Ingenieurbauwerke Referenznummer der Bekanntmachung: 22D0054
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90408
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurbauwerke
Fachplanung Ingenieurbauwerke: Sanierung der bestehenden Grundstücksentwässerungsanlage, Neuplanung einer Versickerungs- bzw. Regenrückhalteanlage und Baufeldfreimachung (Umverlegung von bestehenden Ver- und Entsorgungsleitungen) im Zuge des Umbaus eines Verwaltungsgebäudes (entkernt) in ein "geisteswissenschaftliches Zentrum" (Mischung aus Verwaltungsbau und geisteswissenschaftlichem Institut) inkl. eines Bibliotheksneubau.
Geschätzte anrechenbare Kosten Ingenieurbauwerke: 2,8 Mio. EUR
Geschätzter Gesamtkostenrahmen: 139,8 Mio. EUR (KG200-700)
Bestandsgebäude:
Gebäudekomplex bestehend aus 6 Gebäudeteilen mit unterschiedlichen Geschoßzahlen (Regelgeschosse 4-6), die teilweise eine gemeinsame Versorgungsinfrastruktur im UG aufgewiesen haben. Baujahr 1953.
Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Erlangen- Nürnberg, beabsichtigt das neue „Geisteswissenschaftliche Zentrum“ in einem ehemaligen Siemens- Verwaltungsgebäude, dem sog. Himbeerpalast Erlangen unterzubringen, sowie einen Erweiterungsbau zu errichten.
Das Geisteswissenschaftliche Zentrum wird rund 1.000 beschäftigten Personen der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie Büroarbeitsplätze, Besprechungsräume und fachspezifische Flächen bieten und für über 7.000 Studierende neben wissenschaftlicher Infrastruktur (Seminarräume, Bibliothek mit Lern- und Leseflächen, CIP-Pools etc.) auch die notwendige Grundversorgung (Mensateria) sicherstellen. Zudem sind Flächen für die Bereitstellung der informationstechnischen Infrastruktur durch das Regionale Rechenzentrum (IT-Betreuungszentrum Innenstadt) vorgesehen.
Für die Unterbringung der Büro- und Verwaltungsflächen dient der bestehende Himbeerpalast; die Bibliothek hingegen soll in einem Neubau verortet werden.
Basis für die Planung wird der Siegerentwurfs des aktuell laufenden Planungs- und Realisierungswettbewerbs sein.
Die Baumaßnahme stellt hohe Anforderungen an die beteiligten Planer. Aufgrund des hohen (kostenmäßigen und terminlichen) Maßnahmenumfangs werden neben den technischen Fachkenntnissen organisatorische, bauablaufrelevante und teamorientierte Kompetenzen gefordert.
Ingenieurbauwerke
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KG 540 Kanalsanierung: Durch den Umbau des Bestandsgebäudes sind für sämtliche bestehende Abwasserkanalleitungen und –anlagen Sanierungen durchzuführen. Es sind daher die Entwässerungsgegenstände zu inspizieren und ein Liegenschaftsbezogenes Abwasserentsorgungskonzept (LAK) als Grundlage für die weiteren Planungsphasen auszuarbeiten und anschließend die Kanalsanierungen auszuführen.
Anrechenbare Kosten: 1,8 Mio. EUR
KG 540 Entwässerungsplanung Neubau inkl. Versickerungsanlage / Regenrückhalteanlage: Für den Neubau der Bibliothek im nördlichen Innenhof ist die Entwässerung im Außenbereich an die vorhandene Grundstücksentwässerungsanlage zu planen. Voraussichtlich ist auch eine Versickerung bzw. Regenrückhaltung als Auflage der Stadt auszuarbeiten. Die neuen Entwässerungsgegenstände sind in das LAK (siehe „KG 540 Kanalsanierung“) zu integrieren bzw. aufeinander abzustimmen.
