MPI für Verhaltensbiologie in Konstanz, Institutsneubau, Tragwerksplanung Hochbau und Tragwerks- und Objektplanung Baugrubenumschließung inkl. Wasserhaltung Referenznummer der Bekanntmachung: Z.ORNR.A.000306.VgV.TWP.2113
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80539
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mpg.de
Adresse des Beschafferprofils: https://portal.deutsche-evergabe.de
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutsche-evergabe.de/
Adresse des Beschafferprofils: http://www.deutsche-evergabe.de/
Abschnitt II: Gegenstand
MPI für Verhaltensbiologie in Konstanz, Institutsneubau, Tragwerksplanung Hochbau und Tragwerks- und Objektplanung Baugrubenumschließung inkl. Wasserhaltung
Gegenstand der zu vergebenden Aufträge (TW01 und TW02) sind die Tragwerksplanung für das Gebäude (TW01), sowie die Objektplanung inklusive Tragwerksplanung für die Baugrubenumschließung und Wasserhaltung (TW02) eines Institutsgebäude mit Laboren, Tierhaltung, Seminar, Büros und Aufenthaltsräumen in Hanglage auf dem Campus der Universität in Konstanz. Die zu vergebende Aufträge umfasst Leistungen nach §§ 49-52 HOAI 2021 sowie nach §§ 43-44 HOAI 2021. Mit dieser Ausschreibung werden zwei Verträge mit einem Auftragnehmer beauftragt.
Nähere weiterführende und wichtige Informationen zu den zu vergebenden Planungsleistungen (Auftragsgegenstand) sind unter Punkt II.2.4) der EU-Bekanntmachung beschrieben.
Die Kostenobergrenze für die Gesamtbaukosten der Baumaßnahme nach KGR 200 bis 700 beträgt ca. 52 Mio. EUR (netto). Davon betragen die KGR 300 und KGR 400 ca. 37 Mio. EUR (netto).
Honorarparameter: Honorarzone IV Basissatz
Maßgebend für die zu vergebenden Leistungen als auch für die Honorierung sind die bereitgestellten Vertragsdokumente.
Konstanz
Allgemeine Informationen zum Institut und des Bauvorhabens
Das Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie soll einen Institutsneubau für 3 wissenschaftliche Abteilungen und 6 Forschungsgruppen auf dem Universitätsgelände in Konstanz erhalten. Das Grundstück in Hanglage hat eine Größe von ca. 6.800 qm. Es ist Teil des Parkplatzes Nord der allseitig von einem FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat) mit naturschutzrechtlich und -fachlich sehr hoher Bedeutung umschlossen ist.
Der Neubau umfasst Büro- und Kommunikationsflächen, Labore, Seminarbereich und Cafeteria und einen experimentellen Bereich mit Tierhaltungen (Aquarien, Insekten, Kleinsäuger). Das Gebäude soll erweiterungsfähig geplant werden. Die Planung hat mindestens entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu erfolgen. Die Planung muss auch wirtschaftliche und energiewirtschaftliche Gesichtspunkte einbeziehen.
Angaben zur Planungsleistung Baugrubenumschließung
Es sind die örtlichen Gegebenheiten (ehemalig Parkplatz, Hanglage, Baugrund, Grundwasser, FFH) zu berücksichtigen. Auf Grund der Hanglage schneidet der Neubau bis zu ca. 10 m in das Gelände ein. In diesen Bereichen muss die Baugrube verbaut werden. Die Verbauart ist inkl. der Wasserhaltung zu planen.. Die Hinweise für das Bauen in Erdbebengebieten Baden-Württembergs sind zu beachten. Das Grundstück liegt in der Erdbebenzone 2.
Die Honorierung erfolgt auf Grundlage der HOAI 2021. Weitere Regelungen sind den Vertragsdokumenten zu entnehmen.
Die Bewerber erklären mit Abgabe eines Teilnahmeantrages, dass sie in der Lage sind, die Leistungen innerhalb des Zeitraumes (siehe II.2.7) zu erbringen und insbesondere, dass sie über die hierfür notwendigen fachlichen, personellen, sachlichen und zeitlichen Mittel verfügen.
