Rahmenvereinbarung für Ingenieurleistungen bei der Technischen Ausrüstung (TGA-HLS) für das Klinikum Landkreis Erding
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erding
NUTS-Code: DE21A Erding
Postleitzahl: 85435
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.landkreis-erding.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung für Ingenieurleistungen bei der Technischen Ausrüstung (TGA-HLS) für das Klinikum Landkreis Erding
Rahmenvereinbarung für Ingenieurleistungen bei der Technischen Ausrüstung (TGA-HLS) für das Klinikum Landkreis Erding
Rahmenvereinbarung Ingenieurleistungen bei der TGA-Planung (HLS); Gegenstand der Einzelverträge können sein: Ingenieurleistungen bei der Technischen Ausrüstung nach den §§ 53 ff HOAI (Anlagengruppen 1, 2, 3, 7 – ohne medizin- und labortechnische Anlagen, 8, Grund- und Besondere Leistungen) für einzelne Bauabschnitte/Maßnahmenpakete sowie bei Bedarf übergeordnete Planungs- und Beratungsleistungen. Derzeit wird von 6 möglichen Maßnahmenpaketen ausgegangen. Dabei handelt es sich um:
• Maßnahmenpaket 1: Erweiterung Süd, Funktionsbau mit Notfallaufnahme in Anbindung an Radiologie, OP -Erweiterung, LHKM, Sterilisation, Lager und Werkstattflächen
• Maßnahmenpaket 2: Erweiterung Südost, mit Schmerzklinik (UG) und psych. Tagesklinik (EG)
• Maßnahmenpaket 3: Ambulanter OP nach Auszug Dialyse
• Maßnahmenpaket 4: Diensträume und Verwaltung
• Maßnahmenpaket 5: Anpassungen im Bettenhaus, Umwidmung der 4-Bettzimmer.
• Maßnahmenpaket 6: Verlegung des Hubschrauber-Landeplatzes
Es kann nicht garantiert werden, dass für alle Maßnahmenpakete Einzelaufträge erteilt werden. Der Auftraggeber behält sich vor, die Maßnahmenpakete zu ändern und zu erweitern. Maximal werden auf der der Grundlage der Rahmenvereinbarung 10 Einzelaufträge vergeben.
Unter denjenigen Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen und nach den geforderten Angaben grundsätzlich geeignet sind, erfolgt die Auswahl einer Mindestanzahl von 3 Bewerbern nach den folgenden Kriterien:
A) Referenzen über Planungsleistungen nach § 53 HOAI
Bei jeder Referenz können folgende Punkte erreicht werden:
Vergleichbare Aufgabenstellungen:
o Umbau/Sanierung/Erweiterung im laufenden Betrieb: 4 Punkte
o Klinikbau: 4 Punkte
Baukosten (netto) Anlagengruppen 1, 2, 3 und 8
- >500.000,00 € – 1 Mio.: 1 Punkt
- >1 – 1,5 Mio.: 2 Punkte
- >1,5 Mio.: 3 Punkte
Leistungsumfang
Anlagengruppe 1
o Leistungsphase 2: 1 Punkt
o Leistungsphase 3: 1 Punkt
o Leistungsphase 5: 1 Punkt
o Leistungsphase 6: 1 Punkt
o Leistungsphase 7: 1 Punkt
o Leistungsphase 8: 2 Punkte
Anlagengruppe 2
o Leistungsphase 2: 1 Punkt
o Leistungsphase 3: 1 Punkt
o Leistungsphase 5: 1 Punkt
o Leistungsphase 6: 1 Punkt
o Leistungsphase 7: 1 Punkt
o Leistungsphase 8: 2 Punkte
Anlagengruppe 3
o Leistungsphase 2: 1 Punkt
o Leistungsphase 3: 1 Punkt
o Leistungsphase 5: 1 Punkt
o Leistungsphase 6: 1 Punkt
o Leistungsphase 7: 1 Punkt
o Leistungsphase 8: 2 Punkte
Anlagengruppe 8
o Honorarzone III: 2 Punkte
o Leistungsphase 2: 1 Punkt
o Leistungsphase 3: 1 Punkt
o Leistungsphase 5: 1 Punkt
o Leistungsphase 6: 1 Punkt
o Leistungsphase 7: 1 Punkt
o Leistungsphase 8: 2 Punkte
B) Anzahl der zur Verfügung stehenden Projektleiter
Anzahl Projektleiter mit der in Ziffer 3 (dort III.1.3, Mindestanforderungen zu B) geforderten Erfahrung als verantwortlicher Projektleiter: 2 Punkte pro Projektleiter (max. 8 Punkte)
C) Anzahl der angestellten Dipl.-Ing. (o. glw. Abschlüsse, z. B. Master of Engineering) einschließlich Büroinhaber und freie Mitarbeiter
- 6 – 10: 1 Punkt,
- 11– 16: 2 Punkte,
- mehr als 16: 3 Punkte
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A) Handelsregisterauszug nicht älter als Juli 2021 (soweit einschlägig)
A) Gesamtumsätze (brutto) in den letzten 3 Jahren
B) Umsätze (brutto) mit vergleichbaren Leistungen (TGA-Planung) in den letzten 3 Jahren
C) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 2 Mio. EUR für Personenschäden und 2 Mio. EUR für sonstige Schäden. Alternativ genügt eine Bestätigung eines Versicherers (nicht Versicherungsmaklers) über eine entsprechende Versicherbarkeit im Auftragsfall.