Anrechenbare Kosten: 0,5 Mio. EUR
KG 540 Baufeldfreimachung: Im Zuge der Rückbauarbeiten in den Innenhöfen bzw. der Neuerrichtung einer Bibliothek wird die Verlegung von Spartenleitungen (Elektro, Wasser etc.) erforderlich sein.
Anrechenbare Kosten: 0,5 Mio. EUR
Es liegen 2 Grundrisspläne (UG und 1. OG) der vorherigen Nutzung bei, um einen Überblick über die Liegenschaft zu gewinnen; ebenso eine allg. Projektbeschreibung.
Weiterhin sind Bestandspläne für die Entwässerungs- und andere Versorgungsleitungen beigefügt.
1. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit, Gewichtung 70 %
2. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit, Gewichtung 30 %
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung, zunächst für
LPh2 zur Erstellung der Projektunterlage, nach Freigabe erfolgt Weiterbauftragung zur Erstellung Projektplanung (LPh5/6) bzw. nach weiterer Genehmigung folgt die Beauftragung zur Projektdurchführung (LPh7 und 8).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Direkter Link zu den Auftragsunterlagen – siehe Link https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/223660
Die Eignungskriterien sind im Bewerberbogen (Unterlage III.6) aufgelistet.
Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.1 nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zu tragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach Art. 61 BayBO und der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Mitarbeiter des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen durch Nachweis
- der Berechtigung zur Führung einer Berufsbezeichnung (z. B. Architekt, Innenarchitekt, Landschaftsarchitekt, Ingenieur, Stadtplaner)
- des Studiums des Bauingenieurwesens gemäß Art. 62a Abs. 1 Nr. 1 BayBO i.V.m. Ar.t 62 Abs. 3 BayBO (mindestens dreijährige Berufserfahrung in der Tragwerksplanung und Eintragung in die Liste der Ingenieurekammer Bau)
- der erforderlichen Befugnis zur Erstellung des Brandschutznachweises gemäß Art. 62b BayBO
• Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“
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Die Eignungskriterien sind im Bewerberbogen (Unterlage III.6) aufgelistet.
Ergänzend zu 2.3.1 des Bewerberbogens:
Nimmt der Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so muss er eine Erklärung des anderen Unternehmens zur gemeinsamen Haftung vorlegen (Formblatt III.8); die Haftungserklärung ist gleichzeitig mit der „Verpflichtungserklärung“ abzugeben.“
Ergänzend zu 4.2.1 des Bewerberbogens:
Es ist der ("allgemeine") Jahresumsatz des Unternehmens in den letzten drei Geschäftsjahren in EUR netto anzugeben.
Es wird ein Mindestjahresumsatz von [Betrag gelöscht] EUR netto gefordert.
Ergänzend zu 4.2.4 des Bewerberbogens:
Es ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von [Betrag gelöscht] EUR und Deckungssummen für sonstige Schäden von [Betrag gelöscht] EUR bei einem, in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens vor Vertragsschluss abzuschließen und nachzuweisen.
Die Berufshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt.
Die geforderte Sicherheit kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erfüllt werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall nebeneinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
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Die Eignungskriterien sind im Bewerberbogen (Unterlage III.6) aufgelistet.
Ergänzend zu 4.3.1 des Bewerberbogens:
Es sind geeignete Referenzen über vom Bewerber in den letzten ... Jahren erbrachten Dienstleistungen aufzulisten.
Die Auflistung ist auf Projekte zu beschränken, deren Planungs- oder Beratungsanforderungen mit denen der zu vergebenden Planungs- oder Beratungsleistung vergleichbar sind.
Es werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV nur die geforderten Angaben berücksichtigt:
- Beschreibung (Aufgabe und Umfang der Leistung, Vertragsverhältnis)
- Beträge (Wert der erbrachten Leistung)
- Daten (Erbringungszeitraum)
- Empfänger (unter Angabe, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Empfänger handelt und Kontaktdaten des Ansprechpartners)
Die Auflistung ist auf max. 3 Projekte zu beschränken. Werden mehr als 3 Projekte eingereicht, werden nur die ersten 3 Projekte berücksichtigt.