Die besonderen Anforderungen an die Leistungserbringung können es erforderlich machen, häufig/kurzfristig auf Anforderung des Auftraggebers zu Abstimmungsgesprächen in Konstanz bzw. in München zur Verfügung zu stehen.
Unter den Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen und nicht aus formalen Gründen auszuschließen sind (s. Ziffer III.1), erfolgt die Auswahl nach folgenden Kriterien:
(1) Eignungskriterium: Nachweis der fachlichen Eignung in Bezug auf die geforderte Aufgabe, (Gewichtung: 50%)
Nachweis von zwei mit der Planungsaufgabe in Typologie, Aufgabenstellung, Umfang und ingenieurmäßigem Anspruch vergleichbaren Projekts im Bereich der Tragwerksplanung Gebäude, davon eines für öffentliche Auftraggeber
Vergleichbarkeit mit dem Auftragsgegenstand. Siehe hierzu auch Ziffer II.2.4 und III.1.3 der Bekanntmachung
Die Referenz soll folgende Eigenschaften aufweisen:
- Statisch-konstruktiver Schwierigkeitsgrad: Honorarzone IV
- Wirtschaftlich optimierte Tragwerke
- komplexe Bauaufgabe in Hanglage
- ein Gebäude mit unterschiedlichen und flexiblen Nutzungen
- unterschiedliche, und flexible Raumgrößen, sowie weit gespannte Tragwerke
- konstruktiver Brandschutz
Für das Kriterium (1) können im Gesamtbild der zwei anzugebenden Referenzen maximal 4 Punkte erreicht werden. Die erreichten Punkte werden mit dem angegebenen Gewichtungsfaktor 50% multipliziert. Der ermittelte Teilwert fließt dann in die Gesamtwertung ein.
Die Höchstpunktzahl (4 Punkte) wird vergeben, wenn die benannten Referenzen den geforderten Referenzeigenschaften in Bezug auf die zu vergebende Planungsaufgabe bestmöglich (in einer vergleichenden Wertung) entsprechen.
Gleichwertige Darstellungen erhalten gleichviele Punkte.
Die reine Menge der benannten Referenzen allein ist nicht ausschlaggebend. Vor diesem Hintergrund und im Interesse der Aufwandsminimierung für die Bewerber sind hinsichtlich der Referenzen zu Kriterium (1) nur zwei Referenzen wertbar.
(2) Eignungskriterium: Nachweis der fachlichen Eignung in Bezug auf die geforderte Aufgabe
Referenz zur Tragwerksplanung Baugrubenschließung und Objektplanung Baugrubenumschließung
(Gewichtung: 10%)
Vergleichbarkeit mit dem Auftragsgegenstand. Siehe hierzu auch Ziffer II.2.4 und III.1.3 der Bekanntmachung
Die Referenz soll folgende Eigenschaften aufweisen:
- Baugrund angrenzend an in Betrieb befindliche Gebäude mit Schwingungsanforderungen
- Optimiertes Tragwerk der komplexen Baugrubenumschließung;
- Bebauung mit beengten Grundstücksverhältnissen durch dichte Nachbarbebauung,
Für das Kriterium (2) kann für die anzugebende Referenz insgesamt maximal 4 Punkte erreicht werden. Die erreichten Punkte werden mit dem angegebenen Gewichtungsfaktor 10% multipliziert. Der ermittelte Teilwert fließt dann in die Gesamtwertung ein.
Die Höchstpunktzahl (4 Punkte) wird vergeben, wenn die benannte Referenz den geforderten Referenzeigenschaften in Bezug auf die zu vergebende Planungsaufgabe bestmöglich (in einer vergleichenden Wertung) entspricht.
Gleichwertige Darstellungen erhalten gleichviele Punkte.
Die reine Menge der benannten Referenzen allein ist nicht ausschlaggebend. Vor diesem Hintergrund und im Interesse der Aufwandsminimierung für die Bewerber ist zu Kriterium (2) nur eine Referenz wertbar.
