Ersatzneubau Grund- und Mittelschule Berching, VgV-Verfahren mit integriertem Wettbewerb in Anlehnung an RPW, Objektplanung
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berching
NUTS-Code: DE236 Neumarkt i. d. OPf.
Postleitzahl: 92334
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.berching.de
Adresse des Beschafferprofils: www.staatsanzeiger-eservices.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ersatzneubau Grund- und Mittelschule Berching, VgV-Verfahren mit integriertem Wettbewerb in Anlehnung an RPW, Objektplanung
Da das derzeitige Schulgebäude der Grund- und Mittelschule (GMS) Berching die wachsende Schülerzahl nicht mehr fassen kann und auch das Bestandsgebäude nicht mehr den räumlichen Anforderungen einer modernen Schule entspricht, hat die Stadt Berching sich für einen Ersatzneubau entschieden. Die Schule soll den zukünftigen Raumbedarf erfüllen und eine moderne Pädagogik auch räumlich unterstützen.
Dem Grundsatz der sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Inklusion und Integration folgend, soll auf dem Schulareal samt seiner Freianlagen ein attraktiver Bildungs- und Entwicklungsraum für die Grund- und Mittelschüler in Berching entstehen und ausgebaut werden.
Die beste Lösung soll im Zuge eines im VgV-Verfahrens mit integrierten Wettbewerb in Anlehnung an RPW 2013 ermittelt werden.
Gegenstand dieser Vergabe sind die Leistungen zur Objektplanung Gebäude gemäß Teil 3, Abschnitt 1 § 33 ff. HOAI, Leistungsphasen 1 bis 9.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eine Bewerbung ist nur mit dem von Auslober ausgegebenen formalisierten Bewerbungsbogen möglich. Der Bewerbungsbogen kann von der genannten Adresse (www.staatsanzeiger-eservices.de) kostenfrei und ohne Registrierung heruntergeladen werden.
Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Zulassungsbereich:
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen.
Bei einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen; jedes Mitgliedder Bewerbergemeinschaft hat einen separaten Bewerbungsbogen auszufüllen. Von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich eigenständige Erklärungen und Nachweise einzureichen. Die fachliche Anforderung (Referenzprojekt) kann auch gemeinsam nachgewiesen werden. Auf die Möglichkeitder Bildung von Bewerbergemeinschaften wird insbesondere im Hinblick auf die Berücksichtigung von Berufsanfängern und kleineren Büros hingewiesen.
Bewerbergemeinschaften haben eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben:
— in der die Bildung einer Bietergemeinschaft im Fall der Angebotsbearbeitung erklärt ist,
— in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und ausgeführt wird, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt.
Auswahlkriterien (=Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb):
— Berufsstand: Architekten gem. § 75 Abs. 1 VgV.,
— Referenzen: mindestens eine Referenz vergleichbarer Komplexität, bei der innerhalb der letzten 5 Jahre vorVeröffentlichung dieser Bekanntmachung mindestens 4 Leistungsphasen erbracht wurden; Mindestkriterium: mind. 1 Referenz innerhalb des Referenzzeitraums,
— Verpflichtungserklärung zur Einhaltung der Eignungskriterien. Die Prüfung der Eignung der Teilnehmer erfolgtnach Feststellung der Ergebnisse des
Realisierungswettbewerbs, §§ 75, 42 ff. VgV.
— Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen, §§ 42, 123, 124.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl entsprechend der zugrunde gelegten Auswahlkriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Losgetroffen werden, § 75 Abs. 6 VgV.
Eignungskriterien:
— Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter der letzten 3 Jahre; Mindestkriterium: mind. 1 technische Mitarbeiter (inkl. Büroinhaber),
— Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung; Mindestkriterium: mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden.
Auswahl der Bewerber:
Der Auftraggeber lädt aus den unter Berücksichtigung der Formerfordernisse und § 4 VgV zugelassenen Bewerbern insgesamt 16 Teilnehmer ein, die sich aufgrund der geforderten Nachweise qualifiziert haben.Qualifizieren sich mehr als 16 Bewerber, entscheidet das Los. Teilnahmeberechtigt sind nur die ausgewählten Teilnahme am Wettbewerb aufgeforderten Büros.
— Architekt/innen.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, welche die in der Auslobung gefordertenfachlichen Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Die Hinzuziehung von Landschaftsarchitekten als Mitverfasser wird den teilnehmenden Architekten empfohlen.
Die Arbeitsgemeinschaft ist in der Verfassererklärung des Wettbewerbs zu benennen.