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen:
Die Eignungskriterien sind im Bewerberbogen (Unterlage III.6) aufgelistet
Ergänzend zu 4.3.1 des Bewerberbogens:
Es sind geeignete Referenzen über vom Bewerber in den letzten 8 Jahren erbrachten Dienstleistungen aufzulisten.
Die Auflistung ist auf Projekte zu beschränken, deren Planungs- oder Beratungsanforderungen mit denen der zu vergebenden Planungs- oder Beratungsleistung vergleichbar sind.
Es werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV nur die geforderten Angaben berücksichtigt:
• Beschreibung (Aufgabe und Umfang der Leistung, Vertragsverhältnis)
• Beträge (Wert der erbrachten Leistung)
• Daten (Erbringungszeitraum)
• Empfänger (unter Angabe, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Empfänger handelt und Kontaktdaten des Ansprechpartners)
Die Auflistung ist auf max. 3 Projekte zu beschränken. Werden mehr als 3 Projekte eingereicht, werden nur die ersten 3 Projekte berücksichtigt.
Die Referenzen sollen folgendes nachweisen:
- Einschlägige, durchgängige (mind. LPh2-8) Planungsleistungen über alle geforderten Gewerke (bei allen genannten Referenzen)
- Fundierte Kenntnisse im Bereich Planung und Bau von Ingenieurbauwerken, speziell in der Grundstücksentwässerung / allgemein im Leitungstiefbau
- Arbeiten für die öffentliche Hand (wenn vorhanden: für Freistaat Bayern)
- Neubauten/Umbauten mit mehreren Bauabschnitten und/oder Gebäudeteilen
- Erfolgreiche Projektabwicklung einer mehrjährigen Baumaßnahme mit Zieltermin
Die abgefragten Referenzen sind dem Bewerberbogen zu entnehmen. Bei den angegebenen Gesamtkosten der Maßnahme handelt es sich um Mindestwerte; größere Bauvorhaben dürfen gerne vorgestellt werden.
Referenz 1:
Kanalsanierungsmaßnahme im Bestand
Mindestauftragswert von 1,0 Mio EUR brutto
Honorarzone mindestens III
Erbrachte Leistung: LP 2-8 (HOAI)
Referenz 2:
Versickerungs- bzw. Regenrückhalteanlage
Mindestauftragswert von 0,5 Mio EUR brutto
Honorarzone mindestens III
Erbrachte Leistung: LP 2-8 (HOAI)
Referenz 3:
Errichtung / Umverlegung / Rückbau von Versorgungsleitungen in den Außenanlagen (Leitungstiefbau)
Mindestauftragswert von 0,5 Mio EUR brutto
Honorarzone mindestens III
Erbrachte Leistung: LP 2-8 (HOAI)
Über die Angaben im Bewerberbogen hinaus (Nr. 4.3.1.1 bis 4.3.1.3) sind max. 3 DIN A3 Seiten mit Projektdarstellungen zu den Referenzen zulässig und werden in der Wertung berücksichtigt.
Ergänzend zu 4.3.4 des Bewerberbogens:
Es wird eine Mitgliedschaft in Fachverbänden z. B. DWA, Güteschutz Kanalbau oder vergleichbare Fachverbände gefordert.
Ergänzend zu 4.3.5 des Bewerberbogens:
Mindestbeschäftigtenzahl:
5 Mitarbeiter mit besonderer Qualifikation: Ingenieur im Bauwesen mit Referenzen im geforderten Leistungsbild der HOAI
Mindestanzahl Fachpersonal für das Gewerk Ingenieurbauwerke: 1 Vollzeit
gem. BauKaG wie in Nr. III.1.1 dieser Auftragsbekanntmachung beschrieben
siehe Auftrags- / Vergabeunterlagen
https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/223660
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
Postleitzahl: 90408
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]