Hinweis zu Kriterium (1) und (2):
Die Referenzen je Kriterium sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/ Nachweisen/ Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen. Je Referenz können maximal 3 zusätzliche DIN A3 Seiten mit weiteren Projektangaben (z.B. textliche Beschreibung, Planausschnitte, Fotodokumentation) beigefügt werden. Die Darstellung kann vom Bewerber frei gewählt werden.
Sofern geeignet, kann eine Referenz sowohl für Kriterium (1) als auch für Kriterium (2) angeben werden.
(3) Eignungskriterium: Berufliche Qualifikation des für das Projekt vorgesehene Personal (Projektteam), (Gewichtung: 20%)
Benennung der für die Leistungserbringung eingesetzten Projektteams, jeweils unter Angabe der jeweiligen beruflichen Qualifikation/Berufszulassung mit Beschreibung der jeweiligen Zuständigkeit und Angabe der entsprechenden Betriebszugehörigkeit und Berufserfahrung (siehe unter Ziffer 3.2 MPG-Bewerbungsbogen)
Bewertet wird die berufliche Qualifikation des für das Projekt vorgesehenen Personals durch die angegebene Berufserfahrung. Die Höchstpunktzahl (4 Punkte) wird vergeben, wenn erkennbar ist, dass in höchstem Maße sichergestellt ist, dass das Projektteam mit Projektleitung und Stellvertretung der Größe und Komplexität des Projektes mit der entsprechenden Qualifikation und Erfahrung gerecht wird.
(4) Eignungskriterium: Erklärung zur Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren zu den Ziffern II.2.4 und III.1.3(3), (Gewichtung: 10%)
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte, jeweils in den letzten 3 Jahren bis heute, gesamtheitlich bezogen auf das in Ziffer II.2.4 aufgeführte HOAI-Leistungsbild zur Tragwerksplanung Gebäude / Baugrube und zur Objektplanung Baugrubenumschließung. Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen.
> 30 Mitarbeiter 4 Punkte
21-29 Mitarbeiter 3 Punkte
11-20 Mitarbeiter 2 Punkte
ab 10 Mitarbeiter 1 Punkt.
Hinweis zu Kriterium (4):
Eine durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte von mehr als 30 Mitarbeitern pro Jahr führt zur Maximalpunktzahl. Wird dieser Personalstand überschritten, führt dies nicht zu einer besseren Bewertung.
(5) Eignungskriterium: Erklärung über den Netto-Jahresumsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre bezogen auf die Tragwerksplanung allgemein
(Gewichtung: 10%)
Mindestumsatz p.a. zu Ziffer III.1 =500.000 € netto,
Bei Bewerbergemeinschaften sind die Angaben von jedem Mitglied jeweils bezogen auf den eigenen Leistungsanteil gemäß HOAI Teil 3 Tragwerksplanung anzugeben.
> 1.500.000 € 4 Punkte
1.000.001 – 1.500.000 € 3 Punkte
500.001 – 1.000.000 € 2 Punkte
Mind. 500.000 € 1 Punkt
Hinweis zu Kriterium (5):
Wird ein Gesamt-Netto-Umsatz > 1.500.000 € nachgewiesen, führt dies nicht zu einer besseren Bewertung.
Wegen einer Zeichenzahlbegrenzung weiter unter Ziffer II.2.14)
Es wird eine stufenweise Beauftragung einzelner oder mehrerer Leistungsphasen vorgesehen
Zunächst werden mit dem gesuchten Auftragnehmer zwei Verträge über die Leistungsphasen 2 geschlossen.
Im weiteren ist eine stufenweise Beauftragung der nachfolgenden Leistungsphasen (LPH 3-6) zur Tragwerksplanung Gebäude und zur Tragwerks Baugrubenumschließung sowie eine stufenweise Beauftragung der Objektplanung zur Baugrubenumschließung der nachfolgenden Leistungsphasen (LPH 3-8), s. § 3 der Vertragsdokumente, vorgesehen.
Zu Ziffer II.2.5): Im Rahmen der Ermittlung des besten Preis-Leistungsverhältnisses nimmt der Preis nach Art. 67 Abs. (2) der RL 2014/24/EU und dem hierauf beruhenden § 58 Abs. (2) VgV - die Form von Festpreisen an, so dass sich das wirtschaftlichste Angebot ausschließlich nach den in § 58 Abs. (2) VgV genannten Kriterien bestimmt. Alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt.
