Managementvertrag für die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren Referenznummer der Bekanntmachung: KOK 1/2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kaufbeuren
NUTS-Code: DE272 Kaufbeuren, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 87600
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kliniken-oal-kf.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Managementvertrag für die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren
Übernahme des Managements der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren einschließlich Stellung des Alleinvorstands.
Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren Dr.-Gutermann-Str. 2 87600 Kaufbeuren
Die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren als Anstalt des öffentlichen Rechts bieten mit ihren 2.000 Mitarbeitern medizinische Versorgung an drei Standorten mit 610 akutstationären Planbetten (Buchloe mit 100, Füssen mit 120, Kaufbeuren mit 390 Betten) und einer Geriatrischen Rehabilitation mit 25 Betten. Das Klinikum Kaufbeuren ist akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, akademische Lehrabteilung der Medizinischen Universität Innsbruck & der Privatuniversität Krems sowie Partnerklinik der Universitätsklinik Augsburg. Die Abteilung Innere Medizin der Klinik Füssen ist akademische Lehrabteilung der LMU München.
Die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren stehen mit ihren Einrichtungen aufgrund der sich verschärfenden gesundheitsregulatorischen Rahmenbedingungen und des damit verbundenen administrativen Aufwands vor großen Herausforderungen in einem intensiven Wettbewerbsumfeld. In diesem Umfeld und zur Weiterentwicklung der Krankenhäuser beabsichtigen die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren, das Management einem Unternehmen zu übertragen, das über profunde Erfahrung im Management von vergleichbaren Krankenhausunternehmen verfügt.
Der Auftrag kann einmal um zwei weitere Jahre verlängert werden
Die Auswahl unter den Teilnahmeanträgen, welche die formalen Anforderungen - insbesondere auch die geforderten Mindestanforderungen - erfüllen, erfolgt anhand der folgenden Kriterien:
A) Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gem. Ziff. III.1.2):
1) Gesamtumsatz in EUR netto im Jahresmittel der letzten drei
abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020) gem. Ziff. III.1.2) Nr. 2: >= 20 Mio. EUR: 3 Punkte, >= 40
Mio. EUR: 5 Punkte, >= 60 Mio. EUR: 7 Punkte, >= 80 Mio. EUR: 9 Punkte, >= 100 Mio. EUR: 11 Punkte
2) Umsatz in EUR netto mit dem Management von Krankenhausunternehmen im Jahresmittel der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020) gem. Ziff. III.1.2) Nr. 2: >= 12 Mio. EUR: 3 Punkte, >= 15 Mio. EUR: 5 Punkte, >= 18 Mio. EUR: 7 Punkte, >= 21 Mio. EUR: 9 Punkte, >= 24 Mio. EUR: 11 Punkte
B. Referenzen des Bewerbers über mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbare Managementleistungen gem. Ziff. III.1.3) Nr. 2:
1) Für jede die Anforderungen gem. Ziff. III.1.3) Nr. 2. a) erfüllende Referenz von der 4. bis einschließlich zur 10. Referenz erhält der Bewerber 1 Punkt. Es werden maximal 10 Referenzen gewertet.
2) Für jede die Anforderungen gem. Ziff. III.1.3) Nr. 2. b) erfüllende Referenz von der 4. bis einschließlich zur 10. Referenz erhält der Bewerber 1 Punkt. Für jede dieser Referenzen gem. Ziff. III.1.3) Nr. 2. b) können jeweils folgende Zusatzpunkte erreicht werden: 1 Punkt, wenn die Vertragslaufzeit des Managementvertrages
fünf Jahre oder mehr beträgt; 1 Punkt, wenn es sich bei dem Referenzobjekt um ein Krankenhaus in
hundertprozentiger kommunaler Trägerschaft handelt. Es werden jeweils maximal 10 Referenzen gewertet. Es können insgesamt maximal 50 Punkte erreicht werden. Erreichen mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl, entscheidet der höchste durchschnittliche Gesamtjahresumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre gem. Ziff. III.1.2) Nr. 1.
Der Auftrag kann einmal um zwei weitere Jahre verlängert werden
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Vorlage eines aktuellen (nicht älter als 6 Monate) Auszugs aus dem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis einer vergleichbaren Eintragung je nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem der Bewerber niedergelassen ist, oder Nachweis der erlaubten Berufsausübung auf andere Weise. Der Auftraggeber akzeptiert für Bewerber aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union Bescheinigungen oder Erklärungen über die Berufsausübung gem. Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU.
1. Erklärung über den Gesamtjahresumsatz sowie den Jahresumsatz mit dem Management von Krankenhausunternehmen jeweils in den Geschäftsjahren 2018, 2019 und 2020 (netto - gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR).
2. Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung eines Versicherers (nicht Maklers) mit einer Deckungssumme in Höhe von mindestens EUR 10 Mio. für Vermögensschäden je Versicherungsfall, zweifach maximiert im Versicherungsjahr, oder eine unwiderrufliche Deckungszusage eines Versicherers (nicht Maklers), dass im Auftragsfall eine Versicherung mit der genannten Mindestdeckungssumme und der genannten Maximierung geschlossen werden wird.
Es ist eine Mindestanforderung, dass der Bewerber im Jahresmittel der Geschäftsjahre 2018, 2019 und 2020 einen Gesamtjahresumsatz von mindestens EUR 8 Mio. sowie einen Jahresumsatz mit dem Management von Krankenhausunternehmen von mindestens 6 Mio. EUR erzielt hat.
1. Eigenerklärung zur durchschnittlichen Anzahl Mitarbeiter in den letzten drei Jahren (2018, 2019, 2020) im Bereich des Managements von Krankenhausunternehmen.
