Gestaltungswettbewerb Neubau Mittelschule Nord-Ost Referenznummer der Bekanntmachung: 665-0020-2021-F-IN
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ingolstadt
NUTS-Code: DE211 Ingolstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 85049
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.ingolstadt.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Gestaltungswettbewerb Neubau Mittelschule Nord-Ost
Das Wettbewerbsgrundstück befindet sich ca. 2,5 km nordöstlich der Stadtmitte, innerhalb des klimaökologisch bedeutsamen 2.Grünrings der Stadt Ingolstadt. Im Realisierungswettbewerb sollen auf dem Grundstück mit ca. 2,05 ha Größe eine neue Mittelschule, eine Sporthalle mit Freisportanlagen und sonstige Freiflächen geplant werden. Die Schule mit 30 Klassen und einer Hauptnutzfläche von rund 5839 m2 soll im Lernhauskonzept umgesetzt werden. Außerdem ist ein Jugendtreff vorgesehen. Neben einer Zweifachsporthalle umfassen die zu planenden Freianlagen einen Allwetterplatz, 4 Laufbahnen, ein Rasenspielfeld, die Pausenflächen, einen Schulgarten. Auch 200 Fahrradstellplätze und mind. 42 PKW Stellplätze sind unterzubringen. Gebäude und Freianlagen sind so zu konzipieren, dass eine DGNB Zertifizierung in Platin ermöglicht wird.
Wird die Aufgabe realisiert, führt die Ausloberin nach Abschluss des Wettbewerbs ein Vergabeverfahren nach VgV §17 VgV mit allen Preisträgern durch.
Der Auslober wird, soweit und sobald die Wettbewerbsaufgabe umgesetzt wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, einem der Preisträger, die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen übertragen. Dies sind:
Leistungsbild Gebäude nach HOAI §§ 33-35, Leistungsphase 2-5 und
Leistungsbild Freianlagen nach HOAI §§ 38- 40, Leistungsphase 2-5.
Die Architekten und Landschaftsarchitekten erhalten je separate Verträge mit der Stadt Ingolstadt.
Der Auftraggeber beabsichtigt, soweit die Baumaßnahme realisiert wird, die Planungsleistungen Gebäude der Leistungsphase 6-9 gemäß §§ 34 HOAI und die Freianlagenplanung der Leistungsphasen
6-9 gemäß §39 HOAI an den jeweiligen Auftragnehmer zu vergeben. Ein Rechtsanspruch für die Beauftragung der Leistungsphase 6-9 besteht nicht. Aus der stufenweisen Beauftragung können keine zusätzlichen Honoraransprüche abgeleitet werden.
Vertragsgrundlage werden im Auftragsfall die entsprechenden Vertragsmuster sowie die Allgemeinen Vertragsbedingungen (AVB) des Auftraggebers. Honorare und Vergütungen ermitteln sich nach den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
Diese Unterlagen können eingesehen werden unter der in Punkt I.3 genannten Adresse .
Voraussichtlicher Bearbeitungszeitraum 25.11.21 bis 04.02.22
Kolloquium (Videokonferenz) 16.12.2021
Preisgericht 18.03.2022
Es ist beabsichtigt, die weiteren Planungen unmittelbar nach Auftragserteilung zu beginnen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Teilnahme am Wettbewerb ist die Bildung einer Bewerbergemeinschaft aus Architekt/in und Landschaftsarchitekt/in zwingend erforderlich, sofern diese Fähigkeiten nicht auch durch einen einzelnen Wettbewerbsteilnehmer nachgewiesen werden können. Die Federführung muss bei den Architekten liegen.
Aus den eingegangenen Bewerbungen erfolgt die Wahl von 13 Teilnehmergemeinschaften über ein Losverfahren, zusätzlich werden 7 Teilnehmergemeinschaften gesetzt. Erfüllen mehrere Bewerbungen die Mindestanforderungen gleichermaßen, behält sich die Ausloberin die Auswahl durch Los vor. Diese findet unter juristischer Aufsicht statt.
Zur Bewerbung ist zwingend das ausschließlich auf der unter I.3) genannten Adresse veröffentlichte Bewerbungsformblatt zu verwenden. Formlose Bewerbungen führen zum Ausschluss. Geforderte Nachweise sind ausschließlich in deutscher Sprache u. ggf. in beglaubigter Übersetzung in Kopie der Bewerbung beizulegen.
