Sanierung des Freibads Steinberg - Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: n.def.
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Marklkofen
NUTS-Code: DE22C Dingolfing-Landau
Postleitzahl: 84163
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.marklkofen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Pfarrkirchen
NUTS-Code: DE22A Rottal-Inn
Postleitzahl: 84347
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.architekt-mh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung des Freibads Steinberg - Objektplanung
Der Zweckverband Erholungsgebiet Mittleres Vilstal beabsichtigt die Durchführung verschiedener Sanierungsmaßnahmen beim Freibad Steinberg. Nachdem im Jahr 2017 bereits die Dusch-/WC-Bereiche saniert wurden, sollen im nächsten Bauabschnitt die Beckenköpfe und -umgänge des Schwimmerbeckens und der Umkleidebereich mit den Spindanlagen saniert, die Badewassertechnik erneuert werden und das Schwimmerbecken einen barrierefreien Einstieg erhalten. Die notwendigen baulichen Leistungen sollen im Zeitraum von August 2022 – Mai 2023 durchgeführt werden. Für die Planung und Ausschreibung der im Zusammenhang mit der Sanierung erforderlichen Architektenleistungen für die Objektplanung gemäß Teil 3 HOAI mit den Abschnitten Gebäude und Ingenieurbauwerke wird ein geeignetes Planungsbüro gesucht. Das 1978 eröffnete Freibad Steinberg verfügt über insgesamt drei Becken mit einer Wasserfläche von ca. 1.540 qm.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Für die Planung und Ausschreibung der im Zusammenhang mit der Sanierung erforderlichen Architektenleistungen für die Objektplanung gemäß Teil 3 HOAI mit den Abschnitten Gebäude, Freianlagen und Ingenieurbauwerke wird ein geeignetes Planungsbüro gesucht. Die einzelnen Objektplanungsleistungen sollen an ein Büro vergeben, aber gemäß § 11 HOAI getrennt abgerechnet werden.
Die Beauftragung soll in zwei Stufen erfolgen. Die erste Stufe umfasst die Leistungsphase 2, die zweite Stufe die Leistungsphasen 3 bis 9.
Evtl. aus der Sicht des Bewerbers nicht erforderliche Grundleistungen innerhalb einzelner Leistungsphasen, die nicht erbracht und somit auch nicht honoriert werden müssten, sollten vom Bewerber in seinem Angebot berücksichtigt und nachvollziehbar begründet werden.
Aufgrund des HOAI-Urteils des Europäischen Gerichtshofs vom Juli 2019 bitten wir Sie, bei Ihrer Angebotserstellung die bisherigen Mindest- bis Höchstsätze der HOAI lediglich als Orientierungs- bzw. Bezugsrahmen anzuwenden. Bieten Sie uns dazu gegebenenfalls Zu- oder Abschläge auf die bisherigen HOAI-Mindest- bzw. -Höchstsätze an.
Das 1978 eröffnete Freibad Steinberg verfügt über insgesamt drei Becken:
- Noch nicht behindertengerechtes 50 m – Becken mit 825 qm Wasserfläche,
- Nichtschwimmerbecken mit Großwasserrutsche und 595 qm Wasserfläche,
- Kinderplanschbecken mit Wasserspielgeräten und ca. 120 qm Wasserfläche
Eine ca. 13.500 qm große Liegewiese und ca. 50 Pkw-Stellplätze mit wassergebundener Decke komplettieren das Angebot. Das Saisonbad wird im Durchschnitt der letzten 5 Jahre jährlich von ca. 25.000 Badegästen besucht.
