Realisierungswettbewerb Neubau 4-zügiges Gymnasium, Dreifachsporthalle und Freisportflächen in Putzbrunn, mit Erweiterungsoption auf eine 5-Zügigkeit
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neubiberg
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 85579
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://szv-m.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80333
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.landherr-wehrhahn.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neubiberg
Postleitzahl: 85579
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://szv-m.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb Neubau 4-zügiges Gymnasium, Dreifachsporthalle und Freisportflächen in Putzbrunn, mit Erweiterungsoption auf eine 5-Zügigkeit
Das Gymnasium in der Gemeinde Putzbrunn wird vom Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises Münchens errichtet und soll von Schüler*innen aller Mitgliedsgemeinden besucht werden. Es soll als 4-zügiges Gymnasium (mit einer Erweiterungsoption auf einen fünften Zug) in der neunjährigen Form (G9) errichtet werden. Es sind eine Dreifachsporthalle, Pausenhof- und Freisportflächen sowie etwa 750 Fahrrad-Stellplätze und mind. 75 Pkw-Stellplätze zu planen. Das zukünftige Schulareal liegt westlich des Putzbrunner Zentrums im Ortsteil Waldkolonie und wird derzeit landwirtschaftlich genutzt.
Der Auslober erwartet für das geplante Bauvorhaben gestalterisch, funktional und wirtschaftlich (in Bezug auf die Herstellungs-, Unterhalts- und Betriebskosten) überzeugende Lösungen. Insbesondere hinsichtlich moderner Lehrkonzepte und Digitalisierung sowie Umweltschutz und Nachhaltigkeit soll das Gymnasium in Putzbrunn Modellcharakter aufweisen. Der Neubau soll als Holz-Hybrid-Konstruktion errichtet werden. Ziel ist es, das Schulgebäude in wesentlichen Teilen zum Schuljahresbeginn 2025 in Betrieb zu nehmen, so dass ein regulärer Unterricht für die Jahrgangsstufen 5 bis 8 stattfinden kann.
Auftragsgegenstand sind die Objektplanung Gebäude gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 1 und die Objektplanung Freianlagen gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 2, jeweils mindestens die Leistungsphasen 1-5.
Der Auslober beabsichtigt optional Planungsleistungen für die Leistungsphasen 6-9 und die optionale Erweiterung auf eine 5-Zügigkeit zu vergeben. Ein Anspruch auf die Beauftragung dieser Leistungen besteht nicht.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst bis einschließlich Leistungsphase 2. Über eine jeweils weitere Beauftragung der Leistungsstufen entscheidet der Auftraggeber im weiteren Verfahrensverlauf. Aus der stufenweisen Beauftragung kann kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Stufen und keine zusätzlichen Honoraransprüche abgeleitet werden.
Für den Wettbewerb sind folgende Termine vorgesehen:
— Versand der Unterlagen an die ausgewählten Teilnehmer: Ende Juli 2021,
— Rückfragenbeantwortung: Ende August 2021,
— Abgabe Wettbewerbsarbeiten: Mitte Oktober 2021.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Das Verfahren wird als nichtoffener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) mit 20 Arbeitsgemeinschaften der Fachrichtung Architektur und Landschaftsarchitektur, von denen 6 gesetzt werden, durchgeführt. Die gesetzten Teilnehmer müssen die an die Bewerber gestellten Anforderungen und Kriterien ebenfalls erfüllen.
Informationen zur Teilnahmeberechtigung: Das Verfahren wird als kombinierter Wettbewerb für die Objektplanung Gebäude und Freianlagen durchgeführt. Ebenfalls zugelassen sind Einzelbewerber, die beide Objektplanungen abdecken können. Bewerbergemeinschaften haben mit dem Teilnahmeantrag die von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Anlage „Erklärung Bewerbergemeinschaft“) abzugeben, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter aufgezeigt ist, der die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt. Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren.
Die Bewerber/Teilnehmer haben die Teilnahmeberechtigung nach §§ 6, 79 Abs. 2 VgV (Vermeidung von Interessenkonflikten) und nach RPW 2013 § 4 Abs. 2 (Teilnahmehindernisse) eigenverantwortlich zu prüfen. Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge erfüllt sein.
Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, juristische Personen und Bewerbergemeinschaften, die einen Projektverantwortlichen benennen, der zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ bzw. „Landschaftsarchitekt" befugt ist. Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht und im Auftragsfall die Vorgaben des Art. 2 BauKaG erfüllt sind.
Informationen zur Auswahl der Teilnehmer:
Zulassungsvoraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb ist jeweils der Nachweis zweier in den Leistungsphasen 2-5 bearbeiteten Referenzprojekte der Objektplanung Gebäude bzw. der Objektplanung Freianlagen mit Herstellungskosten (KGr. 300 + 400 nach DIN 276, netto) von mind. [Betrag gelöscht] EUR bzw. mit Herstellungskosten (KGr. 500 nach DIN 276, netto) von mind. [Betrag gelöscht] EUR. Die Referenzprojekte müssen mind. der Honorarzone IV zugeordnet sein. Es werden nur Referenzen gewertet, bei denen die Bearbeitung der Leistungsphase 5 im Jahr 2011 oder später erfolgt ist und diese bis zum Zeitpunkt der Eignungsprüfung abgeschlossen wurde. Es werden alle Referenzprojekte gewertet, deren Urheberschaft und/oder Projektbearbeitung (Projektverantwortung/Projektleitung) den sich bewerbenden Personen zuzurechnen ist. Ist die Projektbearbeitung in einem anderen Büro erfolgt, ist für die Bewertung eine Bestätigung des beauftragten Büros über eine verantwortliche Bearbeitung als Projektleiter für die sich bewerbende Person erforderlich und der Bewerbung beizulegen. Der Nachweis kann auch durch mehrere Bauvorhaben mit Herstellungskosten von jeweils mind. [Betrag gelöscht] EUR bzw. mind. [Betrag gelöscht] EUR erbracht werden, bei denen in Summe die Leistungsphasen 2-5 bearbeitet wurden.