2. Eigenerklärung über unternehmensbezogene Referenzen des Bewerbers über mit dem zu vergebenden Auftrag vergleichbare Leistungen.
Es müssen mindestens jeweils drei Referenzen nachgewiesen werden, welche die nachfolgenden Kriterien a) und b) erfüllen. Eine Referenz kann auch für beide Kriterien zugleich berücksichtigt werden, sofern die Kriterien a) und b) kumulativ erfüllt werden.
a) Management eines Krankenhausunternehmens mit mindestens einem Krankenhaus der Versorgungsstufe II oder vergleichbar (Krankenhäuser, welche in Diagnose und Therapie auch überörtliche Schwerpunktaufgaben erfüllen) oder höher und mit einer Leistungsdauer von mindestens drei Jahren. Bei noch laufenden Managementleistung müssen diese zum Zeitpunkt des Ablaufs der Frist zur Abgabe der Teilnahmeanträge bereits mindestens drei Jahre erbracht worden sein. Die Leistungserbringung muss zumindest teilweise in den letzten drei Jahren vor dem Zeitpunkt des Ablaufs der Frist zur Abgabe der Teilnahmeanträge erfolgt sein.
b) Managementleistungen für ein fremdes, externes Krankenhausunternehmen mit mindestens einem Krankenhaus der Versorgungsstufe II oder vergleichbar (Krankenhäuser, welche in Diagnose und Therapie auch überörtliche Schwerpunktaufgaben erfüllen) oder höher auf Grundlage eines Managementvertrages mit einer Vertragslaufzeit von mindestens drei Jahren und einem Auftragswert von mindestens 2,5 Mio. EUR. Die Managementleistungen müssen u.a. die Stellung eines Geschäftsführers/Vorstands sowie die Implementierung von Standards und Managementtools (Budgetmanagement und Entgeltverhandlung; klinisches Risikomanagement und Qualitätsmessung; Rechnungswesenstandards; Controllingtools; Personalbedarfsberechnungen; etc.) umfassen. Bei noch laufenden Managementverträgen müssen die Managementleistungen zum Zeitpunkt des Ablaufs der Frist zur Abgabe der Teilnahmeanträge bereits mindestens drei Jahre erbracht worden sein. Die Leistungserbringung muss zumindest teilweise in den letzten drei Jahren vor dem Zeitpunkt des Ablaufs der Frist zur Abgabe der Teilnahmeanträge erfolgt sein. Es ist eine aussagekräftige Kurzdarstellung für jede Referenz auf eigener Unterlage (jeweils maximal 2 DIN A4-Seiten) einzureichen. Die Darstellung muss jeweils mindestens folgende Angaben enthalten:
- Name und Gegenstand der Referenzleistung;
- Angabe des Auftraggebers/Klinikunternehmens unter namentlicher Nennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer und/oder E-Mail-Adresse;
- Angabe des Ausführungszeitraums;
- Kurzbeschreibung der vom Bewerber erbrachten Managementleistungen;
- Angabe ob es sich bei der Managementleistung um Management eines eigenen Krankenhausunternehmens oder um Fremd-Management eines externen Krankenhausunternehmens handelt;
- Im Falle von Fremd-Management sind zusätzlich Angaben zur Stellung eines Geschäftsführers/Vorstands und zur Implementierung von Standards und Managementtools zu machen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A) Die Vergabeunterlagen stehen ausschließlich auf der Vergabeplattform zum Herunterladen zur Verfügung. Sofern während des Vergabeverfahrens Änderungen an den Vergabeunterlagen vorgenommen oder zusätzliche Informationen bereitgestellt werden, erfolgt dies ebenfalls ausschließlich auf elektronischem Weg über die Vergabeplattform. Die potentiellen Bewerber werden hierüber nur gesondert informiert, wenn Sie sich auf der Vergabeplattform registrieren. Anderenfalls obliegt es den Bewerbern selbst, regelmäßig zu prüfen, ob auf der Vergabeplattform neue Informationen zum Verfahren bereitstehen.
B) Die Teilnahmeanträge und Angebote sind in Textform ausschließlich über die Vergabeplattform einzureichen. Auf postalischem Wege oder per E-Mail übermittelte Teilnahmeanträge und Angebote sind nicht zugelassen.
C) Die Bewerber haben eine Eigenerklärung darüber einzureichen, ob Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 bis 4 GWB und § 124 Abs. 1 GWB, nach §§ 21 Abs. 1 und Abs. 3 i. V. m. § 23 Abs. 2 und Abs. 3 AEntG, nach §§19 Abs. 1 und Abs. 3 i. V. m. § 21 MiLoG und nach § 21 SchwarzArbG vorliegen.
D) Sofern sich Bewerbergemeinschaften beteiligen, ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichnete Erklärung vorzulegen, in der u. a. ein bevollmächtigter Vertreter benannt wird und die gesamtschuldnerische Haftung der Mitglieder im Auftragsfall erklärt
wird. Die Formblätter und Eigenerklärungen sind in diesem Fall von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Die Eignung der Mitglieder einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bewerbergemeinschaft (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wird kumulativ berücksichtigt.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YFKR4HU
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Bei Verstößen gegen Vergabevorschriften kann auf Antrag ein Nachprüfungsverfahren bei der oben genannten Vergabekammer eingeleitet werden. Voraussetzung für die Einlegung eines Nachprüfungsantrags ist das Vorliegen der Anforderungen des § 160 Abs. 3 GWB. In diesem Zusammenhang sind Verstöße gegen
Vergabevorschriften, die der Antragsteller im Vergabeverfahren erkannt hat, innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis über den Vergaberechtsverstoß gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Weiterhin dürfen bis zudem Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sein.