Waldplanung 4.0 - Digitaler Forsteinrichtungsprozess Referenznummer der Bekanntmachung: 2021RW000005
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
NUTS-Code: DE232 Regensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 93053
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.baysf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Waldplanung 4.0 - Digitaler Forsteinrichtungsprozess
Kurzbeschreibung Projekt:
Neue Entwicklungen in der Fernerkundung, die zunehmende Digitalisierung mit einer umfassenden Datenverfügbarkeit sowie die steigenden gesellschaftlichen Anforderungen an die Forsteinrichtung machen eine Optimierung und Anpassung der Forsteinrichtungsprozesse und deren IT-Unterstützung sowie des Digitalisierungs- und Automatisierungsgrades bei gleichzeitiger Verbesserung der Datenqualität erforderlich.
Dafür wurde bei den Bayerischen Staatsforsten das Projekt Waldplanung 4.0 aufgesetzt.
Es gilt dabei, die neuesten technischen Entwicklungen in ein zukunftsfähiges Forsteinrichtungsverfahren zu integrieren, das eine umfassende Nachhaltigkeit in der Waldbewirtschaftung mit gewährleistet und dabei die Forsteinrichtungsprozesse wirksam und wirtschaftlich unterstützt.
Hierzu wird ein Verfahren mit durchgängigen Arbeitsabläufen in gleicher Datenumgebung und konsistenter Datenhaltung erforderlich sein, was die spezifischen Fachanforderungen beinhaltet. Die Aufnahme der Daten muss mit moderner Technik erfolgen und die Weiterverarbeitung vereinfacht werden. Dort wo sinnvoll möglich, sollen Möglichkeiten zur automatisierten Datenerfassung und zur Automatisierung von Analysen und Prognosen genutzt werden. Das betrifft das Inventurverfahren und den Waldbegang gleichermaßen.
Die Daten der bestehenden Forsteinrichtung- und GIS-Datenbank sollen in Zukunft in einem gemeinsamen Datenmodell abgebildet und in einem gemeinsamen Datenbankschema gespeichert werden, um die umfassenden Auswertungen zu vereinfachen und in ihren Möglichkeiten zu erweitern. Die darauf aufsetzenden Berechnungsverfahren und Auswertungsberichte sind zu überarbeiten und ermöglichen sowohl den Zugriff auf Altdaten sowie auf aktuell neu erfasste, gültige Daten. Die bisher verwendeten
Algorithmen zur Kennzahlenberechnung werden unverändert übernommen.
Es werden Verfahren benötigt, Daten aus der Fernerkundung oder über terrestrischer Sensorik (z.B. Lasertechnologie) abzuleiten und in die Forsteinrichtungsprozesse zu integrieren. Die Berechnungsverfahren und Auswertungsberichte sind überarbeitet und die Anwender entsprechend geschult.
Mit Abschluss des Projekts soll hierfür ein durchgehend IT-unterstütztes Forsteinrichtungsverfahren auf Grundlage eines geographischen Informationssystems zur Verfügung stehen. Dabei sollen die verfügbaren Daten insbesondere aus der Fernerkundung oder terrestrischer Sensorik bestmöglich genutzt werden. Am Ende steht ein vorwiegend digitaler und soweit möglich automatisierter Arbeitsprozess, bei dem der Bezug zu Geodaten ständig gegeben ist. So kann die Effizienz der Forsteinrichtung in allen Bereichen einschließlich Datenerfassung, -auswertung und -aufbereitung (z.B. für die Kartenproduktion) gesteigert und die Informationsbreite und Datenqualität verbessert werden.
Implementierung Datenerfassungs-, Datenmanagement- und Datenanalysesoftware
Dienstleistung zur Implementierung Datenerfassungs-, Datenmanagement- und Datenanalysesoftware inkl. Softwarepflege und Weiterentwicklung auf Basis eines EVB - IT Systemvertrages zur Unterstützung des digitalen Forsteinrichtungsprozesses bei den Bayerischen Staatsforsten inkl. Softwarepflege und Integrationsleistungen.