Zu Ziffer II.2.7):Tragwerksplanung Neubau:
Gesamtlaufzeit: voraussichtlich 60 Monate (LPH 2-8 / Fertigstellung Gebäude)
Beginn: voraussichtlich Januar 2022 (Nach Zuschlagserteilung des VgV-Verfahrens)
Ende: voraussichtlich Oktober 2026
Baugrubenumschließung:
Gesamtlaufzeit: voraussichtlich 35 Monate (LPH 2-8)
Beginn: voraussichtlich Januar 2022 (Nach Zuschlagserteilung des VgV-Verfahrens)
Ende: voraussichtlich September 2024
Zu Ziffer II.2.9): Erläuterung zur allgemeinen Punktevergabe:
Die je Kriterium erzielten Bewertungspunkte werden mit der jeweiligen Gewichtung multipliziert. Die Gesamtleistungspunktzahl ergibt sich aus der Summe der gewichteten Bewertungspunkte bei den vorstehend genannten Bewertungskriterien.
Bei den vorgenannten Bewertungskriterien (4) und (5) erfolgt die Bewertung entsprechend der bei diesem Kriterien spezifisch angegebenen Bewertungsabstufungen. Für alle anderen Kriterien erfolgt die Bewertung anhand einer Wertungsskala von 0-4 Punkten, wobei 4 Punkte die bestmögliche Bewertung darstellt. Gleichwertige Darstellungen erhalten gleichviele Punkte.
Die Bewertung erfolgt im Vergleich zueinander unter Abwägung der jeweiligen guten und weniger guten Aspekte (sog. diskursive Wertung).
Der im jeweiligen Kriterium jeweils vorteilhafteste Teilnahmeantrag erhält 4 Punkte.
Die weitere Punktvergabe erfolgt nach dem Grad der Nachteile gegenüber dem besten
Teilnahmeantrag:
3 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist geringfügige Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf.
2 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist deutliche Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf.
1 Punkt: Der Teilnahmeantrag weist schwerwiegende Abstriche gegenüber dem besten
Teilnahmeantrag auf.
0 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist gegenüber dem besten Teilnahmeantrag nicht oder kaum einschlägige/unbrauchbare Angaben auf
Sind für die oben genannten Bewertungskriterien Angaben/ Nachweise/ Erklärungen/ Unterlagen im Teilnahmeantrag nicht enthalten, werden diese nicht nachgefordert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Ingenieuere im Sinne von § 75 Abs. 2 VgV.
Falls Sie sich als Bewerbergemeinschaft bewerben ist Folgendes zu beachten:
Bewerbergemeinschaften sind als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), als offene Handelsgesellschaft (oHG) sowie in haftungsrechtlich vergleichbarer Form einer anderen EU-Rechtsordnung zugelassen. Es ist im Teilnahmeantrag aufzuzeigen, wer an der Bewerbergemeinschaft beteiligt ist. Dem Auftraggeber ist im Teilnahmeantrag ein verantwortlicher Ansprechpartner aus der Bewerbergemeinschaft zu benennen.
Die Übernahme der gesamtschuldnerischen Haftung ist mit dem Teilnahmeantrag durch jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erklären. Im Teilnahmeantrag ist außerdem detailliert die aufgabenspezifische Aufteilung der Leistungserbringung darzulegen. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag den vom Auftraggeber hierfür vorgegebenen Vordruck einzureichen. Die Bewerbergemeinschaftserklärung ist als Anlage zum Vordruck „MPG-Bewerbungsbogen“, von den Bewerbern von der Ausschreibungsplattform herunterzuladen und für den Teilnahmeantrag zu verwenden.
