Strukturverbesserungsmaßnahmen an der Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen Referenznummer der Bekanntmachung: n.def.
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dillingen a.d. Donau
NUTS-Code: DE277 Dillingen a.d. Donau
Postleitzahl: 89407
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 9071570
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.khdw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Strukturverbesserungsmaßnahmen an der Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen
Projektsteuerungsleistungen gem. § 2 AHO für Baumaßnahmen an der Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen gGmbH betreiben jeweils eine Klinik in Wertingen und in Dillingen. Im Zuge von Umstrukturierungsmaßnahmen im Gesamtunternehmen bestehen derzeit Bestrebungen, die Kardiologie von Wertingen nach Dillingen zu verlegen und in Dillingen auch die Gefäßmedizin weiter auszubauen. Ergänzend zu diesen Strukturveränderungsmaßnahmen wurde bereits eine Schwachstellenanalyse für das Haus in Dillingen erstellt, um festzustellen, wo hygienische und strukturelle Defizite bestehen, welche durch bauliche Maßnahmen abgestellt werden können. Der Träger beabsichtigt in einem ersten Schritt noch in diesem Jahr einen Antrag auf Aufnahme in ein Jahreskrankenhausbauprogramm über die Regierung von Schwaben beim Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zur Prüfung einzureichen. Welchen genauen Umfang eine Gesamtstrukturverbesserungsmaßnahme an der Kreisklinik Dillingen haben wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend festgelegt werden. Bei den Strukturverbesserungsmaßnahmen geht es um die bauliche Weiterentwicklung für den Standort Dillingen im ersten Schritt um den ersten Förder- bzw. Bauabschnitt, um bauliche und strukturelle Maßnahmen für die:
- Zentrale interdisziplinäre Notaufnahme
- Intensivstation/Intermediate Care
- die Kardiologie mit Funktionsdiagnostik und Etablierung des Linksherzkatheter-messplatzes einhergehend mit Erschließung einer weiteren Station
Nach derzeitigem Kenntnisstand soll der der noch in diesem Jahr zu stellende Antrag auf Aufnahme ins Jahreskrankenhausbauprogramm folgende Inhalte haben:
- Umstrukturierung / Erweiterung Notaufnahme
- Umstrukturierung / Verbesserung Intensivabteilung
- Angliederung bzw. Integration eines Linksherzkathetermessplatzes
Weitere Schritte für bauliche und strukturelle Maßnahmen am Standort Dillingen sind geplant, können jedoch zum aktuellen Stand noch nicht im Detail dargestellt werden.
Die Beauftragung erfolgt stufen- und abschnittsweise gemäß dem Projektsteuerungs-vertrag, aus dem sich insbesondere der Umfang der zu erbringenden Leistungen ergibt.
Siehe zur angegeben Laufzeit VI.3.
Zur Abgabe eines Angebots werden diejenigen drei bis fünf Bewerber aufgefordert, die sich nach der Wertung der Teilnahmeanträge anhand der bekannt gemachten Kriterien und der entsprechenden Gewichtung als am geeignetsten erwiesen haben. Ergibt die Wertung der Teilnahmeanträge, dass mehr als fünf Bewerber zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden müssten, entscheidet zwischen gleich geeigneten Bewerbern das Los (§ 75 Abs. 6 VgV). Auswahlkriterien:
- Gesamtumsatz (letzte 3 Geschäftsjahre, d.h. 2018, 2019, 2020)
- Umsatz im Projektsteuerungsbereich (letzte 3 Geschäftsjahre, d.h. 2018, 2019, 2020)
- Anzahl Beschäftigte im Unternehmen (Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre, d.h. 2018, 2019, 2020)
- Anzahl der Referenzen des Bewerbers aus dem Krankenhauswesen
- Referenz mit mind. 25 Mio. € brutto Projektvolumen (KGR 200-700) in einem Bauabschnitt oder Referenz mit mind. 50 Mio. € brutto Projektvolumen (KGR 200-700) bei mehreren aufeinander folgenden Bauabschnitten (mindestens zwei Bauabschnitte müssen im Referenzzeitraum liegen)
- Referenz mit Erweiterung/Sanierung einer Klinik/Krankenhaus bei angrenzend laufendem Klinikbetrieb
- Referenzen gefördert nach Art. 11 BayKrG
- Eine oder mehr Referenzen mit mind. 3.000 m² bearbeiteter Brutto-Grundfläche (BGF)
- Eine oder mehr Referenzen mit mind. 6 verschiedenen umgesetzten Funktionsstellen (DIN 13080)
Gewichtung der Kriterien und Punktevergabe gemäß Anlage 7 - Wertungsmatrix.
Ausgeschrieben werden Projektsteuerungsleistungen im Zusammenhang mit folgenden Projektstufen (§ 2 AHO):
1. Stufe: Projektvorbereitung
2. Stufe: Planung, Entwurfsplanung
3. Stufe: Ausführungsvorbereitung
4. Stufe: Ausführung
5. Stufe: Projektabschluss
Die Vertragsleistung wird in folgende Leistungsstufen (jeweils mit Grundleistungen und Lieferobjekten) unterteilt:
- Leistungsstufe 1: Projektvorbereitung und Planung (bis einschließlich LPH 2)
- Leistungsstufe 2: Entwurfsplanung (LPH 3) und Ausführungsvorbereitung
- Leistungsstufe 3: Ausführung und Projektabschluss
Daneben sind folgende besondere Leistungen gemäß Ziffer 5.2 der AHO zu erbringen: a) I A 2: Erstellen von Vorlagen und besonderer Berichterstattung in Auftraggeber- und sonstigen Gremien, b) III B 1: Übernehmen von Funktionen einer Vergabestelle, c) V C 1: Erstellen des Verwendungsnachweises und Übergabe sämtlicher Originalunterlagen zur Archivierung an den Auftraggeber (Print + digital).
