TNW_Gemeinde Grafenwiesen – Neubau/Sanierung des Wasserhochbehälters Schönbuchen – IBW, TWP, TA Referenznummer der Bekanntmachung: 193/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Grafenwiesen
NUTS-Code: DE235 Cham
Postleitzahl: 93479
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.grafenwiesen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
NUTS-Code: DE232 Regensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 93049
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.prof-rauch-baurecht.de
Abschnitt II: Gegenstand
TNW_Gemeinde Grafenwiesen – Neubau/Sanierung des Wasserhochbehälters Schönbuchen – IBW, TWP, TA
Die Gemeinde Grafenwiesen beabsichtigt den Hochbehälter Schönbuchen zu sanieren und zu erweitern bzw. komplett zu erneuern. Im Zuge dieser Maßnahme sollen auch 3 Quellsammelschächte (QSS-Hauptquellen, QSS-Schegererquelle und QSS Wührquellen) mit erneuert werden. Der Hochbehälter wird von 3 Quellgebieten und einem Brunnen (4 Zuläufe) gespeist. Eine weitere Brunnenerschließung ist angedacht. Die Zufahrtsstraße besteht aus einem aufgeschotterten, sehr beengten Forstweg mit einer Breite von ca. 3,00 m. Zum QSS Hauptquelle ist keine Zufahrt vorhanden.
Beauftragt werden sollen hierfür die Ingenieurleistungen Leistungsphasen 1-9 im Leistungsbild Ingenieurbauwerke gem. § 43 Abs. 1 HOAI i. V. m. Anl. 12 Nr. 12.1, Leistungsphasen 1-6 im Leistungsbild Tragwerksplanung gem. § 51 Abs. 1 HOAI i. V. m. Anl. 14 Nr. 14.1, Leistungsphasen 1-9 im Leistungsbild Technische Ausrüstung gem. § 55 Abs. 1 HOAI i. V. m. Anl. 15 Nr. 15.1, planbegleitende Vermessung gemäß Anl. 1.4.2 HOAI sowie landschaftspflegerischer Begleitplan inkl. Besonderer Leistungen (Variantenbetrachtung, Mitwirkung bei der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln, Örtliche Bauleitung, Auswertung der Quell- und Brunnenentnahmen der letzten 20 Jahre, Wasserbedarfsermittlung, Wirtschaftlichkeitsberechnung, Überwachung Mängelbeseitigung, Ingenieurtechnische Kontrolle TWP). Im Rahmen der Vorplanung ist mit Kostenbewertungen eine Alternativenuntersuchung vorzunehmen, ob hier eine Sanierung und ggf. Erweiterung oder ein kompletter Neubau entstehen soll.
93479 Grafenwiesen Erfüllungsort für die Leistungen des Auftragnehmers ist die Baustelle, soweit die Leistungen dort zu erbringen sind, im Übrigen der Sitz des Auftraggebers.
Die Gemeinde Grafenwiesen beabsichtigt den Hochbehälter Schönbuchen zu sanieren und zu erweitern bzw. komplett zu erneuern. Im Zuge dieser Maßnahme sollen auch 3 Quellsammelschächte (QSS-Hauptquellen, QSS-Schegererquelle und QSS Wührquellen) mit erneuert werden. Der Hochbehälter wird von 3 Quellgebieten und einem Brunnen (4 Zuläufe) gespeist. Eine weitere Brunnenerschließung ist angedacht. Die Zufahrtsstraße besteht aus einem aufgeschotterten, sehr beengten Forstweg mit einer Breite von ca. 3,00 m. Zum QSS Hauptquelle ist keine Zufahrt vorhanden.
