Laborinformationssystem Referenznummer der Bekanntmachung: 20/168
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Garmisch-Partenkirchen
NUTS-Code: DE21D Garmisch-Partenkirchen
Postleitzahl: 82467
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]2
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikum-gap.de
Abschnitt II: Gegenstand
Laborinformationssystem
Zielsetzung dieses Vergabeverfahrens ist die Ablösung des vorhandenen Laborinformationssystems (im Folgenden LIS) durch ein neues System.
Garmisch-Partenkirchen und Murnau
Das Klinikum Garmisch-Partenkirchen sucht einen kompetenten und zuverlässigen Vertragspartner, der ein Laborinformationssystem (LIS) liefert und implementiert, sowie die geforderten Service- und Wartungsleistungen erbringt.
Folgende Leistungen werden erwartet:
- Lieferung und Implementierung eines LIS an zwei Standorten des Klinikums inkl. Schnittstellenanbindung an bestehende Systeme.
- Durchführung einer Einführungsphase zur Vorbereitung und Aufnahme des Echtbetriebs spätestens 7 Monate nach Zuschlagstermin, inkl. einer mind. 10-tägigen Vor-Ort-Begleitung ab Produktivstart.
- Pflege/Wartung und Service/Support auf Basis eines EVB-IT-Vertrags mit einer Laufzeit von 60 Monaten. Eine Option zur Verlängerung ist vorgesehen.
Zur Übertragung der Laborwerte in die Krankenhaus-Informationssysteme kommt zum heutigen Zeitpunkt das Labor-Informationssystem Cobas IT5000 der Firma Roche Deutschland Holding GmbH zum Einsatz. Dieses Labor-Informationssystem wird zum 31.12.2021 in den Sta-tus "End of Life" versetzt. Daher ist die Beschaffung und Implementierung eines neuen Systems erforderlich, das den aktuellen Bestimmungen entspricht.
Weitere Einzelheiten sind in der Leistungsbeschreibung ausgeführt.
Eine Option zur Verlängerung ist vorgesehen.
Der Teilnahmewettbewerb hat das Ziel, die Anzahl an Bewerber im weiteren Verhandlungsverfahren auf drei zu begrenzen (§ 51 VgV). Es werden die Bewerber für das weitere Verfahren zugelassen, bei denen keine Ausschlussgründe vorliegen, die die Mindestanforderungen erfüllen und nach Addition der erreichten Punktwerte gemäß den folgenden Kriterien auf den ersten drei Plätzen liegen. Die Auswertung der Teilnahmeanträge erfolgt gemäß den folgenden Vorgaben.
Mindestanforderungen:
A) Bzgl. der Rubrik "Referenzen" müssen mindestens 6 Punkte erreicht werden, wobei bei mindestens 1 Referenz die elektronische Kommunikation über DEMIS aus LIS realisiert worden sein muss.
B) Bzgl. der Rubrik "Projektleitung" müssen mindestens 3 Punkte erreicht werden.
Zu A) Bewertung der Referenzen:
- Es handelt sich um in den Jahren 2018-2021 erbrachte Leistungen für ein Krankenhaus (erfolgreiche Abnahme erfolgt);
- Es sind dargestellt der Leistungsgegenstand sowie der Auftraggeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer;
- Die Referenzprojekte betreffen die erfolgreiche Lieferung, Implementierung und Inbetriebnahme von Laborinformationssystemen in Krankenhäusern mit vergleichbaren Funktionalitäten zzgl. entsprechender Wartungs- und Pflegeleistungen.
Referenz (Mindestpunktzahl 6, wobei DEMIS erfüllt sein muss)
1) Der Referenzkunde ist ein Krankenhaus der
- Grundversorgung oder betreibt < 200 Betten: 1 Punkt
- Regelversorgung oder betreibt < 450 Betten: 2 Punkte
- Schwerpunkt- oder Maximalversorgung oder betreibt >= 450 Betten: 3 Punkte
2) Der Referenzkunde ist ein Krankenhaus und betreibt ein eigenes Labor im vergleichbaren fachlichen Umfang wie der Auftraggeber, d. h. inkl. Blutdepot, Anbindung eines Fremdlabors und eine elektronische Kommunikation über DEMIS aus LIS: Jeweils 3 Punkte pro Referenz
3) Beim Referenzkunden (Krankenhaus) wurde vom Bewerber eine Migration von cobas IT 5000 von Roche in das für das Angebot vorgesehene System durchgeführt inkl. der Übernahme von Stammdaten vom alten in das neue System: Jeweils 3 Punkte pro Referenz
4) Beim Referenzkunden (Krankenhaus) wurde das LIS an das Krankenhausinformationssystem "iMedOne" der Deutsche Telekom Clinical Solution angebunden: Jeweils 3 Punkte pro Referenz
Es werden maximal 5 Referenzen berücksichtigt, d.h. in dieser Kategorie können maximal 60 Punkte erreicht werden.
Zu B) Bewertung der Projektleitung
Die Projektleitung des Bewerbers verfügt über Erfahrung in der Projektleitung von LIS-Migrationen (Ablösung eines Altsystems durch ein neues LIS). Die Leistungsinhalte der geleiteten Projekte sowie die Rolle der Person im Projekt sind gemäß Formularsammlung zu benennen.
Ein vergleichbares Projekt im Sinnes dieser Kategorie liegt vor, wenn folgende Parameter erfüllt sind:
- Der Referenzkunde ist ein Krankenhaus, betreibt die Fachabteilungen Pädiatrie, Geburtshilfe, Intensivmedizin und Onkologie und betreibt ein eigenes Labor im vergleichbaren fachlichen Umfang wie der Auftraggeber, d. h. inkl. Blutdepot und Anbindung eines Fremdlabors.