2 x 12 Monate
Verlängerungsoption um 2 x 12 Monate
Data-Warehouse inkl. Berichtswesen
Implementierung eines Data-Warehouse inkl. Berichtswesen zur Unterstützung des digitalen Forsteinrichtungsprozesses bei den Bayerischen Staatsforsten inkl. Softwarepflege und Integrationsleistungen auf Basis eines EVB - IT Systemvertrages.
2 x 12 Monate
Verlängerungsoption um 2 x 12 Monate
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung abzugeben, dass er die gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistungen erfüllt.
(2) Der Bewerber hat dem Teilnahmeantrag einen Nachweis beizulegen, dass die Haftungshöchstsummen gem. EVB-IT durch eine Versicherung abgedeckt sind, die im Rahmen und Umfang einer marktüblichen deutschen Industriehaftpflichtversicherung oder vergleichbaren Versicherung aus einem Mitgliedstaat der EU entspricht. Bei Bietergemeinschaften gilt dies für jeden einzelnen Bieter dieser Bietergemeinschaft entsprechend.
(3) Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag für den Fall der Zuschlagserteilung eine Scientology-Schutzerklärung gem. der Bekanntmachung der Bayerischen Staatsregierung vom 29. Oktober 1996 Nr. 476-2-151 (AllMBl. S.701, StAnz. Nr. 44) abzugeben.Bei Bietergemeinschaften gilt dies für jeden einzelnen Bieter dieser Bietergemeinschaft entsprechend.
(4) Der Bewerber hat im Teilnahmeantrag schriftlich zu erklären, dass:
- er seinen Verpflichtungen zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nachgekommen ist;
- er in den letzten 2 Jahren nicht gem. § 6 Satz 1 oder 2 Arbeitnehmer-Entsendegesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR belegt worden ist;
- er die gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der anzubietenden Leistung erfüllt;
- über sein Vermögen kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt worden ist;
- er sich nicht in Liquidation befindet;
- er keine schwere Verfehlung begangen hat, die seine Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt;
- er Amtsträgern oder für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteten keine Vorteile angeboten, versprochen oder gewährt hat);
- er keine Verstöße gegen das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), u.a. Beteiligung an Absprachen über Preise oder Preisbestandteile, verbotenen Preisempfehlungen, Beteiligung an Empfehlungen oder Absprachen über die Abgabe oder Nichtabgabe von Angeboten, begangen hat.
- er im Teilnahmeantrag keine unzutreffenden Erklärungen in Bezug auf seine Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit abgegeben hat.
(5) Bietergemeinschaften
Arbeitsgemeinschaften und andere gemeinschaftliche Bieter haben mit dem Teilnahmeantrag abzugeben:
- Verzeichnis der Mitglieder der Gemeinschaft mit Bezeichnung des bevollmächtigten Vertreters;
- Eine von allen Mitgliedern rechtsverbindlich unterzeichnete Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter die im Verzeichnis aufgeführten Mitglieder rechtsverbindlich vertritt und alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
(6) Unterauftragnehmer
Bei vorgesehener Vergabe von Leistungen an Unterauftragnehmer (soweit bei Erstellung des Teilnahmeantrages bekannt) sind mit dem Teilnahmeantrag für die Unterauftragnehmer vorzulegen:
- Scientology-Schutzerklärung (s.o. unter Ziff. III.1.1 (3)).
Hinweis:
Fehlende Nachweise, Angaben und Erklärungen können innerhalb einer von der Vergabestelle zu setzenden Nachfrist nachgereicht werden. Werden fehlende Nachweise, Angaben und Erklärungen innerhalb der Nachfrist nicht vorgelegt, führt dies zum Ausschluss des Bewerbers vom Vergabeverfahren. Sofern einzelne Nachweise, Angaben oder Erklärungen lediglich unvollständig oder missverständlich sind, behält sich die Vergabestelle vor, die Bewerber unter Beachtung des Gleichheitsgrundsatzes aufzufordern, Ihre Nachweise, Angaben oder Erklärungen zu vervollständigen oder zu erläutern.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]