Instandsetzung Großmarkthalle München Unterführung, Brücken, Pilzbörse
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81371
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://markthallen-muenchen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Instandsetzung Großmarkthalle München Unterführung, Brücken, Pilzbörse
Objektplanung Ingenieurbauwerke LP1-9 gem. §41. HOAI für die folgenden Maßnahmen an den Ingenieurbauwerken auf dem Gelände der Großmarkthallen - Instandsetzung Unterführung (BW 41 / 282) als Zufahrtstraße zu den Kellerräumen unter Halle 1-6,
— Instandsetzung Zugangsbrücken zum Verwaltungsbau und der Halle 1 (BW 40 / 218, 40 / 217),
— Rückbau und Wiederherstellung der Überfahrbarkeit der Pilzbörse (Bauwerk unterhalb der Versorgungswege der Großmarkthallen).
Für die Instandsetzung der Unterführung und Zugangsbrücken wurden bereits Untersuchungen durchgeführt und daraus mögliche Varianten an Maßnahmen entwickelt (siehe Planunterlagen).
Bis zum Bau der neuen Großmarkthalle muss der Betrieb in den Bestandshallen 1-6 insbesondere während den Bauphasen durchgängig sichergestellt werden.
Schäftlarnstraße 10
81371 München
Die drei Objekte, deren Instandsetzungsmaßnahmen örtlich miteinander verknüpft und zeitlich abhängig voneinander sind, müssen zur Erhaltung des Betriebes kurzfristig instandgesetzt werden. Dafür wird ein Objektplaner für Ingenieurbauwerke benötigt.
Für die Instandsetzung der Unterführung und Zugangsbrücken wurden bereits Untersuchungen durchgeführt und daraus mögliche Varianten an Maßnahmen entwickelt (siehe Planunterlagen), diese sollten überprüft und ggf. weiterverfolgt werden.
Brücken:
Gemäß dem Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege bildet die Großmarkthalle mit der umgebenden, zugehörigen Bebauung aufgrund ihrer funktionalen Zusammengehörigkeit ein stadtgeschichtlich bedeutsames Ensemble. Der Verwaltungsbau mit Halle 1 wurde 2017 zudem unter Denkmalschutz gestellt. Die Zugangsbrücken 40 / 217 und 40 / 218 dienen als Überquerungsbauwerke über die im Kellergeschoss angeordnete südliche Kellerstraße und dienen sowohl als Fußgänger- als auch als Anlieferungsbrücken für die innerhalb der Halle 1 angesiedelten Händlerstände.
Die Zugangsbrücken weisen ausgeprägte Schäden an Ober- und Unterseite auf. Dazu gehören auf der Oberseite Verschleißerscheinungen des Fahrbahnbelages (Schlaglöcher, Risse, Verdrückungen, Absenkungen, Wasseransammlungen), Beschädigung der Fugenkonstruktionen im Bereich der südlichen Auflager (Schutzabdecken stellenweise nicht vorhanden, Fugenband teilweise gerissen, Ausbrüche im Asphalt um die Fugenkonstruktion) und auf der Unterseite jeweils an den Auflagern Korrosionsspuren und Feuchtigkeitsansammlungen, Betonabplatzungen mit korrodierter, freiliegender Bewehrung sowie Aussinterungen und Betonabplatzungen an Widerlagerwänden.
Ziel der Instandsetzungsmaßnahme ist es, die zum Teil ausgeprägten Schäden am Bauwerk, insbesondere an der Fugenkonstruktion zu beheben. Durch die Instandsetzung soll zukünftig ein weiterer Eintrag von Feuchtigkeit und Chloriden in das Bauwerk verhindert werden. Es müssen Fugenkonstruktionen gewählt werden, welche im Hinblick auf die mechanische Einwirkung von Staplerverkehr unempfindlicher sind.
Unterführung:
Das Brückenbauwerk (BW-Nr.: 41 / 282) befindet sich auf dem Gelände der Münchener Großmarkthalle und überführt die Straße bzw. den Parkplatz vor der Halle 1. Unter dem Bauwerk verläuft die Zufahrtsstraße für den Lieferverkehr zu den Kellerräumen der Markthallen 1 bis 6. Gemäß den Bestandsunterlagen wurden der nördliche Abschnitt bereits um 1920 und der südliche Abschnitt im Jahr 1930 aus Walzträgern mit Betonausfachung errichtet. Aktuell ist das Bauwerk in die Brückenklasse 30 / 30 [B 5] eingestuft.
Das UG wird derzeit freigemacht, im Kellergeschoss ist künftig keine Nutzung mehr vorgesehen, die Zugänglichkeit über die Unterführung muss trotzdem weiterhin gewährleistet sein, da die Unterführung für Kfz-Fahrzeuge die einzige Zuwegung zu den Kellerräumen darstellt.
Das Bauwerk weißt auf der Oberseite Risse im Fahrbahnbelag auf. Auf der Bauunterseite wurden Korrosion der Auflagerplatten, Betonabplatzungen an Betonausfachungen und an der Widerlagerwand, sowie Durchfeuchtungen, Ausblühungen und Aussinterung an der Widerlagerwand festgestellt.
Ziel der Instandsetzungsmaßnahme ist es, die zum Teil ausgeprägten Schäden am Bauwerk, insbesondere an der Überbauunterseite zu beheben. Die Standsicherheit, Dauerhaftigkeit und Verkehrssicherheit der Unterführung soll bis mindestens 2029 sichergestellt werden. Oberhalb ist eine Tragfähigkeit für 40 t-Fahrzeuge zu gewährleisten.
Pilzbörse:
Bei der „Pilzbörse“ handelt es sich um Räume, die sich direkt angrenzend an das Bauwerk 41 / 282 befinden und von der südlichen Kellerstraße erschlossen werden. Die Decke der Pilzbörse ist die Park- bzw. Erschließungsfläche Großmarkthalle (siehe Luftbild), welche aufgrund des schlechten Zustands des Tragwerks derzeit abschnittsweise gesperrt werden musste.
Derzeitiges Konzept ist die Freimachung inkl. Rückbau aller Schadstoffe und das Zuschütten der Räume. Dies gilt es zu prüfen und ggf. darauf aufbauend eine Planung zu erstellen. Derzeit finden Bestandsaufnahmen hinsichtlich Versorgungsleitungen in den Räumen und Untersuchungen hinsichtlich Schadstoffe statt. Die Freimachung inkl. Rückbau aller Schadstoffe soll Anfang des 4. Quartals 2020 abgeschlossen sein.
Ziel der Maßnahme ist es, dass keine Nutzung der Räume mehr stattfindet, aber die Fahrbahn oberhalb wieder für 40 t befahrbar wird.
Besondere oder zusätzliche Leistungen. Stufenweise Beauftragung der Leistung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Objektplanung Ingenieurbauwerke
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80469
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auf anderem, nicht mit den angegebenen elektronischen Mitteln über das Vergabeportal übermittelte Teilnahmeanträge, wie Post, E-Mails, Fernschreiben, Telegramme, Telebrief, Telex, und Telefaxe sind nicht zugelassen. Zusätzliche bzw. ergänzende Bewerbungsunterlagen auf Datenträgern werden nicht berücksichtigt. Die Unterlagen sind wie durch das Vergabeportal vorgesehen dort einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80583
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/behoerde/mittelinstanz/vergabekammer/02857/
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachungbenannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3)Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.