Herstellung und Lieferung eines robotergestützten Drucksystems Ref._Nr. KT035 Referenznummer der Bekanntmachung: M/HSB1/KT035/DTEC_CA
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE 811 272 995
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neubiberg
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 85579
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.evergabe-online.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Herstellung und Lieferung eines robotergestützten Drucksystems Ref._Nr. KT035
Leistungsbeschreibung
Das Forschungslabor Additive Fertigung (FLAB - 3Dprint) des DTEC.Bw-Projekts der Universität der Bundeswehr München widmet sich der vollumfänglichen Betrachtung der additiven Fertigung.
Im Rahmen der geplanten Forschungsthemen ist die Beschaffung eines robotergestützten Drucksystems notwendig, das die Fertigung großer Bauteile aus thermoplastischen Werkstoffen mit und ohne Faserverstärkung (Kurz- oder Endlosfasern) ermöglicht. Mit diesem System werden unter anderem die folgenden Forschungsthemen untersucht werden:
- Skalierbarkeit der Druckverfahren auf die Fertigung großer Bauteile
- Additive Fertigung dreidimensional gestalteter Leichtbaustrukturen
- Werkstoffeigenschaften und Prozesssimulation
- Neue Gestaltungskonzepte für Leichtbaustrukturen (z.B.
funktionsintegrativer Leichtbau, Crashstrukturen)
Die Anlage wird neben der Bearbeitung der Forschungsvorhaben zusätzlich im Rahmen der Lehre, v.a. im Rahmen von Praktika und Abschlussarbeiten, eingesetzt werden.
Kernanforderungen siehe hierzu ausführlich:
Anlage 1 zum Liefervertrag_Leistungsbeschreibung_HKLW_15.09.2021
Siehe Verzeichnis der Empfängeranschriften
Im Rahmen des Projekts "Forschungslabor Additive Fertigung" beschafft die UniBw M ein robotergestütztes Drucksystem. Dieses Drucksystem dient der Fertigung großer Bauteile aus thermoplastischen Werkstoffen mit und ohne Faserverstärkung (Kurz- oder Endlosfasern). Mit diesem System werden unter anderem die folgenden Forschungsthemen untersucht werden:
- Skalierbarkeit der Druckverfahren auf die Fertigung großer Bauteile
- Additive Fertigung dreidimensional gestalteter Leichtbaustrukturen
- Werkstoffeigenschaften und Prozesssimulation
- neue Gestaltungskonzepte für Leichtbaustrukturen (z.B. Funktionsintegrativer Leichtbau, Crashstrukturen).
Die Anlage wird neben der Bearbeitung des Forschungsvorhabens zusätzlich im Rahmen der Lehre, vor allem im Rahmen von Praktika und Abschlussarbeiten eingesetzt. Der Auftragnehmer übernimmt die Wartung des Geräts und Supportleistungen in den ersten drei Jahren ab Abnahme. Für die Bedienung der Gesamtanlage muss innerhalb von 4 Wochen nach Abnahme eine mindestens dreitägige Schulung vor Ort erfolgen. Der Auftraggeber behält sich vor, nach Bedarf bis zu drei weitere Schulungstage im ersten Jahr nach der Abnahme zu beauftragen.
Die UniBw M fragt mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung dazu ab, ob und in welchem Zeitrahmen interessierte Unternehmen in der Lage sind, eine Zusatzfunktion "Endlosfaserverstärkung" mit einem max. Faserverstärkungsanteil von mind. 40 % herzustellen und zu liefern. Abhängig vom Ergebnis dieser Abfrage behält sich die UniBw M vor, die Zusatzfunktion "Endlosfaserverstärkung mit der späteren Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Mindestanforderung zu machen. Die UniBw M fordert aber ausdrücklich auch Unternehmen dazu auf einen Teilnahmeantrag abzugeben, die diese Zusatzfunktion nicht anbieten können, da sie erst nach dem Teilnahmeantrag entscheiden wird, ob sie diese Zusatzfunktion mit beauftragen wird.