- Es handelt sich um in den Jahren 2016-2021 erbrachte Leistungen für ein Krankenhaus (erfolgreiche Abnahme erfolgt)
Die für die Umsetzung der ausgeschriebenen Leistungen vorgesehene Projektleitung hat ein vergleichbares Projekt verantwortlich und erfolgreich umgesetzt: Jeweils 1 Punkt pro Projekt
Zusatzpunkt pro Projekt, wenn eine elektronische Kommunikation über DEMIS aus LIS realisiert worden ist: Jeweils 1 Punkt pro Projekt
Zusatzpunkt pro Projekt, wenn cobas IT 5000 von Roche ersetzt wurde: Jeweils 1 Punkt pro Projekt
Zusatzpunkt pro Projekt, wenn das neue LIS an das Krankenhausinformations-system "iMedOne" der Deutsche Telekom Clinical Solution angeschlossen wurde: Jeweils 1 Punkt pro Projekt
Es werden maximal 5 Projekte berücksichtigt, d.h. in dieser Kategorie können maximal 20 Punkte erreicht werden.
Bei Punktegleichstand wird die Anzahl der Betten in der Kategorie Referenzen zusammengerechnet. Die höhere Summe entscheidet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eintragung in Berufs- oder Handelsregister
Auszug aus dem einschlägigen Register nicht älter als 6 Monate (seit Veröffentlichung der Bekanntmachung im EU-Amtsblatt) für das Unternehmen und - sofern vorgesehen - Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sowie Nachunternehmen, die im Wege der Eignungsleihe eingesetzt werden sollen, jeweils soweit entsprechende gesetzliche Registerpflichten bestehen.
2. Eigenerklärungen unter Verwendung der Formularsammlung zur Bestätigung des Nichtvorlie-gens von Ausschlussgründen nach den §§ 123, 124 Abs. 1 GWB.
Der Auftraggeber berücksichtigt im Rahmen der Zuverlässigkeitsprüfung die Ausschlussgründe der §§ 123, 124 GWB im Rahmen des ihm zustehenden Ausschlussermessens.
1. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens und den Umsatz betreffend Entwicklung, Lieferung und Implementierung von Laborinformationssystemen mit Wartungs- und Pflegeleistungen jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahre (2018-2021) gemäß Formularsammlung.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Vorlage einer Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters oder entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen zu verlangen.
2. Nachweis bestehender Betriebs-Haftpflichtversicherung (in Kopie) mit einer Mindesthöhe
- für Personen- und sonstige Schäden zuzüglich Folgeschäden: [Betrag gelöscht] EUR
Die vorstehend genannten Deckungsbeträge müssen pro Versicherungsjahr mindestens zwei Mal zur Verfügung stehen.
Bei Bewerbergemeinschaften ist der Versicherungsnachweis für jedes Mitglied zu führen.
Im Falle einer geringeren Deckung der Haftpflichtversicherung ist zunächst eine Eigenerklärung ausreichend, dass im Auftragsfall die Deckungssumme entsprechend erhöht werden kann. Auf Anforderung ist eine entsprechende Bestätigung der Versicherung einzureichen.
Für den Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind Referenzen und Angaben zur Projektleitung zu machen.
1. Referenzen gem. Formularsammlung
- Es handelt sich um in den Jahren 2018-2021 erbrachte Leistungen für ein Krankenhaus (erfolgreiche Abnahme erfolgt);
- Es sind dargestellt der Leistungsgegenstand sowie der Auftraggeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer;
- Die Referenzprojekte betreffen die erfolgreiche Lieferung, Implementierung und Inbetriebnahme von Laborinformationssystemen in Krankenhäusern mit vergleichbaren Funktionalitäten zzgl. entsprechender Wartungs- und Pflegeleistungen.
2. Projektleitung gem. Formularsammlung
Die Projektleitung des Bewerbers verfügt über Erfahrung in der Projektleitung von LIS-Migrationen (Ablösung eines Altsystems durch ein neues LIS). Die Leistungsinhalte der geleiteten Projekte sowie die Rolle der Person im Projekt sind gemäß Formularsammlung zu benennen.
Ein vergleichbares Projekt im Sinnes dieser Kategorie liegt vor, wenn folgende Parameter erfüllt sind:
- Der Referenzkunde ist ein Krankenhaus, betreibt die Fachabteilungen Pädiatrie, Geburtshilfe, Intensivmedizin und Onkologie und betreibt ein eigenes Labor im vergleichbaren fachlichen Umfang wie der Auftraggeber, d. h. inkl. Blutdepot und Anbindung eines Fremdlabors.
- Es handelt sich um in den Jahren 2016-2021 erbrachte Leistungen für ein Krankenhaus (erfolgreiche Abnahme erfolgt)
Zu den Mindestanforderungen und den Auswahlkriterien gemäß § 51 VgV siehe oben:
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern.
Siehe oben: Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YMER0JS
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Wenn der Zuschlag bereits wirksam erteilt worden ist, kann dieser nicht mehr vor der Vergabekammerangegriffen werden (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Kalendertage nachAbsendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Kalendertage nachAbsendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Zulässigkeiteines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalbvon 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. - soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oderden Vergabeunterlagen erkennbar sind - bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden(§160 Abs. 3 S. 1 Nrn. 1 bis 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Stadt, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]