Realisierungswettbewerb „Neubau eines Bürger- und Vereinshauses mit Freiwilliger Feuerwehr in Eltersdorf“
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erlangen
NUTS-Code: DE252 Erlangen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 91052
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.erlangen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90489
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mt2architekten.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erlangen
Postleitzahl: 91052
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
NUTS-Code: DE252 Erlangen, Kreisfreie Stadt
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.erlangen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb „Neubau eines Bürger- und Vereinshauses mit Freiwilliger Feuerwehr in Eltersdorf“
Die Stadt Erlangen beabsichtigt, das bestehende Egidienhaus in Eltersdorf abzubrechen und auf dem Grundstück einen Neubau als Bürger- und Vereinshaus mit Freiwilliger Feuerwehr zu errichten.
Durch die Konzentration mehrerer Nutzungen in dem neuen Gebäude entsteht eine dichte Bebauung mit begrenzter Freifläche. Der Wettbewerb soll Lösungsvorschläge für eine optimierte Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Grundstücksfläche bringen.
Insgesamt umfasst das Projekt eine Bruttogeschossfläche in der Größenordnung von etwa 1.675 m2.
Wettbewerbsgegenstand ist die hochbauliche Planung des Gebäudes mit der entsprechenden Freianlagenplanung.
Das Planungsgebiet hat eine Größe von etwa 1.544 m2.
Die Bewerbungsunterlagen können unter dem unter I.3 genannten Downloadlink (https://www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-1133/603_read-39947/) von der Internetseite der Stadt Erlangen heruntergeladen werden (Pfad: www.erlangen.de -> Rathaus -> Ausschreibungen).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Teilnahme steht allen Architekten offen.
Um sich für die Teilnahme am Wettbewerb zu qualifizieren, müssen die Bewerber im Bewerbungsformblatt als Auswahlkriterien
1. eine Eigenerklärung abgeben, dass keine Ausschlussgründe nach § 4 (2) RPW, § 123 GWB, § 124 GWB und § 79 (2) VgV und kein Interessenkonflikt nach § 6 VgV vorliegen,
2. ein Referenzprojekt nachweisen, dass die folgenden Mindest-Anforderungen erfüllen muss:
• Einordnung in Honorarzone III für Gebäude gemäß § 34 HOAI,
• Nettobaukosten (Kostengruppe 300 und 400) mind. 1 Mio. €
• Realisierung und Abschluss der Leistungsphase 8 nach dem 1. Januar 2010
• Der Bewerber hatte die Projektleitung mindestens für die Leistungsphasen 2 bis 5 inne. Es kann auch ein Projekt eingereicht werden, das als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurde, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
Die Referenz ist ein aussagekräftiges Projektblatt DIN A4, mit Foto/Bild/Plan und Kurzbeschreibung, einseitig bedruckt, einzureichen.
Bewerbungsunterlagen:
Es werden zur Bewerbung nur die folgenden Unterlagen akzeptiert:
• Bewerbungsformblatt, vollständig ausgefüllt und unterschrieben
• Darstellung des Referenzprojekts auf einem Projektblatt DIN A4, mit Foto/Bild/Plan und Kurzbeschreibung, einseitig bedruckt
• Gegebenenfalls Nachweis über die verantwortliche Projektleitung in einem anderen Büro (keine Eigenerklärung)
• Nachweis zur Teilnahmeberechtigung, beispielsweise durch Kopie eines Nachweises zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt, Mitgliedsbescheinigung in einer Architektenkammer oder einem vergleichbaren Berufsverband (bei ausländischen Bewerbern)
Die Unterlagen sind als verbindliche Bewerbung bis 26. Januar 2022 bis 9.00 Uhr ausschließlich in Papierform an die unter I.3 genannte Anschrift einzureichen. Es ist der in den Auftragsunterlagen enthaltende Adressaufkleber zu verwenden.
Für den rechtzeitigen, vollständigen Eingang trägt der Bewerber die Verantwortung. Kosten für die Bewerbung werden nicht erstattet.
Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt; zusätzliche Angaben und Bewerbungsleistungen sind nicht zulässig. Eine pauschale Bewerbung, die nicht den hier angegebenen geforderten Nachweisen entspricht, wird nicht anerkannt.
Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Bekanntmachung erfüllt sein. Jeder Bewerber hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen.
Zum Ausschluss führen:
• Nicht fristgerecht eingegangene Bewerbungen
• Nicht unterschriebene oder unvollständig ausgefüllte Bewerbungsblätter
• Mehrfachbewerbungen von natürlichen oder juristischen Personen oder von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft
• digital eingereichte Bewerbungen
Die Ausloberin behält sich vor, die Angaben/Nachweise der ausgewählten Teilnehmer zu überprüfen. Falsche Angaben oder Nachweise führen zum Ausschluss von der Wettbewerbsteilnahme.
Auswahlverfahren:
Der Planungswettbewerb wird auf Grundlage der RPW 2013 durchgeführt. Die Zahl der Bewerber zur Teilnahme am Wettbewerb ist unbegrenzt. Der Wettbewerb ist auf 15 Teilnehmer begrenzt.
Neben vier von der Ausloberin im Vorfeld ausgewählten Teilnehmern werden elf weitere aus den eingehenden qualifizierten Bewerbungen gemäß § 3 Abs. 3 RPW 2013 zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt, und falls mehr geeignete Bewerbungen vorliegen, ausgelost. Zusätzlich werden Nachrücker in angemessener Zahl durch das Los bestimmt. Die Losziehung erfolgt unter Aufsicht einer unabhängigen Dienststelle. Die Nachrücker werden bei Absage durch oder Ausschluss von einem ausgewählten Wettbewerbsteilnehmer spätestens bis zum Rückfragenkolloquium zur Teilnahme zugelassen werden.