Mit dem MPG-Teilnahmeantrag sind folgende Nachweise, Erklärungen und Unterlagen einzureichen (hinsichtlich Bewerbergemeinschaft s. Ziffer III.1.1):
Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit ist der MPG-Bewerbungsbogen zu verwenden. Der MPG- Bewerbungsbogen ist von den Bewerbern unter https://portal.deutsche-evergabe.de herunterzuladen und für den Teilnahmeantrag zu verwenden. Fehlen geforderte Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen ganz oder teilweise oder sind diese unvollständig oder entgegen den Vorgaben ausgefüllt, erfolgt, außer bei Angaben, Unterlagen, Nachweisen und Erklärungen, die von der Nachforderung ausgenommen sind, eine einmalige Nachforderung unter Fristsetzung von 6 Kalendertagen. Werden diese nachgeforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen nicht fristgemäß nachgereicht, erfolgt der Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Als Mindestkriterium gilt ein, bezogen auf die vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, ein durchschnittlicher Gesamt-Netto-Geschäftsumsatz pro Jahr in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR für das Leistungsbild gemäß HOAI Tragwerksplanung Gebäude (bei Bewerbergemeinschaften zählt die Summe der Umsätze der Mitglieder).
Wird dieser geforderte durchschnittliche Netto-Geschäftsumsatz nicht erreicht, führt es zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Mit dem Teilnahmeantrag und in Ergänzung zum MPG- Bewerbungsbogen folgen Angaben bzw. Nachweise, Erklärungen und Unterlagen einzureichen:
(1) a)Tragwerksplanung Gebäude:
Angabe eines in den letzten 10 Jahren abgeschlossenen oder gegebenenfalls noch laufenden Projekts im Bereich der Tragwerksplanung Gebäude , welches mit der Planungsaufgabe (siehe Ziffer II.1.4, II.2.4 und II.2.9 (1)) in Typologie, Aufgabenstellung, Umfang und ingenieurmäßigem Anspruch vergleichbar ist. Die Leistungsphasen 2-4 müssen im genannten Zeitraum abgeschlossen und die Ausführungsplanung zu 60% erfolgt sein, nicht aber das gesamte Projekt.
(1) b) Ein Referenzprojekt öffentlicher Auftraggeber der letzten 10 Jahre, welches mit der Planungsaufgabe (siehe Ziffer II.1.4, II.2.4 und II.2.9 (1)) in Typologie, Aufgabenstellung, Umfang und ingenieurmäßigem Anspruch vergleichbar ist. Die Leistungsphasen 2-4 müssen im genannten Zeitraum abgeschlossen und die Ausführungsplanung zu 60% erfolgt sein, nicht aber das gesamte Projekt.
Bei den Referenzen zu 1a) und 1b) anzugeben sind:
a) Kurzbeschreibung der Gebäudetypologie
b) Projektgröße nach Nutzfläche (NUF 1-6) in m²
c) Leistungszeitraum
d) Auftragswert in netto (Bauwerkskosten KG 300 + 400)
e) Honorarzone nach HOAI
f) verantwortliche Projektleitung
g) Benennung des Auftraggebers
Die Referenzen sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen.
Es ist zulässig, dass die Referenzen zu Ziffer III.1.3 (1) und III.1.3 (2) identisch sind, sofern die jeweiligen Bedingungen erfüllt sind.
(2) Tragwerksplanung und Objektplanung Baugrubenumschließung
Mindestbedingung ist, dass der Bewerber wenigstens ein Referenzprojekt aus den letzten 10 Jahren über den Verbau bzw. einer mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren, erbrachten Leistung vorweisen kann. Dabei müssen in der Tragwerksplanung der Baugrubenumschließung mindestens die Leistungsphasen 2-4 gemäß HOAI 2019 §§ 49-52 nachgewiesen werden, für die Objektplanung der Baugrubenerschließung mindestens die Leistungsphasen 2-4 gemäß HOAI 2019 §§42-44 nachgewiesen werden (nicht unbedingt innerhalb eines Projektes).
Die Leistungsphasen zu Tragwerksplanung und Objektplanung Baugrubenumschließung können in einem gemeinsamen Projekt nachgewiesen werden, müssen aber nicht abgeschlossen sein.