Die UniBw M hat für die Beschaffung des robotergestützten Drucksystems ein Budget von € 605.000,-- brutto zur Verfügung. Die UniBw M behält sich vor, Angebote, die diesen Kostenrahmen überschreiten vom Verfahren auszuschließen, sowie das Verfahren aufzuheben, sollten ausschließlich Angebote oberhalb des Kostenrahmens eingehen. Der Kostenrahmen bezieht sich nicht auf die optionalen Schulungstage. Einzelheiten ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung die in den Vergabeunterlagen enthalten ist.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Formlose, unterschriebene Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass:
- keine Ausschlussgründe im Sinne der §§ 123, 124 GWB vorliegen und/oder erfolgreiche Selbstreinigungsmaßnahmen im Sinne von § 125 GWB durchgeführt worden sind,
- der Bewerber in das einschlägige Berufsregister oder ein vergleichbares Register (Standeskammern etc.) des Herkunftslandes eingetragen ist sowie für seine Berufshaftpflichtversicherung, seine Krankenkasse(n) und seine Berufsgenossenschaft rückstandlos Beiträge entrichtet hat.
b) Bewerbergemeinschaften sollen zusätzlich eine Erklärung abgeben, aus der hervorgeht, dass kein Verstoß gegen Kartellrecht vorliegt (z.B. durch Angabe der Gründe, die zur Bildung der Bewerbergemeinschaft geführt haben) und dass keine unzulässigen wettbewerbsbeschränkenden Absprachen getroffen wurden.
Bei der Eignungsprüfung wird die Bewerbergemeinschaft als Ganzes beurteilt. Bewerbergemeinschaften müssen eine(n) einzige(n) Ansprechpartner(in) benennen.
Die Bewerber sollen für Ihre Eigenerklärungen möglichst die mit der Bekanntmachung bereitgestellten Vordrucke verwenden ("Teilnahmeunterlagen").
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Formlose Eigenerklärung mit folgenden Angaben:
> Gesamtumsätze der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, möglichst durch Jahresabschlüsse und Prüfberichte belegt. Unternehmen, die noch keine 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre am Markt tätig sind, sollen die Umsätze für die bisher abgeschlossenen Geschäftsjahre und eine Schätzung der Umsätze für das
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laufende Geschäftsjahr vorlegen. Der Auftraggeber behält sich ausdrücklich vor, weitere Unterlagen zum Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit dieser Unternehmen anzufordern.
> Umsätze der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre mit Leistungen, die mit dem vorliegenden Auftragsgegenstand vergleichbar sind (Herstellung und Lieferung eines robotergestützten Drucksystems). Unternehmen, die noch keine 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre am Markt tätig sind, sollen die Umsätze mit vergleichbaren Leistungen für die bisher abgeschlossenen Geschäftsjahre und eine Schätzung der Umsätze für das laufende Geschäftsjahr vorlegen. Der Auftraggeber behält sich ausdrücklich vor, weitere Unterlagen zum Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit dieser Unternehmen anzufordern.
b) Bestätigung, dass der Bewerber eine Betriebshaftpflichtversicherung für Sach- und Personenschäden mit einer Deckungssumme von mind. € 1,5 Mio. pro Schadensfall, 2-fach maximiert, unterhält oder im Fall der Auftragserteilung abschießen wird.
Die Bewerber sollen für Ihre Eigenerklärungen möglichst die mit der Bekanntmachung bereitgestellten Vordrucke verwenden ("Teilnahmeunterlagen").
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
Formlose Eigenerklärung mit folgenden Angaben:
a) Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter,
b) Referenzen über in den letzten drei Jahren erbrachte Leistungen, die mit der unter Ziffer II.2.4) beschriebenen Leistung vergleichbar sind (Herstellung und Lieferung eines robotergestützten Drucksystems), unter Nennung der in dem Projekt konkret erbrachten Leistung mit Angabe des Wertes und des Erbringungszeitraums sowie eines Ansprechpartners beim jeweiligen Auftraggeber. Die Bieter dürfen auch Referenzen vorlegen, die länger als drei Jahre zurückliegen. Der Auftraggeber wird diese berücksichtigen, soweit es erforderlich ist, um ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen.
c) Beschreibung der technischen Ausrüstung, der Maßnahmen zur Qualitätssicherung und der Untersuchungs- und Forschungsmöglichkeiten des Unternehmens.
d) Erklärung, ob und wenn ja innerhalb von wieviel Monaten der Bewerber für das robotergestützte Drucksystem eine Zusatzfunktion "Endlosfaserverstärkung" mit einem maximal erreichbaren Faserverstärkungsanteil von mindestens 40 % zur Verfügung stellen kann.