— Erklärung der Berechtigung zur Führung der geforderten Berufsbezeichnung. Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein Diplomprüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung über die
Richtlinie 2013/55/EU (Berufsqualifikationsrichtlinie) gewährleistet ist,
— Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann.
*) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2013/55/EG zu tragen oder
*) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben. Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, derfür die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
Abschnitt IV: Verfahren
1. Allgemeine Forderungen/formale Vorgaben:
— Vollständigkeit der Leistungen,
— Erfüllung des Raum- und Funktionsprogramms,
— Durchführung und Darlegung der Interimszustände während der Bauphase.
2. Städtebauliche und freiräumliche Qualität, einschl. Wegenetz und Orientierbarkeit des Gesamtareals:
— Situierung der Gebäude im Gelände,
— Einordnung der Gebäude und des Gesamtkonzeptes in die Umgebung,
— Zuwegung, sowie Anordnung und Strukturierung der Erschließung,
— Außenräumliche Gestaltung,
— Qualität des Außenraumes ingesamt,
— Strukturierung des Gesamtareals unter Berücksichtigung der verschiedenen Nutzungseinheiten.
3. Innere Funktion und architektonische Gestaltung:
— Architektonische Gestaltung (Gesamterscheinungsbild, Fassaden, Korrespondenz mit Bestandsbauten etc.),
— Organisation und Zuordnung der einzelnen Bereiche untereinander,
— Innere Wegeführung und Anordnung der Funktionsbereiche,
— Realisierungskonzept unter Berücksichtigung der Anforderungen des Auslobungstextes,
— Einhaltung der funktionalen Vorgaben gemäß dem vorliegendem pädagogischem Raumfunktionsbuch.
4. Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Energieeffizienz:
— Größe und Kennzahlen (BRI, BGF, HNF) des dargestellten Entwurfs,
— Baukonstruktives Konzept (im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Flexibilität),
— Materialwahl,
— Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben,
— Realisierbarkeit der Baumaßnahme,
— Wirtschaftlichkeit (Bewertung der Erstellung, der Nachhaltigkeit im Unterhalt und des energetischen Konzepts).
— 1. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 4. Preis [Betrag gelöscht] EUR.
Das Preisgericht kann bei einstimmigem Beschluss die Wettbewerbssumme anders aufteilen.
Für die Erstellung der Einsatzmodelle wird eine zusätzliche Aufwandsentschädigung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR zuzüglich MwSt. pro Teilnehmer vorgesehen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Stadt Berching wird im Realisierungsfall unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts und unter Voraussetzung der haushaltsrechtlichen Genehmigung einem der Preisträger die für die Umsetzung notwendigen Planungsleistungen für Gebäude, auf der Grundlage der HOAI, mindestens LPh 1 – LPh 4 HOAI übertragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Der Auslober wird ein Verhandlungsverfahren nach §17 VgV unter den nach § 80 Abs. 1 VgV geeigneten Preisträgern durchführen.
Im Verhandlungsfall müssen folgende Nachweise erbracht werden:
Eignungskriterien:
— Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter der letzten 3 Jahre; Mindestkriterium: mind. 1 technische Mitarbeiter (inkl. Büroinhaber),
— Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung; Mindestkriterium: mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden.
Zuschlagskriterien:
0. Das Wettbewerbsergebnis mit bis zu 50 %. Der Erstplatzierte erhält für das Wettbewerbsergebnis 500 Punkte, der Zweitplatzierte 400 Punkte, der Drittplatzierte
300 Punkte und der Viertplatzierte 200 Punkte:
1. Kurzvorstellung des Büros/der Bietergemeinschaft 0 %,
2. Allgemeine Auskünfte zur Projektdurchführung anhand von Referenzprojekten zu 15 %,
2.1. Darstellung der Qualität der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung (4 %),
2.2. Kostensicherheit (4 %),
2.3. Terminsicherheit (4 %),
2.4. Erfahrung mit Förderbehörden (3 %),
3. Angaben zur konkreten Projektabwicklung der Wettbewerbsleistung zu 15 %,
3.1. Projektteam (5 %),
3.2. Terminplan (5 %),
3.3. Organisation der Bauleitung (5 %),
4. Honorar zu 10 %,
5. Diskussion und Gesamteindruck zu 10 %.
Insgesamt sind im Rahmen der Bewertung 1 000 mögliche Bewertungspunkte zu erzielen. Eine Bewertungsmatrix wird den Teilnehmern der Verhandlungsgespräche mit der Aufforderung zur Teilnahme übermittelt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
— etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs.3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs.3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
— ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]