Wohnbebauung Vaterstetten – Leistungen d. Objektplanung für Gebäude u. Innenräume § 34 LPH 2-9 Referenznummer der Bekanntmachung: 099.2
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Vaterstetten
NUTS-Code: DE218 Ebersberg
Postleitzahl: 85591
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rosenheim
NUTS-Code: DE213 Rosenheim, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 83022
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.baumanagement-rosenheim.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wohnbebauung Vaterstetten – Leistungen d. Objektplanung für Gebäude u. Innenräume § 34 LPH 2-9
Wohnbebauung Vaterstetten Nordwest – Leistungen d. Objektplanung für Gebäude u. Innenräume § 34 LPH 2-9 (weitere Angaben – siehe II.2.4) und Verdingungsunterlagen).
In den Vergabeunterlagen aufgeführt.
Gegenstand des Auftrages ist die Erbringung von stufenweise zu beauftragenden Leistungen d. Objektplanung für Gebäude u. Innenräume § 34 LPH 2-9
Mit dem „Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm“ (KommWFP) und der einkommensorientierten Förderung (EOF) unterstützt der Freistaat Bayern, die Kommunen dabei, dringend benötigte Mietwohnungen für einkommensschwächere Haushalte zu planen und zu bauen. Die Gemeinde Vaterstetten liegt rd. 24 500 Einwohnern im östlichen Großraum von München und gehört zum Landkreis Ebersberg. Aufgrund der hohen Nachfrage nach bezahlbarem Mietwohnraum im Gemeindegebiet plant die Gemeinde Vaterstetten eine Umwandlung der noch nicht realisierten Gewerbeflächen im Bereich des Bebauungsplans Nr. 169 „Vaterstetten West und Nordwest westlich Dorfstraße, südlich und nördlich Birkenweg“ in Wohnbauflächen. Das Baugrundstück liegt am Ortsrand im Anschluss an die weitgehend realisierte Neubebauung im Gebiet Vaterstetten Nordwest und soll diese in sinnvoller Weise ergänzen und fortführen. Die Gemeinde beabsichtigt, den Wohnraum selbst als Bauherrin zu realisieren. Dabei soll dort ausschließlich bezahlbarer Wohnraum im Geschosswohnungsbau geschaffen werden, der einer geordneten städtebaulichen Entwicklung Rechnung trägt. Dabei sollen 30 % der Wohnungen im Rahmen der einkommensorientierten Förderung (EOF) und 70 % im Rahmen des Kommunalen Wohnbauförderprogramms umgesetzt werden. Für die Realisierung wurde 2020 seitens der Gemeinde ein Realisierungswettbewerb nach RPW durchgeführt und der erste Preisträger mit der weiteren Bearbeitung der Leistungsphasen 1 und 2 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) beauftragt. Die Vorplanung ist weitgehend abgeschlossen. Der Auftrag, der nun durch die Gemeinde vergeben wird, soll auf diesem Bearbeitungsstand aufsetzen und bestimmte Themen aus der Vorplanung überprüfen/-arbeiten. Die Gemeinde möchte den Vorentwurf hinsichtlich des Städtebaus zur Grundlage der weiteren Planung machen. Damit ist die städtebauliche Anordnung - mit Ausnahme Gliederung der Baukörper an der Dorfstraße sowie der Höhenentwicklung der einzelnen Baukörper - festgelegt. Insbesondere sind auch die Zu- und Abfahrten auf die öffentlichen Straßen, die Stellplatzfläche vor den Gebäuden entlang der Dorfstraße sowie der autofreie Grünbereich im Innern des Gebietes zu übernehmen. Die detaillierten Anforderungen und Erwartungen der Gemeinde zur Aufgabenstellung, sowie weitere Informationen zur Bauaufgabe und Grundstück können der Maßnahmenbeschreibung/Aufgabenbeschreibung (siehe Verdingungsunterlagen) entnommen werden.
