Medizinische Dienstleistungen für das Impfzentrum in Fürstenfeldbruck
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Fürstenfeldbruck
NUTS-Code: DE21C Fürstenfeldbruck
Postleitzahl: 82256
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lra-ffb.de
Abschnitt II: Gegenstand
Medizinische Dienstleistungen für das Impfzentrum in Fürstenfeldbruck
Gegenstand der Beschaffung sind medizinische Dienstleistungen zur Umsetzung der Neuausrichtung der für den Umgang mit der Corona-Pandemie entwickelten bayerischen Impfstrategie. Im Rahmen dieser Impfstrategie sollen Impfkapazitäten zum einen in einem sog. Basisbetrieb über mobile Impfteams und eine stationäre Impfsprechstunde angeboten werden. Hierfür ist auch die Einrichtung eines Basisstation für die logistische Steuerung und Organisation des Basisbetriebs erforderlich. Zum anderen soll optional ein sog. Stand-by-Betrieb mit Notfalloption für den Fall bereit gestellt werden, sofern eine Erhöhung der Impfkapazität aufgrund kurzfristiger pandemischer Bedarfe erforderlich sein sollte.
Industriestr. 1 82256 Fürstenfeldbruck
Bestandteile des Basisbetriebs sind Mobile Impfteams sowie das Angebot einer stationären Impfsprechstunde sowie der Betrieb des bereits bestehenden Impfzentrums unter der unter Ziff. 11.2.3) genannten Adresse als Basisstation für die nötige logistisch Steuerung und Organisation des Impfangebots. Die Mobilen Impfteams sollen an vier Tagen pro Woche zur Verfügung stehen und eine Impfkapazität von zunächst 200 Impfungen pro Tag gewährleisten. Ein Mal wöchentlich soll eine stationäre Impfsprechstunde im bereits bestehenden Impfzentrum angeboten werden. Im Rahmen der stationären Impfsprechstunde soll eine Impfkapazität von zunächst 100 Impfungen pro Tag gewährleistet werden.
Der Auftragnehmer kann sowohl für den Basis-Betrieb als auch für den Stand-by-Betrieb das Dienstplanmanagement der KVB nutzen.
(Vgl. Vergabeunterlage E (Vertrag nebst Anlagen), Vergabeunterlagen D.- D.3. (Lagepläne/Gebäudepläne) und Vergabeunterlage C (Leistungsbeschreibung).
Verlängerungsoption gemäß Ziff. 4.1 des Vertrags (Vergabeunterlage E)
Der Stand-by-Betrieb mit Notfall-Option soll es ermöglichen, die Impfkapazität zu erhöhen, wenn dies aufgrund kurzfristiger pandemischer Bedarfe notwendig werden sollte. Hierfür ist erforderlich, dass die stationären Impfkapazitäten - je nach Bedarf - innerhalb von vier Wochen auf ein von dem Auftraggeber vorgegebenes Maß von zusätzlich bis zu 1.100 Impfungen pro Tag (gerechnet auf eine 5-Tage-Woche) gesteigert werden können. Der Auftragnehmer hat Vorsorge dafür zu treffen, dass bei Eintritt der Notfalloption zeitnah die personelle Ausstattung für die dann vorgesehenen Impfkapazitäten geschaffen werden können.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
A)Basisinformation zum Unternehmen des Bewerbers (Name, Sitz, Rechtsform, Gründungsjahr, Kontaktdaten) bzw. zu den an der Bewerbergemeinschaft beteiligten Unternehmen (Name, Sitz, Rechtsform, Gründungsjahr, Kontaktdaten, Leistungsanteil) (soweit zutreffend) (Formblatt B.2.);
B)Eigenerklärung des Bewerbers, dass die in §§ 123, 124 GWB bzw. die in § 21 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, § 98c des Aufenthaltsgesetzes, § 19 des Mindestlohngesetzes und § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes genannten Ausschlusskriterien nicht vorliegen und § 7 Abs. 1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz und § 3 Abs. 1 Entgelttransparenzgesetz erfüllt werden; bzw. Eigenerklärung für ausländische Bewerber, dass keine Ausschlusskriterien vorliegen, die nach den Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes mit §§ 123, 124 GWB bzw. § 21 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, § 98c des Aufenthaltsgesetzes, § 19 des Mindestlohngesetzes und § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes vergleichbar sind und alle Anforderungen erfüllt werden, die § 7 Abs.
1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz und § 3 Abs. 1 Entgelttransparenzgesetz entsprechen; sowie Eigenerklärung des Bewerbers über die Zahlung von Steuern und Abgaben (Formblatt B.3.).
C)Eigenerklärung (soweit erforderlich) der Bewerbergemeinschaftsmitglieder zur gesamtschuldnerischen Haftung und Benennung desjenigen, der die Bewerbergemeinschaft vertritt einschließlich Nachweis der Vertretungsmacht (Formblatt B.4.).
Bei Bewerbergemeinschaften sind die gern. Ziffer 111.1.1) bis 111.1.3) geforderten Erklärungen und Nachweise von jedem Mitglied gesondert zu erbringen.
D)Eigenerklärung zum Unterauftragsnehmereinsatz (soweit zutreffend). (Formblatt B.5.).
