Erweiterungsbau_Ostpreußisches Landesmuseum Referenznummer der Bekanntmachung: 1337_VgV Kantbau
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ellingen
NUTS-Code: DE25C Weißenburg-Gunzenhausen
Postleitzahl: 91791
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ostpreussisches-landesmuseum.de
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20457
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.luchterhandt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterungsbau_Ostpreußisches Landesmuseum
Das Ostpreußische Landesmuseum verfügt seit 2016 mit Übernahme der Bestände des Museums Stadt Königsberg über die weltweit umfänglichste Sammlung zum Philosophen Immanuel Kant. Für die Präsentation des größten deutschen Philosophen der Aufklärung und eines der wichtigsten Vordenker der Moderne weltweit, wird das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg eine Abteilung „Immanuel Kant und die Deutsche Aufklärung“ mit rund 700 qm zusätzlicher Ausstellungsfläche integrieren. Die Ausstellung wird sich auch der Künstlerin Käthe Kollwitz widmen. Zum 300. Geburtstag Kants am 22.4.2024 soll die neue Abteilung eröffnet werden.
Hierfür ist ein Erweiterungsbau durch eine Baulückenschließung zwischen Ritterstraße 10-12 und eine Fassadenerweiterung des bestehenden Museumsgebäudes Ritterstraße 10, Lüneburg vorgesehen. Eine im Jahr 2017 vom Museum in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie (erstellt durch Sunder-Plassmann Architekten) hat die Umsetzungsmöglichkeit eines Erweiterungsbaus planerisch untersucht und zur Umsetzung des Raumprogramms einen Flächenbedarf von ca. 1 200 qm BGF ermittelt.
Im Weiteren siehe Ziffer 2.4. der Bekanntmachung.
Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung
Heiligengeiststr. 38
21335 Lüneburg
Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg wurde 2014-2016 modernisiert und erweitert. Mit dem Erwerb des denkmalgeschützten Scharffschen Hauses in der Heiligengeiststraße wird das Museum von der Altstadt Lüneburgs erschlossen. Im Innenhof wurde ein neues Foyer im Erweiterungsbau geschaffen. Im Erweiterungsbau befinden sich im 1. OG neue Ausstellungsflächen, der Übergang zur Dauerausstellung im Bestandsmuseum in der Ritterstraße und die Einbindung des benachbarten Brauereimuseums.
Durch die Erweiterung des Museums sind 700 qm zusätzliche Ausstellungsfläche realisieren.
Erweiterungsbau/Baulückenschließung:
Unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange soll die Architektur des Erweiterungsbaus die rückwärtige Baulücke in der Ritterstraße schließen und das städtebauliche Straßenbild in der Ritterstraße aufwerten. Der Neubau soll sich anstelle des jetzigen Schranken-Parkplatzes zwischen den Nachbarbebauungen einfügen und damit städtebaulich die Blockbebauung Rackerstraße/ Ritterstraße als Einfassung des Altstadtkerns schließen. Die neuen Ausstellungsflächen sollen über das 2016 im Erweiterungsbau neu geschaffene Foyer im EG erschlossen werden.
Fassadenerweiterung Bestand:
Mit dem Neubau soll auch der ehemalige Haupteingang des Museums unter den Arkaden in der Ritterstraße zu Ausstellungszwecken hergerichtet werden. Die Arkadenfassade des in der Ritterstraße 1987 errichteten Bestandsmuseumsbaus soll als flächige Fassade geschlossen werden.
Bei der Entwicklung des baulichen Konzepts sind eine Reihe von Rahmenbedingungen zu berücksichtigen:
— das Nutzungskonzept und das hieraus resultierende Raumprogramm (Flächen, Raumgrößen, Volumen),
— die bauplanungs- und bauordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen,
— brandschutztechnische Anforderungen,
— die hochbaulichen und denkmalschutzrechtlichen Aspekte,
— die für das Vorhaben erforderlichen Flächenbedarfe,
— die Erschließung des Vorhabens über das bestehende Museumsgebäude,
— die Baukosten,
— die Betriebs- und Instandhaltungskosten,
— die Umsetzung der Maßnahmen im laufenden Museumsbetrieb (eine längere Schließung der Dauerausstellung ist zu vermeiden).
Eine ausführliche Aufgabenstellung mit Leistungsbild und Grundlagenplänen wird den zur Angebotsabgabe ausgewählten Bietern mit der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt.