Folgende Unterlagen sind mit der Bewerbung einzureichen:
a) Bewerbungsformblatt, vollständig ausgefüllt. Folgende Erklärungen müssen durch vollständiges Ausfüllen des Bewerbungsformblattes abgegeben werden:
Erklärung zum rechtlichen Status, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB vorliegen, dass kein Ausschlussgrund nach §6 VgV vorliegt, dass kein Ausschlussgrund nach §79 Absatz 2 VgV vorliegt, dass kein über die Planungsleistungen hinausgehendes wirtschaftliches Interesse an der Wettbewerbsaufgabe besteht, dass keine Teilnahmehindernisse gemäß §4 (2) RPW vorliegen
b) Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung von Architekt und Landschaftsarchitekt, z.B. Mitgliedsbescheinigung einer Architektenkammer
c) Referenzbogen, vollständig ausgefüllt, mit Nachweis eines Referenzprojektes der Architekten, das mindestens folgende Kriterien erfüllt:
Gebäude mit vergleichbarer Komplexität
Mind. Honorarzone III gemäß HOAI 2013
Fertiggestelltes Projekt, Planung (mind. LPH 1-2 abgeschlossen) oder Wettbewerbserfolg (Preis)
im Zeitraum vom 01.01.2011 bis 30.09.2021
d) Referenzbogen, vollständig ausgefüllt, mit Nachweis eines Referenzprojektes der Landschaftsarchitekten, das mindestens folgende Kriterien erfüllt:
Freianlagen mit vergleichbarer Komplexität
Mind. Honorarzone IV gemäß HOAI 2013
Fertiggestelltes Projekt, Planung (mind. LPH 1-2 abgeschlossen) oder Wettbewerbserfolg (Preis)
im Zeitraum vom 01.01.2011 bis 30.09.2021
Die Urheberschaft oder die Projektbearbeitung (Projektverantwortung/Projektleitung) des Referenzprojektes muss sich den sich bewerbenden Personen zurechnen lassen.
Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt; zusätzliche Angaben und Bewerbungsleistungen sind nicht zulässig.
Eine pauschale Bewerbung, die nicht den hier angegebenen geforderten Nachweisen entspricht, wird nicht anerkannt.
Bewerbungen sind ausschließlich elektronisch über die in I.3 genannte Vergabeplattform einzureichen.
Eignungskriterien:
Hinsichtlich der wirtschaftlichen, finanziellen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind jeweils folgende Mindestkriterien von den Preisträgern zur Angebotsabgabe zu erfüllen:
Architekten: durchschnittliche jährliche Mindestbeschäftigtenanzahl von 4 Mitarbeitern (inkl. Inhaber), davon mindestens 2 Mitarbeiter mit mindestens 5 Jahren Berufs- und Projektleitererfahrung, in den letzten 3 Geschäftsjahren
Landschaftsarchitekten: durchschnittliche jährliche Mindestbeschäftigtenanzahl von 2 Mitarbeitern (inkl. Inhaber), davon mindestens 1 Mitarbeiter mit mindestens 5 Jahren Berufs- und Projektleitererfahrung, in den letzten 3 Geschäftsjahren
Architekten: Berufshaftpflichtversicherung (3 Mio Euro Personen-, 3 Mio Euro sonstige Schäden (Maximierung Ersatzleistung pro Versicherungsjahr 2-fach))
Landschaftsarchitekten: Berufshaftpflichtversicherung (1,5 Mio Euro Personen-, 1 Mio Euro für sonstige Schäden (Maximierung Ersatzleistung pro Versicherungsjahr 2-fach))
Architektin/Architekt und Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt (gemäß Art.62a Abs.1 Nr.1 BayBo) mit Eintragung in die Liste der Architektenkammer
Abschnitt IV: Verfahren
- Städtebauliche Qualität – Einbindung der Baukörper in den 2.Grünring
- Architektonische Qualität
- Qualität der Freiraumplanung unter Berücksichtigung der klimaökologischen Aspekte
- Erschließung
- Funktionalität und Umsetzung des pädagogischen Konzeptes
- Baukonstruktion
- Energie- und Gebäudetechnikkonzept
- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
Die Reihenfolge der Kriterien stellt dabei keine Hierarchie in der Gewichtung dar. Die angegebenen Kriterien können vom Preisgericht differenziert und gewichtet werden.
Für die Preisgelder sind [Betrag gelöscht] Euro netto vorgesehen, mit der voraussichtlichen Aufteilung: [Betrag gelöscht] Euro (1.Preis), [Betrag gelöscht] Euro (2.Preis) und [Betrag gelöscht] Euro (3.Preis), sowie eine noch unbestimmte Zahl von Anerkennungen mit insgesamt [Betrag gelöscht] Euro.