Unter den Bewerbern/Bewerbergemeinschaften, die die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, wird die Auswahl per Los getroffen.
Siehe III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer.
Abschnitt IV: Verfahren
— Qualität der städtebaulichen Struktur und Gestalt,
— Qualität, Gestalt und Funktionalität der Bebauung,
— Qualität, Gestalt und Funktionalität der Grün- und Freiräume,
— Funktionalität der inneren und äußeren Erschließung,
— Umsetzung des pädagogischen und räumlichen Konzepts,
— Nachhaltigkeit und Energieeffizienz,
— Wirtschaftlichkeit,
— Realisierbarkeit.
Die voraussichtliche Wettbewerbssumme beträgt [Betrag gelöscht] EUR zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. In der Wettbewerbssumme enthalten sind [Betrag gelöscht] EUR an Bearbeitungshonoraren.
An Bearbeitungshonoraren werden insgesamt [Betrag gelöscht] EUR ausgeschüttet; bei 20 Teilnehmern sind das [Betrag gelöscht] EUR je Teilnehmer, zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Angaben für die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb:
a) Fragen zu den Bewerbungsunterlagen und/oder zum Verfahren sind per e-mail an die unter I.3) der Bekanntmachung genannte Kontaktstelle zu senden ([gelöscht]). Die Antworten auf Fragen von Bewerbern werden ausschließlich auf der unter Ziffer I.3) der Bekanntmachung genannten Internetseite eingestellt, ebenso etwaige Änderungen der Bewerbungsunterlagen. Die Bewerber haben sich durch regelmäßige Kontrolle der Internetseite selbst über Antworten auf Bewerberfragen oder Änderungen der Bewerbungsunterlagen zu informieren.
b) Als Bewerbung sind der Teilnahmeantrag und die Formblätter „Referenz Objektplanung Gebäude“ und „Referenz Objektplanung Freianlagen“ sowie ggf. (falls zutreffend) die Formblätter „Erklärung der Bewerbergemeinschaft“, „Eignungsleihe“ mit „Verpflichtungserklärung“ schriftlich über die unter I.3) genannte Kontaktstelle einzureichen.
2. Angaben zum Verhandlungsverfahren nach VgV (nach dem Wettbewerb)
Weitere Beauftragung und vertragliche Regelungen:
Der Auftraggeber wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen beauftragen. Hierzu wird mit allen Preisträgern ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV durchgeführt.
Grundlage für die Beauftragung wird das Vertragsmuster des Auftraggebers.
Ausschlussgründe:
Voraussetzung für die Teilnahme am Verhandlungsverfahren ist eine Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen.
Eignungskriterien:
Der Auftrag kann nur an Preisträger vergeben werden, die die in der Bekanntmachung aufgeführten Eignungskriterien in Form von Mindestanforderungen erfüllen.
a) Nachweis der beruflichen Befähigung der im Teilnahmeantrag genannten Projektverantwortlichen entspr. der unter III.1.10) dieser Bekanntmachung formulierten Bestimmungen,
b) Bauvorhaben vergleichbarer Größe: Nachzuweisen sind 2 Referenzprojekte der Objektplanung Gebäude bzw. der Objektplanung Freianlagen mit folgenden Mindestvoraussetzungen:
— LPH 6-8 bearbeitet,
— Herstellungskosten (KGr. 300 + 400 nach DIN 276, netto) [Betrag gelöscht] EUR bzw. (KGr. 500 nach DIN 276, netto) [Betrag gelöscht] EUR
— Honorarzone IV,
— Bearbeitung der Leistungsphase 8 im Jahr 2011 oder später und diese bis zum Zeitpunkt der Eignungsprüfung abgeschlossen,
— Urheberschaft und/oder Projektbearbeitung (Projektverantwortung/Projektleitung) ist den sich bewerbenden Personen zuzurechnen.
c) Berufshaftpflichtversicherung: Nachzuweisen ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von [Betrag gelöscht] EUR und für Sachschäden von [Betrag gelöscht] EUR (für den Architekten) bzw. mit Deckungssummen für Personenschäden von [Betrag gelöscht] EUR und für Sachschäden von [Betrag gelöscht] EUR (für den Landschaftsarchitekten) bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Alternativ genügt die Vorlage einer Bestätigung eines entspr. Versicherungsunternehmens über eine entspr. Versicherbarkeit im Auftragsfall.
Unteraufträge:
Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages bzw. für den Nachweis der Leistungsfähigkeit der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, die vergeben werden sollen, zu benennen. Eine entspr. Verpflichtungserklärung dieser Nachunternehmen ist auf Anforderung einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://regierung.oberbayern.bayern.de
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neubiberg
Postleitzahl: 85579
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://szv-m.de