Die Einzelmaßnahmen der jeweiligen Abschnitte sind nachfolgend beschrieben:
Objektplanung Gebäude nach § 33 HOAI
- Dachsanierung beim Umkleidegebäude
- Erneuerung des Umkleidebereiches mit Spindanlagen (ca. 300 St.) und Kassenautomat
- Badewassertechnik (Umbau Technikgebäude für die Erweiterung der Badewassertechnik und Filteranlage)
- Umbau Fluchtwegtore
Objektplanung Freianlagen nach § 38 ff. HOAI :
- Erneuerung der Beckenumgänge und Wege mit Treppenanlagen beim Schwimmerbecken (Abbrechen der vorhandenen Pflasterflächen und Treppenanlagen und Neugestaltung nach entsprechenden Erfordernissen, u. a. Barrierefreiheit, nach Beckenkopferhöhung)
Objektplanung Ingenieurbauwerke nach § 41 HOAI
- Badewassertechnik (Erdarbeiten für die Neuverlegung der badetechnischen Grundleitungen zur filtertechnischen Trennung der Becken,
Ertüchtigung, Umbau bzw. Erneuerung der Filteranlagen)
— Vollständigkeit der vorzulegenden Nachweise und Erklärungen;
— Erfahrung in Planung und Ausführung von Referenzprojekten mit vergleichbaren Planungs- und Beratungsanforderungen, Qualitäten, Ausführungsarten und beauftragten Leistungsphasen (4-fach);
— Qualität der Gestaltung der eingereichten Referenzobjekte oder Wettbewerbsbeiträge (4-fach);
— Anzahl der Mitarbeiter in den letzten 3 Geschäftsjahren (1-fach) – (Für die Höchstbewertung sind mindestens 3 in Vollzeit angestellte Architekten/Ingenieure einschließlich der Führungskräfte erforderlich);
— Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren (1-fach) - (Für die Höchstbewertung ist ein Umsatz von mindestens [Betrag gelöscht] EUR erforderlich.
Bei der Bewertung wird der Auftraggeber ein gewichtetes Punktesystem anwenden. In den einzelnen Kriterien werden jeweils 0-5 Punkte vergeben. Die erreichten Punkte werden mit der angegebenen Gewichtung multipliziert, die Summe ergibt die Gesamtbewertung. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach objektiver Auswahl der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, wird unter diesen Bewerbern die Auswahl per Los getroffen (§75 Abs. 6 VgV)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung des Bewerbers, bei juristischen Personen und Bewerbergemeinschaften der für die
Dienstleistung verantwortlichen Person(en) (Projektverantwortliche) zum Nachweis der beruflichen
Befähigung durch Vorlage des Nachweises der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ gemäß Baukammergesetz (BauKG) vom 9.5.2007. Teilnahmeberechtigt am
Wettbewerb sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, juristische Personen und Bewerbergemeinschaften, deren Projektverantwortlicher zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt" befugt ist. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht.
a) Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung im Teilnahmeantrag. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und
[Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmers. Der
Nachweis gilt auch erbracht durch Vorlage einer Bestätigung der Versicherung, dass im Auftragsfall eine Versicherung mit o. g. Deckungssummen abgeschlossen werden kann. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 3-fache der genannten Deckungssummen pro Jahr betragen. Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des
Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Die Nachweise dürfen nicht älter als 12 Monate sein,
b) Erklärung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft zur Größe realisierter Referenzobjekte (auf der den Bewerbungsunterlagen beiliegenden „Liste der Referenzobjekte“),
c) Eigenerklärung zum Gesamtumsatz in den Jahren 2018, 2019 und 2020.