Die Beauftragung ist für Mitte 2021 vorgesehen. Die baulichen Maßnahmen sollen bis April 2023 abgeschlossen sein; die Ausstellungsgestaltung bis zur Eröffnung im April 2024.
Das vorläufige Gesamtinvestitionsvolumen für die Maßnahme beträgt ca. 4,8 Mio. EUR brutto für die KG 300/400 gem. DIN 276. Der Betrag ist als Kostenobergrenze zu verstehen und wird Bestandteil des Vertrages.
Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens sollen die ausgewählten Bieter gem. § 76 (2) VgV eine Lösungsskizze erstellen und beim Bietergespräch präsentieren.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
— Objektplanung gem. § 34 HOAI für den Erweiterungsbau, LPH 2,
— Objektplanung gem. § 34 HOAI für ebd., LPH 3-9 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen,
— besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gemäß § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen,
— Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI für den Erweiterungsbau, LPH 2,
— Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI für ebd., LPH 3-6 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen,
— Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI für den Erweiterungsbau, LPH 2,
— Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI für ebd., LPH 3-9 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen,
— Ausstellungsplanung und -ausführung gem. § 10 HOAS in den Leistungsphasen 1-7 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen.
Die Angebotsbewertung erfolgt durch das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg. Vertreter des Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften und sowie weitere Vertreter aus behördlichem Kontext, insbesondere der Hansestadt Lüneburg werden ggf. in beratender Funktion durch das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg in die Angebotsbewertung einbezogen.
Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das büro luchterhandt & partner, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.
Der Auftrag kann entsprechend der Projekterfordernisse verlängert werden.
Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formalen sowie Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der für die Leistungsbereiche gem. § 34, § 51 und § 55 HOAI 2021 eingereichten Projekte aus der Leistungsübersicht in den Kriterien:
1) Projekte der Objektplanung Gebäude (Leistungen gem. § 34 HOAI, Leistungsphasen 2 bis 8) für ein Kulturgebäude (z. B. Theater, Konzertsaal, Museum, Kulturzentrum etc.) mit mind. 1 000 qm BGF 0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 1 Pkt., 2 und mehr Projekte = 3 Pkt.,
2) Projekte der Objektplanung Gebäude (Leistungen gem. § 34 HOAI, Leistungsphasen 2 bis 8) mit anrechenbaren Kosten für die Kostengruppen 300 und 400 von mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto)
0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 1 Pkt., 2 und mehr Projekte = 3 Pkt.,
3) Preise in geregelten hochbaulichen Wettbewerben und/oder Auszeichnungen für realisierte hochbauliche Projekte sowie Anerkennungen/lobende Erwähnungen. In der Jury muss mindestens ein/e Vertreter/in mit der Qualifikation des Bewerbers (hier Architekt/in) vertreten sein. Zuschläge in VOF-/VgV-Verfahren werden nicht gewertet.
0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 1 Pkt., 2 und mehr Projekte = 2 Pkt.
4) Projekt aus dem Bereich Erweiterung im historischen Kontext Lph 6-8 (8 abgeschlossen) gem. § 34 HOAI 2021 im laufenden Betrieb.
0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 1 Pkt., 2 und mehr Projekte = 3 Pkt.
5) Projekte der Technischen Ausrüstung (Leistungen gem. § 55 HOAI, Anlagegruppen 1 bis 5, Leistungsphasen 2 bis 8) aus dem Bereich Neubau/Erweiterungsbau mit anrechenbaren Kosten für die Kostengruppen 400 von mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto)
0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 1 Pkt., 2 und mehr Projekte = 2 Pkt.
6) Projekte der Tragwerksplanung (Leistungen gem. § 51 HOAI, Leistungsphasen 2 bis 6) aus dem Bereich Neubau/Erweiterungsbau mit anrechenbaren Kosten für die Kostengruppen 400 von mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto)
0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 1 Pkt., 2 und mehr Projekte = 2 Pkt.
7) Projekt mit einer Ausstellungsgestaltung für ein Museum oder eine andere Kultureinrichtung
0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 1 Pkt., 2 und mehr Projekte = 2 Pkt.
Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang die Mindestanforderung gem. Abschnitt III.1.3) dieser Bekanntmachung, dass zu jeder Referenz der Leistungsübersicht ein Referenzblatt einzureichen ist. Insgesamt können 17 Punkte erreicht werden. Eine Referenz kann in mehreren Mindest- und/oder Auswahlkriterien gewertet werden. Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen gegebenenfalls eine Bietergemeinschaft zu bilden. Der Auftraggeber beabsichtigt, mindestens 3 und höchstens 5 Bieter auszuwählen. Die Bewerber mit den höchsten Punktzahlen qualifizieren sich als Teilnehmer für das Verhandlungsverfahren. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, gemäß § 75 (6) Vergabeverordnung (VgV) unter den verbliebenen Bewerbern zu losen oder die Anzahl zu erhöhen.