Bei dern Referenzen anzugeben ist:
a) Kurzbeschreibung mit Angaben zu DIN 276 und DIN 277
b) Projektgröße mit Grundfläche und Aushubvolumens
c) Leistungsumfang mit kurzer und nachvollziehbarer Darstellung
d) verantwortliche Projektleitung
e) Benennung des Auftraggebers
f) Kontakt Auftraggeber (Name, Telefon).
Die Referenzen sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen.
Es ist zulässig, dass die Referenzen zu Ziffer III.1.3 (1) und III.1.3 (2) identisch sind, sofern die jeweiligen Bedingungen erfüllt sind.
(3) Projektteam
Die Darstellung der vorgesehenen Struktur des Projektteams erfolgt unter Angabe der vorgesehenen Personen, gegliedert nach Berufsgruppen und des betreffenden Aufgabenbereichs in Form eines Organigramms mit Erläuterungen als Anlage zum MPG-Bewerbungsbogen, die namentliche Benennung aller Projektmitglieder (außer Projektleitung der deren Stellvertretung) wird nicht vorausgesetzt. Diese Darstellung hat unter Berücksichtigung der Vorgaben unter Ziffer II.2 und II.2.9 zu erfolgen. Die Angaben sind im MPG- Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen.
(4) Angaben zum aktuellen Personalstand
Erklärung, aus der das Mittel der beim Bewerber in den letzten drei Jahren Beschäftigten und die Anzahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist und Angabe des aktuellen Personalstandes mit jeweiliger Qualifikation bzw. Berufsbezeichnung (Beschäftigte mit Hochschulabschluss, technische Angestellte, technische Zeichner, etc.).
Es sind geforderte Mindestanforderungen zu beachten. Bei Bewerbergemeinschaften zählt die Summe aller Mitglieder im durchschnittlichen Mittel. Die Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen.
Sind die unter (1) bis (4) geforderten Angaben, Nachweise, Unterlagen im Teilnahmeantrag nicht enthalten, werden diese, da es sich um Bewertungskriterien handelt, von der Nachforderung ausgenommen (Ziffer II 2.9).
Geforderte Mindestbedingungen:
Zu Kriterium (4):
Mindestbedingung ist ein durchschnittliches Mittel von 10 Beschäftigten und Führungskräften in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren und heute. Bei Bewerbergemeinschaften zählt die Summe aller Mitglieder im durchschnittlichen Mittel
Ingenieure im Sinne von § 75 Abs. 2 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bei diesem Wettbewerb handelt es um ein zweistufiges Vergabeverfahren bestehend aus einem Teilnahmewettbewerb und aus einem Verhandlungsverfahren.
Für die erste Stufe dieses Vergabeverfahrens „den Teilnahmewettbewerb“ ist folgendes zu beachten:
Alle Wesentlichen für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlichen Unterlagen, stehen Ihnen bis zu dem unter Ziffer IV.2.2) genannten Schlusstermin für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/DownloadTenderFiles.ashx?subProjectId=SG3Q0hASsBg%253d
Für den Teilnahmeantrag sind der MPG-Bewerbungsbogen und die Bewerbergemeinschaftserklärung nach Maßgabe der vorliegenden Bekanntmachung zu verwenden.
Die Abgabe Ihres Teilnahmeantrages ist ausschließlich in elektronischer Form zulässig. Hierfür ist eine einmalige kostenfreie Registrierung auf der Plattform erforderlich.
Für die Abgabe des Teilnahmeantrags ist ausschließlich die Textform nach §126b BGB zugelassen. Im Bieterassistenten geben Sie hierfür bitte am Ende beim Schritt „Teilnahmeantrag einreichen“ den natürlichen Namen/jur. (Büro-) Namen in dem dafür vorgesehenen Feld an.
Die Integrität der Daten und die vertrauliche Behandlung Ihres Teilnahmeantrages sind durch technische Vorrichtungen und durch Verschlüsselung sichergestellt.
Das Datenvolumen ist pro Datei auf 50 MB begrenzt. Die Abgabe Ihres Teilnahmeantrages per Fax, per E-Mail oder schriftlich auf dem Postweg ist nicht zugelassen.