Hochbehälter Schönbuchen:
Der 1963 erbaute Hochbehälter besteht aus einem oberirdischen Zugangsgebäude, 2 erdüberschütteten Speichern und einem Rohrkeller. Die beiden getrennten Reinwasserkammern haben jeweils ein Speichervolumen von 60 m3, zusammen also 120 m3. Zwischen den Speichern befindet sich eine Calcit-Aufbereitungsanlage zur Entsäuerung bzw. Aufhärtung. Die Filterrückspülung erfolgt mittels ortsfester Spülwasserpumpe und mittels Spülluftkompressor, der mobil vom Nachbarversorger ausgeliehen wird. Die Schlammwässer werden direkt in den Wald abgeleitet. Die Trinkwasserdesinfektion erfolgt mit einer ca. 20 Jahre alten UV-Anlage. Der Hochbehälter hat bauliche und technische Mängel und entspricht größtenteils nicht den Anforderungen der DVGW-W300ff. Der Rohrkeller ist sehr klein bemessen und bereits voll ausgenutzt.
Quellsammelschächte:
Die Quellsammelschächte wurden beanstandet und müssen erneuert werden.
Bei der Planung zu berücksichtigen bzw. zu beachten:
Sanierung bzw. Neubau des Hochbehälters Schönbuchen:
Bestandspläne vom Hochbehälter und den sonstigen WV-Anlagen sind nicht vorhanden. Zukünftig soll der Löschwasserbedarf von 192 m3 im Hochbehälter bevorratet werden. Für den vorgesehenen Brunnen 2 sind die Anschlüsse im Hochbehälter vorzusehen (Erschließung erfolgt voraussichtlich erst 2022) Der Hochbehälter muss mit einer Ultrafiltrationsanlage (UF-Anlage) nachgerüstet werden. Für den Einbau einer Ultrafiltrationsanlage und eines stationären Kompressors ist im HB kein Platz mehr vorhanden. Der bestehende Stromanschluss ist für den zukünftigen Betrieb nicht ausreichend. Die gesamte EMSR- und Fernwirktechnik ist zu erneuern. Die Daten sind an Waldwasser über GSM oder Telefonanschluss weiterzuleiten. Der Forstweg zum Hochbehälter ist neu herzustellen. Ein evtl. Neubau könnte hinter dem best. Hochbehälter auf dem bewaldeten Grundstück der Gemeinde noch errichtet werden (Baugenehmigung, Statik, LPBP erforderlich). Zukünftig ist ein Klärbehälter für das Rückspülwasser aus der Entsäuerung erforderlich. Der Wasserbedarf ist mittels einer Wasserbedarfsermittlung zu bestimmen und die Mindest- und Maximalschüttungen der Quellen und die Mindest- und Maximalentnahme aus dem Brunnen zu ermitteln. Die Anlagenauslegungen (Speichervolumen, Entsäuerung, UV- und UF-Anlage, EMSR- und Fernwirktechnik, Strombedarf usw.) sind neu zu erstellen.
Für den Hochbehälter sollen 2 Varianten mit Wirtschaftlichkeitsprüfung und Vergleich nach LAWA im Rahmen des Vorentwurfs untersucht werden.
Erneuerung der 3 Quellsammelschächte:
Die bestehenden Quellsammelschächte aus Beton sollen durch PE-Schächte ersetzt werden.
Fördermaßnahmen:
Die Sanierungs- bzw. Neumaßnahmen können nach RZWas 2021 mit der Härtefallschwelle 2 gefördert (Sanierung von Bauwerken je angeschlossenen Anwohner mit [Betrag gelöscht] EUR, max. 70 % der Kosten) werden.
Termine für die Umsetzung der Maßnahme:
Lph 1-2) Varianten- und Wirtschaftlichkeitsvergleich: 30.6.2022
Lph 3) Entwurfsplanung: Herbst 2022
Lph 4-7) Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Ausschreibung: 2022
Lph 8) Bauoberleitung: 2023/2024
Die Fertigstellung der Baumaßnahme muss bis Herbst 2024 erfolgt sein. Im Anschluss ist noch die Lph. 9 zu erbringen.
