Fachplanungsleistung Projektsteuerung Referenznummer der Bekanntmachung: 21D0596
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90408
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Fachplanungsleistung Projektsteuerung
Leistung: Projektsteuerung
Leistungsphasen: Projektstufen 1- 5 (anteilig)
Baumaßnahme: Erweiterungsbau, Umbau und Sanierung
Kennwerte:
BGF (Bestand): BGF = ca. 52.000 m2
BRI (Bestand): BRI = 197.000 m3 (jeweils allseitig umschlossen/überdeckt)
NF (Bestand) ca. 24.000 m2
NF (geplant) NUF 1-7: 29.780 m2
Kosten (brutto), geschätzt:
Gesamtkostenrahmen der Maßnahme: 139,8. Mio. €
Anteil der Kostengruppen 300 bis 500:
KG 300: 54,5 Mio. € / KG 400: 40,0 Mio. € / KG 500: 3,9 Mio. €
Die mvB ist in den angegebenen Kosten nicht enthalten. Angaben zum Bestand sind dem Anhang „Baubeschreibung“ zu entnehmen.
Aufgabe:
Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Erlangen- Nürnberg, beabsichtigt, das neue „Geisteswissenschaftliche Zentrum“ in einem ehemaligen Siemens- Verwaltungsgebäude, dem sog. Himbeerpalast Erlangen unterzubringen, sowie einen Erweiterungsbau zu errichten.
Projektstand:
Derzeit befindet sich ein Planungs- und Realisierungswettbewerb in der Bearbeitungsphase. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Mitte Dezember 2021 vorliegen.
Planungs-/ Bauaufgabe:
Das Geisteswissenschaftliche Zentrum wird rund 1.000 beschäftigten Personen der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie Büroarbeitsplätze, Besprechungsräume und fachspezifische Flächen bieten und für über 7.000 Studierende neben wissenschaftlicher Infrastruktur (Seminarräume, Bibliothek mit Lern- und Leseflächen, CIP-Pools etc.) auch die notwendige Grundversorgung (Mensateria) sicherstellen. Zudem sind Flächen für die Bereitstellung der informationstechnischen Infrastruktur durch das Regionale Rechenzentrum (IT-Betreuungszentrum Innenstadt) vorgesehen.
Im Rahmen des Wettbewerbs wird auch die Umsetzung der Maßnahme in Teilabschnitten überprüft.
Eine ausführliche Beschreibung der Planungsaufgabe ist dem Anhang „Baubeschreibung“ zu entnehmen.
Art und Umfang der Dienstleistungen:
Projektmanagementleistungen
Zu erbringen sind Teil- Grundleistungen, sowie besondere Leistungen für alle Handlungsbereiche zu den Projektstufen 1 bis 5 gemäß § 2 AHO Heft 9, Projektmanagementleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft (Stand 2020).
Nicht angefragte Leistungen werden von Seiten des Staatlichen Bauamtes Erlangen erbracht. Abstimmungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Auftragnehmer und dem Staatlichen Bauamt ist erforderlich.
Kriterien zur Auswahl der Bewerber:
siehe Eignungskriterien: III.1
Sofern mehr als 5 wertungsfähige Teilnahmeanträge von geeigneten Bewerbern/Bewerbergemeinschaften vorliegen, wird der Auftraggeber eine differenzierende Eignungsprüfung gemäß der beigefügten Wertungsmatrix vornehmen und die 5 Bewerber/ Bewerbergemeinschaften zur Angebotsabgabe auffordern, die die höchste Punktzahl erreicht haben. Im Falle von Punktgleichheit entscheidet das Los.
Die aufgeforderten Bieter geben auf der Grundlage der Vergabeunterlagen ein verbindliches Erstangebot ab. Nach Auswertung der Erstangebote erhalten die Bieter die Möglichkeit, in einem Verhandlungstermin ihr Angebot zu präsentieren und über die Vergabeunterlagen zu verhandeln. Anschließend werden alle Bieter aufgefordert, ein überarbeitetes, finales Angebot zu unterbreiten. Auf das wirtschaftlichste Angebot wird der Zuschlag erteilt.
Bitte fassen Sie die Bewerbungsunterlagen in möglichst wenige Einzeldokumente (PDF, ZIP o. ä.) zusammen. Wir empfehlen eine kostenlose Registrierung als Bewerber auf der Vergabeplattform. Dann können Sie aktiv informiert werden, sobald eine neue Version der Unterlagen von der Vergabestelle veröffentlicht wird oder neue Nachrichten zum Verfahren vorliegen. Sofern Sie sich nicht registrieren, müssen Sie sich eigenverantwortlich auf der angegebenen Internetseite zum aktuellen Stand des Vergabeverfahrens informieren.
Zu Bietergemeinschaften: Für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft ist ein eigener Bewerbungsbogen zu erstellen. Bietergemeinschaften, die sich erst nach der Einreichung des Teilnahmeantrages gebildet haben, werden nicht zugelassen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft ist darzustellen.
Optionen: ja (d.h. stufenweise Beauftragung ist beabsichtigt)
(Aufteilung aus Vertrag ersichtlich)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: in:
Bewerberbogen III.6
Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.1 nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zu tragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien in:
Bewerberbogen III.6
Ergänzend zu 2.3.1 des Bewerberbogens:
Nimmt der Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so muss er eine Erklärung des anderen Unternehmens zur gemeinsamen Haftung vorlegen (Formblatt III.8); die Haftungserklärung ist gleichzeitig mit der „Verpflichtungserklärung“ abzugeben.
