Rahmenvereinbarung Dienstleistungen Remote Proctored Exams (RPE) Referenznummer der Bekanntmachung: 41/202105
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80333
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.goethe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung Dienstleistungen Remote Proctored Exams (RPE)
Gegenstand der Ausschreibung sind:
— die Bereitstellung von Systemen und Services für eine Remote Proctoring-Lösung mit Live-Proctoren, die die beschriebenen Risiken weitestgehend minimiert,
— falls technisch erforderlich, die Unterstützung beim Customizing bis hin zur Programmierung zur Integration von Schnittstellen zu den Systemen des Goethe-Instituts
— die Weiterentwicklung und Wartung des Systems,
— der technische Support für die Prüfungsteilnehmenden.
Bitte entnehmen Sie die genauen Anforderungen der Leistungsbeschreibung – Vergabeunterlage V01A nebst Anlagen V01B und V01C sowie dem ebenfalls bereitgestellten Vertragsentwurf – Vergabeunterlage V04 nebst Anlagen.
Goethe-Institut e.V. – Zentrale
Oskar-von-Miller-Ring 18
80333 München
Ergänzend zu den papierbasiert oder digital durchgeführten Prüfungen vor Ort im Prüfungszentrum sollen die digitalen Prüfungen sobald wie möglich auch ortsunabhängig angeboten werden können.
Um bei den ortsunabhängigen Prüfungen die Sicherheit der Prüfungen auch ohne physisch anwesende Prüfungsaufsicht gewährleisten zu können und sowohl Betrugsversuche als auch Fragendiebstahl durch Prüfungsteilnehmende zu verhindern, wird eine geeignete Remote Proctoring-Lösung benötigt.
Da unsere Prüfungsteilnehmenden verschiedene Muttersprachen und unterschiedliche Erfahrung im Umgang mit Technik haben, soll das System eine hohe Usability und Stabilität aufweisen und möglichst ohne eine Hilfssprache verständlich sein. Die Software soll mit gängiger technischer Ausstattung (Endgerät, Kamera/Mikrofon, Internetbandbreite) funktionieren.
Der Vertrag ist als Rahmenvereinbarung ausgestaltet. Der Auftraggeber kann von dem Auftragnehmer nach Bedarf Prüfungsleistungen in dem vereinbarten Umfang abrufen. Eine Verpflichtung zum Mindestabruf besteht nicht. Die Höchstabrufmenge für die Rahmenvereinbarung liegt bei insgesamt 800.000 Prüfungen für die Gesamtvertragslaufzeit.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A) Basisinformation zum Unternehmen des Bewerbers nebst Unternehmensdarstellung (zu verwenden ist die Anlage T03).
B) Soweit zutreffend: Eigenerklärung der Bewerbergemeinschaftsmitglieder zur Bewerbergemeinschaft sowie zur Vertretung der Bewerbergemeinschaft (zu verwenden ist Anlage T04).
C) Im Fall einer Eignungsleihe (soweit zutreffend): Eigenerklärung zur Eignungsleihe, einschließlich Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers/sonstigen Dritten. Im Falle der Eignungsleihe (=Inanspruchnahme der Fachkunde oder Leistungsfähigkeit eines Unterauftragnehmers oder sonstigen Dritten) hat der Bewerber eine verbindliche Verpflichtungserklärung des jeweiligen Unternehmens vorzulegen, dass ihm die Mittel zur Verfügung stehen werden bzw. dass der Dritte die Leistung ausführen wird (§ 47 Abs. 1 VgV) sowie eine Erklärung der gemeinsamen Haftung des Bewerbers und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe (zu verwenden ist Anlage T05).
Jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, muss folgende Erklärungen vorlegen:
a) Erklärungen,
b) Nachweis der Eignung des Unternehmens, dessen Kapazitäten der Bewerber oder Bieter für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, in Bezug auf die Eignungskriterien entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe.
D) Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Straftaten gem. § 123 Abs. 1 und Abs. 3 GWB (zu verwenden ist Anlage T06),
E) Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Straftaten gem. § 123 Abs. 4 GWB (zu verwenden ist Anlage T07),
F) Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Straftaten gem. § 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB, sowie zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 21 AEntG, § 98 AufenthaltsG, § 19 MiLoG und § 21 SchwarzArbG (zu verwenden ist Anlage T08).