Unter denjenigen Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen, erfolgt die Auswahl von 3 bis 5 Bewerbern nach folgenden Kriterien:
Anzahl der angestellten Architekten (Dipl.-Ing. univ/TU/TH/FH, Master o. vglb.): mehr als 8 = 4 Pkt, 5–7 = 3 Pkt, 3-4 = 2 Pkt, weniger als 3 = 1 Pkt; Anzahl Mitarbeiter, die ausschließlich o. hauptsächlich mit der OÜ betraut sind: mehr als 3 = 3 Pkt, 2 = 2 Pkt, weniger als 2 = 1 Pkt; Rechnerarbeitsplätze: mehr als 8 = 4 Pkt, 5-7 = 3 Pkt, 3-4 = 2 Pkt, weniger als 3 = 1 Pkt; Ausschreibungsprogramm: vorhanden Ja = 1 Pkt, Nein = 0 Pkt, Terminplanungsprogramm vorhanden Ja = 1 Pkt, Nein = 0 Pkt; Kostensteuerungsprogramm vorhanden Ja = 1 Pkt, Nein = 0 Pkt; CAD vorhanden Ja = 1 Pkt, Nein = 0 Pkt; Gesamtumsatz des Bewerbers 3-Jahresdurchschnitt (netto): mehr als 1,5 Mio = 3 Pkt, mehr als 1 Mio = 2 Pkt, weniger als 1 Mio = 1 Pkt;
Referenzen: Die Ref. werden in 3 Kategorien nach den genannten Kriterien gewertet. Für jedes Auswahlkriterium können max. 5 Pkt erreicht werden. Eine Referenz kann für mehrere Kategorien angegeben werden. Für die jeweilige Kategorie können auch mehrere Referenzen angegeben werden. Es wird dann für die jeweilige Kategorie der Mittelwert gebildet. Mindestkriterien alle Referenzen: mind. die in den Lph 2-5 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude beschriebenen Leistungen erbracht; Abnahme aller Bauleistungen frühestens Anfang 2013.
Kategorie 1: „Ländliches Bauen–Einfügen in die Umgebung-Ortsbezug“; Auswahlkriterien:
a) Einfügen in die Umgebung: Gestaltqualität, inwiefern sich der Entwurf in die Umgebung einfügt, u. diese aufwertet. Nachhaltig wirksame Prägung des Ortes, ohne sich aufzudrängen, wird positiv bewertet,
b) Erbrachte Leistungen: Sehr gut vergleichbar: Bewerber hat Lph 2-9 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude erbracht. Gut vergleichbar: Bewerber hat Lph 2-8 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude erbracht.
Schlecht vergleichbar: Bewerber hat weniger als die Lph 2-8 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude erbracht.
Kategorie 2: „Geförderter Wohnungsbau“: Es muss sorgfältig mit den Budgets umgegangen werden. Auswahlkriterien:
a) Gestaltungsqualität „Geförderter Wohnungsbau“,
b) Erfahrung im geförderten Wohnungsbau: Sehr gut vergleichbar: Förderprogramme KomWFP und EOF wurden gleichzeitig oder eines der beiden in Kombination mit einem anderen Förderprogramm in Anspruch genommen. Gut vergleichbar: Förderprogramm KomWFP oder EOF wurde in Anspruch genommen. Durchschnittlich vergleichbar: Vergleichbares Förderprogramm wurde in Anspruch genommen, welches eine wohneinheitenbezogene Kostenvorgabe zum Gegenstand hat. Schlecht vergleichbar: Sonstiges Förderprojekt wurde in Anspruch genommen,
c) Vergleichbarkeit im Hinblick auf die anrechenbaren Kosten: Sehr gut vergleichbar: anrechenbare Kosten i. H. v. 17 Mio. EUR (netto) oder mehr,
d) Erbrachte Leistungen: Sehr gut vergleichbar: Bewerber hat die Lph 2-9 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude erbracht. Gut vergleichbar: Bewerber hat die Lph 2-8 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude erbracht.
Schlecht vergleichbar: Bewerber hat weniger als die Lph 2-8 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude erbracht.
Kategorie 3: Wohnungsbau mit Quartierscharakter; Auswahlkriterien:
a) Gestaltqualität: Es wird bewertet, inwieweit es dem Bewerber gelungen ist, einen attraktiven Siedlungsbaustein/Quartier zu realisieren.
b). Vergleichbarkeit Anzahl der errichteter Wohnungen: Sehr gut vergleichbar: Ref. mit mind. 100 WE. Gut vergleichbar: Ref. mit mehr als 50, jedoch weniger als 100 WE. Vergleichbar: Ref. mit mehr als 25, jedoch weniger als 50 WE; Schlecht vergleichbar: Ref. mit mehr als 10, jedoch weniger als 25 WE zum Gegenstand haben.