Die gesetzliche Umsatzsteuer wird den steuerpflichtigen Teilnehmern anteilig zusätzlich vergütet. Das Preisgericht ist berechtigt, die Wettbewerbssumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen. Kosten für die Bewerbung werden nicht erstattet. Im Falle der weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb erbrachte Leistungen der Wettbewerbsteilnehmer bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bieterfragen sind ausschließlich elektronisch über die unter Ziffer I.3 angegebene Vergabeplattform zu stellen. Rückfragen, die nicht spätestens 6 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist eingehen, werden nicht mehr beantwortet.
Es ist zu beachten, dass die gesamte Kommunikation während des Vergabeverfahrens ausschließlich über die unter Ziffer I.3 angegebene Vergabeplattform geführt wird. Da in diesem Zusammenhang Fristen gesetzt werden können, die im Falle der Nichteinhaltung den Ausschluss bedingen, obliegt es dem Bieter, sich stets tagesaktuell darüber zu informieren, ob entsprechende Mitteilungen für ihn auf der Plattform hinterlegt sind. Dies umfasst auch die Prüfung von SPAM-Mail-Ordnern. Die Versäumung derart bekanntgegebener Fristen geht zu Lasten des Bieters.
Zulassungsbereich: Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA),
Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige
Natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architektin/Architekt bzw. Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt befugt sind. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt bzw. Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach Richtlinie 2005/36/EG (Abschnitt 8. Architekt, Art.46-49) bzw. Dienstleistungsrichtlinie 2013/55/EU gewährleistet ist.
Juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Die bevollmächtigte Vertreterin/der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person oder die verantwortliche Verfasserin/der verantwortliche Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die an die natürliche Person gestellte Anforderungen erfüllen, Bewerbergemeinschaften, die in ihrer Gesamtheit die fachlichen Anforderungen und die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden. Bewerbergemeinschaften haben in der Verfassererklärung eine bevollmächtigte Vertreterin oder einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen.
Partnerschaften gemäß PartGG
Mehrfachbewerbungen bzw. Mehrfachteilnahme natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft haben das Ausscheiden aller Beteiligter zur Folge.
Die Teilnehmer dürfen keine anderen als die in der Bewerbung genannten Personen am Wettbewerb beteiligen, weder als Mitverfasser noch als freie Mitarbeitende.
Die Voraussetzungen für die Teilnahme müssen am Tag des Bewerbungsendes erfüllt sein.
Die Teilnahmehindernisse sind in §4(2) RPW aufgeführt. Die Feststellung, ob Teilnahmehindernisse vorliegen, obliegt den Bewerbern.
Ausgeschlossen von der Teilnahme am Wettbewerb sind zudem Personen, die infolge ihrer Beteiligung an der Auslobung oder Durchführung des Wettbewerbsbevorzugt sein könnten oder Einfluss auf die Entscheidung des Preisgerichts nehmen könnten. Dies gilt insbesondere für Mitglieder des Preisgerichts, deren Ehepartner, Verwandte und Verschwägerte ersten und zweiten Grades sowie für ständige Geschäfts- oder Projektpartner und für die unmittelbaren Vorgesetzten und Mitarbeiter der ausgeschlossenen Personen.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerbungsformblatt und 3 Anlagen; sämtliche Vergabeunterlagen sind auf der unter.I.3 genannten Adresse eingestellt.
Die Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und elektronisch über die unter I.3 genannte Vergabeplattform einzureichen:
Außerdem sind die Nachweise zur Berufsbefähigung beizufügen.
Die Unterlagen müssen bis zum 02.11.2021, 17.00 Uhr auf der Plattform hochgeladen sein. Nicht fristgerecht hochgeladene Teilnahmeanträge oder formlose Anträge werden nicht berücksichtigt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ingolstadt
Postleitzahl: 85049
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.ingolstadt.de
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§160 Abs.3 Satz 1 Nr.4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§168 Abs.2 Satz 1,169 Abs.1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der Bieterinformation nach §134 Abs.1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage (§134 Abs.2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurden (§160 Abs.3 Satz 1 Nr.1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§160 Abs.3 Satz 1 Nr.2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen bis spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§160 Abs.3 Satz 1 Nr.3 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ingolstadt
Postleitzahl: 85049
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.ingolstadt.de