Auftragsinhalt:
Beauftragt werden sollen hierfür die Ingenieurleistungen Leistungsphasen 1-9 im Leistungsbild Ingenieurbauwerke gem. § 43 Abs. 1 HOAI i. V. m. Anl. 12 Nr. 12.1, Leistungsphasen 1-6 im Leistungsbild Tragwerksplanung gem. § 51 Abs. 1 HOAI i. V. m. Anl. 14 Nr. 14.1, Leistungsphasen 1-9 im Leistungsbild Technische Ausrüstung gem. § 55 Abs. 1 HOAI i. V. m. Anl. 15 Nr. 15.1, planbegleitende Vermessung gemäß Anl. 1.4.2 HOAI sowie landschaftspflegerischer Begleitplan inkl. Besonderer Leistungen (Variantenbetrachtung, Mitwirkung bei der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln, Örtliche Bauleitung, Auswertung der Quell- und Brunnenentnahmen der letzten 20 Jahre, Wasserbedarfsermittlung, Wirtschaftlichkeitsberechnung, Überwachung Mängelbeseitigung, Ingenieurtechnische Kontrolle TWP). Im Rahmen der Vorplanung ist mit Kostenbewertungen eine Alternativenuntersuchung vorzunehmen, ob hier eine Sanierung und ggf. Erweiterung oder ein kompletter Neubau entstehen soll.
Es werden anrechenbare Kosten in Höhe von etwa [Betrag gelöscht] EUR netto für die Sanierung und Erweiterung und von etwa [Betrag gelöscht] EUR netto für den Neubau des Hochbehälters (jeweils inkl. QSS-en) geschätzt (für das Leistungsbild Ingenieurbauwerke). Die Kosten für die Technische Ausrüstung werden auf [Betrag gelöscht] EUR netto anrechenbare Kosten (über alle Anlagengruppen hinweg) geschätzt.
1.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Umsatz (netto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre beim Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke: 5 %.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Umsatz (netto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre beim Leistungsbild Fachplanung Tragwerksplanung: 5 %.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Umsatz (netto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre beim Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung: 5 %.
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
2.1.) Bürokapazität/Personalstärke: 10 % (Mindestkriterium: mindestens ein (Beratender) Ingenieur)
2.2.) Referenzen: Referenzportfolio Bewerber (Büro): Sanierung oder Neubau Bauwerke der Wasserversorgung: 75 %
Referenzprojekte können eingereicht werden (und werden gewertet), sofern die Fertigstellung (Inbetriebnahme) oder der Abschluss der letzten beauftragten Leistungsphase (sofern nicht bis Lph. 8 beauftragt) im Zeitraum 1.1.2013 bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Bewerbungsfrist erfolgt ist. [Hinweis: Es kommt, sofern die Lph. 8 beauftragt war, auf die Fertigstellung (Inbetriebnahme) an. Die Lph. 9 ist beim Referenzzeitraum unerheblich!]
Die Referenzen werden in einer Gesamtschau beurteilt und bewertet. Gesamtschau bedeutet, dass alle eingereichten Referenzen in einer wertenden Gesamtschau bewertet werden, d. h. es wird nicht jede Referenz mathematisch bewertet und dann wird das arithmetische Mittel errechnet, sondern es wird verglichen, inwieweit der Bewerber anhand aller seiner vorgelegten Referenzprojekte insgesamt erwarten lässt, die hier ausgeschriebene Aufgabe zu erfüllen. Dabei findet auch eine Wertung im Vergleich zu den von den Mitbewerbern eingereichten Referenzen statt. Vergeben werden 0 bis 5 Punkte. (0, 1, 2, 3, 4 oder 5 Punkte).
Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzauskünfte einzuholen. Bei der Wertung der Referenzen finden positive oder negative Auskünfte Berücksichtigung. Bei negativen Auskünften führt dies zu einer geringeren Bewertung dieser Referenz.