Ergänzend zu 4.2.2 des Bewerberbogens:
Es ist der ("spezifische") Jahresumsatz des Unternehmens in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten drei Geschäftsjahren in EUR netto anzugeben.
Es wird ein durchschnittlicher Mindestjahresumsatz von 370.000 € netto gefordert.
Ergänzend zu 4.2.4 des Bewerberbogens:
Es ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von [Betrag gelöscht] EUR und Deckungssummen für sonstige Schäden von [Betrag gelöscht] EUR bei einem, in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens vor Vertragsschluss abzuschließen und nachzuweisen. Die Berufshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt. Die geforderte Sicherheit kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erfüllt werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall nebeneinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien, in:
Bewerberbogen III.6
Ergänzend zu 4.3.1 des Bewerberbogens:
Es sind genau 3 geeignete Referenzen über vom Bewerber in den letzten 3 Jahren erbrachten Dienstleistungen aufzulisten. Die Auflistung ist auf Projekte zu beschränken, deren Projektmanagement und/ oder Beratungsanforderungen mit denen der zu vergebenden Planungs- oder Beratungsleistung vergleichbar sind. Es werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV nur die geforderten Angaben berücksichtigt:
• Beschreibung (Aufgabe und Umfang der Leistung, Vertragsverhältnis)
• Größenordnung des Projekts (Baukosten (KG 200- 700, brutto), Flächen (BGF, NF)
• Auftragswert
• Schwierigkeitsgrad (z.B. Honorarzone)
• Daten (Erbringungszeitraum)
• Empfänger (Angabe, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Empfänger handelt
sowie Kontaktdaten des Ansprechpartners) / Projektabwicklung im öffentlichen Auftragswesen
• Besondere Projektsteuerungsleistungen mit speziellen nutzungsspezifischen Anlagen
(z.B. Küchentechnik, Bibliothek, ...)
• Hohe Anforderungen an denkmalpflegerische Belange
Folgende Mindestanforderungen sind zu beachten:
Referenz 1:
Neu- oder Erweiterungsbau eines Institutsgebäudes (z.B. Universität)
Nutzfläche mind. 5.000 m2
Gesamtkosten KG 200- 700, mind. 30 Mio EUR brutto
erbrachte Leistung: Stufe 1- 5 (AHO)
Referenz 2:
Sanierung eines historisch bedeutsamen Gebäudes (z.B. Universität)
Nutzfläche mind. 5.000 m2
Gesamtkosten KG 200- 700, mind. 30 Mio EUR brutto
erbrachte Leistung: Stufe 1- 5 (AHO)
Referenz 3:
Um- Neu- oder Erweiterungsbau eines Gebäudes mit Veranstaltungsräumen (z.B. Hörsäle, Seminarräume) oder mit einer Bibliothek
Nutzfläche mind. 5.000 m2
Gesamtkosten KG 200- 700, mind. 30 Mio EUR brutto
erbrachte Leistung: Stufe 1- 5 (AHO)
Werden mehr als 3 Projekte eingereicht, werden nur die ersten 3 berücksichtigt. Ggf. ist anzugeben, welche zusätzlichen Unterlagen für Referenzprojekte über den Bewerberbogen hinaus abgegeben und damit berücksichtigt werden können.
Ergänzend zu 4.3.5 des Bewerberbogens: (nach Abs. 3, §46 VgV)
Erklärung der durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl des Auftraggebers über die Anzahl der Architekten/Ingenieure.
Es müssen mind. 6 Beschäftigte, mit mind. 5-jähriger Berufserfahrung im Bereich der Projektsteuerung in den letzten 3 Jahren nachgewiesen werden.
Ergänzend zu 4.3.6 des Bewerberbogens: (nach Abs. 3, §46 VgV)
Eine personelle Ausstattung des Projekts mit 1 Projektleiter zzgl. mind. 1 Mitarbeiter ist erforderlich. Projektleiter und mind. 1 Mitarbeiter des Projektteams müssen jeweils eine mind. 5-jährige Berufserfahrung nachweisen.
Es werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV nur die geforderten Angaben berücksichtigt:
• Projektleiter: Berufserfahrung in Jahren
• Mitarbeiter/ stellvertretender Projektleiter: Berufserfahrung in Jahren
siehe Auftrags-/Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren
• gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
• gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
• gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerberbogen (Unterlage III.6) und Nachweisen; sämtliche Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) eingestellt. Der Bewerberbogen und die anderen einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern. Teilnahmeanträge können ausschließlich von registrierten Bewerbern über die Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind als Teil des Teilnahmeantrags auf die Plattform hochzuladen. Bei elektronischer Angebotsübermittlung in Textform ist der Bieter, der die Erklärung abgibt, zu benennen. Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich.
Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen/Antworten zu verwenden.
Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Die Vergabestelle kann (d.h. muss) gemäß § 56 Abs. 2 Satz 1 und Abs. 3 Satz 2 VgV unternehmensbezogene und leistungsbezogene Unterlagen nachfordern oder vervollständigen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
Postleitzahl: 90408
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]