Generalplanerleistungen für Objektplanung Gebäude und Innenräume und Fachplanung Tragwerksplanung, Instandsetzung Parkhäuser P5, P6, P7 und P8 am Flughafen München Referenznummer der Bekanntmachung: 2016-1000372
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: München-Flughafen
NUTS-Code: DE21A Erding
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.munich-airport.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanerleistungen für Objektplanung Gebäude und Innenräume und Fachplanung Tragwerksplanung, Instandsetzung Parkhäuser P5, P6, P7 und P8 am Flughafen München
Auf dem Gelände des Flughafen München befindet sich zwischen Terminalstraße West und Terminalstraße Mitte eine im Jahr 1992 errichtete von Norden nach Süden angeordnete Gruppe von vier nahezu baugleichen Parkhäusern P5, P6, P7 und P8. Die Grundrissform der Parkhäuser stellt sich als „H“ dar. Die Parkhäuser sind fünfgeschossig (Ebene 02 – Ebene 06), wobei die beiden untersten Parkebenen unter dem Straßenniveau liegen.
Die Parkhäuser wurden weitgehend aus Stahlbetonfertigteilen hergestellt. Jeder einzelne Gebäudeflügel wird durch monolithische Aufzugs- und Treppentürme ausgesteift. Der jeweilige Kernbereich wird durch die Zu- und Ausfahrtsspindel (Doppelhelix) ausgesteift. Der Kernbereich mit Spindel ist von den jeweils nördlich und südlich angrenzenden Bereichen durch Gebäudedehnfugen getrennt. Generell werden die Vertikallasten über Stahlbetonstützen in Einzelfundamente bzw. über Stahlbetonwände und Streifenfundamente abgetragen. Die stählerne Tragkonstruktion des Daches über der jeweils obersten Parkebene setzt sich aus Fachwerkbindern, Pfetten und einer Flachdacheindeckung aus Stahltrapezprofilen zusammen.
Die Parkhäuser P5 bis P8 weisen aufgrund intensiver Nutzung einen hohen Abnutzungszustand auf. Zur Sicherstellung eines sicheren Betriebes bis zur geplanten Restnutzungsdauer sind Instandsetzungsmaßnahmen unter Aufrechterhaltung des Parkhausbetriebes erforderlich.
Die Flughafen München GmbH (FMG) beabsichtigt für die Parkhäuser P5 (1.644 Stellplätze), P6 (2.293 Stellplätze), P7 (2.181 Stellplätze) und P8 (2.294 Stellplätze) Instandsetzungsmaßnahmen durchzuführen.
Im Jahr 2015 wurde für das Parkhaus P8 ein Sanierungskonzept auf Basis einer technischen Substanzerkundung erstellt. Für die Parkhäuser P5, P6 und P7 liegt die Vorentwurfsplanung vor. Die vorliegenden Planungen werden im Auftragsfall zur Verfügung gestellt.
Durch den Generalplaner sind folgende Planungsleistungen zu erbringen:
1. Objektplanung Gebäude und Innenräume (Leistungsphasen 3 – 8) in Anlehnung an § 34 HOAI 2013 in Verbindung mit Anlage 10 einschl. Technischer Substanzerkundungen
2. Fachplanung Tragwerksplanung (Leistungsphasen 1 – 6) in Anlehnung an § 51 HOAI 2013 in Verbindung mit Anlage 14
Die Beauftragung erfolgt unterteilt in folgende drei Projektstufen:
Projektstufe 1 – HOAI-Leistungsphasen 1, 2 und 3, Technische Substanzerkundung (Festbeauftragung)
Projektstufe 2 – HOAI-Leistungsphasen 4, 5, 6 und 7 (Optionaler Leistungsabruf)
Projektstufe 3 – HOAI-Leistungsphase 8 (Optionaler Leistungsabruf)
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Generalplanerleistungen Instandsetzung Parkhäuser P5 - P8
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: München
Land: Deutschland
Ort: München
Land: Deutschland
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Sonderinstandhaltung der Bausubstanz der Parkhäuser P5 und P6 inkl. deren Nutzung als Mietwagencenter
Im Zuge der Sonderinstandhaltung der Bausubstanz der Parkhäuser sind folgende Gewerke betroffen.
