WLA_Landratsamt der Zukunft, Würzburg Referenznummer der Bekanntmachung: 2021_01_RPW_WLA
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: Würzburg
NUTS-Code: DE263 Würzburg, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.landkreis-wuerzburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
WLA_Landratsamt der Zukunft, Würzburg
Wachsende Aufgabenfelder und damit verbunden mehr Mitarbeiter*innen sorgen für eine akute Raumnot im Landratsamt Würzburg. Gerade die personelle Verstärkung des Gesundheitsamtes im Zuge der derzeitigen Corona-Pandemie zeigt auf, dass es an dringend benötigten Büro-, Grün und Parkierungsflächen fehlt. Darüber hinaus will der Landkreis Dienstleister für die Menschen und die Gemeinden sein. Dafür braucht es motiviertes Personal, Ideen für das Arbeiten der Zukunft und eben Räume zum Verwirklichen dieser Aufgaben. Ein gutes, auch räumlich gutes Arbeitsumfeld, ist gerade in der Zeit der immer schwierigeren Personalgewinnung ein wichtiger Baustein, um die personelle Zukunftsfähigkeit des Landratsamtes langfristig zu sichern.
Der Erweiterungsneubau mit ca. 220 zusätzlichen Arbeitsplätzen soll am Standort Zeppelinstraße 15 in Würzburg neben dem Denkmalgebäude errichtet werden.
Der Kreistag hat am 1. März mit großer Mehrheit die Errichtung eines Ergänzungsbaus mit Grünflächen, Aufenthaltsqualität und Tiefgarage am Standort Zeppelinstraße 15 beschlossen. Zudem stellte der Kreistag die notwendigen Haushaltsmittel in den Jahren 2021 bis 2026 zur Verfügung. Die geschätzten Kosten belaufen sich derzeit auf rund 30 Millionen Euro Gesamtkosten.
Der Wettbewerb wird als Nicht offener Realisierungswettbewerb gemäß den RPW 2013 ausgelobt. Dem Wettbewerb ist ein Bewerbungsverfahren vorgeschaltet.
Zum Wettbewerb werden max. 15 Teilnehmende zugelassen. Davon wurden 6 Teilnehmer vom Auslober vorab benannt.
Die Verfasser*innen bleiben bis zum Abschluss der Preisgerichtssitzung anonym.
Nach Abschluss des RPW-Planungs- wettbewerbs wird im Wege eines VgV-Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb eine Gene- ralplanendenvergabe (GP-Vergabe) durchgeführt. Bestandteil der Vergabe werden sein:
1. Objektplanung, §34 HOAI
2. TGA, §55 HOAI, Alg 1-8
3. Tragwerksplanung incl. Spezial-
tiefbau, §51 HOAI
4. Freianlagenplanung, §39 HOAI 5. Bauphysik, Anlage 1 HOAI
6. Brandschutzplanung gem. AHO Heft 17
Die Eignung im Hinblick auf die im VgV-Verhandlungsverfahren ausgeschriebenen Generalplanerleistung wird dort unter Berücksichtigung sämtlicher erforderlicher Planungsdisziplinen gemäß § 122 GWB i. V. m. §§ 42 ff., 75 VgV geprüft. Die zu erbringenden Eignungsnachweise sind unter Punkt 21. Eignungsnachweise im Verhandlungsverfahren beschrieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Fachliche Anforderungen sowie sonstige Zulassungsvoraussetzungen zum Nachweis der Teilnahmeberechtigung nach § 4 Abs.1 Satz 2 RPW 2013:
- Form- und fristgerechter und vollständiger Eingang der Bewerbung
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123 + 124 GWB vorliegen
- Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft durch aktuelle Nachweise der Berufszulassungen des*der Architekten*in und des*der Landschaftsarchitekten*in
- Erklärung zur Teilnahme am Wettbewerb
- Vorlage von 2 mit dem vorliegenden Projekt hinsichtlich der Komplexität vergleichbarer Referenzen, 1 Projekt des Architekten und 1 Projekt des Landschaftsarchitekten
Zusätzlich bei Bewerbern*innen, die Referenzen einreichen, die sie als Projektleiter*in für ein anderes Büro erbracht haben:
- Bestätigung über die Projektleitung durch das andere Büro
Mit Blick auf die Teilnahmehindernisse wird auf § 4 Abs. 2 RPW 2013 verwiesen.
Auswahlkriterien nach § 71 Abs. 3 Satz1 VgV i. V. m. § 3Abs. 3 Satz 4 RPW 2013
Zum Nachweis der Fachkunde sind mit dem vorliegenden Projekt hinsichtlich der Komplexität vergleichbare Referenzprojekte einzureichen.
Die Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt. Die Bewerber*innen müssen jedoch 2 Referenzen auswählen, welche geprüft werden sollen. Diese sind auf je einer Seite (Layout max. DIN A3 Format) darzustellen und mit den Bezeichnungen P/1 bis P/2 zu kennzeichnen.
Die Referenzen können auch Projekte sein, die der*die Bewerber*in als Projektleiter*in in einem anderen Büro eigenständig abgewickelt hat. In diesem Fall ist eine schriftliche Bestätigung des anderen Büros über die Projektleitung mit einzureichen.