— Objektplanung gem. § 34 HOAI für ebd., LPH 3-9 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen,
— besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gemäß § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen,
— Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI für ebd., LPH 3-6 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen,
— Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI für ebd., LPH 3-9 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen,
— Ausstellungsplanung und -ausführung gem. § 10 HOAS in den Leistungsphasen 1-7 als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Eintragung in ein Berufsregister bzw. in ein Handels- oder Partnerschaftsregister am Wohnort des Bewerbers nach Maßgabe der jeweiligen Rechtsvorschrift (siehe B. Hinweis: Ein Handels- oder Partnerschaftsregisterauszug muss gültig und darf nicht älter als 12 Monate sein. (Stichtag ist der Tag der Submissionsfrist für Teilnahmeanträge).
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen, Nachweise und Erklärungen abzugeben:
B1) Erklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung/Zusammenarbeit;
B2) Erklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123 und 124 GWB vorliegen;
B2 – A) Eigenerklärung über die ordnungsgemäße Entrichtung von Steuerzahlungen
(Alternativ: Bescheinigung von der zuständigen Behörde des betreffenden Mitgliedstaates, dass der Bewerber seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben (Auskunft in Steuersachen, max. 12 Monate alt) ordnungsgemäß erfüllt. Stichtag ist der Tag der Submission des Teilnahmewettbewerbs);
B2 – B) Eigenerklärung über die vollständige und zeitgerechte Entrichtung der Sozialabgaben. (Alternativ: Nachweis über regelmäßige Leistung der Sozialversicherungsbeiträge (Unbedenklichkeitsbescheinigung der Einzugsstelle (max. 12 Monate alt) und der Berufsgenossenschaft, aktuell und gültig) Stichtag ist der Tag der Submission des Teilnahmewettbewerbs);
B3) Eigenerklärung zur Unterschriftenberechtigung. (Alternativ: Nachweis über die Eintragung im Berufs- bzw. Handels- oder Partnerschaftsregister nach Maßgabe der jeweiligen Rechtsvorschrift (Hinweis: ein Handels- bzw. Partnerschaftsregisterauszug muss aktuell und darf nicht älter als 12 Monate sein. Stichtag ist der Tag der Submission des Teilnahmewettbewerbs));
B4) Angaben zu KMU;
B5) Eigenerklärung zur Tariftreue und zur Einhaltung der Mindestarbeitsbedingungen;
C1) Aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig) der Berufshaftpflichtversicherung;
C2) Erklärung über den Gesamt- und Teilumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 45 (1) VgV) für die Leistungen gem. § 34, § 51 und § 55 HOAI 2021.
Die aufgezählten Nachweise dürfen nicht älter als 12 Monate (Handels- bzw. Partnerschaftsregisterauszug, Nachweise der Versicherung/Berufsgenossenschaft nicht älter als 12 Monate) und noch gültig sein. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben.
Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise in englischer oder deutscher Sprache vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn diese nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, indem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Die Bewerbung und zugehörige Unterlagen werden nicht zurückgesandt. Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Angaben nachzufordern.
Zu C1: die Deckungssummen je Leistungsbereich Objektplanung Gebäude gem. § 34, Technische Ausrüstung gem. § 55 und Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2021 mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden abdecken. Besteht eine Berufshaftpflichtversicherung mit niedrigeren als den o. a. Deckungssummen, ist die Vorlage einer schriftlichen Bestätigung der Versicherung, die Berufshaftpflicht im Auftragsfall auf die geforderten Höhen anzuheben, erforderlich. Für Bewerber aus EU-Ländern, deren landestypische Versicherung eine Aufteilung in Personen- und Sachschäden nicht vorsieht, ist eine bestehende Haftpflichtversicherung in Höhe von mind. 2,5 Mio. EUR pro Schadensfall zwingend nachzuweisen
Zu C2: der Gesamt- und Teilumsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für die Leistungen Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI 2021 muss mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto), für die Leistungen Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI 2021 mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto) und für die Leistungen Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2021 mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto) im Durchschnitt betragen.
