EU-weite Ausschreibung von Planungsleistungen für einen neuen Recyclinghof in Nördlingen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Donauwörth
NUTS-Code: DE27D Donau-Ries
Postleitzahl: 86609
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.awv-nordschwaben.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von Planungsleistungen für einen neuen Recyclinghof in Nördlingen
Der Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben (AWV) beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen zur Errichtung eines neuen Recyclinghofes in Nördlingen.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform „subreport ELViS“ unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Im Zusammenhang mit dem zu errichtenden Recyclinghof (inkl. Zufahrt und Verkehrsflächen) sollen voraussichtlich folgende Anlagen errichtet werden:
— 2-seitg geschlossene Halle mit 4 000 m2,
— Tiefergelegte Container,
— Überdachter Anlieferbereich (inkl. Büro-, Aufenthaltsraum, Besprechungsraum und Sanitäranlage),
— Grüngutsammelplatz (4 Teilflächen mit je ca. 800 m2),
— Grüngutkompostierung,
— Lagerhalle Kompost.
Der Planungsauftrag umfasst insbesondere folgende Planungsleistungen gemäß HOAI:
— § 43 HOAI Ingenieurbauwerke,
— § 47 HOAI Verkehrsanlagen,
— § 51 HOAI Tragwerksplanung,
— § 55 HOAI Technische Gebäudeausrüstung.
Darüber hinaus ist die Beauftragung Besonderer Leistungen gemäß § 43/47/55 HOAI vorgesehen. Dies betrifft insbesondere folgende Leistungen:
— Prüfen und Werten von Nebenangeboten, LPH 7,
— Prüfen von Nachträgen, LPH 8.
Zusätzlich sollen im Rahmen dieser Planungen (soweit notwendig) ggf. Leistungen der örtlichen Bauüberwachung mit vergeben werden.
Mit der Planungsleistung ist unmittelbar nach Zuschlagserteilung zu beginnen. Die Vorplanung soll innerhalb von vier Wochen nach Beauftragung abgeschlossen sein.
Nach Planungs- und Baufortschritt
Zur Abgabe eines Angebotes, werden vorrangig Bewerber (oder Bewerbergemeinschaften) aufgefordert mit einem Mindestumsatz von [Betrag gelöscht] EUR in jedem einzelnen der abgeschlossenen Geschäftsjahre 2018 bis 2020 (Auswahlkriterium 1) und welche zusätzlich als Auswahlkriterium 2 über mindestens eine Referenz über die Durchführung von Planungsleistungen gemäß § 43 HOAI (mind. LPH 3 – 8) für einen Wertstoffhof/Recyclinghof/Umschlaganlage für Siedlungsabfälle verfügen. Zudem sind ausschließlich Referenzen von Planungsleistungen in Deutschland zulässig. Die Referenzen müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang).
Hinweis: Die Auswahlkriterien 1 und 2 müssen beide erfüllt sein, damit ein Bewerber vorrangig berücksichtigt wird.
Fall 1: Sollten nicht mindestens vier Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, werden aus der Gruppe der Bewerber, welche die Mindestkriterien erfüllen, weitere Bewerber hinzugelost, so dass die angestrebte Mindestzahl von vier Bewerbern für die zweite Stufe des Verhandlungsverfahrens gesichert ist.
Fall 2: Sollten mehr als vier Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, erfolgt auch in diesem Fall eine Losentscheidung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz.
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Vermögensschäden von mindestens 1,0 Mio. EUR unter Angabe der/des Versicherungsunternehmen/-s,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018 bis 2020) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre. Der Mindestumsatz pro Geschäftsjahr muss [Betrag gelöscht] EUR betragen haben.
— Eigenerklärung über die Anzahl des Fachpersonals,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz über die Durchführung von Planungsleistungen für abfallwirtschaftliche Anlagen,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz über die Durchführung von Planungsleistungen zu Verkehrsanlagen (z. B. Parklätze, Zufahrten).
— Eigenerklärung, dass in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018 bis 2020) jeweils durchschnittlich mindestens zwei fest angestellte Ingenieure/Architekten beim Bewerber beschäftigt waren,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz über die Durchführung von Planungsleistungen für abfallwirtschaftliche Anlagen (mind. LPH 3 – 8 gemäß § 43 der HOAI) mit anrechenbaren Kosten von mind. 2 Mio. EUR. Das Projekt muss im Zeitraum 2016 bis Dezember 2020 (mind. bis Leistungsphase 7) bearbeitet worden sein. Zudem sind ausschließlich Referenzen von Planungsleistungen in Deutschland zulässig. Die Referenzen müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang),
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz über die Durchführung von Planungsleistungen zu Verkehrsanlagen (z. B. Parklätze, Zufahrten) mit anrechenbaren Kosten von mind. 0,5 Mio. EUR. Das Projekt muss im Zeitraum 2016 bis Dezember 2020 (mind. bis Leistungsphase 7) bearbeitet worden sein. Zudem sind ausschließlich Referenzen von Planungsleistungen in Deutschland zulässig. Die Referenzen müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang).
Die zu vergebenden Planungsleistungen orientieren sich am Leistungsbild der HOAI (insbesondere §§ 43, 47, 51 und 55 HOAI).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation im elektronischen Vergabeinformationssystem ELViS der Vergabeplattform subreport unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3)). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die elektronische Vergabeplattform subreport ELViS an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 7.6.2021 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang einzureichen (vgl. Ziffer I.3)).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind. Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.