Objektplanung Verkehrsanlagen, Lph. 1-4 und Projektmanagementleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 21-43-101
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80335
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung Verkehrsanlagen, Lph. 1-4 und Projektmanagementleistungen
6-streifiger Ausbau der A 99 West zwischen dem Autobahndreieck (AD) München-Süd-West und Tunnel Aubing;
Objektplanung Verkehrsanlagen, Lph. 1-4 und Projektmanagementleistungen.
München, Kreisfreie Stadt
Im Rahmen des Projekts „6-streifiger Ausbau der A 99 West zwischen dem Autobahndreieck (AD) München-Süd-West und Tunnel Aubing“ sind freiberufliche Leistungen der Objektplanung „Verkehrsanlagen“ zu erbringen. Der Auftragnehmer (AN) hat hierfür die Leistungsphasen 1 bis 4 des Leistungsbilds Objektplanung Verkehrsanlagen gem. § 47 HOAI zu erstellen und zusätzlich erforderliche besondere Leistungen zu erbringen. Zudem sind Projektmanagementleistungen zu erbringen.
Aufgrund der planungstechnisch und genehmigungsrechtlich komplexen Planung ist vorgesehen, den Ausbau der A 99 West auf zwei zeitlich und räumlich gestaffelte Planfeststellungsverfahren aufzuteilen. Das Südportal des Tunnels Aubing bildet dabei die Grenze der Abschnitte. Die genaue räumliche Grenze zwischen den beiden Abschnitten ist im Rahmen des Projekts zu erarbeiten und zu definieren. Der südliche Abschnitt von dem AD München-Süd-West bis zum Tunnel Aubing bildet dabei den ersten Planfeststellungsabschnitt. Der nördliche Abschnitt vom Tunnel Aubing bis zu dem Autobahnkreuz (AK) München-West inklusive des Tunnels Aubing und Umbau der Anschlussstelle Lochhausen ist nicht Gegenstand des Projekts.
Das vorliegende Projekt umfasst im Wesentlichen den etwa 3,2 km langen 6-streifigen Ausbau der A 99, Autobahnring München, im Streckenabschnitt zwischen dem AD München-Süd-West und dem Südportal des Tunnels Aubing und die durch den Ausbau bedingten Anpassungen an den Anschlussstellen (AS) München-Freiham-Mitte und Germering-Nord.
An der Ostseite der Trasse entsteht der neue Stadtteil München-Freiham. Dieser beinhaltet neben der Wohnbebauung, einem Bildungscampus und einem Sportpark auch einen in der Planung an die Autobahn angrenzenden Landschaftspark und wird über die Anschlussstellen Freiham-Mitte und Germering-Nord mit der A 99 verknüpft. Der Landschaftspark wird nach der Abgabe des Vorentwurfs seitens der Landeshauptstadt München (LHM) umgestaltet, deshalb werden Leistungen, wie Planungen von Baustelleneinrichtungsflächen und Baustellenzufahrten, bereits in die Leistungsphase 3 vorgezogen.
Die gesamten zu vergebenden Planungsleistungen sind aufgrund der kurzen Abstände der beiden Anschlussstellen, die einen bestandsorientierten und gleichzeitig richtlinienkonformen Ausbau nicht zulassen, als komplex zu charakterisieren.
Die Anschlussstelle Germering-Nord und ein bestehendes Absetz- und Versickerungsbecken liegen nahe einem neuen Vorhaltekörper für den geplanten U-Bahnhof Freiham.
Im Rahmen des Ausbaus ist neben der Querschnittserweiterung auch die Erneuerung des gebundenen Oberbaus vorzusehen. Die Entwässerung ist auf den aktuellen Stand der Technik und Regelwerke anzupassen.
Aufgrund der großen Verkehrsbelastung müssen die Baumaßnahmen unter Verkehr ohne Reduktion der Fahrstreifenanzahl durchgeführt werden. Dies ist bei der Erstellung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung zu berücksichtigen. Die erforderlichen Provisorien, Verkehrsführungen und Baubehelfe sind zu entwickeln und in die Planungen einzuarbeiten.