Sofern in Bietergemeinschaft bzw. mit Unterbeauftragungen angeboten wird, muss die Jahresgesamtsumme aller Bieter der Gemeinschaft bzw. inkl. der Unterauftragnehmer zusammen den genannten Mindestwert je Leistungsbereich erreichen. In der Erklärung sind die Umsatzzahlen jeweils pro Mitglied der Bietergemeinschaft oder Unterbeauftragung einzeln anzugeben.
Zu C1: die Deckungssummen je Leistungsbereich Objektplanung Gebäude gem. § 34, Technische Ausrüstung gem. § 55 und Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2021 mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden abdecken. Besteht eine Berufshaftpflichtversicherung mit niedrigeren als den o. a. Deckungssummen, ist die Vorlage einer schriftlichen Bestätigung der Versicherung, die Berufshaftpflicht im Auftragsfall auf die geforderten Höhen anzuheben, erforderlich.
Zu C2: der Gesamt- und Teilumsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für die Leistungen Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI 2021 muss mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto), für die Leistungen Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI 2021 mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto) und für die Leistungen Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2021 mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto) im Durchschnitt betragen.
Sofern in Bietergemeinschaft bzw. mit Unterbeauftragungen angeboten wird, muss die Jahresgesamtsumme aller Bieter der Gemeinschaft bzw. inkl. der Unterauftragnehmer zusammen den genannten Mindestwert je Leistungsbereich erreichen. In der Erklärung sind die Umsatzzahlen jeweils pro Mitglied der Bietergemeinschaft oder Unterbeauftragung einzeln anzugeben.
D1) Liste der wesentlichen in den letzten 10 Jahren (Stichtag: 1.1.2010) erbrachten Leistungen (§ 46 (3) 1. VgV);
D2) Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers gem. Abschnitt III.2.1) der EU-Bekanntmachung;
D3) Erklärung der Beschäftigtenzahl in den letzten 3 Jahren je Leistungsbereich § 34, § 51 und § 55 HOAI 2021 (§ 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV)
Über die geforderten Nachweise hinaus abgegebene Unterlagen (Bürobroschüren o. ä.), bleiben unberücksichtigt. Maßgeblich sind die Angaben im Teilnahmeantrag. Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit eine Bescheinigung des früheren Arbeitgebers vorliegt, dass diese Referenzen in leitender Position bearbeitet wurden.
Zu D1:
Die Projekte müssen in den vergangenen 10 Jahren (Stichtag 1.1.2010) bearbeitet worden sein. Die Leistungen dürfen nicht vor dem 1.1.2010 begonnen sein und die jeweils geforderten Leistungen müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung abgeschlossen sein.
1) Mit der Leistungsübersicht ist zwingend mind. ein Projekt aus der Objektplanung (Leistungen gem. § 34 HOAI, Leistungsphasen 2 bis 8) im Bereich Sanierung, Neubau oder Erweiterung der Honorarzone IV gem. Anlage 10.2 HOAI 2021 nachzuweisen.
2) Mit der Leistungsübersicht ist zwingend mind. ein Projekt Erfahrung mit öffentlichem Auftraggeber nachzuweisen.
3) Mit der Leistungsübersicht ist zwingend mind. ein Projekt der Technischen Ausrüstung (Leistungen gem. § 55 HOAI, Anlagegruppen 1 bis 5, Leistungsphasen 2 bis 8) für einen Neubau/Erweiterungsbau mind. 1 000 qm BGF nachzuweisen.
4) Mit der Leistungsübersicht ist zwingend mind. ein Projekt der Tragwerksplanung (Leistungen gem. § 51 HOAI, Leistungsphasen 2 bis 6) für Neubau/Erweiterungsbau mit mind. 1 000 qm BGF nachzuweisen.
Referenzen sind unter:
a) Angabe der Projektbeschreibung,
b) Angabe des Projekttyps,
c) Angabe des Leistungszeitraums,
d) Angabe der beauftragten und abgeschlossenen Leistungsphasen,
e) Angabe zur Honorarzone
f) Angabe der Baukosten der Kostengruppe 300 und 400 gemäß der Norm des Deutschen Instituts für Normung (DIN) 276 in Euro (netto),
g) Angabe der Quadratmeter BGF,
h) Angabe zur Anlagengruppe,
i) Angabe zur Honorarzone,
j) Angabe und Nennung des Bauherren mit Ansprechpartner (inklusive Telefonnummer). in die Leistungsübersicht (D1.3) einzutragen.
