erfüllt sein.
Bei Nichterfüllung kann keine Angebotsaufforderung erfolgen.
Verlängerung der Vertragslaufzeit
Detaillierte Pläne für die Angebotskalkulation werden erst in der 2. Stufe zur Angebotsaufforderung allen Bietern über die Plattform zur Verfügung gestellt.
Der Auftraggeber behält sich vor den Auftrag auf Grundlage des Erstangebots zu erteilen, ohne in Verhandlung zu treten.
Die Anlage kann vor Ort besichtigt werden, Terminvereinbarung über die Bieterkommunikation der Vergabeplattform möglich.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung muss gegeben sein, § 44 VgV.
Für die Erfüllung der Eignungskriterien ist grundsätzlich mit dem Angebot das Formblatt 124 Eigenerklärungen zur Eignung (Vergabehandbuch Bayern) oder die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE, § 50 VgV) einzureichen.
Auf Verlangen sind die Einzelnachweise zu den Eigenerklärungen gemäß § 56 Abs. 2 und 4 VgV innerhalb einer angemessenen Frist vorzulegen.
Weitere Eignungsanforderungen siehe unter Punkte III.1.2), III.1.3), III.2.1) und III.2.3).
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Für Bietergemeinschaften gelten die §§ 43 und 47 Abs. 4 VgV. Bietergemeinschaften haben mit dem Angebot eine Erklärung abzugeben, in der alle Mitglieder und ein bevollmächtigter Vertreter (= Ansprechpartner während des gesamten Verfahrens) zu benennen sind und die von allen Mitgliedern rechtsverbindlich zu unterschreiben ist (Formblatt 1314).
Jedes Mitglied der Bietergemeinschaft muss eine eigene Eigenerklärung zur Eignung (Formblatt 1314) abgeben.
Es ist unzulässig, als Mitglied einer Bietergemeinschaft und gleichzeitig als einzelner Bieter bzw. als Mitglied mehrerer Bietergemeinschaften ein Angebot abzugeben.
Bietergemeinschaften von Unternehmen, die in potenziellem Wettbewerb miteinander stehen, müssen auf Verlangen eine kartellrechtliche Unbedenklichkeitsbescheinigung abgeben.
Der Auftragnehmer ist verpflichtet Änderungen z. B. bei der Zusammensetzung einer BG sofort anzuzeigen.
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Bei Nachunternehmerleistungen (§ 36 VgV) ist mit dem Angebot anzugeben, welche Teile des Auftrags unter Umständen als Unteraufträge vergeben werden sollen (Fbl. 233 Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen).
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Sofern für die von einem Unterauftragnehmer zu erbringende Teilleistung der Bieter selbst nicht geeignet ist, liegt ein Fall der Eignungsleihe hinsichtlich der wirtschaftlichen, finanziellen, technischen oder beruflichen Leistungsfähigkeit vor, § 47 VgV. In diesem Fall sind die Namen der Unternehmen und die Leistungen/ Kapazitäten, die von diesen Unternehmen in Anspruch genommen werden sollen, zu benennen (Fbl. 235 Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten).
Außerdem sind mit dem Angebot die unterschriebene Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Fbl. 236) und deren eigene Eigenerklärungen zur Eignung (Fbl.124) abzugeben.
Auf Verlangen sind auch hier die entsprechenden Nachweise speziell für die in Anspruch genommene Eignung vorzulegen.
Der öffentliche Auftraggeber kann im Hinblick auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit der Bewerber gemäß § 45 VgV Anforderungen stellen, die sicherstellen, dass die Bewerber oder Bieter über die erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen Kapazitäten für die Ausführung des Auftrags verfügen.
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Geforderter Mindestjahresumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre im Tätigkeitsfeld des Auftrags mit Betriebsführung von vergleichbaren Energiezentrale: >50.000,- EUR.
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Die Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung muss folgende Deckungssummen je Einzelbewerber bzw. je Mitglied einer Bewerbergemeinschaft aufweisen: für Personenschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR, für Sachschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR und für Vermögensschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR. In der Bewerbungsphase kann die Berufshaftpflichtversicherung durch Eigenerklärung erfolgen. Im Auftragsfall ist diese dann in entsprechender Höhe nachzuweisen.
Der öffentliche Auftraggeber kann im Hinblick auf die technische und berufliche Leistungfähigkeit der Bewerber oder Bieter Anforderungen stellen, die sicherstellen, dass die Bewerber oder Bieter über die erforderlichen personellen und technischen Mittel sowie ausreichende Erfahrungen verfügen, um den Auftrag in angemessener Qualität ausführen zu können (vgl. § 46 VgV).
