Labor-Informations- und Management-System (LIMS) für eine Biobank Referenznummer der Bekanntmachung: VgV_2022-005
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE 129521671
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neuherberg
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 85764
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.helmholtz-muenchen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Labor-Informations- und Management-System (LIMS) für eine Biobank
Der DZD e.V. ist ein nationaler Verbund, der Experten auf dem Gebiet der Diabetesforschung bündelt. Um dem Fortschritt im Bereich der 'Omics-Analysen' und dem Fokus auf die individualisierte Medizin gerecht zu werden, baut das DZD eine nationale Biobank auf, in der Bioproben von Studienteilnehmern der DZD klinischen Studien gelagert und verwaltet werden und die DZD-Wissenschaftlern Proben für ihre Forschung zur Verfügung stellt.
Hierfür ist die Einrichtung eines Labor-Informations-Management-Systems (LIMS) erforderlich, mit welchem Bioprobendaten aus allen DZD-Standorten trotz unterschiedlicher lokaler IT -Infrastrukturen zentral verknüpft und verwaltet werden können. Dies ist unerlässlich für eine lückenlose IT¬ basierte Dokumentation zur Qualitätssicherung der Proben von der Probennahme, über den Transport und Lagerung bis zur Aushändigung an DZD Wissenschaftler.
Ein weiteres langfristiges Ziel ist zudem die Zusammenführung von Datensätzen derselben Person mittels 'Record Linkage'.
Das Projekt umfasst den Neuaufbau eines zentralen DZD LIMS für die DZD Biobank. Kernaufgaben der Biobank sind die Qualitätssicherung der gesammelten Proben und assoziierter Daten, als auch deren Verfügbarmachung für Forschungsvorhaben.
Die Probenlagerung erfolgt in der HMGU Biobank, welche den Lagerbestand mit der Software CentraXX (Kairos GmbH) verwaltet.
Durch den Ausbau der Biobankaktivitäten am DZD sollen zukünftig Bioproben zentral gesammelt und verwaltet werden. Hierdurch steigt die Komplexität der Biobankprozesse und Datenerfassung, sodass ein LIMS als digitale, zentralisierte Lösung zwingend notwendig wird.
Helmholtz Zentrum München
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
Einkauf/Vergabestelle
Ingolstädter Landstr. 1
85764 Neuherberg - Deutschland
1 LIMS-Software inkl. Projektmanagement & Implementierung, Schulung sowie Wartung & Service
Die Laufzeit dieses Vertrages beträgt 48 Monate ab 01.08.2022 mit der viermaligen Option des Auftraggebers, den Vertrag um jeweils 12 Monate zu verlängern. Der Vertrag verlängert sich jeweils automatisch um 1 Jahr, wenn dieser vom Auftraggeber nicht mit einer Frist von 3 Monaten zum Ende der Vertragslaufzeit gekündigt wird. Der Vertrag endet in jedem Fall am 31.07.2030 ohne dass es einer Kündigung bedarf.
Die Verhandlung inkl. Präsentation (gem. Agenda) erfolgt mit maximal drei (3)
Bietern (Bestplatzierten gemäß Bewertung). Sollten sich zwei oder mehrere
Bieter auf dem gleichen Rang befinden werden diese Bieter komplett zur
Verhandlung eingeladen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Unternehmensdarstellung, Zertifizierungen, Referenzen, Mitarbeiterprofil, Haftpflichtversicherung, AVV, Formblatt Eignung, Formblatt Scientology
Haftpflichtversicherung
Anforderung: Betriebshaftpflichtversicherung für Sach- und Personenschäden mit einer Deckungssumme von 5 Mio. Euro.
Unternehmensdarstellung
Die Darstellung soll das Leistungs- und Produktspektrum des Bewerbers bezogen auf die beschriebene Leistung darstellen (Softwareprogrammierung und Service) sowie eine Kurzbeschreibung beinhalten und folgende Punkte umfassen:
- Name des Unternehmens
- Geschäftsführer
- Geschäftssitz
- Gesellschaftsform
- Gründungsdatum
- Geschäftsfokus
- Angaben zu Struktur und Organisation
- Anzahl der aktuell bedienten LIMS-Kundeninstallationen
- Anzahl der Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten im Bereich LIMS
- Angaben zum Konzept der Kundenbetreuung
Zertifizierungen
Bestätigung einer ISO 9001:2015 Zertifizierung oder gleichwertig.
Referenzen des Projektleiters
Mind. 2 Referenzen über vergleichbare Leistungen bezogen auf den Leistungsgegenstand (Leistungsverzeichnis beachten) in den letzten 3 Jahren.
Davon mind. 1 Referenz zu Projekten aus Forschungseinrichtung im akademischen Bereich und mind. 1 Referenz aus Forschungsverbünden, idealerweise DZGs oder in öffentlicher Trägerschaft.
Bei allen Referenzen ist auf folgende Punkte näher einzugehen:
- Auftraggeber (öffentlich oder privatrechtlich)
- Ansprechpartner (Telefon, E-Mail, Funktion)
- Art der Leistung
- Volumen
- Zeitraum
Mitarbeiterprofil Projektleiter
Die Angaben zum Projektleiter müssen bezogen auf die beschriebene Leistung jeweils folgende Angaben umfassen:
- Name
- Ausbildung und beruflicher Werdegang
- Berufserfahrung in der Projektleiterrolle: mind. 4 Jahre Erfahrung in der Projektleitung von Softwareentwicklung und mind. 4 Jahre Erfahrung in der Administration von Datenbanksystemen und mind. 4 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von web-basierten Applikation
- Fachkunde im Umgang mit biologischen/medizinischen Daten
- relevante Zertifizierungen (liegt seit mind. 3 Jahren vor)
- relevante Weiterbildungen
- Deutsch verhandlungssicher in Wort und Schrift
- Englisch verhandlungssicher in Wort und Schrift
AVV und TOM (Formblatt)
Erklärung Eignung (Formblatt)
Scientology Schutzerklärung (Formblatt)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
Gemäß § 160 III Satz 1 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 II GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 I Nr. 2 GWB. § 134 I Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Gemäß § 134 I GWB haben öffentliche Auftraggeber die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.
Gemäß § 134 II GWB darf ein Vertrag erst zehn (10) Kalendertage nach Absendung (per Telefax, E-Mail oder elektronisch über die Vergabeplattform) der Information nach 134 I GWB geschlossen werden. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an.