Siehe Pkt. II.2.9
a) Auflistung von Referenzobjekten des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft (Referenzliste), die mit der gestellten Aufgabe hinsichtlich Komplexität und Schwierigkeitsgrad vergleichbar sind. Es werden nur Referenzobjekte gewertet, deren Projektbearbeitung im Jahr 2011 oder später erfolgt ist. Für die Auflistung der Referenzobjekte sind die den Bewerbungsunterlagen beiliegenden Formblätter zu verwenden. Preise und Anerkennungen bei regulären Wettbewerbsverfahren oder Auszeichnungen mit Architekturpreisen werden als Hinweis auf eine hohe Gestaltqualität bewertet,
b) Darstellung von 2 Referenzobjekten aus der Referenzliste in Zeichnung, Text und Bild auf je max. 2 DIN A3 – Blättern zur Bewertung der Fachkunde, der Erfahrung und der gestalterischen Qualität,
c) Eigenerklärung zur Anzahl der Mitarbeiter des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft. Anzugeben ist die Anzahl der Mitarbeiter einschließlich der Führungskräfte, die im Bereich Planung (technische Mitarbeiter) tätig sind, ohne Praktikanten, Sekretariat und dergleichen für die Jahre 2018, 2019 und 2020. Teilzeitstellen sind auf
Vollzeitstellen umzurechnen,
d) Eigenerklärung zur beabsichtigten Weiterbeauftragung von Teilleistungen: Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrags der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, die weiterbeauftragt werden sollen, zu benennen (siehe Anlage „Eigenerklärung zu Nachunternehmen“). Die Nachunternehmen legen eine eigene Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) vor. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Nachunternehmen ist auf Anforderung nachzureichen,
e) Eigenerklärung zur Eignungsleihe: Will der Bewerber für den Nachweis der erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit Kapazitäten anderer Unternehmen
in Anspruch nehmen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, welche in Anspruch genommen werden sollen, zu benennen (siehe Anlage „Eigenerklärung zur Eignungsleihe“). Die Unternehmen legen eine eigene EEE vor. Bei der Prüfung der Eignung des Bewerbers werden Leistungen der Eignungsleihe nur in dem Umfang und für die Bereiche der beabsichtigten Leistungsübertragung bewertet. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist auf Anforderung nachzureichen.
Siehe Pkt. II.2.9
Nachweis durch Eigenerklärung des Bewerbers zur beruflichen Befähigung für den Projektverantwortlichen (siehe EEE und Teilnahmeantrag) Nachweis der Berechtigung zur Führung der geforderten Berufsbezeichnung für den Projektverantwortlichen. Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der o. g. Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2013/55/EU des Europäischen Parlaments und des Rates zur Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist.
a) Eigenerklärung des Bewerbers zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 Abs. 1 und 2 VgV in der EEE,
b) Erklärung des Bewerbers, ob und auf welche Art wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen Unternehmen bestehen,
c) Grundlage für die Beauftragung werden die in einer Anlage zum Teilnahmeantrag formulierten Vertraglichen Grundlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Mit den Bewerbungsunterlagen sind der Teilnahmeantrag und die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) ausgefüllt einzureichen,
b) Die Anträge auf Teilnahme sind elektronisch mit entsprechender Kennzeichnung bei der unter Pkt. I.3) angegebenen einzureichen. Als Schlusstermin für die Einreichung der Bewerbung gilt der Zeitpunkt des Eingangs bei der Einreichungsstelle. Formlose Bewerbungen und nicht rechtskräftig unterschriebene sowie nicht fristgerecht eingegangene Teilnahmeanträge führen zum Ausschluss der Bewerbung,
c) Weitere Unterlagen über die oben verlangten Erklärungen, Nachweise und Referenzen hinaus sind nicht erwünscht und werden bei der Wertung nicht berücksichtigt,
d) die Nachforderung folgender Unterlagen wird vorbehalten: Bescheinigung öffentlicher und
privaterAuftraggeber über die Ausführung der angegebenen Referenzobjekte, sowie weitere Nachweise zu den Erklärungen im Teilnahmeantrag,
e) kleinere Büroorganisationen und Berufsanfänger werden auf die Möglichkeit der Bildung von
Bewerbergemeinschaften hingewiesen,
f) Hinweis für Bewerber-/Bietergemeinschaften: Der Auftrag kann an Einzelunternehmen oder an Bewerber-/Bietergemeinschaften vergeben werden. Bewerbergemeinschaften haben mit dem Teilnahmeantrag die von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Anlage „Erklärung Bewerbergemeinschaft“) abzugeben,
in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter aufgezeigt ist, der die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt. Alle Mitglieder einer Bewerber-/Bietergemeinschaft haften gesamtschuldnerisch. Bewerber-/Bietergemeinschaften füllen einen gemeinsamen Teilnahmeantrag aus und legen eine gemeinsame Referenzliste vor. Alle Mitglieder einer Bewerber-/Bietergemeinschaft geben jeweils eine eigene EEE entsprechend der Vorlage des Auftraggebers ab. Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerber-/Bietergemeinschaft sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher
betroffener Bewerber-/Bietergemeinschaften im weiteren Verfahren.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.