Die Gesamtschau orientiert sich an den insgesamt sehr gut vergleichbaren Referenzen. Eine Referenz gilt dann als insgesamt sehr gut vergleichbar, wenn alle diesbezüglich unten aufgelisteten Aspekte kumulativ vorliegen. Es können jedoch auch Projekte eingereicht werden, die außerhalb der Grenzen zur sehr guten Vergleichbarkeit liegen. Diese werden im Rahmen der oben dargestellten Gesamtschau bewertet, dann hingegen etwas abgeschwächter.
Die Vergleichbarkeit der Referenzen im Rahmen der Gesamtschau wird anhand folgender Kriterien beurteilt:
— Anzahl der Referenzen,
— Vergleichbarkeit im Hinblick auf die Aufgabenstellung:
— Wasserwerk [Hochbehälter inkl. zusätzlicher Einrichtungen, wie z. B. Ultrafiltrationsanlage oder UV-Strahler] (sehr gut vergleichbar),
— Hochbehälter (gut vergleichbar),
— Sonstige Bauwerke der Wasserversorgung (vergleichbar),
— Sanierung oder Neubau (jeweils sehr gut vergleichbar, Portfolio insgesamt besser, wenn bereits beides erbracht),
— Erfahrung mit Fördermitteln (sehr gut vergleichbar),
— Vergleichbarkeit im Hinblick auf die erbrachten Leistungen (Angabe in Prozentpunkten) in den Leistungsphasen 2-8 der Leistungsbilder Ingenieurbauwerke sowie Technische Ausrüstung und den Leistungsphasen 2-6 des Leistungsbildes Tragwerksplanung (sehr gut vergleichbar, wenn in den Leistungsbildern IBW und TA jeweils mind. 90 Prozent der Leistungen nach der jeweils geltenden HOAI erbracht worden sind und im Leistungsbild TWP 60 Prozent der Leistungen; es sollten bereits in allen Leistungsbildern Leistungen erbracht worden sein),
— Vergleichbarkeit im Hinblick auf die Größenordnung: Das vorstehende Projekt hat eine Größenordnung von Projektkosten (KG 200-700) von ca. 1,5 Mio. EUR netto, die Referenzen sollten daher jedenfalls eine Größenordnung von 0,8 Mio. EUR netto oder mehr aufweisen, um sehr gut vergleichbar zu sein.
Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzauskünfte einzuholen. Bei der Wertung der Referenzen finden positive oder negative Auskünfte Berücksichtigung. Bei negativen Auskünften führt dies zu einer geringeren Bewertung dieser Referenz.
Bei Leistungen, die nicht nach der HOAI erbracht wurden (bei Leistungen außerhalb Deutschlands oder durch Büros außerhalb Deutschlands), ist darzulegen, dass die erbrachten Leistungen mit denen der HOAI vergleichbar waren.
Stufenweise Beauftragung:
— Stufe 1: Lph. 1 + 2,
— Stufe 2: Lph. 3 + 4,
— Stufe 3: Lph. 5 - 7,
— Stufe 4: Lph. 8 + 9.
In der oben aufgeführten Vertragslaufzeit ist die Lph. 9 nicht enthalten. Diese ist jedoch vom Auftrag umfasst.
Lagepläne werden mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt.
Wegen etwaiger Fördermittel nach RZWAS 2021 soll die Fertigstellung der Baumaßnahme bis Herbst 2024 erfolgen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Nachweis zur Berufsausübung des Inhabers/der Inhaberin oder der Führungskräfte des Unternehmens oder der Projektleitung ist durch Vorlage der Berufszulassung (Nachweis Kammereintragung oder Diplomurkunde (Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH, Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung) zu führen.
Eigenerklärung über den Umsatz für entsprechende Dienstleistungen: Umsatz (netto) im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre beim Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke, Fachplanung Tragwerksplanung, Fachplanung Technische Ausrüstung
Bei Bewerbergemeinschaften ist die Eigenerklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln anzugeben.
