Universelle Elektronenstrahlschmelzanlage AMELI Referenznummer der Bekanntmachung: 2021000212
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Fürth
NUTS-Code: DE253 Fürth, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90762
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.zmp.fau.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Universelle Elektronenstrahlschmelzanlage AMELI
Universelle Elektronenstrahlanlage mit der Möglichkeit zur Pulverzuführung und Eigenschaftsanalyse. Die Anlage soll die Bauteilherstellung im Vakuum durch eine gezielte Materialkonsolidierung auf einem vertikal verfahrbaren Tisch erlauben. Der Energieeintrag erfolgt mittels Elektronenstrahl mit einer Beschleunigungsspannung von bis zu 150 kV und einer Leistung von mindestens 15 kW. Mit Hilfe eines Systems für die Pulverzuführung sollen Schichten in einem Dickenbereich von 30 µm – 200 µm abgebildet werden können. Die ausgeschriebene Anlage muss die Implementierung einer vom Auftraggeber entwickelten, vektorbasierte Strahlsteuerung erlauben. Zudem muss die Anlage so ausgelegt sein, dass zusätzliche Komponenten, z.B. Elektronendetektoren zur Prozessbeobachtung, oberhalb der Arbeitsebene in symmetrischer Weise (links, rechts, vorne, hinten) installiert werden können.
ERC Advanced Grant 101018634
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Ort: Gilching
NUTS-Code: DE21L Starnberg
Postleitzahl: 82205
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Erweiterung SEBM-Anlage um Evakuierschleuse
Ort: Gilching
NUTS-Code: DE21L Starnberg
Postleitzahl: 82205
Land: Deutschland
Für eine nicht-kommerzielle SEBM-Anlage (SEBM = pulverbettbasierte AM mittels Elektronenstrahl) der 150 kV Leistungsklasse wird eine Evakuierschleuse mittels Erweiterungspaket nachgerüstet. Die Möglichkeit, eine Kammer-Schleuse nachträglich zu integrieren, ist eine erst kürzlich vorgestellte technische Weltneuheit. Ziel der Nachbestellung ist eine Verbesserung der Bauteilqualität durch eine Verbesserung des Prozessvakuums in der Baukammer. Auch übermäßiger Pulveralterung kann so besser vorgebeugt werden. Zudem können Bauvorbereitung, Proben-Freilegen sowie Abkühlen der Anlage so nebeneinander statt aufeinander folgen.
Die mit der Schleuse nachzurüstende Anlage ist derzeit eine Sonderanfertigung der Firma pro-beam ohne zugrundeliegendes Serienmodell. Sie wurde nach Vorgaben der FAU bei pro-beam entwickelt und wird derzeit zusammengebaut. Die Steuerung der Schleuse soll in die vorhandene Anlagensteuerung integriert werden. Die aus-/ einzuschleusenden Baueinheiten müssen der verbauten Baueinheit folglich exakt entsprechen. Daher ist nur der Hersteller der Anlage als Lieferant der Schleuse sinnvoll. So ist eine mechanische und vakuumdichte Integration der Schleuse in die Anlage am besten zu garantieren. Auch schwere Software-Bugs sind so besser vermeidbar. Mögliche Wettbewerber müssten eine Schleuse für eine ihnen unbekannte Kammer (+ Anlagensoftware) neu konstruieren. Entsprechend groß ist die Wahrscheinlichkeit für Fehler oder Verzögerungen im Betrieb der Anlage durch wiederholte Nachbesserungen. Die Integration der Schleuse muss demnach mit der Soft- und Hardware der Herstellerfirma kompatibel sein.