MPI für Pflanzenzüchtungsforschung, Neubau Gewächshaus 3, TWP + OBJ Referenznummer der Bekanntmachung: Z.ZUCH.A.000320.VgV.Obj.2109
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80539
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mpg.de
Adresse des Beschafferprofils: https://portal.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
MPI für Pflanzenzüchtungsforschung, Neubau Gewächshaus 3, TWP + OBJ
Gegenstand des zu vergebenden Auftrags für den Neubau eines Forschungsgewächshauses in Köln- Vogelsang
sind eine erweiterte Bedarfsplanung und Grundlagenermittlung (Stufe 1) mit abschließender detaillierter Kostenermittlung für die unten aufgeführten Leistungsbilder sowie im weiteren Verfahren
Architektenleistungen aus dem Bereich Objektplanung nach §§ 33 HOAI 2021, LPH 6-7 sowie optional Teilleistungen und besondere Leistungen aus LPH 8 (Stufe2)
in Kombination mit
Planung der Technischen Gebäudeausrüstung nach §§ 53 ff. HOAI 2021 und Anlage 15.2 Anlagengruppen 1, 2 ,3, 4, 5 ,7 und 8, LPH 6-7 sowie optional Teilleistungen und besondere Leistungen aus LPH 8 (Stufe 2).
Mit dem gesuchten Auftragnehmer wird zunächst ein Vertrag über eine erweiterte Bedarfsplanung und Grundlagenermittlung (Stufe 1) geschlossen, jeweils für Objektplanung Hochbau und technische Gebäudeausrüstung; dieser Vertrag beinhaltet die Option des Auftraggebers, dem Auftragnehmer die Leistungsphasen 6-7 sowie zusätzlich Teilleistungen und besondere Leistungen aus der Leistungsphasen 8 zu übertragen (Stufe 2).
Die Kostenobergrenze für die Bauwerkskosten nach KGR 200 bis 700 beträgt [Betrag gelöscht] EUR (netto). Davon betragen die KGR 300 und KGR [Betrag gelöscht] EUR (netto).
Honorarparameter:
Die erweiterte Bedarfsplanung und Grundlagenermittlung (Stufe 1) werden nach Aufwand und dem angebotenen Stundensatz vergütet. Die weiteren Leistungsphasen (LPH 6-7 und teilw. LPH 8) gem. HOAI werden auf Basis der ermittelten Kosten vergütet.
Objektplanung Hochbau: Honorarzone II, der Honorarsatz ist anzubieten.
Planung der technischen Ausrüstung: Honorarzone II-III (in Abhängigkeit der Anlagengruppe), der Honorarsatz ist anzubieten
Maßgebend für die zu vergebenden Leistungen als auch für die Honorierung ist das bereitgestellte Vertragsdokument.
Nähere weiterführende und wichtige Informationen zu den zu vergebenden Planungsleistungen (Auftragsgegenstand) sind unter Punkt II.2.4) dieser Bekanntmachung beschrieben.
Das Forschungsgewächshaus soll als Glasgewächshaus (sog. Venlo-Typ) mit Kompartimenten unterschiedlicher Größe konzipiert werden. Die Anlage unterliegt den Sicherheitsanforderungen des Gentechnikgesetzes (GenTG). Ca. 60% der Anlage werden ausschließlich beheizt, die restlichen 40 % sind zusätzlich zu kühlen. Insgesamt ergeben sich daraus je nach Anlagenteil besondere Anforderungen an: Temperatur, Kühlung, Lüftung, Luftkonditionierung, Beleuchtung, Verschattung, Bewässerung, Automatisierungstechnik, Sicherheitsmaßnahmen nach GenTG, Glasqualitäten, Insektenschutz etc. Diese sind im Rahmen der Leistungen in Stufe 1 zu bestimmen.
Die Gesamtfläche (NF 1-6) des Neubaus inkl. Anbindung beträgt insgesamt 724 m².
Es ist ein sogenannter Verbinder vorzusehen, der die zentralen Versorgungstrassen enthält.
Der Planungsbeginn ist für das 4. Quartal 2021 vorgesehen.
Die Planung erfolgt nach den deutschen gültigen Regeln und nach dem Stand der Technik, sowie nach den BNB-Kriterien für nachhaltiges Bauen.
Erläuterungen zum Planungsprozess
Stufe 1/ erweiterte Bedarfsplanung und Grundlagenermittlung
Es ist vorgesehen, zunächst in Zusammenarbeit mit dem hier gesuchten Planungsbüro und dem Nutzer eine erweiterte Bedarfsplanung und Grundlagenermittlung anzustreben, in deren Verlauf Nutzer-Bedarfe definiert und hinterfragt und mögliche Varianten abgewogen werden und an deren Ende ein detailliertes Raum- und Funktionsprogramm mit baulichen und technischen Raumanforderungen, eine definierte städtebauliche Setzung auf dem Baufeld sowie eine umfassende Kostenermittlung (Detailierungsstufe vergleichbar mit einer Kostenberechnung gem. DIN 276) basierend auf einer zu erarbeitenden Bedarfsplanung stehen sollen. Hierzu werden mehrere Abstimmungs- und Workshop-Termine notwendig sein, die teils vor Ort beim MPI in Köln, teils bei der MPG in München stattfinden werden. Zusätzlich wird es Gesprächstermine über Videokonferenz o.ä. geben.