Mindestanforderungen zu A): 1.000.000 € Umsatz/a (brutto) im Schnitt der letzten 3 Jahre.
Mindestanforderungen zu C): Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherung oder der entsprechenden Versicherbarkeit im Auftragsfall.
A) Benennung von max. 3 Referenzprojekten des Wirtschaftsteilnehmers über Ingenieurleistungen bei der Technischen Ausrüstung i.S.v. §§ 53 ff HOAI aus den Jahren 2011– bis heute (siehe Formblatt Referenzen). Zugelassen sind nur Referenzprojekte über TGA-Planung mit vergleichbaren Planungsanforderungen (mindestens Honorar-zone II) und Baukosten von jeweils mindestens 500.000,00 € netto über die Anlagengruppen 1, 2, 3 und 8, die nicht vor 2010 baufertiggestellt wurden und bis heute mindestens den Stand einer erteilten Baugenehmigung erreicht haben.
Zu den Referenzprojekten sind folgende Angaben zu machen: a) Art und Nutzung des Gebäudes, b) Art der Maßnahme (Neubau/Erweiterung/Umbau/Sanierung etc.), c) Besondere Aufgabenstellungen (Umbau/Sanierung/Neubau/Erweiterung eines Kli-nikbaus, Maßnahme im laufenden Betrieb), d) Honorarzone, e) Leistungsum-fang/Leistungsstand (Anlagengruppen, Leistungsphasen nach § 53 HOAI), f) Leistungszeit/Baufertigstellung, g) Baukosten (netto) für bearbeitete Anlagengruppen
B) Angabe der verfügbaren technischen Fachkräfte, die als Projektleiter für die Einzelmaßnahmen in Betracht kommen. Für die benannten Personen sind die persönlichen Referenzen als Projektleiter darzulegen.
C) Anzahl der Dipl.-Ing. (o.glw. Abschlüsse, z. B. Master of Engineering), die im Bereich TGA-Planung tätig sind, einschließlich Büroinhaber.
D) Angabe der Leistungen, für die der Einsatz eines Unterauftragnehmers vorgesehen ist, und Benennung des Unterauftragnehmers.
Mindestanforderungen zu A): Es muss mindestens eine Referenz über einen Neubau/Erweiterungsbau eines Klinikbaus und eine Referenz über einen Umbau/Sanierung eines Klinikbaus benannt werden, bei denen jeweils mindestens die Leistungsphasen 2, 3 und 5 vollständig erbracht worden sind. Eines dieser Klinik-Projekte muss mindestens Baukosten (Anlagengruppen 1, 2, 3 und 8) in Höhe von 3 Mio. € (netto) aufweisen . Über die Gesamtheit der 3 Referenzen muss die Erbringung der Leistungsphasen 1, 2, 3, 5, 6, 7 und 8 für die Anlagengruppen 1, 2, 3 und 8 nachgewiesen werden.
Mindestanforderung zu B): Es muss mindestens eine technische Fachkraft benannt werden können, die die Qualifikation eines Dipl.-Ing. (oder glw. Abschluss, z. B. Master of Engineering) aufweist und Projektleitungserfahrung in der TGA-Planung (mindestens 2 Projekte als verantwortlicher Projektleiter, davon mindestens ein Klinikbau) nachweisen kann.
Mindestanforderung zu C):
Mindestens 5 Dipl.-Ing. (oder glw. Abschluss, z. B. Master of Engineering), die im Bereich TGA-Planung tätig sind.
Die für die Durchführung der Leistungen verantwortliche/n Person/en ist/sind berechtigt die
Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen (§ 75 Abs.2 VgV).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die gesamte Kommunikation im Teilnahmewettbewerb wird ausschließlich digital über die o.g. Vergabeplattform abgewickelt wird. Das gilt auch für die Kommunikation nach Ablauf der Teilnahmefrist, z.B. zum Zwecke der Nachforderung von Unterlagen oder im Fall der Aufforderung zur Teilnahme an der 2. Verfahrensstufe. Da in diesem Zusammenhang Fristen gesetzt werden können, die im Falle der Nichteinhaltung den Ausschluss bedingen, obliegt es den Bewerbern, sich stets tagesaktuell darüber zu informieren, ob entsprechende Mitteilungen auf der Plattform hinterlegt sind. Registrierte Bewerber erhalten eine Benachrichtigung über solche Mitteilungen. Die Verantwortung, auf solche Benachrichtigungen rechtzeitig zu re-agieren liegt ausschließlich beim Bewerber. Dazu gehört auch die regelmäßige Überprüfung des SPAM-Ordners. Auch Bewerberfragen sind ausschließlich über die Vergabeplattform einzureichen. Damit sichergestellt ist, dass die Antworten rechtzeitig veröffentlicht werden können, müssen Nachfragen bis spätestens 9 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist eingehen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz 1, 169 Abs. 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der Bieterinformation nach §134 Abs. 1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB) .