Gemäß der vorläufigen Honorarermittlung vom 17.3.2021 werden die anrechenbaren Kosten für die hier gegenständlichen Planungsleistungen auf [Betrag gelöscht] EUR netto geschätzt.
Folgende Projektzeiträume sind derzeit vorgesehen:
— Fertigstellung des Vorentwurfs gemäß RE 2012 einschließlich der dazugehörigen Fachplanung (18 Monate nach Auftragserteilung),
— Fertigstellung der Planfeststellungsunterlagen gemäß RE 2012 einschließlich der dazugehörigen Fachplanungen (30 Monate nach Auftragserteilung).
Die durch den AN zu erbringenden Leistungen sind im Detail in der Leistungsbeschreibung ausgeführt. Die Leistungsbeschreibung ist unter der unter 1.3) genannten elektronischen Adresse abrufbar.
Die Auswahl erfolgt unter Berücksichtigung der nachfolgend dargestellten Kriterien, sofern keine Ausschlusskriterien vorliegen:
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
— Der durchschnittliche („spezifische“) Jahresumsatz des Unternehmens in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (Objektplanung Verkehrsanlagen) in den letzten 3 Geschäftsjahren (Wichtung: 10 %),
— Berufshaftpflichtversicherungsdeckung (Personenschäden mind. 3 Mio. EUR, sonstige Schäden mind. 5 Mio. EUR).
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
— 2 Referenzen des Unternehmens im Bereich Objektplanung Verkehrsanlagen § 47 HOAI (Wichtung jew.: 30 %),
— 1 Referenz des Unternehmens im Bereich Projektmanagementleistungen (Wichtung: 30 %).
Die Kriterien einschließlich der Unterkriterien können der „Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb (Interessensbestätigung)“ sowie der „Anlage Aufforderung Teilnahmewettbewerb zu 7. Maßgebende Mindeststandards, Kriterien und Wichtungen“ entnommen werden. Die genannten Unterlagen sind zusammen mit den Formblättern unter der unter 1.3) genannten elektronischen Adresse abrufbar.
Erfüllen mehr Bewerber als die oben genannte Höchstzahl gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen.
Der Vertrag wird von der Die Autobahn GmbH des Bundes (AdB), Niederlassung Südbayern, Seidlstr. 7-11, 80331 München vergeben. Die vertragsabwickelnde Stelle ist die Abteilung D 3 – Gebietsaufgaben Strecke Mitte.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Direkter Link zu den Auftragsunterlagen – siehe Link https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/209766
Die Eignungskriterien sind im Bewerberbogen (Unterlage III.6) aufgelistet.
Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.1 nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zu tragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach Art. 61 BayBO und der beruflichen Befähigung des Bewerbers und / oder der Mitarbeiter des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen durch Nachweis.
— der Berechtigung zur Führung einer Berufsbezeichnung (z. B. Architekt, Innenarchitekt, Landschaftsarchitekt, Ingenieur, Stadtplaner),
— des Studiums des Bauingenieurwesens gemäß Art. 62 a Abs. 1 Nr. 1 BayBO i. V. m. Ar.t 62 Abs. 3 BayBO (mindestens dreijährige Berufserfahrung in der Tragwerksplanung und Eintragung in die Liste der Ingenieurekammer Bau),
— der erforderlichen Befugnis zur Erstellung des Brandschutznachweises gemäß Art. 62 b BayBO.
BauKaG, siehe III.1.1) dieser Auftragsbekanntmachung.
Siehe Auftrags- / Vergabeunterlagen
https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/209766
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten 2 Jahren
— gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
— gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
— gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR belegt worden ist.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerberbogen (Unterlage III.6) und Nachweisen; sämtliche Vergabe- / Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) eingestellt.
Der Bewerberbogen und die anderen einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern.
Teilnahmeanträge können ausschließlich von registrierten Bewerbern über die Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind als Teil des Teilnahmeantrags auf die Plattform hochzuladen.
Bei elektronischer Angebotsübermittlung in Textform muss der Bieter, der die Erklärung abgibt, erkennbar sein.
Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich.
Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen_Antworten zu verwenden.
Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Teilnahmewettbewerben auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) unter: http://meinauftrag.rib.de/hilfe/index.html?teilnahmewettbewerbe.html
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80335
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]