Im frühen Planungsverlauf sind insbesondere die kommunizierten Nutzeranforderungen in Bezug auf baurechtliche und technische Umsetzbarkeit und im Hinblick auf die vorgegebene Budgetobergrenze zu prüfen und fortlaufend zu verifizieren.
Auf Basis der abschließenden Ausarbeitung des Planers (Bauunterlage) am Ende der Stufe 1 wird die MPG die zuwendungsrechtlich notwendigen Genehmigungen für die Ausführungsphase einholen. (zur Erläuterung: Die MPG agiert mit öffentlichen Mitteln und muss daher definierte Regularien im Verfahrensablauf einhalten. Die entsprechenden Phasen sind im Rahmenterminplan berücksichtigt und entsprechend abgebildet.)
Stufe 2/ LPH 6+7 (optional)
Mit der erteilten zuwendungsrechtlichen Freigabe soll der Planer eine funktionale Ausschreibung für einen Totalunternehmer (TU) erstellen, welcher eine umfassende Expertise im Bereich der Planung und Errichtung von Forschungsgewächshäusern mitbringen soll. Der Ausschreibungsprozess selbst wird durch die Bauabteilung und die Vergabestelle der MPG mitbegleitet. Die MPG als Bauherr übernimmt hierbei einen festgelegten Aufgabenumfang (siehe Leistungsbild). Bei der Ausschreibung des TU werden nicht nur die Preiskriterien, sondern auch Qualitätskriterien zum Tragen kommen. Die genaue Zusammensetzung der Wertungsmatrix ist im Zuge der LPH 6 in Abstimmung mit der Bauabteilung und der Vergabestelle der MPG zu erarbeiten und abzustimmen.
Der hierauf beauftragte TU soll nach Beauftragung alle weiteren notwendigen Planungsleistungen nach den Vorgaben der MPG (CAFM-Pflichtenheft) selbst erbringen und im Anschluss das Gewächshaus errichten.
Stufe 2/ Begleitung der 8 des Totalunternehmer (Qualitätssicherung) (optional)
Der beauftragte Planer ist zuständig für die Qualitätskontrolle im weiteren Projektverlauf und soll einige koordinative Tätigkeiten übernehmen (Teilleistungen und besondere Leistungen LPH 8), wie z.B. die Vorprüfung der Rechnungen des TU, Führung der Kosten- und Terminverfolgung, Beratung des Bauherren und des Nutzers bei Änderungen/ Anpassungen und zur Risikoabwägung im Bauverlauf (siehe Leistungsbild) und bei der Inbetriebnahme des Gewächshauses.
Es ist eine stufenweise Beauftragung einzelner oder mehrerer Leistungsphasen vorgesehen. Verbindlich beauftragt wird zunächst die Stufe 1 (erweiterte Grundlagenermittlung. Der Vertrag beinhaltet die Option nach der Entscheidung des AG, dem AN auch die Stufe 2 (Objektplanung Hochbau Leistungsphasen LPH 6-7 und technische Gebäudeausrüstung LPH 6-7 sowie Teilleistungen und besondere Leistungen aus der LPH 8 für die genannten Leistungsbilder) zu übertragen
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind in den bereitgestellten Beschaffungsunterlagen aufgeführt.
Die Bewerber erklären mit Abgabe eines Teilnahmeantrages, dass sie in der Lage sind, die Leistungen innerhalb des Zeitraumes (siehe II.2.7) zu erbringen und insbesondere, dass sie über die hierfür notwendigen fachlichen, personellen, sachlichen und zeitlichen Mittel verfügen.
Die besonderen Anforderungen an die Leistungserbringung können es erforderlich machen, häufig/kurzfristig auf Anforderung des Auftraggebers zu Abstimmungsgesprächen vor Ort bzw. in München zur Verfügung zu stehen.
Bei der Teilnehmerauswahl wird großer Wert auf die Kompetenz und Erfahrung im Gewächshausbau gelegt. Der allgemeine Institutsbetrieb wird von der Neubaumaßnahme nicht tangiert, allerdings muss der Forschungsbetrieb in den benachbarten Forschungsgewächshäusern während der Baumaßnahme störungsfrei weiterlaufen.
Alle auszuführenden zu überwachenden Maßnahmen (Hochbau und Technik) erfolgen bei laufendem Betrieb des Institutes, so dass ein störungsfreier Betrieb zu gewährleisten ist. Bei der Planung sind nicht nur die speziellen Anforderungen im Hinblick auf die technischen Anlagen, sondern auch die bei solchen Objekten üblichen Arbeitsabläufe zu berücksichtigen. Insoweit legt die Max-Planck-Gesellschaft bei diesem Vergabeverfahren nicht nur Wert darauf, dass die Bewerber profunde Kenntnisse im Bereich der Planung den geforderten Nutzungen, sondern ebenso auf Erfahrungen bei der Durchführung von Baumaßnahmen bei laufendem Betrieb zurückgreifen können.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
MPI für Pflanzenzüchtungsforschung, Neubau Gewächshaus 3, TWP + OBJ
Ort: PL Made
NUTS-Code: NL41 Noord-Brabant
Land: Niederlande
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de