Nachweis auf Verlangen der Vergabestelle durch Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters oder entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen.
Berufshaftpflichtversicherung des Auftragnehmers/der ARGE bei einem, in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens oder Kreditversicherers, mit einer Deckungssumme von mind. 1,0 Mio. EUR für Personenschäden und von mind. 0,5 Mio. EUR für sonstige Schäden. Sie/Er hat zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. In jedem Fall muss die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen.
Die Deckung muss über die gesamte Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Bei einer ARGE muss der Versicherungsschutz auf die ARGE ausgestellt sein. Alternativ kann eine gleichlautende Versicherungsbestätigung ALLER ARGE-Mitglieder vorliegen (Mindestsummen sind von jedem ARGE-Mitglied vorzuweisen), wenn in der jeweiligen Bescheinigung der Passus enthalten ist, dass auch die Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften sowie das in diesem Zusammenhang bestehende Risiko aus der gesamtschuldnerischen Haftung und dem Insolvenzrisiko eines ARGE-Partners mitversichert ist. Eigenerklärungen diesbezüglich sind vorläufig ausreichend.
Bei Erteilung des Auftrags muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden.
Der Auftragnehmer/die ARGE ist verpflichtet, dem Auftraggeber jährlich eine aktuelle Versicherungsbescheinigung vorzulegen.
Nachweise gem. § 46 Abs. 3 VgV; entsprechende Formblätter werden mit den Ausschreibungsunterlagen zur Verfügung gestellt.
Der Nachweis der fachlichen Qualifikation der tatsächlichen Leistungserbringer im Auftragsfall oder des Inhabers/der Inhaberin oder der Führungskräfte des Unternehmens ist durch Vorlage der Berufszulassung (Nachweis Kammereintragung oder entsprechende Urkunde (Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH, Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung) zu führen.
Eigenerklärungen über:
A) das jährliche Mittel der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren Beschäftigten (Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH, Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung),
B) Referenzen (Die Angaben sind in den entsprechenden Formblättern „Bewerbungsbogen/Projektdatenblätter“ zu machen):
Referenzportfolio Bewerber gesamt (Sanierung oder Neubau Bauwerke der Wasserversorgung) der letzten 8 Jahre (Fertigstellung bzw. Abschluss der letzten beauftragten Leistungsphase zwischen 1.1.2013 und dem Ablauf der unter IV.2.2 genannten Bewerbungsfrist) mit Angaben zu:
a) Auftraggeber,
b) Art der Aufgabenstellung: Wasserwerk (Hochbehälter inkl. zusätzlicher Einrichtungen, wie z.B. Ultrafiltrationsanlage oder UV-Strahler), Hochbehälter, sonstige Bauwerke der Wasserversorgung, Sanierung oder Neubau, Erfahrung mit Fördermitteln,
c) erbrachten Leistungen (Angabe in Prozentpunkten) in den Leistungsphasen 2-8 der Leistungsbilder Ingenieurbauwerke sowie Technische Ausrüstung und den Leistungsphasen 2-6 des Leistungsbildes Tragwerksplanung (sehr gut vergleichbar, wenn in den Leistungsbildern IBW und TA jeweils mind. 90 Prozent der Leistungen nach der jeweils geltenden HOAI erbracht worden sind und im Leistungsbild TWP 60 Prozent der Leistungen; es sollten bereits in allen Leistungsbildern Leistungen erbracht worden sein),
d) Größenordnung: Das vorstehende Projekt hat eine Größenordnung von Projektkosten (KG 200-700) von ca. 1,5 Mio. EUR netto, die Referenzen sollten daher jedenfalls eine Größenordnung von 0,8 Mio. EUR netto oder mehr aufweisen, um sehr gut vergleichbar zu sein.
Referenzobjekte finden nur insoweit Berücksichtigung, als die Fertigstellung (Inbetriebnahme) bzw. der Abschluss der letzten beauftragten Leistungsphase zwischen 1.1.2013 und dem Ablauf der unter IV.2.2.) genannten Bewerbungsfrist stattgefunden hat.
