TNW_Landkreis Passau KrankenhausGmbH_Neustrukturierung KH Vilshofen_PS Referenznummer der Bekanntmachung: 86/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Vilshofen an der Donau
NUTS-Code: DE228 Passau, Landkreis
Postleitzahl: 94474
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ge-passau.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
NUTS-Code: DE232 Regensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 93049
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.prof-rauch-baurecht.de
Abschnitt II: Gegenstand
TNW_Landkreis Passau KrankenhausGmbH_Neustrukturierung KH Vilshofen_PS
Die Landkreis Passau Krankenhaus GmbH/Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen beabsichtigt die Neustrukturierung des Krankenhauses Vilshofen.
Beauftragt werden – stufenweise – die kompletten Projektsteuerungsleistungen auf Basis des Vertragsmusters CertiFORM (HAV-KOM) mit Ausnahme der Durchführung der VgV-Verfahren für die Architektenleistungen und Fachplanerleistungen.
94474 Vilshofen a. d. Donau
Erfüllungsort für die Leistungen des Auftragnehmers ist die Baustelle, soweit die Leistungen dort zu erbringen sind, im Übrigen der Sitz des Auftraggebers.
Die Landkreis Passau Krankenhaus GmbH/Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen beabsichtigt die Neustrukturierung des Krankenhauses Vilshofen. Im Krankenhaus Vilshofen werden derzeit Patienten in 2 bettenführenden Hauptabteilungen und 2 bettenführenden Belegabteilungen medizinisch versorgt. Es ist beabsichtigt, für die Hauptabteilung Chirurgie und Innere Medizin, sowie die Belegabteilungen für Gynäkologie und Orthopädie eine hohe medizinische Qualität sicherzustellen und dabei regelgerechte, hygienisch richtige und wirtschaftliche, effiziente Betriebsabläufe zu gewährleisten. Das Krankenhaus ist in den 90-er Jahren grundsaniert worden, die OP“s und die Intensivstation wurden 2011 umgebaut.
Ziel ist es, die medizinischen Kernleistungsbereiche organisatorisch und funktionell den aktuellen und künftigen Erfordernissen anzupassen. Die momentan 200 Betten sollen auf 220 Betten erweitert werden. Auf Basis eines bereits erstellten Raum- und Funktionsprogramms ist eine Strukturverbesserung und Erweiterung beabsichtigt. Flächendefizite sind auszugleichen und Gebäudeteile energetisch sowie technisch zu sanieren. Hierfür muss eine Gesamtplanung erarbeitet werden, an der im Weiteren in Abstimmung mit den Förderbehörden die Realisierung bzw. Fördererabschnitte definiert werden. Es ist innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren mit 3-5 Bauabschnitten zu rechnen, eine grobe Kostenprognose liegt bei 80 Mio. EUR brutto.
Beauftragt werden – stufenweise – die kompletten Projektsteuerungsleistungen auf Basis des Vertragsmusters CertiFORM (HAV-KOM) mit Ausnahme der Durchführung der VgV-Verfahren für die Architektenleistungen und Fachplanerleistungen. In der Projektstufe 1 ist eine Gesamtzielplanung erforderlich, nach Abschluss der Vorplanung erfolgt die weitere Planung und Realisierung stufen- und abschnittsweise. Im Vorfeld sind die Vorbereitungen des gesamten Fördererprozesses zur Aufnahme in das Jahreskrankenhausprogramm zu treffen. Der Projektsteuerer hat ein Projektkommunikationssystem zu stellen.
1. wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
1.1. Umsatz (netto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre bei Projektsteuerungsleistungen im Krankenhausbau:
— 50 Punkte: ab [Betrag gelöscht] EUR Umsatz/Jahr,
— 30 Punkte: ab [Betrag gelöscht] EUR Umsatz/Jahr,
— 10 Punkte: ab [Betrag gelöscht] EUR Umsatz/Jahr.
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
2.1. Bürokapazität/Personalstärke:
— 50 Punkte: ab 8 Projektsteuerer (Vollzeit),
— 30 Punkte: ab 5 Projektsteuerer (Vollzeit),
— 10 Punkte: ab 3 Projektsteuerer (Vollzeit).
2.2. Referenzen: Referenzportfolio Bewerber (Büro): Projektsteuerungsleistungen für Krankenhausbauten (Sanierungen, Umbauten, Erweiterungsbauten)
Referenzprojekte können eingereicht werden (und werden gewertet), sofern die Fertigstellung (Bezugsfertigkeit/Inbetriebnahme) oder der Abschluss der letzten beauftragten Leistungsstufe (sofern nicht bis Stufe 5 beauftragt) im Zeitraum 1.1.2017 bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Bewerbungsfrist erfolgt ist.
Die 5 besten Referenzen werden gewertet. Die Referenzen werden jeweils anhand nachstehender Kriterien bewertet. Je Kriterium werden die unten aufgelisteten Punktzahlen vergeben. Pro Referenz können somit maximal 100 Punkte erreicht werden. (Entscheidend ist jeweils die höchste erreichbare Punktzahl je Kriterium)
Kriterium 1: Art der Aufgabenstellung:
— 20 Punkte: Gebäude aus dem Bereich Krankenhausbau,
— 5 Punkte: andere öffentliche Gebäude aus dem Bereich Gesundheit/Betreuung.