KGR 390 Sonstige Maßnahmen für Baukonstruktion
o Sicherung von beeinträchtigten tragenenden Bauteilen als Sofartmaßnahmen
o Instandsetzung von chloridbelasteten Betondecken/Stützen/Unterzüge
o Instandsetzung von verschlissenen/beschädigen Fahrbahnbeschichtungen
KGR 410 Abwasser-, Wasser, und Gasanlagen
o De- und Wiedermontage von Leitungen im Bereich der Betonsanierungsflächen.
o Notwendige Umverlegungs- Anpassarbeiten nach der Betonsanierung.
o Erneuerung von Leitungssträngen, die aufgrund des aktuellen Alterungsfortschrittes die Restunutzungsdauer der Parkhäuser nicht erreichen.
KGR 430 Lüftungstechnische Anlagen, insbesondere Entrauchung
o De- und Wiedermontage von Kanälen im Bereich der Betonsanierungsflächen
o Notwendige Umverlegungs- Anpassarbeiten nach der Betonsanierung.
o Erneuerung von Leitungssträngen, die aufgrund des aktuellen Alterungsfortschrittes die geplante Restunutzungsdauer der Parkhäuser nicht erreichen.
KGR 440 Starkstromanlagen
o De- und Wiedermontage von Trasse im Bereich der Betonsanierungsflächen
o Notwendige Umverlegungs- Anpassarbeiten nach der Betonsanierung.
o Erneuerung von Trassen, die aufgrund des aktuellen Alterungsfortschrittes die geplante Restunutzungsdauer der Parkhäuser nicht erreichen.
KGR 450 Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen
o De- und Wiedermontage der BMA (Brandmelder) im Bereich der Betonsanierungsflächen
o Notwendige Umverlegungs- Anpassarbeiten nach der Betonsanierung.
o De- und Wiedermontage der ELA (Elektroakustische Meldeanlage) im Bereich der Betonsanierungsflächen
o De- und Wiedermontage der CO2-Warnanlage im Bereich der Betonsanierungsflächen
KGR 475 Feuerlöschanlage
o De- und Wiedermontage der Sprinkleranlage im Bereich von Betonsanierungsflächen.
o Notwendige Umverlegungs- Anpassarbeiten nach der Betonsanierung.
KGR 480 Gebäudeautomation
o Erneuerung im Zuge der Generalsanierung
o Zur Schnittstellenminimierung wurde die Leistung (Anpassung Brandmeldeanlage) dem GP übertragen
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Sonderinstandhaltung der Bausubstanz der Parkhäuser P5 und P6 inkl. deren Nutzung als Mietwagencenter
Im Zuge der LPH 3 (HOAI) und der Bauteiluntersuchung wurde anders als angenommen, festgestellt, dass umfangreiche Sofortmaßnahmen notwendig sind, damit die Betriebssicherheit gewährleistet ist. Durch umfangreichere Arbeiten im Bereich der Technikgewerke wurde der Vertag um die Kostengruppe 400 erweitert.Um die geplante Restnutzungsdauer der Parkhäuser P5 und P6 zu erreichen, sind weitere umfangreiche Bauteiluntersuchungen und Sonderinstandhaltungsmaßnahmen notwendig. Die Parkhäuser P7 und P8 sollen nicht weiter untersucht und saniert werden.Die Sonderinstandhaltungsmaßnahme der Betonbauteile, sowie die De- und Wiedermontage der technischen Ausrüstung im Bereich der Instandhaltungsmaßnahme steht in klarer zeitlicher und inhaltlicher Anhängigkeit zum Projekt Sonderinstandhaltung der Parkhäuser.Der bestehende Generalplaner sich bereits ein tiefgehendes Wissen über das Projekt insbesonders der Bausubstanz und der technische Ausrüstung im Bestandsgebäude erworben.