G) Erklärung zu einem Mindestjahresumsatz im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr (zu bestätigen mit Anlage T11).
Zu G): Mindestjahresumsatz mit vergleichbaren Leistungen im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr (zu bestätigen mit Anlage T11).
H) Eigenerklärung zur Darstellung von vergleichbaren Referenzaufträgen (vergleichbare Größenordnung und ähnliche Inhalte), insbesondere zum Einsatz einer Proctored Exams-Lösung im Rahmen eines Live-Proctoring in Echtzeit. Damit eine Referenz berücksichtigt werden kann, muss die Laufzeit insgesamt oder zu mindestens 12 Monaten im Zeitraum der letzten 5 abgeschlossenen Kalenderjahre (2015-2021) liegen. (zu verwenden ist Anlage T09).
I) Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung: Eigenerklärung zum Nachweis eines geeigneten Informationssicherheits-Management-Konzepts durch Beschreibung der Maßnahmen (siehe Anlage T10).
Zu H): Mindestens 2 unternehmensbezogene Projektreferenzen zum Einsatz einer Remote-Proctored-Exams-Lösung im Rahmen von Live-Proctoring, die folgende Anforderungen erfüllen: Es handelt sich um Referenzaufträge, die den Einsatz einer Proctored Exams-Lösung im Rahmen eines Live-Proctoring in Echtzeit beinhalten und folgendermaßen umgesetzt wurden:
— Die geproctorten Prüfungen waren Closed-Book-Prüfungen. Die Prüfungsteilnehmenden durften keine bzw. nur die angegebenen Hilfsmittel nutzen (insbesondere bei Webquellen),
— Die Prüfungen konnten bei Zuwiderhandlungen der Prüfungsteilnehmenden gegen die Prüfungsordnung bzw. die Durchführungsbestimmungen sofort abgebrochen werden,
— Während des Referenzauftrags wurden mindestens 10.000 Prüfungen durchgeführt,
— Es wurden Proctor*innen des Dienstleisters eingesetzt.
Zu I): Nachweis eines Informationssicherheits-Management-Konzepts (Beschreibung von Maßnahmen der Qualitätssicherung), das zur Gewährleistung eines Schutzniveaus für einen hohen Schutzbedarf gem. BSI-Standard 100-2 (Verhinderung beträchtlicher Schadensauswirkungen) geeignet ist. Der Auftraggeber bewertet diese Anforderung durch fachliche Beurteilung der Inhalte des Konzepts sowie der vorgelegten Unterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Anforderung/Versand der vertraulichen Unterlagen:
Zum Schutz der Vertraulichkeit von Informationen werden folgende Unterlagen nicht zum Download bereitgestellt.
— Die Leistungsbeschreibung, Verfahrensunterlage V01A nebst Anlagen V01B und V01C,
— Der Fragenkatalog zur Bewertung der Angebote – Verfahrensunterlage V02,
— Das Preisblatt – Verfahrensunterlage V03,
— Der Entwurf der Rahmenvereinbarung – Verfahrensunterlage V04.
Sie erhalten diese Unterlagen, wenn Sie eine unterzeichnete Verschwiegenheitserklärung an den Auftraggeber übersenden. Die zu verwendende Vorlage finden Sie im Downloadbereich – Verfahrensunterlage und Anlage T14 – Verschwiegenheitserklärung. Laden Sie bitte das Dokument herunter, unterzeichnen und übersenden Sie es.
Die Übersendung kann entweder an die Emailadresse der Ansprechpartnerin ([removed]) oder über die Bieterkommunikation des Vergabeportals erfolgen. Soweit Sie die Verschwiegenheitserklärung über die Bieterkommunikation des Vergabeportals übersenden wollen, ist hierfür ausnahmsweise eine vorherige Registrierung als Bewerber/Bieter erforderlich.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHXRDVE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53133
Land: Deutschland
Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 155 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen.
Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB unzulässig ist, wenn nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mindestens 15 Kalendertage vergangen sind.
Vergabeverstöße sind gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB grundsätzlich innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen, nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53133
Land: Deutschland