Realisierungswettbewerb Freiham WA 19 Referenznummer der Bekanntmachung: 553/2020
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81739
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gewofag.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb Freiham WA 19
Auf einer Fläche von insgesamt 350 Hektar entsteht am westlichen Stadtrand von München bis zum Jahr 2035 der neue Stadtteil Freiham, in dem über 25 000 Menschen leben und ca. 15 000 arbeiten werden. Das Stadterweiterungsgebiet Freiham zählt zu den wichtigsten Vorhaben der Stadtentwicklung in München und stellt die derzeit letzte zusammenhängende Flächenreserve für Baulandentwicklung dieser Größenordnung innerhalb der Landeshauptstadt dar.
Das Wettbewerbsgrundstück liegt im Süden des ersten Realisierungsabschnitt Freiham Nord, Nahe der S-Bahn-Station „Freiham“, und ist Teil des hier entstehenden Stadtteilzentrums, welches durch Handel, Gastronomie und Dienstleistung belebt werden soll. Das Stadtteilzentrum markiert mit der baulichen Akzentuierung durch drei bis zu 16-geschossige Hochpunkte sowie einen Stadtplatz den Eingang zur neuen Siedlung. Die Rahmenplanung sieht für das Wettbewerbsgrundstück eines von zwei im Stadtteilzentrum gelegenen „Castellos“ vor: Wohnblöcke, die pulsierendes Stadtleben mit der Ruhe ihrer blockartigen Hofbebauung im verdichteten Geschosswohnungsbau verbinden.
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG Wohnen GmbH beabsichtigt auf dem Wettbewerbsgrundstück günstigen Wohnraum mit einer Geschossfläche von 11 940 m2 zu schaffen und soziale Einrichtungen, wie ein Flexi-Heim für Familien mit einer Geschossfläche von ca. 3 300 m2 und eine Kindertagesstätte, bestehend aus 2 Kinderkrippen- und 2 Kindergartengruppen, zu realisieren. Der Wohnungsbau wird zu 52,5 % im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF) und zu 22,5 % durch das München Modell - Miete (MMM) gefördert. Die übrigen 25 % entfallen auf den freifinanzierten konzeptionellen Mietwohnungsbau (KMB). Mit dem vorliegenden Wettbewerb erwartet sich die Ausloberin für das geplante Bauvorhaben gestalterisch, funktional und wirtschaftlich überzeugende Lösungen, die eine hohe Wohnqualität in den innen- und außenliegenden Räumen in Einklang mit der vorgesehenen dichten Bebauung mit vielseitigen Nutzeransprüchen bringt.
Für den Wettbewerb sind folgende Termine vorgesehen: Versand der Unterlagen an die ausgewählten Teilnehmer: Anfang Oktober 2020, Kolloquium / Rückfragen bis: Anfang November 2020, Abgabe Wettbewerbsarbeiten: Anfang Februar 2021.
Auftragsgegenstand sind die Objektplanung Gebäude gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 1 und die Objektplanung Freianlagen gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 2, jeweils mindestens die Leistungsphasen 2-5. Die Ausloberin beabsichtigt optional Planungsleistungen für die Leistungsphasen 6-8 stufenweise zu vergeben. Ein Anspruch auf die Beauftragung dieser Leistungen besteht nicht.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Über eine jeweils weitere Beauftragung der Leistungsstufen entscheidet die Auftraggeberin im weiteren Verfahrensverlauf. Aus der stufenweisen Beauftragung kann kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Stufen und keine zusätzlichen Honoraransprüche abgeleitet werden.
Abschnitt IV: Verfahren
— Qualität der städtebaulichen Struktur und Gestalt;
— Qualität, Gestalt und Funktionalität der Bebauung;
— Qualität, Gestalt und Funktionalität der Grün- und Freiräume;
— Funktionalität der inneren und äußeren Erschließung;
— Nachhaltigkeit und Energieeffizienz;
— Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhalt.
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben zum Verhandlungsverfahren nach VgV (nach dem Wettbewerb)
Weitere Beauftragung und vertragliche Regelungen:
Der Auftraggeber wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen beauftragen. Er wird hierzu mit allen Preisträgern ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV durchführen. Grundlage für die Beauftragung im Verhandlungsverfahren wird das Vertragsmuster des Auftraggebers.
Ausschlussgründe:
Voraussetzung für die Teilnahme am Verhandlungsverfahren ist eine Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen. Diese Erklärung ist erst im Verhandlungsverfahren vorzulegen.
Eignungskriterien:
Der Auftrag kann nur an Preisträger vergeben werden, die die in der Bekanntmachung aufgeführten Eignungskriterien in Form von Mindestanforderungen erfüllen.
a) Nachweis der beruflichen Befähigung der im Teilnahmeantrag genannten Projekt verantwortlichen entsprechend der unter III.2.1) dieser Bekanntmachung formulierten Bestimmungen;
b) Anzahl Mitarbeiter: Es sind im Durchschnitt mindestens 5 Mitarbeiter einschließlich der Führungskräfte (Vollzeitstellen) nachzuweisen. Bewertet wird die Anzahl der Mitarbeiter und der Führungskräfte, die im Bereich Planung tätig sind (technische Mitarbeiter), ohne Praktikanten, Sekretariat und dergleichen für die Jahre 2018, 2019 und 2020. Teilzeitstellen sind auf Vollzeitstellen umzurechnen.
c) Bauvorhaben vergleichbarer Größe: Nachzuweisen ist ein in den Leistungsphasen 2-8 bearbeitetes Referenzprojekt der Objektplanung Gebäude mit Herstellungskosten (KGr. 300 + 400 nach DIN 276, netto) von mindestens [Betrag gelöscht] EUR. Das Referenzprojekt muss mindestens der Honorarzone III zugeordnet sein. Es werden nur Referenzen gewertet, bei denen die Bearbeitung der Leistungsphase 8 im Jahr 2010 oder später erfolgt ist und diese bis zum Zeitpunkt der Eignungsprüfung abgeschlossen wurde. Es werden nur Referenzen gewertet, deren Urheberschaft den sich bewerbenden Personen zuzurechnen ist. Der Nachweis kann auch durch mehrere Bauvorhaben mit Herstellungskosten von jeweils mindestens [Betrag gelöscht] EUR erbracht werden, bei denen in Summe die Leistungsphasen 2-8 bearbeitet wurden.
d) Berufshaftpflichtversicherung: Nachzuweisen ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von [Betrag gelöscht] EUR und für Sachschäden von [Betrag gelöscht] EUR bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 3-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Alternativ genügt die Vorlage einer Bestätigung eines entsprechenden Versicherungsunternehmens über eine entsprechende Versicherbarkeit im Auftragsfall.
Eigenerklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Teilleistungen bzw. zur Eignungsleihe:
Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages bzw. für den Nachweis der erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, die vergeben werden sollen, zu benennen. Bei der Prüfung der Eignung des Bewerbers werden Leistungen der Eignungsleihe nur in dem Umfang und für die Bereiche der beabsichtigten Leistungsübertragung bewertet. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist auf Anforderung einzureichen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y6FDTHJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://regierung.oberbayern.bayern.de
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 81739
Land: Deutschland