Kriterium 2: Erfahrung in der Krankenhausstrukturplanung:
— 20 Punkte: Erfahrung vorhanden,
— 0 Punkte: keine Erfahrung vorhanden.
Kriterium 3: Erfahrung beim Bauen im laufenden Betrieb:
— 10 Punkte: Erfahrung vorhanden, Projekt(e) wurde(n) unter laufendem Betrieb abgewickelt,
— 0 Punkte: keine diesbezügliche Erfahrung vorhanden.
Kriterium 4: Erfahrung mit Fördermitteln:
— 10 Punkte: Erfahrung vorhanden,
— 0 Punkte: keine Erfahrung vorhanden.
Kriterium 5: Leistungsumfang:
— 20 Punkte: mind. 90 % der Leistungen nach HAV-KOM oder AHO in den Leistungsstufen 1-5 erbracht,
— 10 Punkte: mind. 50 % der Leistungen nach HAV-KOM oder AHO in den Leistungsstufen 1-5 erbracht,
— 0 Punkte: unter 50 % der Leistungen nach HAV-KOM oder AHO in den Leistungsstufen 1-5 erbracht.
Kriterium 6: Größenordnung:
— 20 Punkte: Projektkosten (KG 200-700 netto) zwischen 50 und 80 Mio. EUR,
— 10 Punkte: Projektkosten (KG 200-700 netto) zwischen 30-50 Mio. EUR oder 80-100 Mio. EUR,
— 0 Punkte: Projektkosten (KG 200-700 netto) unter 30 Mio. EUR oder über 100 Mio. EUR.
Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzauskünfte einzuholen. Bei der Wertung der Referenzen finden positive oder negative Auskünfte Berücksichtigung. Bei negativen Auskünften führt dies zu einer geringeren Bewertung dieser Referenz.
Bei Leistungen, die nicht nach der HOAI erbracht wurden (bei Leistungen außerhalb Deutschlands oder durch Büros außerhalb Deutschlands), ist darzulegen, dass die erbrachten Leistungen mit denen der HOAI vergleichbar waren.
Stufenweise Beauftragung:
— Stufe 1: Projektvorbereitung gem. § 5.1 des Vertrages für Gesamtmaßnahme, ohne Durchführung VgV-Verfahren für Architekt und Fachplaner,
— Stufe 2: Vorplanung, Entwurfs- und Genehmigungsplanung gem. § 5.2 des Vertrages, jeweils für einzelne Abschnitte,
— Stufe 3: Ausführungsvorbereitung (Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe) gem. § 5.3 des Vertrages, jeweils für einzelne Abschnitte,
— Stufe 4: Objektüberwachung und Projektabschluss gem. §§ 5.4 und 5.5 des Vertrages, jeweils für einzelne Abschnitte.
Weitere projektbezogene Unterlagen, werden den Bewerbern von Anfang an in den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Nachweis zur Berufsausübung des Inhabers/der Inhaberin oder der Führungskräfte des Unternehmens oder der Projektleitung ist durch Vorlage der Berufszulassung (Nachweis Kammereintragung oder Diplomurkunde (Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH, Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung) zu führen.
Eigenerklärung über den Umsatz für entsprechende Dienstleistungen: Umsatz (netto) im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre bei Projeksteuerungsleistungen im Krankenhausbau.
Bei Bewerbergemeinschaften ist die Eigenerklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln anzugeben.
Nachweis auf Verlangen der Vergabestelle durch Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters oder entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen.
Berufshaftpflichtversicherung des Auftragnehmers/der ARGE bei einem, in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens oder Kreditversicherers, mit einer Deckungssumme von mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und von mind. 3,0 Mio. EUR für sonstige Schäden. Sie/Er hat zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. In jedem Fall muss die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen.
Die Deckung muss über die gesamte Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Bei einer ARGE muss der Versicherungsschutz auf die ARGE ausgestellt sein. Alternativ kann eine gleichlautende Versicherungsbestätigung aller ARGE-Mitglieder vorliegen (Mindestsummen sind von jedem ARGE-Mitglied vorzuweisen), wenn in der jeweiligen Bescheinigung der Passus enthalten ist, dass auch die Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften sowie das in diesem Zusammenhang bestehende Risiko aus der gesamtschuldnerischen Haftung und dem Insolvenzrisiko eines ARGE-Partners mitversichert ist. Eigenerklärungen diesbezüglich sind vorläufig ausreichend.
Bei Erteilung des Auftrags muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden.
Der Auftragnehmer/die ARGE ist verpflichtet, dem Auftraggeber jährlich eine aktuelle Versicherungsbescheinigung vorzulegen.
Nachweise gem. § 46 Abs. 3 VgV; entsprechende Formblätter werden mit den Ausschreibungsunterlagen zur Verfügung gestellt.