Die Bewerber sollen für Ihre Eigenerklärungen möglichst die mit der Bekanntmachung bereitgestellten Vordrucke verwenden ("Teilnahmeunterlagen").
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die UniBw M vergibt den Auftrag im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Der Verfahrensablauf gestaltet sich wie folgt:
Mit dieser Bekanntmachung fordert die UniBw M interessierte Unternehmen auf, einen Teilnahmeantrag einzureichen. Für den Teilnahmeantrag sind allein die Anforderungen dieser Bekanntmachung maßgeblich. Anhand des eingereichten Teilnahmeantrags prüft die UniBw M die Eignung der Bewerber für den Auftrag anhand der gemäß Ziffer III.1) der Bekanntmachung einzureichenden Unterlagen. Im zweiten Schritt fordert die UniBw M alle Bewerber, die die Eignungskriterien erfüllen dazu auf, ein Erstangebot einzureichen. Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe wird die UniBw M die Bieter zur Abgabe von Optimierungsvorschlägen zu den Leistungsanforderungen und zum Vertrag auffordern. Sollte sich dies als zweckmäßig erweisen, verhandelt die UniBw M mit den Bietern über die eingereichten Vorschläge. Weitere Einzelheiten zum Verfahrensablauf ergeben sich aus den Vergabeunterlagen, insbesondere dem Entwurf der Angebotsaufforderung.
2) Die UniBw M behält sich ausdrücklich vor, nicht in Verhandlungen einzutreten und gemäß § 17 Abs. 11 VgV auf die Erstangebote zuzuschlagen.
3) Die Teilnahmeanträge sind ausschließlich elektronisch in Textform über das in Ziffer 1.3) genannte Vergabeportal einzureichen. Nähere Informationen stehen auf der Startseite des in Ziffer 1.3) genannten Vergabeportals zur Verfügung. Bewerber werden gebeten, im Teilnahmeantrag einen Ansprechpartner mit Name, Adresse, E-Mail, Telefon- und Faxnummer zu benennen Auch die gesamte Kommunikation zwischen Auftraggeber und Bewerber findet ausschließlich über das Vergabeportal statt. Der Auftraggeber wird alle Fragen und Antworten auf dem Vergabeportal anonymisiert zur Verfügung stellen.
4) Die Bildung einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist nur bis zur Abgabe des Teilnahmeantrags zulässig. Die Abgabe von Angeboten durch Bietergemeinschaften ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter zulässig.
5) Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber und zusätzlich als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften, sind nicht zulässig. Bieter, die sich mit anderen Unternehmen zu Bewerber-/Bietergemeinschaften zusammenschließen und als solche einen Teilnahmeantrag einreichen, sind für die Dauer des Verfahrens daran gebunden. Ein Austausch einzelner Mitglieder der Bewerbergemeinschaft auch vor Auftragsvergabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers.
6) Der Auftraggeber wird den Vorgaben § 41 VgV dadurch nachkommen, dass er auf dem Vergabeportal einen Teil der Vergabeunterlagen, insbesondere den Entwurf der Aufforderung zur Angebotsabgabe, der Leistungsanforderungen und des Liefervertrags zur Verfügung stellt. Da der Auftraggeber wegen der Komplexität der ausgeschriebenen Leistung ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchführt, erfüllt dies die Anforderungen des § 41 VgV. Ziel des Verhandlungsverfahrens ist es die konkreten Anforderungen an die Leistung mit den Bietern gemeinsam im Rahmen eines dynamischen Prozesses zu konkretisieren.
7) Bewerber sollen die auf der in Ziffer I.3) genannten Website hinterlegten Vordrucke verwenden. Der Auftraggeber behält sich vor, Unterlagen im Rahmen des § 56 Abs. 2 VgV nachzufordern. Hierauf besteht kein Rechtsanspruch.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 160 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB vor Einreichen des Nachprüfungsantrags innerhalb von 10 Kalendertagen, nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist bei dem Auftraggeber zu rügen.