Mindestkriterium: mindestens ein (Beratender) Ingenieur
Ingenieure; Bayerische Bauordnung (BayBO) und Bayerisches Baukammerngesetz (BayBauKaG).
Fertigstellung Baumaßnahme Herbst 2024
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten 2 Jahren
— gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
— gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
— gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR belegt worden ist.
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Einzelbewerber oder Arbeitsgemeinschaft (ARGE), gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter, Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer ARGE sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren.
Bewerbungen sind nur und ausschließlich auf den zum Download gestellten Bewerbungsunterlagen zulässig. Teilnahmeanträge, für die nicht die zum Download gestellten Bewerbungsunterlagen/-formulare verwendet werden, werden ausgeschlossen.
Anfragen, Nachfragen etc. sind ausschließlich nach der Registrierung über die Vergabeplattform zu stellen.
Die Bieterkommunikation erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal (DTVP), um sicherzustellen, dass Bieter und Vergabestelle über Versandte Nachrichten auch eine E-Mail-Benachrichtigung erhalten.
Das Formular „Teilnahmeantrag und Bewerbungsunterlagen“ ist zwingend einzureichen, fehlt dieses ist die Bewerbung ganz auszuschließen.
Die Bewerbung selbst muss elektronisch über die Vergabeplattform über das herunterzuladende Bietertool unter dem Reiter „Teilnahmeanträge“ (nicht als Nachricht oder per E-Mail) eingereicht werden. Bei dem Formular „Bewerbungsbogen“ inkl. Anlagen handelt es sich um das Hauptformular der Bewerbungsunterlagen (dieser gilt für den Bewerber bzw. die ARGE insgesamt). Wenn und soweit die dort gemachten Angaben nicht vollständig oder falsch sind, geht dies zu Lasten des Bewerbers. Der Auftraggeber behält sich vor, im Teilnahmeantrag fehlende und unvollständige Erklärungen und Nachweise, die bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist (IV.2.2) nicht vorgelegt werden, bis zum Ablauf einer zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern; die Bewerber haben keinen Anspruch darauf, dass der Auftraggeber von dieser Nachforderungsmöglichkeit Gebrauch macht. Eine unvollständige Einreichung führt, wenn die Vergabestelle von der Nachforderungsmöglichkeit nicht Gebrauch macht, oder eine Nachforderung fruchtlos geblieben ist, zum Ausschluss aus dem Verfahren. Broschüren und weitere Unterlagen zur Vorstellung des Büros sind ausdrücklich nicht erwünscht und werden nicht berücksichtigt.
Eine Registrierung ist für den Download der Unterlagen nicht erforderlich. Es wird jedoch eine Registrierung auf der Vergabeplattform empfohlen. Sollten Fragen zu den Bewerbungsunterlagen gestellt werden, so werden die Antworten hierauf in die Plattform eingestellt werden. Im Falle einer Registrierung bekommt der Bewerber eine Mitteilung hierüber, auch wenn Unterlagen geändert werden sollten. Ohne diese freiwillige Registrierung ist der Bewerber selbst dafür verantwortlich, sich zu informieren, ob es Änderungen oder Antworten gibt.
Fragen sind so rechtzeitig (spätestens jedoch 9 Kalendertage vor Fristablauf) zu stellen, sodass dem Auftraggeber unter Berücksichtigung interner Abstimmungsprozesse eine Beantwortung spätestens 6 Tage vor Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge möglich ist. Der Auftraggeber behält sich vor, nicht rechtzeitig gestellte Fragen gar nicht oder innerhalb von weniger als 6 Tagen vor Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge zu beantworten (ggf. ohne Fristverlängerung).
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHYR6T8
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Internet-Adresse: https://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/service/vergabekammer/index.html
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig (§ 160 Abs. 3 GWB), soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.