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Mindestanforderungen an den Bewerber:
In den Bewerbungsunterlagen muss der Bewerber durch Erklärung bestätigen, dass das geforderte Personal verbindlich zur Verfügung steht. Der Bewerber hat das Personal zu benennen, gemäß dem in den Vergabeunterlagen beiliegendem Bewerberangaben und den Eignungskriterien, wie nachfolgend beschrieben:
1) Bevollmächtigter (Inhaber/ Prokurist/ Gesellschafter) = Ansprechpartner des Auftraggebers, der rechtsverbindliche Erklärungen abgeben darf.
2) Projektleiter (= federführender Sachbearbeiter) mit Qualifikation Meister oder Techniker oder Ingenieur der Fachrichtung Maschinenbau oder Versorgungstechnik.
3) stellvertretender Projektleiter
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Eine nachträgliche Änderung des Projektteams ist nur mit Zustimmung des Auftraggebers möglich, wobei die Eignungsanforderungen auch durch den neuen Mitarbeiter erfüllt werden müssen und diese nach Aufforderung durch den AG unverzüglich nachzuweisen sind.
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Nachweis über die Sicherstellung eines 24 Stunden - Störungsnotdienstes im Raum Regensburg, sowie Angaben zur Verfügbarkeit an der Anlage bei Störungen höchster Priorität (Anlagenausfall).
Dieser Nachweis kann auch über eine der Referenzobjekte oder über Eignungsleihe nachgewiesen werden.
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Nachweis über den Betrieb einer ständig besetzten Stelle
zur Aufnahme von Störungsmeldungen, sowie Angaben zur Reaktionszeit bei Störungen höchster Priorität (Anlagenausfall). Dieser Nachweis kann auch über eine der Referenzobjekte oder über Eignungsleihe nachgewiesen werden.
Referenzen des Unternehmens:
Es sind 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen mit nachfolgend benannten Mindestanforderungen nachzuweisen. Die Referenzen R1, R 2 und R 3 werden als KO-Kriterien bewertet und sind zwingend zur Angebotsabgabe nachzuweisen, entsprechend den beiliegenden Formblättern Referenz KO-Kriterium.
Die Referenzen müssen nicht abgeschlossen sein, die vertraglich festgelegten Laufzeiten müssen aber seit mindestens einem Jahr bestehen.
Die Referenzen dürfen nicht alter als 10 Jahre sein.
Stichtag für die Anerkennung der Referenzen ist der 20.04.2012.
Verbindliche Benennung des eingesetzten Personals.
Nachweis der Verfügbarkeit innerhalb einer Reaktionszeit von maximal einer Stunde.
Konzept über die Herangehensweise der zu erbringenden Leistungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Verkürzte Angebotsfrist für die erste Stufe des Verfahrens im Teilnahmeantrag gemäß § 10 b Abs. 5 Nr. 1 VOB/A. Die Dringlichkeit ist begründet.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der gesamte Ablauf des Vergabeverfahrens inklusive der notwendigen Kommunikation und der Angebotsabgabe erfolgt ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform https://my.vergabe.bayern.de. Diese Vorgabe gilt somit auch für die nachfolgenden Punkte.
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Die Bewerber sind verpflichtet, mögliche Unklarheiten bzw. Widersprüche in den Vergabeunterlagen sofort nach Bekanntwerden anzuzeigen. Geschieht dies nicht, ist ein Einwand unklarer oder missverständlicher Vergabeunterlagen in einem Nachprüfungsverfahren ausgeschlossen.
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Es wird empfohlen sich die Anlage in einem Ortstermin anzusehen, eine Terminanfrage ist über die Bieterkommunikation der Vergabeplattform möglich.
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Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag auf Grundlage des Erstangebots zu vergeben, ohne in Verhandlung zu treten.
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Falls Bewerberfragen notwendig werden, erbitten wir diese - wenn möglich - bis 7 Kalendertage vor Ende der Angebotsfrist zu stellen.
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Anforderungen für die Zuschlagserteilung und Wertungsmatrix gemäß den Vergabeunterlagen.
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Wir empfehlen den Bewerbern sich frühzeitig auf der Startseite der Vergabeplattform mit ihrem Passwort anzumelden, da wir nur registrierte Bewerber aktiv über die Einstellung von Infos, Änderungen oder Ergänzungen informieren können.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens und der Vergabeentscheidung ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB),
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB),
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB),
4. mehr als 15 Kalendertage nach Absendung der vorläufigen Absagen in Briefform, beziehungsweise mehr als 10 Kalendertage bei Absendung per Fax oder E-Mail vergangen sind (§ 134 Abs. 2 GWB),
5. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
Postleitzahl: 93047
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]