Der Nachweis der fachlichen Qualifikation der tatsächlichen Leistungserbringer im Auftragsfall oder des Inhabers/der Inhaberin oder der Führungskräfte des Unternehmens ist durch Vorlage der Berufszulassung (Nachweis Kammereintragung oder entsprechende Urkunde (Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH, Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung) zu führen.
Eigenerklärungen über:
A) das jährliche Mittel der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren Beschäftigten (Projektsteuerer (Vollzeit), Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH, Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung),
B) Referenzen (Die Angaben sind in den entsprechenden Formblättern „Bewerbungsbogen/Projektdatenblätter“ zu machen):
Referenzportfolio Bewerber gesamt: Projektsteuerungsleistungen für Krankenhausbauten (Sanierungen, Umbauten, Erweiterungsbauten) der letzten 5 Jahre Fertigstellung bzw. Abschluss der letzten beauftragten Leistungsstufe zwischen 1.1.2017 und dem Ablauf der unter IV.2.2) genannten Bewerbungsfrist) mit Angaben zu:
a) Auftraggeber,
b) Art der Aufgabenstellung,
c) Erfahrung in der Krankenhausstrukturplanung,
d) Erfahrung beim Bauen im laufenden Betrieb,
e) Erfahrung mit Fördermitteln,
f) Leistungsumfang,
g) Größenordnung.
Referenzobjekte finden nur insoweit Berücksichtigung, als die Fertigstellung (Bezugsfertigkeit/Inbetriebnahme) bzw. der Abschluss der letzten beauftragten Leistungsstufe zwischen 1.1.2017 und dem Ablauf der unter IV.2.2) genannten Bewerbungsfrist stattgefunden hat.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten 2 Jahren:
— gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
— gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
— gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR belegt worden ist.
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Einzelbewerber oder Arbeitsgemeinschaft (ARGE), gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter, Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer ARGE sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren.
Bewerbungen sind nur und ausschließlich auf den zum Download gestellten Bewerbungsunterlagen zulässig. Teilnahmeanträge, für die nicht die zum Download gestellten Bewerbungsunterlagen/-formulare verwendet werden, werden ausgeschlossen.
Anfragen, Nachfragen etc. sind ausschließlich nach der Registrierung über die Vergabeplattform zu stellen.
Die Bieterkommunikation erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal (dtvp), um sicherzustellen, dass Bieter und Vergabestelle über versandte Nachrichten auch eine e-Mail-Benachrichtigung erhalten.
Das Formular „Teilnahmeantrag und Bewerbungsunterlagen“ ist zwingend einzureichen, fehlt dieses ist die Bewerbung ganz auszuschließen.
Die Bewerbung selbst muss elektronisch über die Vergabeplattform über das herunterzuladende Bietertool unter dem Reiter „Teilnahmeanträge“ (Nicht als Nachricht oder per E-Mail) eingereicht werden. Bei dem Formular „Bewerbungsbogen“ inkl. Anlagen handelt es sich um das Hauptformular der Bewerbungsunterlagen (dieser gilt für den Bewerber bzw. die ARGE insgesamt). Wenn und soweit die dort gemachten Angaben nicht vollständig oder falsch sind, geht dies zu Lasten des Bewerbers. Der Auftraggeber behält sich vor, im Teilnahmeantrag fehlende und unvollständige Erklärungen und Nachweise, die bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist (IV.2.2) nicht vorgelegt werden, bis zum Ablauf einer zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern; die Bewerber haben keinen Anspruch darauf, dass der Auftraggeber von dieser Nachforderungsmöglichkeit Gebrauch macht. Eine unvollständige Einreichung führt, wenn die Vergabestelle von der Nachforderungsmöglichkeit nicht Gebrauch macht, oder eine Nachforderung fruchtlos geblieben ist, zum Ausschluss aus dem Verfahren. Broschüren und weitere Unterlagen zur Vorstellung des Büros sind ausdrücklich nicht erwünscht und werden nicht berücksichtigt.
Eine Registrierung ist für den Download der Unterlagen nicht erforderlich. Es wird jedoch eine Registrierung auf der Vergabeplattform empfohlen. Sollten Fragen zu den Bewerbungsunterlagen gestellt werden, so werden die Antworten hierauf in die Plattform eingestellt werden. Im Falle einer Registrierung bekommt der Bewerber eine Mitteilung hierüber, auch wenn Unterlagen geändert werden sollten. Ohne diese freiwillige Registrierung ist der Bewerber selbst dafür verantwortlich, sich zu informieren, ob es Änderungen oder Antworten gibt.
Fragen sind so rechtzeitig (spätestens jedoch 9 Kalendertage vor Fristablauf) zu stellen, sodass dem Auftraggeber unter Berücksichtigung interner Abstimmungsprozesse eine Beantwortung spätestens 6 Tage vor Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge möglich ist. Der Auftraggeber behält sich vor, nicht rechtzeitig gestellte Fragen gar nicht oder innerhalb von weniger als 6 Tagen vor Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge zu beantworten (ggf. ohne Fristverlängerung).
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHYRYB6
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig (§ 160 Abs. 3 GWB), soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.