Für jede Referenz der Leistungsübersicht ist ein Referenzblatt max. DIN A3 als Anlage der Bewerbung beizufügen. Um den Auswahlgremium die Möglichkeit zu geben, alle wertungsrelevanten Aspekte beurteilen zu können, wird empfohlen, die Referenz auf dem Referenzblatt mit einem Lageplan, Fotos sowie einer kurzen Projektbeschreibung zu dokumentieren. Es wird empfohlen, auf dem jeweiligen Referenzblatt Bezug auf die getätigten Angaben in Abschnitt D1.3 zu nehmen.
Zu D2: siehe III.2.1)
Zu D3: Es sind mind. 5 festangestellte Mitarbeiter für die Leistungen Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI 2021, mind. 3 festangestellte Mitarbeiter für Leistungen der Technischen Ausrüstung gem. §55 HOAI 2021 Anlagengruppen 1 bis 5 und mind. 2 festangestellte Mitarbeiter für die Leistungen der Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2021 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2018/2019/2020) nachzuweisen.
Es werden sowohl Inhaber als auch sozialversicherungspflichtig beschäftigte Mitarbeiter mit entsprechenden Berufsqualifikation gewertet. Bewerbergemeinschaften können diese Anforderung gemeinsam erfüllen.
Architekt/-in gem. § 75 (1) VgV bzw. vergleichbarer berufsqualifizierender Abschluss für die Leistungen Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI 2021
Ingenieur gem. § 75 (1) VgV bzw. vergleichbarer berufsqualifizierender Abschluss für Leistungen gem. §§ 51, 55 HOAI 2021
Unter anderem:
— HOAI,
— Landesbauordnung,
— optional HOAS.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben.
Hierfür ist zwingend ein Bewerberbogen zu verwenden, der in dem unter Ziff. I.3) genannten Projektraum registrierungsfrei zur Verfügung steht. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Verfahrensbeteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Am Auftrag interessierte Unternehmen werden daher darum gebeten, sich für den Projektraum zu registrieren und im eigenen Interesse die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen der Vergabestelle zu kontrollieren.
2) Der Bewerberbogen enthält neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1 geforderten Angaben zur Beurteilung der Eignung eine Abfrage von Angaben zur Person des Bewerbers, insbesondere dessen Leistungsspektrum sowie Vordrucke einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen i. S. d. §§ 123, 124 GWB und einer Erklärung nach § 22 MiLoG. Weiter enthält er für den Fall der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
Der Bewerbungsbogen ist für eine Bewerbergemeinschaft nur einmal vorzulegen. Der Bewerberbogen mit den vorstehend sowie unter Ziff. III.1 geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist ausschließlich über den elektronischen Projektraum bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (postalisch oder per E-Mail statt elektronisch über den Projektraum) eingehen, können nicht berücksichtigt werden..
3) Im elektronischen Projektraum sind die folgenden Anlagen zur Auftragsbekanntmachung frei verfügbar:
— Anlage 1: Bewerberbogen,
— Anlage 2: Bewertungsmatrix Zuschlagskriterien,
— Anlage 3: Machbarkeitsstudie/Konzeptstudie Sunder-Plassmann-Architekten.
Weitere, erst für die Ausarbeitung eines konkreten Angebots erforderliche Unterlagen werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
4) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen zum Teilnahmewettbewerb müssen bis spätestens 6 Kalendertagen vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den elektronischen Projektraum eingereicht werden.
5) Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von in Teilnahmeantrag vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
6) Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren bei weniger als 3 geeigneten Bewerbern/ Bewerbergemeinschaften mangels eines ausreichenden Wettbewerbs einzustellen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/Bewerbergemeinschaft entsprechend ihrer Rangfolge bis zur Höchstzahl von 5 Verfahrensteilnehmern nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/Bewerbergemeinschaften mitteilen, von der Abgabe eines Erstangebots ab sehen.
7) Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden europaweiten Veröffentlichung im Supplement zum Amtsblatt der EU maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlich wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig, verändert oder mit weiteren Angaben wiedergegeben wird.
8) voraussichtlicher Zeitplan
Veröffentlichung: 9.4.2021
Submission Teilnahmeanträge: 10.5.2021, 12 Uhr
Versand Angebotsaufforderung: 21. KW
Submission Angebotsaufforderung: 27. KW
Bietergespräche: 29. KW
Bekanntmachungs-ID: CXP4YNVD1MY
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Es wird auf § 160 GWB verwiesen:
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens Bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.