Hinsichtlich der geforderten Angaben zur technischen Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.3) sind die diesbezüglichen mit dem MPG-Bewerbungsbogen (Teilnahmeantrag) geforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen formlos und in der in dieser Bekanntmachung vorgegebenen Reihenfolge, in Ergänzung zu den im MPG-Bewerbungsbogen abgeforderten Angaben, beizufügen. Für die Teilnahme wird keine Vergütung gewährt. Mit elektronischer Abgabe eines Teilnahmeantrages wird Einverständnis hiermit erklärt.
Sollten sich aus Sicht der Bewerber Nachfragen ergeben, sind diese ausschließlich über das Nachrichtensystem der eVergabe zu stellen. Die eingegangenen Fragen und Antworten zum laufenden Verfahren, stehen stets aktuell ausschließlich in der eVergabe allen Bewerbern zur Einsicht zur Verfügung. Bewerber sind verpflichtet, sich regelmäßig und eigenverantwortlich bis unmittelbar vor Teilnahmeschluss über den jeweils aktuellen Stand auf der zuvor genannten Website zu informieren und die dort zur Verfügung gestellten Informationen bei der Abgabe des Teilnahmeantrages zu berücksichtigen. Nachteile, die durch eine Nichtbeachtung der ausschließlich auf der zuvor genannten Website eingestellten Informationen entstehen, gehen zu Lasten des Bewerbers.
Bitte beachten Sie, dass das Übermittelten größerer Datenvolumen (z.B. Pläne) mehr Zeit (ggf. je nach Datenvolumen und Geschwindigkeit der genutzten/ zur Verfügung stehenden Datenleitung) in Anspruch nehmen kann. Beginnen Sie deshalb bitte rechtzeitig vor Teilnahmeschluss mit der Übermittlung der Teilnahmeunterlagen. Sollte es zu Problemen bei der Übermittlung kommen, melden Sie sich bitte rechtzeitig vor Abgabeschluss beim Support der eVergabe.
Für die zweite Stufe dieses Vergabeverfahrens, „das Verhandlungsverfahren“, gilt folgendes:
Alle für die Erstellung Ihres Angebotes erforderlichen Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe und die Vertragsunterlagen nebst Anlagen), stehen Ihnen bis zu dem unter Ziffer IV.2.2) genannten Schlusstermin für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/DownloadTenderFiles.ashx?subProjectId=SG3Q0hASsBg%253d
Mit Aufforderung zur Angebotsabgabe, die den ausgewählten Teilnehmern nach abgeschlossener Prüfung und Wertung der Teilnahmeanträge zugesendet wird, beginnt für die ausgewählten Teilnehmer die Angebotsphase. Ihr Angebot geben Sie bitte bis zum in der Aufforderung zur Angebotsabgabe genannten Termin und unter Beachtung der dort aufgeführten Bedingungen ausschließlich elektronisch über den Bieterbereich der eVergabe ab.
Für die Angebotsabgabe ist ausschließlich die Textform nach §126b BGB zugelassen. Im Bieterassistenten geben Sie hierfür bitte am Ende beim Schritt „Angebotseinreichung“ den natürlichen Namen/jur. (Büro-) Namen in dem dafür vorgesehenen Feld an.
Dabei ist sichergestellt, dass die Integrität der Daten und die vertrauliche Behandlung Ihres Angebots durch technische Vorrichtungen und durch Verschlüsselung gewährleistet sind. Über eine etwaige Teilnahme am Verhandlungsverfahren werden Sie schriftlich informiert. Gemäß § 17 (11) VgV behält sich der Auftraggeber die Möglichkeit vor, den Auftrag ohne Verhandlungen mit den Bietern zu vergeben.
Sollten sich aus Sicht der ausgewählten Teilnehmer am Verhandlungsverfahren (2. Stufe) Nachfragen ergeben, gilt die gleiche Verfahrensweise wie zur 1. Phase (Teilnahmewettbewerb). Wichtige Fragen und Antworten sind für Sie ausschließlich über das Nachrichtensystem der eVergabe zu stellen und werden hierüber auch beantwortet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz, 169 Abs. 1 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der der Bieterinformation nach §134 Abs. 1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB).