MPI für Pflanzenzüchtungsforschung, Neubau Gewächshaus 3, TWP + OBJ Referenznummer der Bekanntmachung: Z.ZUCH.A.000320.VgV.Obj.2109
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80539
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mpg.de
Adresse des Beschafferprofils: https://portal.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
MPI für Pflanzenzüchtungsforschung, Neubau Gewächshaus 3, TWP + OBJ
Gegenstand des zu vergebenden Auftrags für den Neubau eines Forschungsgewächshauses in Köln- Vogelsang
sind eine erweiterte Bedarfsplanung und Grundlagenermittlung (Stufe 1) mit abschließender detaillierter Kostenermittlung für die unten aufgeführten Leistungsbilder sowie im weiteren Verfahren
Architektenleistungen aus dem Bereich Objektplanung nach §§ 33 HOAI 2021, LPH 6-7 sowie optional Teilleistungen und besondere Leistungen aus LPH 8 (Stufe2)
in Kombination mit
Planung der Technischen Gebäudeausrüstung nach §§ 53 ff. HOAI 2021 und Anlage 15.2 Anlagengruppen 1, 2 ,3, 4, 5 ,7 und 8, LPH 6-7 sowie optional Teilleistungen und besondere Leistungen aus LPH 8 (Stufe 2).
Mit dem gesuchten Auftragnehmer wird zunächst ein Vertrag über eine erweiterte Bedarfsplanung und Grundlagenermittlung (Stufe 1) geschlossen, jeweils für Objektplanung Hochbau und technische Gebäudeausrüstung; dieser Vertrag beinhaltet die Option des Auftraggebers, dem Auftragnehmer die Leistungsphasen 6-7 sowie zusätzlich Teilleistungen und besondere Leistungen aus der Leistungsphasen 8 zu übertragen (Stufe 2).
Die Kostenobergrenze für die Bauwerkskosten nach KGR 200 bis 700 beträgt [Betrag gelöscht] EUR (netto). Davon betragen die KGR 300 und KGR [Betrag gelöscht] EUR (netto).
Honorarparameter:
Die erweiterte Bedarfsplanung und Grundlagenermittlung (Stufe 1) werden nach Aufwand und dem angebotenen Stundensatz vergütet. Die weiteren Leistungsphasen (LPH 6-7 und teilw. LPH 8) gem. HOAI werden auf Basis der ermittelten Kosten vergütet.
Objektplanung Hochbau: Honorarzone II, der Honorarsatz ist anzubieten.
Planung der technischen Ausrüstung: Honorarzone II-III (in Abhängigkeit der Anlagengruppe), der Honorarsatz ist anzubieten
Maßgebend für die zu vergebenden Leistungen als auch für die Honorierung ist das bereitgestellte Vertragsdokument.
Nähere weiterführende und wichtige Informationen zu den zu vergebenden Planungsleistungen (Auftragsgegenstand) sind unter Punkt II.2.4) dieser Bekanntmachung beschrieben.
Das Forschungsgewächshaus soll als Glasgewächshaus (sog. Venlo-Typ) mit Kompartimenten unterschiedlicher Größe konzipiert werden. Die Anlage unterliegt den Sicherheitsanforderungen des Gentechnikgesetzes (GenTG). Ca. 60% der Anlage werden ausschließlich beheizt, die restlichen 40 % sind zusätzlich zu kühlen. Insgesamt ergeben sich daraus je nach Anlagenteil besondere Anforderungen an: Temperatur, Kühlung, Lüftung, Luftkonditionierung, Beleuchtung, Verschattung, Bewässerung, Automatisierungstechnik, Sicherheitsmaßnahmen nach GenTG, Glasqualitäten, Insektenschutz etc. Diese sind im Rahmen der Leistungen in Stufe 1 zu bestimmen.
Die Gesamtfläche (NF 1-6) des Neubaus inkl. Anbindung beträgt insgesamt 724 m².
Es ist ein sogenannter Verbinder vorzusehen, der die zentralen Versorgungstrassen enthält.
Der Planungsbeginn ist für das 4. Quartal 2021 vorgesehen.
Die Planung erfolgt nach den deutschen gültigen Regeln und nach dem Stand der Technik, sowie nach den BNB-Kriterien für nachhaltiges Bauen.
Erläuterungen zum Planungsprozess
Stufe 1/ erweiterte Bedarfsplanung und Grundlagenermittlung
Es ist vorgesehen, zunächst in Zusammenarbeit mit dem hier gesuchten Planungsbüro und dem Nutzer eine erweiterte Bedarfsplanung und Grundlagenermittlung anzustreben, in deren Verlauf Nutzer-Bedarfe definiert und hinterfragt und mögliche Varianten abgewogen werden und an deren Ende ein detailliertes Raum- und Funktionsprogramm mit baulichen und technischen Raumanforderungen, eine definierte städtebauliche Setzung auf dem Baufeld sowie eine umfassende Kostenermittlung (Detailierungsstufe vergleichbar mit einer Kostenberechnung gem. DIN 276) basierend auf einer zu erarbeitenden Bedarfsplanung stehen sollen. Hierzu werden mehrere Abstimmungs- und Workshop-Termine notwendig sein, die teils vor Ort beim MPI in Köln, teils bei der MPG in München stattfinden werden. Zusätzlich wird es Gesprächstermine über Videokonferenz o.ä. geben.
Im frühen Planungsverlauf sind insbesondere die kommunizierten Nutzeranforderungen in Bezug auf baurechtliche und technische Umsetzbarkeit und im Hinblick auf die vorgegebene Budgetobergrenze zu prüfen und fortlaufend zu verifizieren.
Auf Basis der abschließenden Ausarbeitung des Planers (Bauunterlage) am Ende der Stufe 1 wird die MPG die zuwendungsrechtlich notwendigen Genehmigungen für die Ausführungsphase einholen. (zur Erläuterung: Die MPG agiert mit öffentlichen Mitteln und muss daher definierte Regularien im Verfahrensablauf einhalten. Die entsprechenden Phasen sind im Rahmenterminplan berücksichtigt und entsprechend abgebildet.)
Stufe 2/ LPH 6+7 (optional)
Mit der erteilten zuwendungsrechtlichen Freigabe soll der Planer eine funktionale Ausschreibung für einen Totalunternehmer (TU) erstellen, welcher eine umfassende Expertise im Bereich der Planung und Errichtung von Forschungsgewächshäusern mitbringen soll. Der Ausschreibungsprozess selbst wird durch die Bauabteilung und die Vergabestelle der MPG mitbegleitet. Die MPG als Bauherr übernimmt hierbei einen festgelegten Aufgabenumfang (siehe Leistungsbild). Bei der Ausschreibung des TU werden nicht nur die Preiskriterien, sondern auch Qualitätskriterien zum Tragen kommen. Die genaue Zusammensetzung der Wertungsmatrix ist im Zuge der LPH 6 in Abstimmung mit der Bauabteilung und der Vergabestelle der MPG zu erarbeiten und abzustimmen.
Der hierauf beauftragte TU soll nach Beauftragung alle weiteren notwendigen Planungsleistungen nach den Vorgaben der MPG (CAFM-Pflichtenheft) selbst erbringen und im Anschluss das Gewächshaus errichten.
Stufe 2/ Begleitung der 8 des Totalunternehmer (Qualitätssicherung) (optional)
Der beauftragte Planer ist zuständig für die Qualitätskontrolle im weiteren Projektverlauf und soll einige koordinative Tätigkeiten übernehmen (Teilleistungen und besondere Leistungen LPH 8), wie z.B. die Vorprüfung der Rechnungen des TU, Führung der Kosten- und Terminverfolgung, Beratung des Bauherren und des Nutzers bei Änderungen/ Anpassungen und zur Risikoabwägung im Bauverlauf (siehe Leistungsbild) und bei der Inbetriebnahme des Gewächshauses.
1) Inhaltlich vergleichbares Referenzprojekt zu den Ziffern II.1.4, II.2.4 und III.1.3 (1), Gewichtung 45 %.
Für das Kriterium (1) können für die anzugebende Referenz maximal 4 Punkte erreicht werden. Die erreichten Punkte werden mit dem angegebenen Gewichtungsfaktor 45% multipliziert. Der ermittelte Teilwert fließt dann in die Gesamtwertung ein.
2) Referenzprojekt öffentlicher Auftraggeber (ggf. auch im Sitz-Land des Bieters) zu Ziffer III.1.3 (2), Gewichtung 20 %.
Für das Kriterium (2) können für die anzugebende Referenz maximal 4 Punkte erreicht werden. Die erreichten Punkte werden mit dem angegebenen Gewichtungsfaktor 20 % multipliziert. Der ermittelte Teilwert fließt dann in die Gesamtwertung ein.
Hinweis zu Kriterium (1) und (2):
Die für die Kriterien (1) und (2) je Referenz erreichbare Höchstpunktzahl (4 Punkte) wird vergeben, wenn die Darstellung der jeweils benannten Referenz im Vergleich zueinander dem zu realisierenden Projekt bestmöglich entsprechen. Gleichwertige Darstellungen erhalten gleichviele Punkte.
Die reine Menge der benannten Referenzen ist nicht ausschlaggebend, sondern vor allem deren Vergleichbarkeit mit der hier zur Vergabe anstehenden Leistung. Vor diesem Hintergrund und im Interesse der Aufwandsminimierung für die Bewerber sind hinsichtlich der Referenzen zu Kriterium (1) und (2) jeweils eine Referenz wertbar. Sofern geeignet, kann eine Referenz auch für beide Kriterien angeben werden.
Die vom Bewerber anzugebenden Referenzen sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/ Nachweisen/ Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen.
3) Aussagekräftige Darstellung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität im Unternehmen zu Ziffer III.1.3 (3), Gewichtung: 15%.
Inhaltliche Angaben zu Prozessabläufen in den jeweiligen Leistungsphasen im Hinblick auf die Koordination der bürointernen Planungsbeteiligten führen zur Höchstpunktzahl mit 4 Punkten.
Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/ Nachweisen/ Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen.
4) Durchschnittliche Nettogeschäftsumsatzzahlen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren Mindeststandard vgl. Ziffer III.1.2, Gewichtung: 10%. Bei Bewerbergemeinschaften sind die Angaben von jedem Mitglied jeweils bezogen auf den eigenen Leistungsanteil anzugeben.
Die Bewertung erfolgt nach nachstehendem Schema:
200.000-399.999 € = 1 Punkt;
400.000-599.999 € = 2 Punkte;
600.000-799.999 € = 3 Punkte;
ab 800.000 = 4 Punkte.
Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen.
Hinweis zu Kriterium (4): Wird ein Netto-Umsatz > 800.001 € nachgewiesen, führt dies nicht zu einer besseren Bewertung.
5) Angaben zum aktuellen Personalstand
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte, jeweils in den letzten drei Jahren und heute, bezogen auf das unter Ziffer II.1.4 und Ziffer II.2.4 aufgeführte Objektplanung und der TGA, Gewichtung: 10%.
Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen. Die Bewertung erfolgt nach nachstehendem Schema:
1 bis 2 Mitarbeiter=1 Punkt;
3 bis 4 Mitarbeiter =2 Punkte;
5 bis 6 Mitarbeiter =3 Punkte;
ab 7 Mitarbeiter = 4 Punkte.
Hinweis zu Kriterium (5): Eine durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte von 7 Mitarbeitern führt zur Maximalpunktzahl. Wird diese Obergrenze überschritten, führt dies nicht zu einer besseren Bewertung.
Erläuterung allg. Punktevergabe:
Die je Kriterium erzielten Bewertungspunkte werden mit der jeweiligen Gewichtung multipliziert. Die Gesamtleistungspunktzahl ergibt sich aus der Summe der gewichteten Bewertungspunkte bei den vorstehend genannten Bewertungskriterien (1) - (5), ausgenommen der Bewertungskriterien (4) und (5), die eine eigene Bewertungsabstufung haben.
Die generelle Bewertung erfolgt anhand folgender Wertungsskala: Bei jedem dieser Bewertungskriterien wird eine Punktzahl zwischen 0-4 Punkten ermittelt, wobei 4 Punkte die bestmögliche Bewertung darstellt.
Die Bewertung erfolgt im Vergleich zueinander unter Abwägung der jeweiligen guten und weniger guten Aspekte (sogenannte diskursive Wertung).
Der im jeweiligen Kriterium jeweils vorteilhafteste Teilnahmeantrag, gemessen an dem hier zu realisierenden Projekt, erhält 4 Punkte.
Die weitere Punktevergabe erfolgt nach dem Grad der Nachteile gegenüber dem besten Teilnahmeantrag bezogen auf das jeweilige Kriterium.
3 Punkte: Der Teilnahmeantrag bezogen auf das jeweilige Kriterium weist geringfüge Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf;
2 Punkte: Der Teilnahmeantrag bezogen auf das jeweilige Kriterium weist deutliche Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf;
1 Punkt: Der Teilnahmeantrag bezogen auf das jeweilige Kriterium weist schwerwiegende Abstriche gegenüber dem besten Teilnameantrag auf;
0 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist gegenüber dem besten Teilnahmeantrag nicht oder kaum einschlägige/ unbrauchbare Angaben auf.
Es ist eine stufenweise Beauftragung einzelner oder mehrerer Leistungsphasen vorgesehen. Verbindlich beauftragt wird zunächst die Stufe 1 (erweiterte Grundlagenermittlung. Der Vertrag beinhaltet die Option nach der Entscheidung des AG, dem AN auch die Stufe 2 (Objektplanung Hochbau Leistungsphasen LPH 6-7 und technische Gebäudeausrüstung LPH 6-7 sowie Teilleistungen und besondere Leistungen aus der LPH 8 für die genannten Leistungsbilder) zu übertragen
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind in den bereitgestellten Beschaffungsunterlagen aufgeführt.
Die Bewerber erklären mit Abgabe eines Teilnahmeantrages, dass sie in der Lage sind, die Leistungen innerhalb des Zeitraumes (siehe II.2.7) zu erbringen und insbesondere, dass sie über die hierfür notwendigen fachlichen, personellen, sachlichen und zeitlichen Mittel verfügen.
Die besonderen Anforderungen an die Leistungserbringung können es erforderlich machen, häufig/kurzfristig auf Anforderung des Auftraggebers zu Abstimmungsgesprächen vor Ort bzw. in München zur Verfügung zu stehen.
Bei der Teilnehmerauswahl wird großer Wert auf die Kompetenz und Erfahrung im Gewächshausbau gelegt. Der allgemeine Institutsbetrieb wird von der Neubaumaßnahme nicht tangiert, allerdings muss der Forschungsbetrieb in den benachbarten Forschungsgewächshäusern während der Baumaßnahme störungsfrei weiterlaufen.
Alle auszuführenden zu überwachenden Maßnahmen (Hochbau und Technik) erfolgen bei laufendem Betrieb des Institutes, so dass ein störungsfreier Betrieb zu gewährleisten ist. Bei der Planung sind nicht nur die speziellen Anforderungen im Hinblick auf die technischen Anlagen, sondern auch die bei solchen Objekten üblichen Arbeitsabläufe zu berücksichtigen. Insoweit legt die Max-Planck-Gesellschaft bei diesem Vergabeverfahren nicht nur Wert darauf, dass die Bewerber profunde Kenntnisse im Bereich der Planung den geforderten Nutzungen, sondern ebenso auf Erfahrungen bei der Durchführung von Baumaßnahmen bei laufendem Betrieb zurückgreifen können.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Architekten im Sinne von § 75 Abs. 1 VgV bzw. Ingenieure gemäß VgV § 75 (2).
Falls Sie sich als Bewerbergemeinschaft bewerben, ist Folgendes zu beachten:
Bewerbergemeinschaften sind als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), als offene Handelsgesellschaft (oHG) sowie in haftungsrechtlich vergleichbarer Form einer anderen EU-Rechtsordnung zugelassen. Es ist im Teilnahmeantrag aufzuzeigen, wer an der Bewerbergemeinschaft beteiligt ist. Dem Auftraggeber ist im Teilnahmeantrag ein verantwortlicher Ansprechpartner aus der Bewerbergemeinschaft zu benennen.
Die Übernahme der gesamtschuldnerischen Haftung ist mit dem Teilnahmeantrag durch jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erklären. Im Teilnahmeantrag ist außerdem detailliert die aufgabenspezifische Aufteilung der Leistungserbringung darzulegen. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag den vom Auftraggeber hierfür vorgegebenen Vordruck einzureichen. Die Bewerbergemeinschaftserklärung ist als Anlage zum Vordruck „MPG-Bewerbungsbogen“, von den Bewerbern von der Ausschreibungsplattform herunterzuladen und für den Teilnahmeantrag zu verwenden.
Der Auftraggeber fordert von seinem zukünftigen Vertragspartner, dass er für das Projekt eine adäquate Deckung seines Berufshaftpflichtrisikos über eine Versicherung sicher stellt. Mindestens folgende Deckungssummen werden dabei erwartet:
- 5 Mio. EUR für Personenschäden
- 3 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden.
Der Auftraggeber akzeptiert hierfür entweder eine spezifische Projektdeckung, alternativ den Nachweis über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit mindestens den genannten Deckungssummen, jedoch in diesem Fall mit einer 2-fach Maximierung je Versicherungsjahr.
Der Nachweis einer entsprechenden Versicherung bzw. alternativ die verbindliche Bestätigung eines Versicherers bzw. seines Versicherungsmaklers über eine entsprechende Deckung, ist vor Zuschlagserteilung nach Aufforderung durch den Auftraggeber vorzulegen. Im Rahmen seines Teilnahmeantrages ist eine Erklärung des Bieters ausreichend, wie er beabsichtigt die geforderte Risikodeckung/Versicherung sicher zu stellen.
Bitte beachten: bei Bewerber-/Bietergemeinschaften fordert der Auftraggeber die vorgenannte Versicherung von jedem Mitglied jedes Mitglied hat deshalb eine diesbezügliche Erklärung abzugeben.
Mit dem MPG-Teilnahmeantrag sind folgende Nachweise, Erklärungen und Unterlagen einzureichen (hinsichtlich Bewerbergemeinschaft siehe Ziffer III.1.1):
Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit ist der MPG-Bewerbungsbogen zu verwenden. Der MPG- Bewerbungsbogen ist von den Bewerbern unter https://portal.deutsche-evergabe.de herunterzuladen und für den Teilnahmeantrag zu verwenden. Fehlen geforderte Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen ganz oder teilweise oder sind diese unvollständig oder entgegen den Vorgaben ausgefüllt, erfolgt, außer bei Angaben, Unterlagen, Nachweisen und Erklärungen, die von der Nachforderung ausgenommen sind, eine einmalige Nachforderung unter Fristsetzung von 6 Kalendertagen. Werden diese nachgeforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen nicht fristgemäß nachgereicht, erfolgt der Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Als Mindestbedingung gilt, bezogen auf die vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, ein durchschnittlicher Netto-Geschäftsumsatz pro Jahr in Höhe von 200.000 € (Bei Bewerbergemeinschaften zählt die Summe der Umsätze der Mitglieder).
Wird dieser geforderte durchschnittliche Netto-Geschäftsumsatz nicht erreicht, führt es zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit ist der MPG-Bewerbungsbogen inklusive Anlagen einzureichen. Nachfolgend geforderte Angaben bzw. Nachweise, Erklärungen und Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizulegen:
(1) Angabe von einem in den letzten 5 Jahren mindestens bis einschließlich zur Leistungsphase 8 (LPH 8 eingeschlossen) abgeschlossen, die der Gebäudetypologie eines Forschungsgewächshauses entsprechen und bei dem mindestens Planungsleistungen bis einschl. Übergabe an den Nutzer, erbracht wurden.
Anzugeben sind:
a) eine Kurzbeschreibung des Gebäudes/Projektes mit Angabe der erbrachten Leistungsphasen und des Leistungszeitraums,
b) die Projektgröße nach NF und der Auftragswert,
c) des verantwortlichen Projektleiters/Bearbeiters,
d) Auftraggeber und Ansprechpartner des Auftraggebers (Name und Telefonnummer).
Die Referenz ist im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen.
(2) Angabe von einem in den letzten 5 Jahren bis einschließlich Leistungsphase 8 (LPH 8 eingeschlossen) erbrachten Referenzprojekt für öffentliche Auftraggeber, bei dem mindestens Planungsleistungen bis einschl. Übergabe an den Nutzer, insoweit erbracht sind, als dass sämtliche erforderlichen Abnahmen abgeschlossen wurden.
Anzugeben sind:
a) einer Kurzbeschreibung des Gebäudes/Projektes mit Angabe der erbrachten Leistungsphasen,
b) die Projektgröße nach NF und der Auftragswert,
c) Leistungsumfang mit kurzer und nachvollziehbarer Darstellung (z.B. alleinige Verantwortung, Zusammenarbeit mit Vergabestellen, Arten der Ausschreibung usw.),
d) Auftraggeber und Ansprechpartner des Auftraggebers (Name und Telefonnummer).
Die Referenz ist im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen.
(3) Aussagekräftige Darstellung der Maßnahmen und Mittel des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität seiner Dienstleistung.
Der Bewerber hat in seinem Teilnahmeantrag aufzuzeigen, wie er die Qualität bei der Planung und Ausführung sicherstellt und wie er grundsätzlich auf zu erwartende Abstimmungsnotwendigkeiten kurzfristig reagieren kann. Sollte eine Zertifizierung gem, ISO 9001 - oder eine vergleichbare Zertifizierung - vorliegen, ist diese ebenfalls zusammen mit vorgenannten Erläuterungen einzureichen..
(Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/ Nachweisen/ Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen.)
(4) Erklärung, aus der das Mittel der beim Bewerber in den letzten drei Jahren Beschäftigten für Objektplanung und TGA und die Anzahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist und Angabe des aktuellen Personalstandes mit jeweiliger Qualifikation bzw. Berufsbezeichnung (Beschäftigte mit Hochschulabschluss, technische Angestellte, Zeichner, etc.) bezogen auf den unter Ziffer II.1.4. und Ziffer II.2.4 aufgeführten Fachbereich.
(Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/ Nachweisen/ Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen.)
Keine.
Sind die unter Ziffer III.1.3 geforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen im Teilnahmeantrag nicht enthalten, werden diese von der Nachforderung ausgenommen, da es sich um Bewertungskriterien handelt.
Architekten gemäß VgV § 75 (1) bzw. Ingenieure gemäß VgV § 75 (2)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de