Fragen zum Bewerbungsverfahren, die später als 7 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist eingehen, werden nicht mehr beantwortet.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten gemäß VgV §75 (1+3) in Verbindung mit VgV §44.Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
Abschnitt IV: Verfahren
Zur Beurteilung zugelassen werden alle Arbeiten, die
• den formalen Bedingungen entsprechen
• in wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen
• termingerecht eingegangen sind
• keinen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen
Über die Zulassung entscheidet das Preisgericht. Die Entscheidungen, insbesondere über den Ausschluss von Arbeiten, sind zu protokollieren.
Bindende inhaltliche Vorgaben, deren Nichteinhaltung zum Ausschluss der Arbeit führen, werden nicht festgesetzt.
Die Kriterien zur Bewertung der Wettbewerbsarbeiten wurden wie folgt festgelegt, die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar:
Städtebau und Freiraum
Architektur und Funktion
Architektonische Gestaltung
Nachhaltigkeit, Klimaschutz, und Klimaanpassung
Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit
Insgesamt steht eine Wettbewerbssumme von 35.000 € netto zur Verfügung, wobei folgende Verteilung auf die Preise vorgesehen ist:
1. Preis 14.000 € netto
2. Preis 10.000 € netto
3. Preis 7.000 € netto
Anerkennungen 4.000 € netto
Sofern die Wettbewerbsteilnehmer Umsatzsteuer abführen, wird diese ihnen anteilig zusätzlich vergütet.
Das Preisgericht ist berechtigt, die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auftragsvergabe im Verhandlungsverfahren
Die Ausloberin verpflichtet sich, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem der Preisträger die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen, mindestens jedoch die Leistungsphasen 1 bis 5, zu übertragen. Dies sind Architektenleistungen für Gebäude und Innenräume gemäß HOAI § 34 und § 35. Die Ausloberin erwägt eine Komplettbeauftragung aller Leistungsphasen von 1 bis 9 im Rahmen eines Stufenvertrags.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises und Bearbeitungshonorars nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Für den Fall, dass die Ausloberin aus wichtigem Grund von der Realisierung teilweise oder vollständig Abstand nimmt, stehen dem Teilnehmer aus einer Nichtbeauftragung keine finanziellen Ansprüche, beispielsweise auf etwaig entgangenen Gewinn oder Schadensersatz, zu.
Die Preisträger werden als Bieter zu einem im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren stattfindenden Verhandlungsverfahren nach VgV eingeladen. Arbeitsgemeinschaften aus dem Wettbewerb treten als Bietergemeinschaften auf. Bietergemeinschaften dürfen nach Abschluss des Wettbewerbs nicht erweitert werden.
Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe entsprechend VgV § 47 wird hingewiesen.
Eignungskriterien:
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen Bieter oder Bietergemeinschaften spätestens 15 Werktage nach Abschluss des Wettbewerbs Eignungskriterien nachweisen.
Bieter bzw. Bietergemeinschaften, die alle Eignungskriterien nicht fristgerecht nachgewiesen haben, werden nicht zum Verhandlungsverfahren eingeladen. Alle nachfolgend aufgelisteten Eignungskriterien sind nachzuweisen:
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§ 45 VgV):
Eigenerklärung zum Gesamtumsatz sowie zum Umsatz in dem Tätigkeitsbereich der Aufgabe, der Gegenstand des Wettbewerbs ist, in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, der Gesamtjahresumsatz muss mindestens 200.000 € pro Jahr betragen.
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit der Deckungssumme von mindestens 500.000 € für Personenschäden und 500.000 € für sonstige Schäden bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassen Versicherungsunternehmens. Die Ersatzleistung des Versicherungsunternehmens muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen.
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§ 46 VgV):
Namentliche Nennung von mindestens 3 technischen Mitarbeitern für Architektur einschließlich Büroinhaber/Geschäftsführer mit abgeschlossenem Studium der Architektur (Dipl.-Ing., Master in Architektur an einer Universität oder Hochschule) oder vergleichbarer Abschluss.
Erklärung zur Berufserfahrung des Projektleiters/der Projektleiter; Mindestkriterium: 3 Jahre Berufserfahrung.
Zuschlagskriterien
Zur Angebotswertung werden nur form- und fristgerecht eingegangene Angebote berücksichtigt.
Eine detaillierte Bewertungsmatrix für das Verhandlungsverfahren wird die Ausloberin allen Preisträgern mit der Aufforderung zur Aufnahme von Verhandlungen bekanntgeben.
Termine:
Ausgabe der Unterlagen 01.02.2022
Rückfragenkolloquium 17.02.2022
Abgabe Pläne 12.04.2022
Abgabe Modell 26.04.2022
Preisgerichtssitzung 01.06.2022
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
Wettbewerbsteilnehmer können von ihnen vermutete Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren bei der Ausloberin rügen. Die Rüge muss innerhalb von 10 Tagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin (siehe VI.4.4)) eingehen.
Im Anwendungsbereich der VgV können sich Wettbewerbsteilnehmer zur Nachprüfung vermuteter Verstöße an die benannte zuständige Vergabekammer (siehe VI.4.1)) wenden, nachdem bei der Ausloberin fristgerecht Einspruch eingelegt wurde.