Zunächst beauftragt der Auftraggeber den Auftragnehmer nur mit den Leistungen der Leistungsstufe 1 einschließlich der Besonderen Leistungen. Die Leistungen der weiteren Leistungsstufen sowie die weiteren Besonderen Leistungen stellen Optionen dar, die der Auftraggeber später zu den Bedingungen des Projektsteuerungsvertrags abrufen kann, und zwar entweder vollständig oder beschränkt auf bestimmte Leistungsstufen, einzelne Leistungen der Leistungsstufen oder Leistungen für einzelne Bauteile. Einen Anspruch auf den Abruf optionaler Leistungen hat der Auftragnehmer nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Nachweis (nicht älter als 3 Monate), dass der Bewerber nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem er niedergelassen ist, im Berufs- oder Handelsregister dieses Staates eingetragen ist (Registerauszug/gleichwertiger Nachweis).
2) Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen im Sinne der §§ 123, 124 GWB gemäß Anlage 7d).
1) Eigenerklärung (Anlage 7b) über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz im Projektsteuerungsbereich in den letzten drei Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020).
2) Nachweis einer Haftpflichtversicherung (nicht älter als 3 Monate), deren Deckungssumme für Personenschäden und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) jeweils mindestens 3,0 Mio. EUR je Versicherungsfall beträgt und in jedem Versicherungsjahr mindestens zweifach zur Verfügung steht einschließlich Bestätigung der Versicherung, dass die Haftpflichtversicherung auch Kosten wegen fehlerhafter Kosten- und Terminsteuerung umfasst. Soweit die aktuelle Deckungssumme niedriger ist, genügt für den Teilnahmewettbewerb die Erklärung des Bewerbers, dass eine Erhöhung auf die geforderte Deckungssumme im Zuschlagsfall erfolgt. Der Auftraggeber kann vor Zuschlagserteilung einen Nachweis der Haftpflichtversicherungsdeckung in der geforderten Höhe verlangen.
1) Eigenerklärung (Anlage 7b) zur Anzahl der Beschäftigten im Unternehmen des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020).
2) Liste der wesentlichen vom Bewerber erbrachten, mit der beschriebenen Leistung nach Art und Umfang vergleichbaren Leistungen im Bereich des Krankenhauswesens, mit Angabe der Kosten (Kostengruppen 200 bis 700 gemäß DIN 276), der Leistungszeit sowie des Auftraggebers (vgl. Referenztemplate Anlage 7c) mit Anhang). Die Projektstufe 5 darf nicht länger als sechs Jahre vor Veröffentlichung der Auftragsbekanntmachung erfolgt und die Projektstufe 4 muss zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Auftragsbekanntmachung bereits abgeschlossen sein ("Referenzzeitraum"). Es ist mindestens eine (1) Referenz vorzulegen.
Bewertet werden vorgelegte Referenzen in Bezug auf Anzahl der Referenzen für entsprechende Dienstleistungen, das Projektvolumen, in Bezug darauf, ob Referenzen mit Erweiterung/Sanierung einer Klinik/Krankenhaus bei angrenzend laufendem Klinikbetrieb oder mit einer Förderung nach Art. 11 BayKrG vorhanden sind, in Bezug auf die bearbeitete BGF sowie auf umgesetzte Funktionsstellen.
3) Angabe der technischen Fachkräfte (Projektleiter/Stellvertreter), die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen unter Angabe der beruflichen Ausbildung/Qualifikation und der Berufszulassung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber behält sich vor:
• den Auftrag auf der Grundlage der fristgemäß eingereichten, schriftlichen Angebotsbestandteile zu erteilen (in diesem Fall erfolgt die Bewertung des Umsetzungskonzepts gemäß Ziffer 4 a) ausschließlich anhand der in Textform eingereichten Angebotsbestandteile ohne mündliche Erläuterung)
oder
• anhand der eingereichten Angebote eine Abschichtung vorzunehmen und – sofern eine ausreichende Anzahl wertungsfähiger Angebote vorhanden ist – nur die nach Öffnung der Angebote drei wirtschaftlichsten bzw. das wirtschaftlichste Angebot zum Gegenstand der Verhandlungen zu machen; ein Anspruch auf Verhandlung besteht für die Bieter mithin nicht, oder
• den Bietern die Möglichkeit zu eröffnen, nach der mündlichen Erläuterung ihres Umsetzungskonzeptes nur ihre Honorarangebote zu überarbeiten.
Die Leistungen des Auftragnehmers beginnen unverzüglich nach Abschluss des ausgeschriebenen Vertrags und enden mit vollständiger Erbringung der übertragenen Leistungen. Die in II.2.7 angegebene Laufzeit des Vertrags stellt eine Schätzung des Auftraggebers unter der Annahme dar, dass alle ausgeschriebenen Optionen (siehe hierzu II.2.11) beauftragt werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.