Stadt Forchheim – Generalsanierung Historisches Rathaus – Archäologische Untersuchungen Referenznummer der Bekanntmachung: 103/20
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Forchheim
NUTS-Code: DE248 Forchheim
Postleitzahl: 91301
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.forchheim.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stadt Forchheim – Generalsanierung Historisches Rathaus – Archäologische Untersuchungen
Die Stadt Forchheim vergibt im Rahmen der Generalsanierung des historischen Rathauses Forchheim Leistungen für archäologische Untersuchungen/Grabungen.
Die bisherigen archäologischen Untersuchungen fanden vorwiegend in der Rathaushalle und der Registratur statt. Diejenigen inner- und außerhalb der Registratur beim Chor von St. Martin, wurden bei Erreichen der Fundamentunterkante zunächst unterbrochen und pausieren bis zum Beginn der Unterfangungsarbeiten. Die Untersuchungen innerhalb des Magistrats- und Treppengebäudes sowie westlich der Rathaushalle werden erst mit den Sanierungsmaßnahmen beginnen.
Im Zuge der Umbauarbeiten und Sanierung sollen die Untersuchungen nun fortgesetzt werden.
Grundlage der fachtechnischen Arbeiten sind die aktuellen Vorgaben zur Dokumentation archäologischer Ausgrabungen in Bayern sowie die aktuellen Vorgaben zur Fundbehandlung auf archäologischen Ausgrabungen. Informationen finden Sie unter www.blfd.bayern.de.
Stadt Forchheim
Hauptstraße 24
91301 Forchheim
Erfüllungsort für die Leistungen des Auftragnehmers ist die Baustelle, soweit die Leistungen dort zu erbringen sind, im Übrigen der Sitz des Auftraggebers.
Die Stadt Forchheim vergibt im Rahmen der Generalsanierung des historischen Rathauses Forchheim Leistungen für archäologische Untersuchungen/Grabungen.
Von April 2018 bis April 2019 fanden im Rathaus von Forchheim bauvorgreifende archäologische Grabungen statt, die nach Einsetzen der Sanierungsmaßnahmen baubegleitend fortgesetzt werden sollen. Auslöser der umfangreichen Maßnahmen sind statische Probleme an dem seit Anfang des 15. Jahrhunderts errichteten und aus mehreren Gebäudeteilen bestehenden Rathauskomplex. Für die Unterfangung der Fundamente sind große Bodeneingriffe, vor allem innerhalb der Gebäude notwendig, die zur Entscheidung führten, die Südhälfte der Rathaushalle, das Registratur- und Treppengebäude zu unterkellern. Darüber hinaus sind Eingriffe im westlichen Außenbereich der Registratur zur Kirche St. Martin notwendig. Zur Unterfangung im Magistratsgebäude erfolgt zusätzlich der Einbau einer Treppe in dem darunter liegenden, spätmittelalterlichen Gewölbekeller.
Die bisherigen archäologischen Untersuchungen fanden vorwiegend in der Rathaushalle und der Registratur statt. Diejenigen inner- und außerhalb der Registratur beim Chor von St. Martin, wurden bei Erreichen der Fundamentunterkante zunächst unterbrochen und pausieren bis zum Beginn der Unterfangungsarbeiten. Die Untersuchungen innerhalb des Magistrats- und Treppengebäudes sowie westlich der Rathaushalle werden erst mit den Sanierungsmaßnahmen beginnen.
Bisher konzentrierten sich die Untersuchungen auf 3 große Hauptbereiche, die Rathaushalle, den Innenraum des Registraturbaus und auf den westlichen Außenbereich desselben. Die Mächtigkeit von über 2,5 Metern der erhaltenen archäologischen Schichten in allen Untersuchungsbereichen übertraf alle Erwartungen. Überraschend war ebenso, dass nach Entfernung der relativ geringen neuzeitlichen Störungen die Fundamente der Gebäude das jüngste war und somit alle weiteren Befunde vor dem 15. Jahrhundert zu datieren sind.
Zahlreiche Feuerungsanlagen und Öfen, deren genaue Funktion noch nicht geklärt ist, weisen auf Handwerk hin, das unter Umständen mit den bedeutenden Großbaumaßnahmen in der zweiten Hälfte des 14. und dem beginnenden 15. Jahrhundert zusammenhängen können, dem Bau der Pfarrkirche St. Martin und des Rathauses um 1400.
Im Zuge der Umbauarbeiten und Sanierung sollen die Untersuchungen nun fortgesetzt werden.
Bedingt durch die komplexe Stratigraphie ist es für die Bereiche „Markthalle/Rathaushalle“ und „Registratur“ zwingend erforderlich, dass bei der Fortführung der Ausgrabung das Grabungssystem (Anlage von Leitprofilen in Quadranten) der ersten Grabungskampagne (M-2016-650-3_0) vollständig übernommen wird. Zudem ist die Dokumentation und die Befundnummerierung fortzuführen, um eine zukünftige wissenschaftliche Auswertung der Ausgrabung ohne Informationsverluste gewährleisten zu können. Grundlage hierfür ist der Abschlussbericht und die Dokumentation der ersten Grabungskampagne (M-2016-650-3_0).
Grundlage der fachtechnischen Arbeiten sind die aktuellen Vorgaben zur Dokumentation archäologischer Ausgrabungen in Bayern sowie die aktuellen Vorgaben zur Fundbehandlung auf archäologischen Ausgrabungen. Informationen finden Sie unter www.blfd.bayern.de.
Die strikte Einhaltung dieser Vorgaben insbesondere bei digitaler Grabungsdokumentation ist ausdrücklich gefordert.
Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs ist im Rahmen des Verhandlungsverfahrens mit dem Angebot ein Grabungskonzept inklusive Darlegung der Vorgehensweise zu liefern, das auf die Situation vor Ort abgestimmt ist. Hierbei sind im Ablauf auch die notwendigen Unterfangungsarbeiten in der „Markthalle/Rathaushalle“ und „Registratur“ zu berücksichtigen, die archäologisch begleitet werden müssen.
Hinsichtlich des Leistungsumfanges wird insbesondere auf den Kurztext Archäologische Grabungen 2. Teil verwiesen. Das Leistungsverzeichnis wird aktuell erstellt und den Bewerbern in Stufe 2 des Verfahrens zur Erstellung eines Angebots zur Verfügung gestellt.
Der aktuelle Sachstand ist den beiliegenden Plänen und Berichten der ersten Grabungskampagne zu entnehmen.
Beginn der Ausführung mit Start der Rohbau-Erdarbeiten in KW 6, 2021.
Eine Aufgabenbeschreibung sowie Pläne sind den Teilnahmeunterlagen beigefügt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Stadt Forchheim – Generalsanierung Historisches Rathaus – Archäologische Untersuchungen
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bamberg
NUTS-Code: DE241 Bamberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 96049
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHYRRXP
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://regierung.oberbayern.bayern.de/behoerde/mittelinstanz/vergabekammer/02871/
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig (§ 160 Abs. 3 GWB), soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.