Ergänzung zu II.2.9): Bei Punktgleichheit nach Auswertung der Bewerbungen in Bezug auf die Eignungskriterien wird der AG im Losverfahren die Bewerber für das Verhandlungsverfahren ermitteln.
Voraussichtlicher Vorstellungstermin-/Verhandlungstermin: KW 29/2021. Der tatsächliche Termin wird mit Einladungsschreiben zum Verhandlungsverfahren bekannt gegeben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eintragung in Liste der Architektur-/Ingenieurkammer; Handelsregisterauszug (bei juristischer Person); (genaue Angaben zu den Eignungskriterien sowie Wertungspunkte und Wichtung siehe Verdingungsunterlagen „Wertung Teilnahmewettbewerb“)
Berufshaftpflichtversicherung; Gesamtumsatz des Bewerbers; (genaue Angaben zu den Eignungskriterien sowie Wertungspunkte und Wichtung – siehe Verdingungsunterlagen „Wertung Teilnahmewettbewerb“)
Berufshaftlichtversicherung: Personenschäden 3 Mio. EUR, Sonstige Schäden 1 Mio. EUR
Nachweis der fachlichen Eignung gem. § 46 (3) 8 VgV – Mitarbeiterstruktur; Ausstattung, Geräte, Technische Ausrüstung; Projektleiter/stellv. Projektleiter (mit Berufsabschluss/Berufsbezeichnung) Architekt; Bauleiter (mit Berufsabschluss/Berufsbezeichnung) Ingenieur o. Architekt; Referenzprojekte sind gefordert unter Berücksichtigung der Angaben aus den Formblättern „Bewertungsschema Referenzen“ und „Referenzkategorien“; (genaue Angaben zu den Eignungskriterien sowie Wertungspunkte und Wichtung – siehe Verdingungsunterlagen „Wertung Teilnahmewettbewerb“)
Soweit in dem Bewerbungsbogen der Berufsabschluss als Ingenieur oder Architekt verlangt wird, wird auf § 75 VgV verwiesen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die geforderten Angaben sind die Formblätter zwingend zu verwenden. Eine inhaltliche oder formale Änderung der Formulare kann einen Ausschluss aus dem Wettbewerb nach sich ziehen. Es werden nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Formblatt und den darin geforderten Angaben und Nachweise in die Wertung einbezogen. Zusätzliche Unterlagen (Prospekte, Mappen, sonstiges Bewerbungsmaterial), die nicht gefordert sind, werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurück gesandt.
Die Bewerbungsbögen/Angebote sind elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen. Die Bewerber sind verpflichtet, klar erkennbare Unklarheiten bzw. Widersprüche in den Vergabeunterlagen sofort nach Bekanntwerden einer Klärung zuzuführen. Unterbleibt eine durch den Bewerber durchzuführende Klärung von klar erkennbaren Unklarheiten bzw. Widersprüchen, können damit begründete Anträge für ein Nachprüfungsverfahren als präkludiert behandelt werden.
Falls Bewerberfragen notwendig werden, erbitten wir diese bis 6 Kalendertage vor dem Ende der Bewerbungsfrist/Angebotsfrist bei uns schriftlich (über die Plattform) einzureichen um alle Bieter noch rechtzeitig informieren zu können. Alle Bewerberfragen werden über die genannte Plattform beantwortet. Wir empfehlen den Bewerbern, sich freiwillig auf der Vergabeplattform www.deutsche-evergabe.de zu registrieren (Angaben einer eindeutigen Unternehmensbezeichnung sowie einer elektronischen Adresse). Nur registrierte Bewerber können von der Vergabestelle aktiv über Änderungen und Ergänzungen informiert werden. Nicht registrierte Bewerber müssen sich selbständig informieren, ob Vergabeunterlagen zwischenzeitlich geändert wurden oder ob die Vergabestelle Fragen zum Vergabeverfahren beantwortet hat. Beachten Sie Änderungen/Ergänzungen der Vergabeunterlagen nicht, tragen Sie das Risiko eines möglichen Ausschlusses.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
1. Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
4. Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.