Erwartet werden auf dem Referenzblatt aussagekräftige graphische und ggf. kurze stichwortartige Erläuterungen zu den Projekten mit min. je 1 aussagekräftiges Foto des fertiggestellten Projekts zum Nachweis der Realisierung:
Referenz P/1 (Architekt*in):
Ein realisiertes Hochbauprojekt vergleichbarer Komplexität:
- Fertigstellung (Lph 8 abgeschlossen) im Zeitraum 2011 bis 08/2021
- min. Honorarzone III gemäß Anlage 10.2 HOAI 2021
- min. Lph 2-5 vom Bewerbenden erbracht
- Darstellung mit min. 1 aussagekräftigem Foto (kein Rendering) des fertiggestellten Projekts (Lph 8 abgeschlossen) zum Nachweis der Realisierung
Referenz P/2 (Landschaftsarchitekt*in):
Ein realisiertes freiraumplanerisches Projekt vergleichbarer Komplexität:
- Fertigstellung (Lph 8 abgeschlossen) im Zeitraum 2011 bis 08/2021
- min. Honorarzone IV gemäß Anlage 10.2 HOAI 2021
- min. Lph 2,3 und 5 vom Bewerbenden erbracht
- Darstellung mit min. 1 aussagekräftigem Foto (keine Rendering) des fertiggestellten Projekts (Lph 8 abgeschlossen) zum Nachweis der Realisierung
Teilnahmeberechtigt sind: Architekten*innen als GP mit Landschaftsarchitekt*innen als Nachunternehmer*innen oder Bewerbergemeinschaft aus Architekten*innen und Landschaftsarchitekt*innen unter Federführung des Architekturbüros.
Abschnitt IV: Verfahren
- Städtebauliche Einbindung
- Freianlagenkonzept
- Architekturkonzept
- Funktionalität
- Baukonstruktive Aspekte
- Nachhaltigkeit
Als Wettbewerbssumme stellt der Auslober einen Gesamtbetrag in Höhe von [Betrag gelöscht]EUR (zzgl. 19% MwSt.) zur Verfügung. Diese Summe wird wie folgt aufgeteilt:
Bearbeitungshonorare: [Betrag gelöscht] EUR: Die Summe wird anteilig auf die Teilnehmer*innen aufgeteilt, die eine prüffähige Wettbewerbsarbeit einreichen.
Es werden folgende Preisgelder ausgelobt (gesamt [Betrag gelöscht] EUR):
1. Preis 30.000,-- EUR
2. Preis 19.000,-- EUR
3. Preis 11.000,-- EUR
Anerkennungssumme 15.000,- EUR
Preise werden Arbeiten zuerkannt, auf deren Grundlage die Aufgabe realisiert werden kann. Anerkennungen werden für bemerkenswerte Teilleistungen vergeben.
Eine andere Aufteilung der Preissumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts festgelegt werden.
Die gesetzliche Umsatzsteuer ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger*innen wird die Mehrwertsteuer von dem Auslober in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland ansässigen Unternehmen wird diese zusätzlich ausgezahlt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Zur Teilnahme an der Auslobung:
Für die Teilnahme an der Auslobung ist eine (kostenfreie) Registrierung auf der Vergabeplattform Deutsches Vergabeportal (im Weiteren: DTVP) erforderlich. Nach Abschluss der Bewerbungsphase werden die ausgewählten Teilnehmer zum nachgelagerten Projektraum eingeladen. Nach Annahme der Einladung stehen die vollständigen Auslobungsunterlagen elektronisch im nachgelagerten Projektraum den Unternehmen zur Verfügung.
2. Zur Abgabe der Teilnahmeanträge:
Teilnahmeanträge sind elektronisch in Textform (§ 126b BGB) gemäß Abschnitt I. 3) dieser Bekanntmachung einzureichen. Die Teilnahmeanträge müssen mit den übrigen geforderten Angaben und Erklärungen unter Verwendung des mit den Auslosungsunterlagen zur Verfügung gestellt formalisierten Bewerbungsbogens bis spätestens zu dem unter Abschnitt IV.2.2) genannten Datum eingereicht worden sein. Die Abgabe schriftlicher Teilnahmeanträge ist nicht zugelassen. Teilnahmeanträge, die nach Ablauf der vorgenannten Bewerbungsfrist eingehen, werden nichtberücksichtigt.
3. Zum Nachweis der Eignung
Mit Abgabe des Erstangebots im VgV-Verhandlungsverfahren sind nachfolgende aufgeführte Eignungsnachweise beizubringen. Kann der Bieter diese Nachweise nicht erbringen, so wird er vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Nachweis Berufshaftpflichtversicherung Generalplanung:
Bestätigung Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR je Verstoß für Personenschäden sowie mindestens [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden (echte und unechte)) (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV); die Gesamtleistung des Versicherers innerhalb eines Versicherungsjahres muss mindestens das Doppelte dieser Deckungssummen betragen. Sofern ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht besteht, ist eine Bestätigung des Versicherers ausreichend, wonach im Auftragsfall ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne erfolgen kann.
21.2. Angabe zu technischen Mitarbeitenden
Angabe der technischen Mitarbeitenden (MA Anzahl), die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen:
1. Objektplanung, §34 HOAI: mindestens 5 technische MA mit einer entsprechenden Qualifikation für den Bereich Objektplanung Gebäude
2. Freianlagenplanung, §39 HOAI
mindestens 2 technische MA mit einer entsprechende Qualifikation für den Bereich Freianlagenplanung
3. Tragwerksplanung, §51 HOAI
mindestens 2 technische MA mit einer entsprechenden Qualifikation für den Bereich Tragwerksplanung
4. TGA, §55 HOAI, Alg 1-8
mindestens 4 technische MA mit einer entsprechenden Qualifikation für den Bereich Technische Gebäudeaurüstung
5. Bauphysik, Anlage 1 HOAI
mindestens 2 technische MA mit einer der Teilnahmeberechtigung entsprechenden Qualifikation für den Bereich Bauphysik
6. Brandschutzplanung, Leistungsbild gemäß AHO Heft 17
mindestens 2 technische MA mit einer entsprechenden Qualifikation für den Bereich Brandschutzplanung
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y3WR46W
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]