E)Im Fall einer Eignungsleihe (soweit zutreffend): Eigenerklärung zur Eignungsleihe, einschließlich Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers/sonstigen Dritten. Im Falle der Eignungsleihe (= Inanspruchnahme der Fachkunde oder Leistungsfähigkeit eines Unterauftragnehmers oder sonstigen Dritten) hat der Bewerber eine verbindliche Verpflichtungserklärung des jeweiligen Unternehmens vorzulegen, dass ihm die Mittel zur Verfügung stehen werden bzw. dass der Dritte die Leistung ausführen wird (§ 47 Abs. 1 VgV) sowie eine Erklärung der gemeinsamen Haftung des Bewerbers und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe (Formblatt B.6.).
Jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, muss folgende Erklärungen vorlegen:
a) Erklärungen, dass die in §§ 123, 124 GWB bzw. die in § 21 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, § 98c des Aufenthaltsgesetzes, § 19 des Mindestlohngesetzes und § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes genannten Ausschlusskriterien nicht vorliegen und § 7 Abs. 1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz und § 3 Abs. 1 Entgelttransparenzgesetz erfüllt werden; für ausländische Unternehmen: Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien vorliegen, die nach den Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes mit §§ 123, 124 GWB bzw. § 21 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, § 98c des Aufenthaltsgesetzes, § 19 des Mindestlohngesetzes und § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes vergleichbar sind und alle Anforderungen erfüllt werden, die
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§ 7 Abs. 1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz und § 3 Abs. 1 Entgelttransparenzgesetz entsprechen; sowie Eigenerklärung des Bewerbers über die Zahlung von Steuern und Abgaben (Formblatt B.3.); b) Nachweis der Eignung des Unternehmens, dessen Kapazitäten der Bewerber oder Bieter für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, in Bezug auf die Eignungskriterien entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe. (Verwendung des entsprechenden Formblatts (soweit vorhanden) je nach dem, welche Eignung in Anspruch genommen werden soll). Auf § 47 Abs. 1 Satz 3 VgV wird ausdrücklich hingewiesen.
F)Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren (Formblatt B.7.);
G)Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers mit vergleichbaren Dienstleistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren (Formblatt B.8.).
Vergleichbare Dienstleistungen sind beispielsweise der Betrieb von Impfzentren oder ähnlichen medizinischen Einrichtungen.
H)Berufshaftpflichtpflichtversicherung mit einer Deckungssumme je Versicherungsfall i. H. v. 2,0 Mio. EUR für Personenschäden, sowie von [Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden und 50.000 für Vermögensschäden (Formblatt B.9.). Ein Nachweis der Berufshaftpflichtversicherungsdeckung gem. § 45 Abs. 4 S. 1 Nr. 2 VgV bzw. eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Berufshaftpflichtpflichtversicherung im Auftragsfall muss den Bewerbungsunterlagen beiliegen (Formblatt B.9.).
1) Fachliche Qualifikation des Bieters: Allgemeine Referenzliste über die in den letzten 2 Jahren (seit 2020) erbrachten vergleichbaren Dienstleistungen, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind, unter Angabe von Leistungszeit, Auftragsgegenstand, Leistungsumfang sowie des öffentlichen oder privaten Auftraggebers (eine Bescheinigung des Auftraggebers i.S.d. Vergaberechts ist nicht erforderlich). (Formblatt B.10.)
Diese Liste der Referenzen dient der Prüfung der fachlichen Eignung (§ 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV).
J) Angabe und Nachweis der Qualifikation des eingesetzten Personals (Verwaltungsleistung und Stellvertretung) durch Qualifikationsnachweise, die Angabe persönlicher Referenzen und sonstige Angaben und Belege der Qualifikation und Berufserfahrung (Formblatt B.11.).
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=228615
Abschnitt IV: Verfahren
Impfungen gegen das Coronavirus sind zur weiteren Bewältigung der Pandemie von zentraler Bedeutung.
Erforderlich sind sowohl Auffrischungsimpfungen als auch Erst- und Zweitimpfungen von bisher ungeimpften
Personen. Eine frühere Ausschreibung der Beschaffung war nicht möglich, da die entsprechenden Hinweise zur
Neuausrichtung der Bayerischen Impfstrategie den Kreisverwaltungsbehörden wie dem Auftraggeber erst am
29.08.2021 mitgeteilt wurden.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ergänzung zu Ziffer III.1.1. lit. D):
Hinweis: Erfüllt ein Unternehmen diejenigen Eignungskriterien nicht, dessen Kapazitäten der Bewerber oder Bieter für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, kann der Auftraggeber vorschreiben, dass der Bewerber oder Bieter das entsprechende Unternehmen ersetzen muss (§ 47 Abs. 2 VgV). Nimmt der Bewerber oder Bieter die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die wirtschaftliche oder finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, kann der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des (jeweils) anderen Unternehmens entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe verlangen (§ 47 Abs. 3 VgV).
Ergänzung zu Ziffer IV:Verfahren:
Das Risiko für den rechtzeitigen Eingang der Bewerbungsunterlagen liegt beim Bewerber.
Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben. Angebote sind zwingend über die Funktion der elektronischen Angebotsabgabe des Vergabeportals www.baysol.de/staatsanzeiger-eservices.de zu übermitteln. Auf postalischem Wege sowie per E-Mail, per Telefax oder auch über die Bieterkommunikation des Vergabeportals übermittelte Teilnahmeanträge sind nicht zugelassen. Zusätzliche bzw. ergänzende Bewerbungsunterlagen auf Datenträgern werden nicht berücksichtigt. Die Unterlagen sind wie durch das Vergabeportal vorgesehen dort einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
(Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1)der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2)Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3)Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4)mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.